Ab sofort Verheiratet von nicki83 (Yuurix Wolfram) ================================================================================ Kapitel 1: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt … ------------------------------------------------------------- „WAS?????!!!! Was soll das heißen Sie sind hier um Wolfram abzuholen?“ Der ziemlich aufgewühlter und völlig verwirrter Dämonenkönig hatte zwar eben eine Erklärung von Wolframs Onkel Valtorana von Bielefeld bekommen, jedoch kein Wort davon richtig verstanden. Das einzige was er wirklich Begriffen hatte war, dass Wolfram in diesem Augenblick vor hatte mit seinem Onkel für ein Jahr in so eine Art Kloster zu gehen. Angestrengt versuchte Yuuri seine Gedanken zu ordnen. Wie konnte dieses Gespräch nur so einen Verlauf nehmen? Vor einer halben Stunde war noch alles in Ordnung gewesen. Nachdem er sich von Günter und seinem Schreibtisch loseisen konnte, war er hier im Garten gelandet und wollte etwas frische Luft und das schöne Wetter genießen. Eigentlich hätte er ahnen müssen das heute noch was passieren musste, denn den ganzen Tag flogen schon diese eigenartigen Vögel in der Luft und kreischten „Böses Omen!“ Der Doppelschwarze hatte sich gerade auf den Brunnenrand gesetzt, als auch schon Valtorana von Bielefeld auf ihn zu geeilt kam, verfolgt von Konrad, Gwendal und einer ziemlich aufgekratzten Celi-sama. Spätestens jetzt hätte ihm klar sein müssen das was nicht stimmte, denn das war praktisch Wolframs ganze Familie. Kaum war der Graf vor ihm zu stehen gekommen, erklärte er seiner Majestät warum er gekommen war. Das war wohl so ziemlich die jetzige Situation in der er sich befand und trotz das er alles innerlich Revue passieren lies, war er immer noch genauso ahnungslos wie vor wenigen Minuten. „Euer Majestät, hört ihr mir überhaupt noch zu?“ Ein schwer seufzender Valtorana von Bielefeld hatte bemerkt das Yuuri seine Erläuterung nicht verstanden hatte und anstatt ihm nun um so mehr seine Aufmerksamkeit zu schenken, war der König mit seinen Gedanken irgendwie nicht bei der Sache. „ Nun oder könnt Ihr mir einen Hochzeitstermin nennen?“ „Was!!!! Natürlich nicht!“ Yuuris Augen weiteten sich merklich und er winkte hälftig mit seinen beiden Armen ab. Das hätte er sich ja denken können das es wieder einmal darum ging. Gut ja, Wolfram war sein Verlobter, aber das war alles doch nur ein Versehen gewesen und konnte doch keiner ernst meinen. „Seht Ihr! Darum werde ich laut hiesiger Sitte Wolfram ins Kloster bringen! Die zwei Jahre sind schließlich schon fast herum!“ Flehend und hilfesuchend schaute der Maou zu seinem Namenspaten Konrad, der wie immer den Jungen verstand und ihm eine Antwort gab. „Euer Majestät....“ „Yuuri! Du sollst mich Yuuri nennen!“ „Äh ja, Yuuri! Hier ist es nun mal Brauch, dass wenn nach zwei Jahren Verlobung es immer noch nicht zu einer Hochzeit kommt, die Person die dieser Zugestimmt hat für ein Jahr in ein Kloster geht, um sich dort einer langwierigen Reinigungszeremonie zu unterziehen, um sich doch noch als würdig dieser Verlobung zu erweisen, da man im allgemeinen dieser Person die Schuld zuweist, dass es noch zu keiner Hochzeit gekommen ist.“ „Was schon zwei Jahre ist das her? Außerdem was ist den das für eine bescheuerte Regel? Und wo ist dieser Idiot Wolfram eigentlich?“ Yuuri faste es nicht. Schon wieder einer dieser komischen Regel die er missachtet hatte. Wie viel gab es den noch? Und wieso hatte ihm Wolfram den nichts davon gesagt. Er war sich sicher das der blonde Dämon diese Sitte nicht vergessen hatte. Innerlich seufzte er tief. Celi- sama schien dieses Schauspiel jedoch zu lieben. Das war ganz nach ihrem Geschmack. Aufgeregt zeigte sie in Richtung der Stallungen. „Heka, er ist gerade dabei sein Pferd zu satteln!“ Yuuri stapfte ohne ein weiteres Wort zu verlieren in die ihm angewiesene Richtung. Na warte der Kerl konnte was erleben. Kaum waren die Stallungen zu sehen, fiel in sein Blickfeld auch schon der blonde junge Mann der gerade dabei war den Sattel an seinem Pferd feste nach zu ziehen. Der Dämonenkönig blieb direkt hinter ihm stehen und stemmte seine Arme in die Hüfte. „Was wird den das?“ Wolfram hatte schon längst bemerkt wer da von hinten auf ihn zu trat, dazu musste er sich nicht erst umdrehen, also sattelte er ohne dieses zu tun sein Pferd weiter. „ Also hat mein Onkel schon mit dir geredet?“ Der Maou packte den jungen Dämon an den Schultern und drehte ihn zu sich um. Warum war er eigentlich so wütend? „Ja hat er! Und könntest du mir jetzt mal erklären was der ganze Quatsch soll?“ „Ich dachte das hat mein Onkel schon getan? Da muss ich das ja wohl nicht auch noch tun!“ „Du willst diesen Blödsinn doch nicht wirklich machen und für ein Jahr in ein Kloster gehen? Du weißt doch genauso gut wie ich das diese ganze blöde Verlobung nicht ernst gemeint ist!“ In diesem Moment kam Wolframs Familie ebenfalls zu den Stallungen und auch Günter hatte sich in der Zwischenzeit dazu gesellt, da Yuuri sich hatte ablenken lassen und sich zu der kleinen Menschentraube umgedreht hatte, bemerkte er nicht wie Wolfram nach seinen Worten für einen Augenblick die Hände zu Fäusten ballte, die Augen zu kniff, die Zähne wütend zusammen biss und leise zischte, ehe er sich auf sein weißes Ross schwang und wieder seinen so üblichen leicht arroganten Blick auflegte. „Ich dachte du Waschlappen seist froh darüber dich so aus der Affäre ziehen zu können!“ Der schwarz Haarige drehte sich wieder um und stellte überrascht fest das Wolfram schon auf seinem Pferd saß. „Du sollst mich nicht Waschlappen nennen! Außerdem Verlobung hin oder her, bist du mein Freund und warum sollte ich wollen das du einsam und allein in einem Kloster versauerst? Also lass den Quatsch und komm da runter!“ „Kann ich nicht! Im Gegensatz zu so einem Waschlappen wie dir nehme ich die Bräuche in unserem Land sehr ernst!“ „Auch wenn wir nicht wirklich Verlobt sind?“ „Also nimmst du die Verlobung zurück?“ „JA! Wenn wir damit diesen Unsinn endlich beenden können?“ Die letzten Wortwechsel waren mit jedem neuen Satz der dazu kam immer lauter geworden, so das sich die beiden Jungen am Ende förmlich anschrien. Yuuri wartete somit auch jetzt auf eine laute Antwort, Wolfram jedoch blieb still. Er schloss kurz die Augen und atmete dann tief durch, bevor er mit ruhiger Stimme antwortete. „Wenn das so ist werde ich mit meinem Onkel zu seinem Schloss reiten und eine Weile dort bleiben!“ Der König war nun überrumpelt, mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet und vor allem verstand er sie nicht. „Wieso das den jetzt schon wieder?“ „Ich mochte ungern hier im Schloss sein, wenn es Bekannt wird, dass unsere Verlobung gelöst ist. Das Getratsche und die Schmach möchte ich mir nicht antun!“ Yuuri seufzte schwer. „Kommst du jetzt mir wieder mit deiner Ehre?“ „JA!“ War die knappe Antwort. Mehr gab es für den Dämon nicht darauf zu sagen. Er gab seinem Pferd die Sporen, denn er wollte nur noch weg. Gerade als sich das Tier in Bewegung setzten wollte griff Yuuri nach den Zügeln und stoppte es somit in seinem Vorhaben. Der Dämonenkönig hatte ganz Intuitiv gehandelt. Er wollte einfach nicht das Wolfram aus seinem Leben verschwand. Er war sein bester Freund. Sie hatten soviel zusammen durch gemacht. Wie sollte ein Leben hier auf dem Schloss nur ohne ihn sein? Vermutlich langweilig. Aber was sollt, konnte er nur tun um das zu verhindern? Er konnte hinterher nicht mehr sagen was ihn zu diesem Schritt bewog, ob es aus reinem Trotz oder aus Panik heraus war, aber er hatte einen Entschluss gefasst. „Ist der 5 Mai in Ordnung für dich?“ Yuuri hielt noch immer die Zügel und starrte wütend, aber auch entschlossen zu Wolfram hoch. „Was?“ War die verwunderte Antwort von diesem. Er hatte nicht begriffen was der andere ihm damit sagen wollte. „Für die Hochzeit! Das ist in vier Wochen und noch vor Ablauf der zwei Jahres Frist! Und wenn es das ist damit wir diesen Unsinn hier beenden können und du wieder zur Vernunft kommst, dann bitte! Mach ich halt dieses Theater auch noch mit!“ Damit lies er die Zügel los und drehte sich um, damit er ins Schloss zurück gehen konnte. „HEKA!“ Kam es laut brüllend von Günter der sogleich ein Taschentuch zückte, um sein Nasenbluten zu stoppen. Celi-sama quiekte nur so was wie „Hurra endlich eine Hochzeit!“ Während die beiden Brüder von Wolfram und sein Onkel still blieben „YUURI!“ Wolframs Augen waren deutlich vor Schreck geweitet, jedoch klang seine Stimme zornig, dennoch mehr konnte er in diesem Moment nicht sagen, denn er konnte es nicht glauben. Yuuri hatte es schon wieder getan! Ihn zu einem wichtigen Teil seines Lebens zu machen ohne es wirklich ernst zu meinen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)