Ab sofort Verheiratet von nicki83 (Yuurix Wolfram) ================================================================================ Kapitel 14: Wo ist Wolfram? --------------------------- Wolfram war noch ganz benommen, als er erwachte. Sein Kopf schmerzte ungemein. Nur langsam realisierte er, dass er mit den Händen auf dem Rücken gefesselt und geknebelt war. Das nächste was er dann bemerkte war, dass er sich auf den Boden in Bauchlage liegend in einer fahrenden Kutsche befand und das schwere Gewicht auf seinen Rücken verriet ihm, dass ihn jemand mit dessen Fuß auf den Boden drückte, um vermutlich nicht aufstehen zu können. Natürlich versuchte er es doch, aber wie vermutet drückte die fremde Person ihn gewaltsam wieder runter. Nach nur einer kurzen Fahrt blieb die Kutsche stehen und der Mann öffnete die Tür, damit er aussteigen konnte. Ehe der Feuerdämon reagieren konnte wurde er schon am Kragen gepackt und aus der Kutsche geschleift. Sofort schaute sich Wolfram aufmerksam um in der Hoffnung zu erfahren wo er war. Jedoch kannte er die Gegend nicht. Er schien in einer Stadt zu sein, jedoch war dieser Stadtteil bestimmt nicht der Vornehmste, denn die Gebäude hatten sicher auch schon bessere Tage gesehen. Die meisten waren ziemlich verfallen und alt. Zudem liefen überall zwielichtige Personen herum wie zum Beispiel ein Mann mit Augenklappe und einem ziemlich fiesen Grinsen oder eine Schar kleiner Jungs die mit Sicherheit eine kleine Bande aus lauter Diebe war. Zu dem Mann der ihn aus der Kutsche gezerrt hatte hatten sich zwei weitere Männer gesellt, die wohl auf seinen Entführer gewartet hatten. „Los rein da!“ Dieser packte Wolfram an seinem Ohr damit ihm sein Opfer in das Gebäude vor ihnen folgen würde. Doch der Kerl hatte nicht damit gerechnet, dass der blonde Dämon nun endgültig die Nase voll hatte. Niemand hatte das Recht ihn wie einen kleinen Schuljungen an den Ohren zu ziehen und zudem wollte er mit Sicherheit NICHT in dieses Haus hinein, dass nach einer Art Wirtshaus der nicht legalen Art aussah. Er drehte sich gekonnt um und verpasste seinem Peiniger einen ordentlichen Tritt in seine Weichteile. Sofort ging jener vor Schmerzen in die Knie und ließ ihn los. Bei der Aktion war auch sein Knebel nach unten gerutscht, doch ehe er was sagen konnte waren die beiden anderen Kerle auf ihn los gestürmt.Mit Tritten und Windungen versuchte Wolfram sich aus dessen Griffen zu befreien. „IHR MIESEN BASTARDE! LASST MICH SOFORT GEHEN! DAS WERDET IHR NOCH BEREUEN! IHR VOLLIDEOTEN!“ Er war völlig in Rage und schaffte es wirklich sich den einen mit einer Kopfnuss und den anderen indem er sich mit vollem Körpereinsatz gegen diesen stieß und jener somit unsanft vor eine Wand schleuderte vom Hals zu schaffen, doch im nächsten Moment spürte er wieder einen Schmerz an seinem Hinterkopf und erneut wurde ihm schwarz vor Augen. „Hier zieht das an, junger Herr!“ Yozak hielt dem Maou einen Kapuzenmantel entgegen. „Wir wollen doch nicht, dass jeder gleich sehen kann wer Ihr seit! Das würde sonst unsere verdeckte Ermittlung ganz schön erschweren!“ Mittlerweile hatten die beide die Stadt erreicht und waren von ihren Pferden gestiegen, als Yuuri den Mantel von dem anderen bekommen hatte. Richtig, er mit seinen schwarzen Haaren und Augen würde sofort auffallen! Also zog er sich den Mantel geschwind um und schob die Kapuze so tief ins Gesicht wie es ihm nur möglich war. Gemeinsam liefen sie eine Weile durch die Stadt. Der Dämonenkönig hatte jedoch keine Ahnung wo sie zu suchen beginnen sollten, denn die Stadt war schließlich groß und es gab eine menge an unzähligen Verstecken, Yozak jedoch schien zu einem ganz bestimmten Ort zu wollen. Als sie in eine dunkle Seitenstraße einbogen musste der Schwarzhaarige verwundert feststellen, dass es eine Sackgasse war. Hatte sich sein Begleiter etwa verlaufen? „Junger Herr Ihr wartet hier auf mich! Ich kenne da jemanden der uns vielleicht ein paar Informationen geben könnte, aber diese Person wohnt in einer nicht so feinen Gegend und er selbst ist auch nicht der übliche Umgang den ihr sonst pflegt, daher möchte ich das Ihr hier auf mich wartet!“ „Ich will aber mit kommen und Wolfram suchen!“ Protestierte dieser. „Entweder ihr wartet hier oder ich bring Euch zum Schloss zurück!“ Widerwillig gab Yuuri seinen Widerstand auf und nickte zum Einverständnis. Es war schon eine Weile vergangen seit dem der Soldat verschwunden war und der Maou stand ungeduldig mit verschränkten Armen in der Gasse. Sein rechter Fuß tippte nervös immer wieder auf das Pflaster unter ihm, als zwei kleine Jungs an ihm vorbei liefen und sich zu unterhalten schienen. „Man war das heute ein schlechter Tag! So eine schlechte Ausbeute hatten wir schon lange nicht mehr!“ Der andere Junge nickte, begann dann aber zu lachen. „Stimmt, aber der gefesselte blonde Schnösel hat bestimmt heute einen noch schlechteren Tag! So wie die dem eine Verpasst haben!“ Yuuri der das Gespräch eigentlich nur nebensächlich verfolgte, heuchte sofort auf. War das etwa SEIN blonder Schnösel? Eilig lief er aus der Gasse raus und schnappte sich den Jungen der davon erzählt hatte am Arm. Der andere lief Augenblicklich weg. Den Bengel den er jedoch festhielt versuchte sich aus dem Griff des fremden Mannes zu befreien. „Lassen sie mich los! Ich habe nichts getan!“ „Das glaube ich dir zwar nicht, aber deswegen halte ich dich nicht fest! Du hast gerade von einem gefesselten Kerl gesprochen. Wie sah der aus?“ Sofort hörte der Junge auf zu zappeln und begann leicht fies zu Grinsen. „Was spring den da für mich raus?“ Der Dämonenkönig verdrehte die Augen und griff in seine Hosentasche, um im Anschluss dem Kind ein paar Münzen in die Hand zu legen. Nachdem dieses das Geld geprüft und es weggesteckt hatte begann er zu reden. „Na eben wie so ein reicher piekfeiner Kerl halt aussieht. Ne ziemlich edle blaue Uniform hat er getragen und hatte blonde Haare und ich glaub grüne Augen! Man aber ich hätte nie gedacht das so ein Typ sich so währen kann und solche Kraftausdrücke kennt! Der hat es den Kerlen echt nicht leicht gemacht!“ Auch wenn der Junge ihm keine Beschreibung gegeben hätte, wäre er sich sehr sicher gewesen, dass es Wolfram war, denn DAS klang ganz nach jenem. Erneut packte er den Bengel am Arm. „Zeig mir wo das war!“ „Das wird dieses Mal aber teurer!“ Grinste ihm dieser Entgegen. Jetzt hatte Yuuri aber wirklich so langsam die Nase voll. Gereizt zog er den Kleinen zurück in die Gasse und nahm dort seine Kapuze ab. Der kleine Dieb erstarrte vor Schreck in der selben Sekunde zu einer Salzsäule. Das hatte der Maou gehofft zu bezwecken, denn er wusste das es immer noch viele Menschen gab die sich vor Dämonen fürchteten und ganz besonders vor dessen König. „Schön! Du weißt also wer ich bin! Also hör auf mich zu reizen und bring mich zu diesem Ort!“ Eigentlich mochte er es nicht den Menschen angst einzujagen, aber er hatte das Gefühl ihm lief die Zeit davon. Der Junge nickte nur kurz und ging dann vor. Der doppelt Schwarze hatte überlegt erst noch auf Yozak zu warten, aber wer wusste schon wie lange der noch bräuchte. Nur einmal kurz die Lage ab checken, dass würde schon nicht so schlimm sein. Jedoch je weiter sie liefen, um so unwohler wurde ihm. Die Gegend wurde immer dunkler und heruntergekommener. Unbewusst zog Yuuri seine Kapuze tiefer ins Gesicht. Als sie vor ein Gebäude stehen blieben zeigte der Bengel auf dieses. „Da haben sie ihn rein gebracht!“ Skeptisch musterte er das Haus. „Was ist das für ein Laden?“ Der kleine unfreiwillige Informant begann zu grinsen. „Sagen wir es so, da bieten Kerle ganz besondere Dienste an!“ „Hä?“ Kam es nur verwundert zurück. „Da ich Euch ja jetzt zu diesem Ort gebracht habe kann ich doch sicher gehen!“ Er wartete gar nicht erst auf eine Antwort und lief sofort als er seine Chance witterte davon. Der Schwarzhaarige drehte sich noch einmal um und blickte dem kleinen Kerl nach. „Ach und hey, Diebstahl lohnt sich nicht! Merk dir das!“ Leise schritt er zu eines der Fenster. Einen Blick hineinwerfen schadete ja nicht, eher er zu Yozak zurück gehen würde, um Hilfe zu holen. Denn er war sich Sicher allein hätte er niemals eine Chance gehabt Wolfram daraus zu holen. Dafür waren seine Schwertkünste einfach viel zu schlecht. Er hatte seinen Blick noch nicht ganz durch das Fenster gerichtet, da hörte er zwei Stimmen miteinander reden und er staunte nicht schlecht, als er merkte das er eine davon kannte. Es war Beryes, Sararegis engster Vertrauter. War er etwa auch hier um Wolfram zu retten? „Es hat mich ganz schön viel Mühe gekostet Euch zu finden!“ Die zweite Person kannte Yuuri eindeutig nicht. „So? Wieso sucht ihr mich den überhaupt?“ „Hättet Ihr euch an den Plan gehalten müsste ich das nicht! Soweit ich weiß wollte mein Herr, dass ihr dieses verzogene Bengelchen umbringt!“ Geschockt riss der Moau die Augen auf. Wolfram hatte also doch die ganze Zeit recht gehabt! Verdammt und er hatte ihm nicht geglaubt! „Tja indem ich den Kleinen hier her verkauft habe konnte ich halt noch mehr aus der ganzen Sache raus schlagen!“ „Wo ist er jetzt?“ „Sein neuer Besitzer wollte mal seine neue Ware testen!“ Er zeigte auf einen Gang hinter sich welcher wohl zu mehreren Zimmern führte. Beryas zog eines seiner Schwerter aus dem Gürtel und stach damit dem Mann in den Bauch der schmerzerfüllt aufschrie, ehe er tot zu Boden sank. „Ihr hättet doch lieber bei dem ursprünglichen Plan bleiben sollen!“ Yuuri schlug sich eine Hand vor den Mund damit er nicht auch noch schrie und somit entdeckt worden wäre. Und was meinte der Kerl mit verkauft, neuer Besitzer und testen? Als nächstes hörte er wie eine Tür laut zugeschlagen wurde und ein weiterer Mann den Raum betrat. Er konnte diese Person jedoch nicht richtig erkennen. Weitere Personen die bewaffnet waren eilten zu dem anderen Mann. „Was soll das hier werden?“ Der Mann schien sehr aufgebracht wegen etwas zu sein. „Der tote Kerl da hat Euch etwas verkauft was ihm nicht wirklich gehörte!“ „Ich habe viel Geld dafür bezahlt und der Kleine muss erst noch von mir richtig erzogen werden! Der lauschende Junge glaubte zu sehen wie sich der Mann mit dem Handrücken über den Mund fuhr. „Also wenn Ihr nicht freiwillig geht, werden meine Männer euch sicher mit Nachdruck helfen!“ Augenblicklich zogen die anderen ihre Schwerter. „Schön! Für den Moment habt Ihr gewonnen! Ich werde gehen!“ Damit drehte sich Beryes um und verließ das Gebäude. Yuuri hatte insofern Glück das er sich hinter der nun geöffneten Tür verstecken konnte und somit nicht von diesem entdeckt wurde. Erleichtert seufzte er auf und wollte gerade los laufen, um Hilfe zu holen, als er auch schon an der Schulter gepackt wurde und ins innere des Hauses geschleift wurde. „Herr, dieser Kerl hat anscheinend vor dem Gebäude gelauscht!“ Jetzt wo Yuuri direkt vor dem Mann stand, der wohl der Besitzer dieses komischen Ladens war, konnte er ihn deutlich erkennen. Er hatte langes silbernes Haar und schien für diese Gegend recht fein angezogen zu sein, auch wenn diese irgendwie leicht zerwühlt aussahen. Und klebte da etwa Blut an seinem Mundwinkel? „Na wen haben wir den da?“ So gleich riss er dem doppelt Schwarzen die Kapuze vom Kopf. Der Mann schien über seine Entdeckung schockiert und erfreut zu gleich zu sein. Oh oh, jetzt war seine Tarnung dahin und warum hatte der Kerl so eine komische Aussprache? Als wenn er sich verbrannt hätte. „ Na das wird ja immer besser!“ „Lassen sie mich auf der Stelle gehen und Wolfram auch!“ Keifte er den Fremden an. Dieser begann jedoch nur zu lachen. „Euch gehen lassen? Da wäre ich ja ganz schön bescheuert! Ein reinrassiger Feuerdämon und der Dämonenkönig höchstpersönlich werden meinen Laden ganz schön aufwerten! Ihr werdet mir eine ganz schöne Menge Geld einbringen!“ Yuuri musste schwer schlucken. Was für ein Laden war das den bitte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)