Ab sofort Verheiratet von nicki83 (Yuurix Wolfram) ================================================================================ Kapitel 15: Leg dich nicht mit Wolfram an! ------------------------------------------ Zum zweiten Mal an diesem Tag erwachte Wolfram aus einer Ohnmacht. Am liebsten hätte er sich an den Kopf gefasst, musste aber dann feststellen das er noch immer mit den Händen hinter seinem Rücken gefesselt war. Zumindest den Knebel hatte man ihm nicht wieder in den Mund gestopft. Langsam öffnete er blinzelnd seine Augen. Er stellte fest das er in einem karg eingerichtetem Zimmer auf einem schmalen Bett lag. Die Fenster waren verrammelt und so gab es nur wenig Licht die von den vereinzelten Kerzen die hier und da standen für Helligkeit sorgten. Wolfram fühlte sich nicht besonders gut. Ihm war schlecht und er fühlte sich schlapp. Im ersten Moment schrieb er das den zwei Schlägen auf seinen Kopf zu, doch dann bemerkte er das im ganzen Raum esoterische Steine in den Wänden eingearbeitet waren. Na klasse! Schlimmer ging es wohl kaum noch! Doch so gleich bereute er diesen Gedanken, als er einen Mann in einer Ecke stehen sah. Er hatte ihn durch die Dunkelheit erst nicht bemerkt. „Na Dornröschen bist du endlich aufgewacht? War mein letzter Schlag wohl doch etwas zu feste!“ Der Mann setzte sich genau ihm gegenüber auf einen Stuhl und grinste ihn an. Trotz Kopfschmerzen richtete sich der Feuerdämon nun auf, so das er kniend auf dem Bett saß, denn so unterwürfig wollte er vor seinem Entführer nicht da liegen. Ja er war sich sicher, dass das sein Entführer war. Auch wenn dieser bei seiner Entführung eine Maske getragen hatte und er als er aus der Kutsche geschleift wurde nur einen kurzen Blick auf jenen erhaschen konnte. Jetzt konnte er ihn aber genauer betrachten. Der Kerl schien schon reiferen Alters, denn er hatte schon einige Fältchen unter den Augen und ein paar graue Strähnen in den Haaren. Was aber am markantesten hervorstach, war wohl eine ziemlich große Narbe die sich einmal quer über seine linke Gesichtshälfte zog. „Na auf einmal so schweigsam?“ Der blonde Dämon schüttelte leicht den Kopf, denn noch immer war ihm Schwindelig, dennoch versuchte er so gelassen und überheblich wie möglich zu klingen. „Pah, ich wüsste nicht was ich mit so einem erbärmlichen Abschaum wie dir zu bereden hätte!“ „Immer noch eine ziemlich große Klappe, was? Das muss man dir ja schon lassen. Edwardson wird sicher seinen Spaß mit dir haben!“ Wolfram war über die Dunkelheit erleichtert, denn so sah der andere Kerl ihm nicht an das er mühe hatte sein Gleichgewicht zu halten und das er mehrfach blinzeln musste, weil alles vor seinen Augen verschwamm. „Edwardson? Wer ist das? Hat der Kerl dich beauftragt mich zu entführen?“ „Nein, du scheinst dir in höheren kreisen Feinde gemacht zu haben. Der König persönlich hat mich arrangiert, allerdings wollte er das ich dich umbringe und nicht entführe. Anscheinend hast du ihm seine Pläne ganz schön vermasselt, da er selber den Maou heiraten wollte. Und ich bin mir auch ziemlich sicher das er danach vor hatte sich des Dämonenkönigs zu entledigen, dann wäre er der König von Klein- Cimaron UND dem Neuen Dämonenkönigreich gewesen. Scheint mir sehr Machtbesessen zu sein der Kerl! Man was für ein Plan!“ Wolfram biss wütend die Zähne zusammen. Es entwich ihm sogar ein leises Knurren. Wusste er es doch, dass diese falsche Schlange was vor hatte. Was er im Gegensatz zu seinem Gegenüber noch wusste, war das Sara auch noch der rechtmäßige Thronfolger des verschollenen Reiches Seisakoku war und wenn Sararegis Plan aufgehen würde, er über ein riesiges Imperium herrschen würde. Sein Entführer schien von seinen Gedanken nichts mitzubekommen, denn er redete ohne Umschweife weiter. „Siehst du!Du kannst mir noch danken, das ich dein Leben verschont habe!“ „Bestimmt nicht aus reiner Nächstenliebe!“ Presste der Gefesselte zwischen den Zähnen hervor. „Tja, da hast du wohl Recht! Als ich erfahren habe wer du eigentlich bist, dachte ich mir das man aus der Sache doch sicher noch mehr raus holen könnte. Und da kommt Edwardson ins Spiel! Ich habe dich nämlich an ihn verkauft.“ „Verkauft? Als Sklave oder was?“ Der Mann lachte leise. „So was in der Art. Das hier mein Süßer ist ein Männerbordell!“ Erschrocken riss der Feuerdämon die Augen auf. Natürlich hatte er verstanden was DAS zu bedeuten hatte. In dem Moment öffnete sich eine Tür und ein Mann mit langen silbernen Haaren betrat den Raum. „Ah, wenn man vom Teufel spricht! Edwardson habt Ihr endlich mein Geld?“ Der vernarbte Mann stand auf und lief zu dem anderen rüber, der ihm einen Beutel voll mit Geld überreichte. Während die Männer offenkundig noch ein paar Einzelheiten über den Verkauf zu klären hatten, versuchte 'die Ware' seine Fesseln am Rücken zu lockern, doch leider gelang ihm das nicht sehr gut. Mit einem „Ich wünsche dann noch viel Spaß damit!“ war dann auch sein Entführer verschwunden und sein 'Besitzer' schritt auf ihn zu. In dem Dämon stieg ein ungutes Gefühl auf. Edwardson kniete sich vor ihm, während er Wolframs Kinn umfasste und dessen Gesicht einmal nach links und einmal nach rechts schwenkte, um sein Neuerwerb genauer zu begutachten. „Nur ein paar oberflächliche Kratzer! Die werden keine Narben hinterlassen. Wäre ja auch zu Schade bei dem hübschen Gesicht, außerdem will ich meinen Kunden ja keine beschädigte Ware anbieten!“ Wolfram riss erbost sein Gesicht aus dessen Händen. „Finger weg du Perversling!“ Es ging ihm mittlerweile ein klein wenig besser, aber trotzdem ging sein Atem schwer. Wütend und entschlossen funkelte er den anderen an. Jener lachte nur leicht und streichelte ihm über dessen Wange. „Ein waschechter Feuerdämon wie ich sehe! Aber ich denke du brauchst noch einen Grundkurs darin wie man sich richtig seinen Kunden gegenüber benimmt!“ Mit der Hand mit der er gerade noch die Wange gestreichelt hatte packte er erneut dessen Kinn und zog es zu sich heran und zwang ihm seine Lippen auf dessen eigene auf. Erschrocken und angewidert riss Wolfram seine Augen weit auf. Hoffnungslos versuchte er sich aus den Griff des Mannes zu befreien und somit weg von dessen Mund. Der jedoch begann nun damit mit dessen Zunge über seine Lippen zu lecken. Damit erreichte jener aber nur das der Dämon seine Lippen noch fester aufeinander presste. Nie im Leben würde er freiwillig seinen Mund öffnen. Edwardson schien seine Gedanken gelesen zu haben, denn mit seiner anderen Hand griff er ihm nun in seinen Schritt. Wolfram der sofort zurückwich knallte jedoch an eine Zimmerwand und schrie entsetzt auf, dass nutzte der andere und steckte seinem Opfer seine Zunge in den Mund. Dieser empfand das alles einfach nur als widerlich. Dessen aufdringliche Zunge und der Geschmack des fremden ungewollten Speichels in seinem Mund waren kaum zu ertragen. Und als sei das nicht schon schlimm genug gewesen, merkte der blonde Schönling wie der andere seine Uniform Jacke öffnete, doch bei seinem Hemd schien dieser bei Wolframs Gegenwehr langsam die Geduld zu verlieren, denn bei jenem riss er gewaltsam die obersten drei Knöpfe ab, damit er mit einer Hand unter das Kleidungsstück gleiten und über dessen nackte Brust streicheln konnte. Mit der anderen Hand strich jener erneut über seinen Schritt, weiter hoch bis zu dem Knopf von seiner Hose und öffnete diese. Panik und Zorn zu gleich stieg in dem Feuerdämon auf. Erneut zehrte er erfolglos an seinen Fesseln. Angestrengt überlegte er was er nur tun konnte, als er merkte wie die Zunge dieses Wiederlinks immer tiefer in seine eigenem Mundhöhle eindrang. Entschlossen kniff er leicht die Augen zusammen. Er hatte einen Entschluss gefasst. Mit all seiner Kraft biss er in das fleischige Etwas. Er verbiss sich regelrecht, denn Edwardson hatte mühe sich von seinem Opfer zu befreien. Erschrocken von der Aktion stand er nun wieder auf seinen Beinen und wischte sich Blut von seinem Mund. Als jener den Schmerz und das Blut völlig realisierte stieg die Wut in diesem, er holte kräftig aus und verpasste Wolfram mit seiner Faust eine mitten ins Gesicht. Dieser wurde von der Wucht umgeworfen und landete auf dem Bett, doch sogleich richtete er sich wieder auf und funkelte seinen Peiniger angewidert an bevor er einen Schwall Blut ausspuckte, dass wohl eine Mischung aus dessen und seinem eigenem Blut war, da er von dem Schlag eine Platzwunde an der Unterlippe davon getragen hatte. „Na warte dir werde ich schon Gehorsam beibringen!“ Der Silberhaarige holte erneut zum Schlag aus, als ein Schmerz verzehrter Schrei von außerhalb des Raumes zu hören war. „Um dich kümmere ich mich später!“ Damit verließ der Mann das Zimmer. Erst als sich der Dämon sicher war, dass sein Angreifer weg war, ließ er sich völlig entkräftet seitwärts auf das Bett fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)