Plötzlich Weib! ♀ von NightcoreZorro (Sanji x Zorro) ================================================================================ Prolog: -------- Stöhnend rieb sich Zorro den Kopf und setzte sich auf. "Argh..." Erschrocken zuckte er zusammen. "Was zum..?!" Der Grünhaarige schlug sich die Hand vor den Mund. "Warum... hab ich so'ne beschissen hohe Stimme?!" Sein Blick glitt seinen Körper hinunter und ihm fiel sofort auf, dass seine normale Kleidung gegen eine weiße Bluse, einen grünen Rock, dunkelgrüne Strumpfhose und schwarzen Stiefeln mit Hacken getauscht war. Hinzu kamen seine nun langen Haare und die Oberweite. Zorro schluckte. "Was soll das...?!" Seine Schwerter waren auch nicht mehr da, stattdessen zwei Dolche. Eine Kette an seinem Hals ersetzte seine Ohrringe. "Oh, du bist wach, mein Traum aller Träume~", säuselte eine ihm nur zu bekannte Stimme. 'S-s-s-sanji?! Was macht der denn hier?! Okay Zorro.. ganz ruhig... tief ein und aus atmen..' "Wie heißst du denn, wenn ich fragen darf~?", unterbrach Sanji seine Gedanken. "Hah? Zo... Zora.", murmelte er und kratzte sich an der Wange. 'Ich kann ihm unter keinen Umständen sagen, wer ich bin.. Der nimmt mich dann nie wieder ernst!' "Zora? Was für ein wundervoller Name~ Ich bin Sanji." Der SchwertDolchkämpfer nickte leicht und sah sich dann um. Sie waren nicht auf der Sunny.. stimmt ja, sie hatten an einer Insel angelegt. ~ Flashback ~"Die Bewohner dieser Insel meinten, dass der LogPort einen Monat braucht, um den nächsten Kurs aufzunehmen.", gab Nami kund und seufzte. "Wir sitzen also einen Monat hier fest.“ Ruffy grinste und sprang wie ein Flummi auf dem Deck rum. "Das ist ja klasse!" "Nein, ist es nicht!! Ich werde euch allen etwas Geld geben. Wir werden uns auf der Insel aufteilen und treffen uns dann in 30 Tagen wieder hier. Einer von euch passt auf das Schiff auf.." ~ Flashback Ende ~ Dann hatte er nun also einen Monat Zeit, bis er wieder normal sein musste.. Kapitel 1: Sake --------------- Sag mal, Zora-chen.. Wohnst du hier auf der Insel?", fragte der Blonde interessiert. Zorro schüttelte den Kopf. "Nein, ich.. bin auf Durchreise." Sanji nickte verstehend. "Dann hattest du wohl viel Geld bei dir..?" "Klar.. aber wieso denn »hatte«..?", fragte er unsicher nach. "Na, du wurdest doch überfallen." Blusch! "Wa-hah?!" Zorro fasste sich an die Stirn. "Überfallen.. NA KLASSE!!" Wütend schnaubend ließ er sich zurückfallen. "Und du kommst an kein neues Geld?", fragte Sanji weiter. "Wie sollte ich?!", ließ der Grünhaarige seine Wut an ihm aus. 'NEIIIIIN!! Ich brauch Geld!! Ganz dringend!!' "Wenn du magst, kannst du einen Monat lang bei mir bleiben, Zora-chen~" Verwirrt blinzelte der Angesprochene. "Ehrlich..?" „Klar! Wie könnte ich eine hübsche, junge Dame wie dich im Stich lassen~“ 'Ach ja.. Wie könnte er ein Weib sich selbst überlassen.. Aber das wäre wohl am Einfachsten für mich..' „Okay.“, willigte er also ein. Damit war das Problem `Geld´ erst mal gelöst. „Zora-chen?“ „Mh?“ Fragend sah der Grünhaarige den Anderen an. „Was ist?“ Sanji räusperte sich kurz. „Du.. erinnerst mich an jemanden. Kennst du zufälligerweise einen `Lorenor Zorro´?“ 'Diese Frage musste ja noch kommen!! Aber was soll ich jetzt antworten?! Verdammt! Nghh! Denk nach Zorro, denk nach!!' „Nun.. ja.. also.. ja. Kenne ich..“, nuschelte er, während es in seinem Kopf noch immer ratterte, um eine Lösung zu finden. „Darf ich fragen, woher, Zora-chen?“, lächelte der Blonde. „Uhm... Zorro ist.. er ist.. mein Bruder..?“ Die Antwort klang eher nach einer Frage, aber das schien Sanji nicht zu bemerken. „Achso, verstehe~ .. Er hat nie erzählt, dass er so eine wunderschöne Schwester hat..“, murmelte er. 'Liegt daran, dass ich keine habe..' „Hmm..“ Zorro zuckte mit den Schultern. „Ach ja. Ich wollte eigentlich in die Stadt gehen, um etwas Essen einzukaufen. Magst du mitkommen? Ich würde dich nur ungern alleine lassen, Zora-chen.“ „Mhh. Ja, okay.“ Der Dolchkämpfer nickte und stand auf, ebenso der Smutje. Zorro schluckte leise. Obwohl er Hackenschuhe trug war Sanji größer als er. Waren sie früher nicht mal ungefähr gleichgroß gewesen? Er blinzelte irritiert, ging dann aber auf die Tür zu, beziehungsweise, er wollte es. Der Grünhaarige rutschte mit den ungewohnten Hackenschuhen weg und wurde gerade noch so von Sanji abgefangen. „Alles in Ordnung, meine Schönheit~?“ Zorro nickte. „J.. ja, alles okay.“ „Gut.“ ~ ~ ~ Nach stundenlangen Einkaufen fand Sanji, dass es nun genug war. Auf dem Rückweg kamen sie an einer Kneipe vorbei, wo Zorro stoppte und den Blonden um Geld bat. Skeptisch sah dieser in die Bar. „Und da willst du allein rein?“ Der Dolchkämpfer nickte. „Jepp. Mir passiert schon nichts, keine Sorge, K.. Sanji“ Schulter zuckend gab er ihm einen Beutel voll mit Berrys. „Hier. Du weißt ja, wo die Wohnung ist.“, lächelte er, wank noch kurz und verschwand mit dem Proviant an Essen. Seufzend trat der Grünhaarige ein und gesellte sich an die Theke. „Sake.“, gab er einsilbig von sich. So ziemlich alle Blicke lagen blitzartig auf dem Vizen. „So ein zierliches Mädchen wie du will Sake? Das haut dich von den Socken, ehe du „Prost“ sagen kannst, Süße!“, meinte ein blauhaariger Kerl neben ihm. „Pffh!“, gab Zorro verächtlich von sich. „Ich vertrag mehr als ihr Schnappsdrossel zusammen!“ „Soll das eine Herausforderung sein, Schätzchen?“ Zorro grinste. „Wenn du das so siehst, dann ja. Aber sag noch einmal so eine beschissene Verniedlichung und ich schneid dir die Zunge raus.“, gab er schnippisch von sich. Einige der Männer gröhlten vergnügt. „Das kannst du dir aber nicht bieten lassen, Chef.“, wandte sich einer der Kerle an den Blauhaarigen. Lachend nickte er. „Wohl wahr! Wirt! Eine Runde Sake!“ ~ ~ ~ „Sach ma, Kleene.. Du säufst wirklich so einigesch wesch.. Is dir nisch schlecht oda sou?“, lallte der Mann, worauf Zorro grinste. „Nö, nicht im Geringsten. Ich trink mich grad erst warm.“ „Nu.. bevor isch ganz wesch bin...“, nuschelte er und musterte Zorro von pben bis unten, ehe er aufsprang und ihn gegen die Wand presste. „Sollte ich vielleicht mal mit dem Hauptteil anfangen!“, meinte er, ohne auch nur einen Tuck besoffen zu klingen wie zuvor. „Wa- nghm!“ Der Chef verschluckte Zorro's Stimme, indem er ihm einen Kuss aufdrückte. Mit der Zunge wollte er in dessen Mundhöhle, doch Zorro biss stur die Zähne zusammen und versuchte ihn von sich zu drücken. „Starrköpftige Göre!“, knurrte er und knallte den Kopf des Grünhaarigen mit einem Ruck gegen die Wand, sodass dieser leise aufstöhnte. Diesen Moment nutzte der Blauhaarige und schob seine Zunge zwischen Zorro's Lippen. Einige der Männer lachten amüsiert. Ein Schwarzhaariger von ihnen kam auf sie Beide zu und hielt die Handgelenke von dem Grünschopf fest, über dessen Kopf gestreckt gegen die Wand gedrückt. Der Vize versuchte sich los zu reißen, aber seine Kraft hatte deutlich abgenommen, seitdem er eine Frau war, und somit hatte er wirklich keine Chance, den Kerlen zu entkommen. „Yeahhh~ Zeig's ihr, Capitän!“, johlte einer der Typen von einem Tisch. Der Wirt sah nur teilnahmelos zu. Was sollte er schon gegen die Piraten ausrichten? „Hehehe, zappel nicht so rum, sonst shneid ich dir die Haut auf.“, lachte der Käpt'n der Bande - der den Kuss wieder gelöst hatte – und schnappte sich einen von Zorro's Dolchen, mit welchem er seine Bluse und den BH aufschnitt. Bei dem Anblick leckte er sich über die Lippen. „Ist schon ein schöner Anblick, Schnecke.“, grinste er lüstern. Zorro lief es kalt den Rücken runter. Sein Herz schlug ihm schnell und hart gegen die Brust, sodass es schmerzte. Er schluckte. „I- mnnnnh!“, setzte er an, wurde aber sofort mit einem Kuss zum Schweigen gebracht. „MHNMNGHGMMHHHH!!!!!“, gab er so laut wie ihm nur möglich war von sich, quittierte aber nur amüsiertes Gelächter. „Es sollte dir eigentlich eine Ehre sein, dass miterleben zu dürfen~“, hauchte er an Zorro's Ohr, als er seine Lippen kurz von ihm löste, aber sofort wieder auf seinen Mund presste. Der eigentliche Schwertkämpfer versuchte mit dem Kopf zu schütteln, aber es wollte ihm nicht gelingen. Seine Finger glitten an Zorro's Körper hinab und schoben dann den Rock, Strumpfhose und Slip in einem runter. Sein Herz machte einen Aussetzer. Der Kerl konnte doch nicht... DER KERL DURFTE DOCH NICHT...!!! 'NEIN, NEIN, NEIN!!!!!' Zorro versuchte seine Hände aus dem Griff zu winden und trat um sich, dabei rammte er dem Käpten auch sein Knie zwischen die Beine, doch selbst das schien diesen Mistkerl nicht von seinem Vorhaben abbringen zu können. „Hehehehehe!“, hörte Zorro wieder dieses abartige Lachen. Plötzlich wurde er von der Wand gerissen, spürte aber sofort den Boden unter sich. „Gishishi. So ist's einfacher!“ Der Blauhaarige öffnete den Gürtel von seiner Hose und zog diese herunter. Kapitel 2: Hilfe! ----------------- Heherher“, lachte der Kerl Zorro ins Ohr. Er knurrte den Blauhaarigen an und spuckte ihm dann ins Gesicht. „Schlampe!“, zischte er, hob die Hand und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Tränen stiegen ihm in die Augen, die er aber erfolgreich unterdrückte. „Mistkerl! Lass mich sofort los!“, knurrte er und wand sich unter ihm, um freizukommen. Nur verstand der Käpt'n dies falsch. Ob beabsichtigt oder nicht war schwer zu erkennen. „Du scheinst es ja kaum noch abwarten zu können“, grinste er lüstern. „Nein!“ „Heherher! Als ob du das zu entscheiden hättest!“ Doch dann... BAM!!! … flog die Tür auf und riss durch die Wucht aus den Angeln. „LASS DIE FRAU IN RUHE!!!“, Der Grünhaarige schielte zum Eingang. „S.. Sanji..“ Der Blonde schritt auf die Beiden zu, holte mit dem Bein aus und trat den Piraten von Zorro herunter gegen die Wand, an welcher er hinunter rutschte. „Eine Dame hat man(n) mit Samthandschuhen anzufassen! Und wenn sie etwas nicht will, dann zwinkt man sie auch nicht dazu!!“, keifte er und knallte seine Hacke immer wieder auf den Schädel des Blauhaarigen. „Kapiert?!“ „J.. ja..“, kam es eingeschüchtert vom Käpt'n. Schnaufend trat er nochmal fester zu, damit der Kerl Sternchen sah und kniete sich dann neben den Grünhaarigen. „Hey.. alles in Ordnung, soweit?“ Zorro nickte. „Ja.. es ist ja nichts passiert... danke dir.“, meinte er mit leicht geröteten Wangen, wobei die linke Wange eh schon rot von der Ohrfeige war. Sanft strich Sanji über die geschlagene Stelle. „Lass uns von hier verschwinden.“ Der eigentliche Schwertkämpfer nickte. „Hmmhmm..“ Er stand auf und zog seine Kleidung zurecht, musste die zerschnittene Bluse aber mit einer Hand zusammen halten. Der Smutje hing ihm sein Jakett über die Schultern. „Hier. So kannst du nicht raus gehen.“ er selbst musste sich eingestehen, dass `Zora´ gar nicht so schlecht aussah, doch das wollte er `ihr´ nicht in einem solchen Moment sagen, weshalb er diesbezüglich die Klappe hielt und auch mit aller Kraft sein Nasenbluten unterdrückte. Zorro nickte ihm dankend zu und knöpfte das Jakett zu, um nicht mehr so viel von sich freigeben zu müssen. „Lass uns gehen. Ich bleib nicht eine Sekunde länger hier drin als nötig.“, meinte er und schritt auf die zerstörte Tür zu. 'So schnell geh ich nicht wieder in eine Kneipe.. Jedenfalls nicht allein.' ----------------------------------------------------------------------- ich hab gute laune, deshalb ist zorro noch mal mit dem schrecken davongekommen ;) nu wird er sich wohl etwas von sanji beschützen lassen.. ?! Nja, lasst euch überraschen ^_____^ das nächste pitel wird ungefährlich und es wird seeehr viel um kinder gehen~~~~~~~ fuhahahaha xD nja.. jedenfalls.. wartet es ab :D Nighti~ Kapitel 3: Kinderheim --------------------- Etwas zögerlich legte Sanji Zorro seinen Arm um dessen Schulter - nicht wissend, wie dieser darauf reagierte. Doch der Grünhaarige blieb ruhig und grinste ihn auch etwas an, nachdem sie die Kneipe verlassen hatten. "Shiro, bleib stehen!", erklang plötzlich eine Stimme. Ein kleiner Junge lief an ihnen vorbei, kurz gefolgt von einer Frau, die versuchte eben diesen Jungen zu fangen. Mit einem flüchtigen Blick zu Zorro, ließ Sanji ihn los und schnappte sich das Kind. Die braunhaarige Frau nahm die Hand des Jungen und lächelte den Smutje dankend an. Er wank bloß ab. Für ihn war das selbstverständlich. "Wenn ich mich irgendwie erkenntlich zeigen könnte..", fing sie trotzdem an, doch Sanji schüttelte den Kopf. "Nicht nötig" "Auch nicht.. zu einer Tasse Tee? Vielleicht freuen sich die Kinder über neue Gesichter..", bot die Brünette an und seufzte leise. "Die Kinder wollen einfach nicht auf mich hören." Nun gesellte sich Zorro zu ihnen. "Haben sie etwa viele Kinder?" "Indirekt.", erwiderte die Frau. "Ich leite das hiesige Kinderheim." Zorro nickte knapp. "Ach, verstehe." "Es ist gleich hier um die Ecke. Darf ich sie nun zu einem Tee einladen?" Kurz schielte Sanji zu Zorro und flötete dann ein "Aber gerne doch~", nachdem der Grünhaarige genickt hatte. Lächelnd wank sie die Beiden mit und ging den Weg zurück zu einem gräulichen Haus. Zorro verzog das Gesicht. "Das soll ein Kinderheim sein?" "Ein anderes Gebäude wurde uns nicht zur Verfügung gestellt.", erklärte sie seufzend. Der Grünhaarige schüttelte verständnislos den Kopf. "Ich würde bei so einer Bruchbude auch abhauen wollen..", murmelte er. Entschuldigend lächelte die Frau und öffnete die Tür und ließ Shiro und die beiden Strohhüte eintreten, ehe sie selbst eintrat und die Tür schloss. "Ich bin übrings Hanako.", lächelte sie. Zorro und Sanji stellten sich ebenfalls kurz vor. Dann folgten sie Shiro in einen Nebenraum, wo locker zwanzig Kinder über Tische und Stühle sprangen und laut rumriefen. Das Mädchen, dass die beiden 'Neuen' zuerst entdeckte, ging auf Sanji zu und lächelte ihn zuckersüß an, während sie ihren Teddy fast zerquetschte. "Helft ihr jetzt Hanako-sempai?", fragte die Kleine und blinzelte ihn an. "Ehm.. Nein. Hanako-chen hat uns zum Tee eingeladen.." "Also gehört ihr nicht zur Familie?", fragte sie weiter. "Ähm.. genau.." "Dann verschwindet!", zischte sie angriffslustig und drückte dem Teddy den Hals zu. Zorro fing an zu husten. An seinem Hals bildeten sich rote Striemen. "Zora.?! Was..?!" Sanji war sichtlich irritiert. Es sah zwar so aus, als ob der Grünhaarige gewürgt werden würde, doch ihn berührte doch keiner! Sein Blick glitt wieder zu dem Mädchen, welche den Teddy noch immer fest umklammerte. "Verschwindet!", wiederholte sie, als sich ihre Blicke trafen. "Verschwindet oder stirbt!" Kapitel 4: Teepause ------------------- Soe, hör auf!!" Ein schwarzhaariger Junge umklammerte ihre Handgelenke und sah sie durchdringlich an. "Hör sofort auf!" "Koha.. ku-kun..", murmelte sie stockend. "Sie sind böse.. Muss beschützen.." Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Von der Aggression war nichts mehr zu spüren. Auch ihr fester Griff um den Teddy lockerte sich. "Geh zu Hanako-san und hilf ihr, mh?" "Mhhm.." Sie nickte noch kurz und ging dann in die Küche, Kohaku dagegen wandte sich an Zorro und Sanji. "Entschuldigt ihr Auftreten eben. Seit ihre Eltern tot sind will Soe jeden umbringen, der nicht zur Familie gehört - zum Eigenschutz. Sie hat von der Voodoo-Voodoo-Frucht gegessen, deshalb wurdest du gewürgt, als sie ihrem Teddy die Luft abgeschnürt hatte.", erklärte er, den letzten Satz an den Schwertkämpfer gewandt. Zorro nickte verstehend. "Ist ja nichts passiert." Seine Stimme klang zwar etwas kratzig und der Hals tat weh, doch es war auszuhalten. "Wenn sie nochmal fragt, ob ihr zur Familie gehört, dann sagt einfach ja. Aber mal ehrlich.. Wer seit ihr Zwei?" "Ich bin Sanji und das ist Zora.", stellte der Blonde sie beide vor. "Hanako-chen hat uns zum Tee eingeladen." "Verstehe..", nickte er leicht. "Und ihr seit.. zusammen? Verlobt oder so?" "Nein!!", antwortete Zorro prompt. Eine leichte Röte zierte seine Wangen. Sanji schielte zu ihm. Wäre die Vorstellung wirklich so schrecklich, mit ihm zusammen zu sein? Er schluckte. "Sooo~ Der Tee ist fertig!", ertönte Hanako's Stimme, die mit einem Tablett voll Tassen und Kannen herein kam. Alle drehten sich zu ihr. "Setzt euch.", grinste sie und nickte in Richtung des Tisches, an dem schon einige Kinder saßen. „Soe tut.. Soe tut leid.“, meinte das kleine Mädchen zögerlich, als auch der letzte Tropfen Tee ausgetrunken war, und reichte Zorro entschuldigend die Hand. „Schon okay, Kleine.“, grinste er und wuschelte ihr durch die Haare. Sie lächelte schüchtern. „Du bist.. nicht mehr sauer..?“ „Das war ich vorher schon nicht.“, entgegnete er. Das Lächeln wurde breiter. „Dann.. ist gut!“ Soe gähnte kurz und rieb sich die Augen. „Geh mal ins Bett, Soe.“, strich Hanako ihr über die Schulter. „Ich schmeiß euch nur ungern raus, aber die Kinder müssen ins Bett und hier schlafen könnt ihr nicht.“ Sanji nickte verstehend und stand auf, Zorro Gentlemanlike den Arm zum Einhacken hinhielt. Der Grünhaarige nahm das Angebot an und ließ sich hochziehen. „Wir sehen uns bestimmt nochmal die Tage, Hanako-chen!“ „Ja, tschüss.“ „Ihr könnt jeder Zeit herkommen.“, lächelte sie und wank den Beiden zum Abschied, ehe Zorro und Sanji durch du Tür verschwanden. Gähnend streckte sich der Grünhaarige, als sie in der Wohnung waren, die Sanji gemietet hatte. „Leg dich ruhig hin, Zora. Ich pass auf dich auf!“, grinste er, doch Zorro wank ab. „Geht schon. Du kannst ins Bett. Mir reicht der Boden.“ Er hatte ja gesehen, dass die Wohnung nur ein Bett hatte und das war eindeutlig zu schmal für sie Beide. „Aber.. ich kann dich doch nicht auf dem Boden liegen lassen!“ „Doch, das kannst du. Gute Nacht.“ Zorro zog sich nur kurz die Schuhe aus, ehe er sich auf den Boden legte. Missmutig seufzte der Blonde und entledigte sich auch seine Schuhe. Allerdings knöpfte er dann noch sein Hemd auf, ehe er sich unter die Bettdecke verkroch. „Dann.. gute Nacht.“ „Nacht.“ --------------------- trotz der langen Wartezeit etwas kurz, aber ich denke, besser als nichts?^^“ Kapitel 5: Piraten ------------------ Mit einem leisen Gähnen wurde Sanji wach und blickte aus dem Fenster, wo noch der Nachthimmel zu sehen war, ehe er den Blick nach unten zu Zorro senkte, der etwas unruhig zu schlafen schien. Er stand auf und kniete sich zu ihm, um leicht an Zorro's Schulter zu rütteln. "Hey Zora.. Zora, wach auf!", flüsterte er und spürte plötzlich kühles Metall an seinem Hals. Vorsichtig schluckte er. "Wa.." "Fass mich nicht an.", unterbrach ihn der Grünhaarige zischend. "Fass mich nicht an, wenn ich schlafe. Sei froh, dass ich kein Schwert zur Hand hatte, sonst hätte ich dir deine Kehle durchstochen." Die Klinge entfernte sich von ihm. "Merk dir das." ~ ~ ~ "Zora, kommst du?" "Moment." Zorro kam aus dem Bad raus, die Haare unprofessionel hochgesteckt. Ein leckerer Geruch stieß ihm entgegen, als er die Küche getrat. Der Tisch war vollgestellt mit sorgsam hergerichteten Sachen. "Hast dir ja echt Mühe gegeben.", stellte der Grünhaarige fest und wirkte zu Sanji's Glück deutlich entspannter als noch vor einer halben Stunde. Er setzte sich an den Tisch, ließ sich von Sanji einen Kaffee machen und aß ein Wenig. Der Blonde stand bloß daneben. "Willst du nichts?", fragte Zorro ihn und deutete dabei auf den Tisch. "Ne ne, hab schon." Ungläubig hob er die Braue. "Es ist genug da.." Ergeben seufzte Sanji auf, setzte sich und beteidigte sich am Essen. Das Essen verlief recht ruhig und als Sanji gerade dabei war abzuräumen - Zorro durfte ihm nicht helfen -, klopfte es an der Tür und das ziemlich energisch. Der Grünhaarige öffnete die Tür und blickte Kohaku an, der noch nach Luft zu ringen schien. "Schnell.. ihr müsst.. Hanako.. und Soe.. sie sind.. wurden.." "Atme erst mal, damit ich auch was verstehe.", brummte er und verschränkte die Arme. "Also? Was ist los?" "Die Piraten.. sie haben Hanako und Soe entführt. Ihr müsst uns helfen." "Piraten?" "Ja.. sie sind schon seit längerem bei uns und entführen Frauen und Mädchen.. sie alle werden in der alte Schloss hinter dem Berg gebracht. Aber es traut sich keiner, dort hin zu gehen. Ich hab gehofft, ihr könntet uns helfen. WIr sind alle zum Kämpfen bereit!" Zorro legte ihm die Hand auf den Kopf. "Wir werden uns das mal ansehen. Oder Sanji?!" Eine Zigarette wurde angezündet. "Aber sicher doch. Du kannst auf uns zählen! Eh-, Moment. Zora, du bleibst hier. Das kann ich nicht verantworten." "Musst du auch nicht. Das tue ich schon alleine. Ich werde dort rein gehen und du sorgst dafür, dass keine Verstärkung hinterher kommt, in Ordnung?" Zorro wartete schon gar nicht mehr auf eine Antwort, sondern stieg in die eher ungeeigneten Stiefel, schnappte sich seinen Gürtel mit den beiden Dolchen und ging raus. "Zuerst brauche ich aber andere Schuhe.. mit denen kann ich nicht kämpfen." "A-aber Zora?! So kannst du doch nicht kämpfen, in den Sachen! Du hast doch oben rum nur ein Hemd von mir an?!" "Das geht schon.", wurden die Einwende abgewunken. "Auf geht's, würde ich mal sagen!", grinste er nur. Ergeben folgte ihm Sanji. "Bleib du hier und pass auf die anderen Kinder auf.", meinte er noch knapp zu Kohaku, der nickte. "Viel Glück. Und vielen Dank!" ~ ~ ~ Zorro nahm die beiden Dolche vom Gürtel ab und versteckte sie in den neuen Stiefeln, die deutlich niedrigeren Absatz hatten. Den Gürtel ließ er locker um seine Talie. "Ich geh dann man rein." "Zora?" "Hm?" "Pass auf dich auf." "Klar, immer." Er hob grinsend die Hand und stapfte dann auf das schon verkommene Schloss zu. Die Außenmauern waren teilweise bereits zusammengebrochen und auch von der Eingangspforte stand nur noch die linke Hälfte. Leise betrat er das brüchige Gebäude. Von der Zerstörung vorne war nach einigen Metern nichts mehr zu sehen. Die gut erhaltenen Wände wiesen kaum Makel auf. Leicht strich er mit den Fingern darüber und schlug dann probehalber dagegen. Leise fluchend rieb er sich die Fingerknöchel. Die Wand war robuster als er gedacht hätte. Zorro folgte weiter den Gängen, irrte ein wenig umher und lauschte, ob er irgendetwas hören konnte, doch bisher Fehlanzeige. Alles war totenstill. ------------------------------------- entschuldigt die lange Pause und das jetzt recht kurze Kapitel --" aber ich wollte unbedingt schon mal was hochladen und nicht an einer noch spannendere stelle cut machen müssen, weil ich bei bestimmten Szenen länger dran sitzen muss.. (so eine Szene gibt es im nächsten kapitel, aber ich versuche es schnell zu bewältigen!) ansonsten wünsche ich euch noch Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! :) Kapitel 6: Shitsuchi -------------------- Erschrocken zuckte Zorro zusammen, als ein lauter Schrei durch die Gänge hallte. Schnell, aber vorsichtig, ging er auf die Quelle des Schreies zu, sich dabei immer an der Wand haltend und eine Hand nach unten hängend, um im Falle eines Kampfes schnell an einen Dolch zu kommen. In die Hand nahm er diesen jedoch noch nicht. Eine auf dem ersten Blick unbewaffnete Frau wurde unterschätzt und das war nur zu seinem Vorteil. Als der Gang eine Biegung machte, lehnte sich der Grünhaarige gegen die Wand und schielte vorsichtig um die Ecke. Nichts. Er warf einen Blick zurück, riskierte einen weiteren Blick um die Ecke und ging dann weiter. So leise wie möglich machte er seine Schritte und lauschte, um andere Geräusche nicht zu überhören. Leicht schluckte er, als sich der Gang in drei weitere Gänge spaltete. Nicht nur, dass nun die Wahrscheinlichkeit größer war, dass er sich verlief, nein. Jetzt war die Gefahr größer, dass er entdeckt werden könnte. Als er gerade den linken Gang entlang gehen wollte, hörte er Schritte und gedämpfte Stimmen. Wie erstarrt blieb er stehen. Was sollte er denn jetzt machen? Die nächste Biegung war zu weit weg, als das er zurück gehen könnte und hier gab es keine Möglichkeit, sich zu verstecken! Fest biss sich Zorro auf die Lippe und horchte auf die immer näher kommenden Schritte. Er presste sich so dicht an die Wand, wie er nur konnte, und hoffte, dass die Personen nicht durch diesen Gang gehen und ihn auch nicht bemerken würden. Die Schritte kamen immer näher und Zorro hielt mittlerweile sogar die Luft an, um ja unentdeckt zu bleiben. Einen Kampf konnte er jetzt nicht gebrauchen, immerhin war seine Kraft deutlich geringer als eigentlich und die Verbliebene sollte er sich gut aufteilen. Er konnte hören, wie die Schritte immer lauter wurden und langsam kam ein ungutes Gefühl in ihm hoch. Zorro konnte ganz deutlich eine dunkle Aura spüren, die ihn erfasst hatte. Man hatte ihn entdeckt! Mit jedem Schritt, mit dem die andere Person auf ihn zu kam, verstärkte sich das Gefühl, das ihn langsam zu erdrücken schien. Zorro drehte sich der Magen um und er musste schwer schlucken, um die aufkommende Übelkeit zu bekämpfen. Vor seinen Augen sah er verschwommene Bilder, in denen Menschen auf schmerzhafte Weise aufgeschlitzt wurden. Nur gerade so starben diese Menschen nicht sofort, sondern erlagen ihren Schmerzen und starben schließlich aufgrund des Blutverlustes, der allerdings viel länger dauerte als gewöhnlich. Häftig schüttelte Zorro den Kopf, um die Bilder aus seinem Kopf zu verbannen, doch stattdessen verfestigten sie sich immer mehr vor seinem inneren Auge. Er horchte auf, als er bemerkte, dass die Schritte verstummt waren und zuckte leicht zusammen, als er die Person vor sich entdeckte. Der Grünhaarige konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelte. Die Gesichtszüge waren weich, aber von vielen Narben entstellt, die weißen Haare umrahmten das Gesicht, wirkten aber verfilzt und durcheinander. In den Augen lag eine unbezwingbare Schärfe. Als Zorro seinem Gegenüber genauer in die Augen blickte, hatte er das Gefühl, als würde ihn alleine der Blick zerschneiden. Von dem irren Grinsen mal ganz abgesehen. Schnell wandte er den Blick ab, um seine Schwäche nicht preis zu geben. Die Person trug ein rotes Hemd, das sich an die dunkle Haut schmiegte, aber nicht zu fest saß. An den Unterarmen waren teile von einer Rüstung befestigt, die auf der Rückseite mit Schnüren zusammengehalten wurden. Die Hüfte zierte ein breiter Gürtel, an welchem eine Saya befestigt war, allerdings ohne Schwert. Der Gürtel war über einer schwarzen Hose, die in zwei Paar ebenso schwarze Stiefel verschwanden. Der Körperbau schien recht normal - nur ein leichter Muskelansatz war zu erkennen. "Dich zu treffen..", fing die Person an zu sprechen und selbst aus der Stimme konnte er nicht erschließen, ob es ein Mann oder eine Frau war, ".. darauf habe ich schon lange gewartet, Lorenor." Die Art und Weise, wie sein Name ausgesprochen wurde, wirkte, als würde ein Schwert mit einem Surren durch die Luft geschwenkt werden. Eine leichte Gänsehaut überzog den Körper des Grünhaarigen. "Woher kennst du meinen Namen?", fragte er, um Festigkeit in seiner Stimme bemüht. Ausnahmsweise schien sein weiblicher Körper mitzuspielen und seine Unsicherheit schwang nicht in seiner Stimme mit. Die Gestalt vor ihm fuhr sich amüsiert mit der Zunge über die Lippen. Er hatte das Gefühl von einem Schwert aufgespießt zu werden. "Lorenor Zorro.. so verworren, wie deine Seele auch sein mag.. ich habe keine Probleme damit, sie zu verstehen." Als sie blinzelte, schimmerte ein dämonischer Ausdruck durch die langen Wimpern. "Wer bist du?!", verlangte der Vize zu wissen. "Nenn mich Shitsuchi." Die düsteren, schwarzen Augen ruhten auf seinem Blick. "Shitsuchi?", wiederholte er, die Stirn leicht runzelnd. "Ja. Ich mag meinen Namen nicht, also nenne ich mich so. Lorenor, es erstaunt mich, dass du die Seelen schon so gut wahrnehmen kannst, dass ich in menschlicher Gestalt vor dir erscheinen kann. Das ist bisher noch keinem Gelungen. Es scheint wirklich so, als wäre dein Körpertausch keine Beeinträchtigung für deine verschärften Sinne." Die Stimme hatte etwas sanftes angenommen. Zorro hatte nur das Gefühl, das kühle Metall eines Katanas an seiner Wange zu spüren, das ihn diesmal aber nicht schneidete. Hatte die Person vor ihm die Macht, mental ein Schwert zu führen? Er wusste nicht, was er da entgegenbringen konnte, sollte es zum kampf kommen. "Ich habe nicht vor, gegen dich zu kämpfen. Zumindest noch nicht.", riss ihn die Stimme aus den Vermutungen. Ein leichtes Stechen war an seiner Wange zu spüren und ein kleinesRinnsal Blut lief hinab zu seinem Kinn, wo es herunter auf den Boden tropfte. "Wie machst du das?" "Du wirst es früh genug erfahren." Die Gestalt streckte die Hand aus und wischte die Blutspur entlang, das an den Fingern haften gebliebende Blut abeckend. "Du sehnst dich nach Macht.. du willst stärker werden und hast nun einen harten Rückstoß erlitten, nicht wahr?" Die dunklen Augen brannten sich in die Seine und er war unfähig, den Blick abzuwenden. "Lorenor, deine Kraft ist nicht verloren, merk dir das. das wird sie nie. Keiner ist in der Lage, sie dir zu nehmen. Du brauchst nur das Werkzeug, sie freizusetzen." Sie hob seine beiden Dolche hoch. Erschrocken wollte er nach seinen greifen, fasste aber nur ins Leere. "Du bist ein Schwertkämpfer. Diese Spielzeuge sind eine Beleidigung für deine Fähigkeiten. Du bist in der Lage, ein verfluchtes Schwert zu führen, du solltest dich nicht auf so etwas niveauloses herab lassen." Die Stimme glich nun wieder harten Schwerthieben, aber er blutete nicht so wie eben. "Was willst du von mir?" "Ich will, dass du mein Meister wirst." "... Was?!" Die Gestalt vor ihm verschränkte die Arme vor der Brust. "Du hast etwas faszinierendes an dir, Lorenor. Außerdem benutzt du deine Schwerter nicht wie bloße Gegenstände, sondern achtest auch auf ihre Seelen. Du bist stark und hartnäckig. Kurz gesagt: Du gefällst mir. Deshalb bitte ich dich darum, dass du mich führst. Ohne meinen Meister kann ich nicht meine wahre Kraft verwenden und werde irgendwann zerbrechen. Das will ich verhindern und du bist der Einzige, der für mich in Frage kommt, mein Meister zu werden. Darum fragt ich dich dies. Es wird auch für dich einiges dabei heraus springen. Nicht nur, weil du dann ein Schwert hast, sondern auch, weil ich dich noch einiges lehren kann." "Was? Du hast doch gar kein Schwert!", deutete er auf die leere Saya. "Außerdem müsste wenn doch dann ich dir was beibringen und nicht anders herum!" Die Gestalt seufzte schwer auf und Zorro hatte das Gefühl, als wenn ihm der Kopf abgehackt werden würde. "ICH bin dein Schwert." Dem Grünhaarigen wurde die leere Saya hingehalten. "Binde sie dir um und ich werde dein Schwert." Noch etwas skeptisch nahm er die Saya an, behielt sie aber in der Hand. "Ich habe noch nie von einem Schwert namens Shitsuchi gehört.." "Ich sagte doch, das ist nicht mein wahrer Name. Ihr Menschen nennt mich... Kitesu der ersten Generation." -------------------------------------- hey!! :D endlich wieder ein neues kapitel ^^" mir ist durch zufall (danke an die musik von assasin's creed xD) die idee gekommen und ich bin ganz zufrieden damit :3 zuvor habe ich immer versucht dieses kapi zu schreiben, war aber nie zufrieden *seufz* hab immer die lösch-taste gedrückt ^^" aber nun ist es vollbracht!! :D ich hoffe, ihr findet das kapitel auch in ordnung *^* und falls sich jemand fragt, wie man Shitsuchi ausspricht --> Schi-tsu-tschi wird es gesprochen Kapitel 7: Blutrausch --------------------- Ueberrascht hob Zorro die Braue. "Kitetsu.. der ersten Generation?", wiederholte er ungläubig, erhielt allerdings ein Nicken. "Richtig. Ich bin das einzig wahre Kitetsu. Die Anderen sind bloß schändliche Duplikate, nicht Wert, zu existieren.", erwiderte Shitsuchti in einem abfälligen Tonfall. Die mentale Klinge sauste gefährlich durch die Luft, das Surren war gut zu hören. "Also zurück zum Thema. Ich habe nicht ewig Geduld. Wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann werde ich auf den Nächsten warten, der meiner würdig ist. Du solltest deine Entscheidung nicht zu lange hinauszögern, Lorenor." Der Grünhaarige stieß die Luft aus. "Hn. Und wo ist der Hacken an der ganzen Sache?" "Der Hacken? Der Hacken wird sein, dass du kein biliges Dublikat von mir verwendest." Kurz zögerte Zorro noch, ehe er zustimmend nickte und die Saya an seinen Gürtel band. "In Ordnung." Eine große Wahl hatte er ja nicht wirklich, immerhin brauchte er dringend ein gutes Schwert und wo seine Eigenen waren, das wusste er ja nicht. Zufrieden nickte die weißhaarige Gestalt und schien langsam zu verschwimmen, bis sich vor ihm ein Schwert materialisierte. Er umfasste den goldenen Samegawagriff, der von braunen Tsuka-ito umwickelt war, beovr es zu Boden fiel. Sein Blick glitt auf die Klinge. Die stumpfe Rückseite war nur vorne an der Spitze leicht gebogen und ansonsten gerade, die scharfe Kante ging diesen Bogen mit. Das Metall war recht dunkel und auf der Klinge verteilt waren mehrere schwarze Stellen. "Du bist aber ziemlich heruntergekommen..", murmelte Zorro. Für diese Gegner hier wird es reichen, erwiderte eine Stimme in seinem Kopf. Ein leichtes Pulsieren ging von dem Schwert aus, sodass es in seinen Händen erbebbte. Zorro umfasste den ledrigen Griff fester, um das Shitsuchi ruhig zu halten. Tatsächlich ließ das Zittern nach. Soll ich dir sagen, wo du lang musst? Ich weiß, wo sich die Frauen aufhalten, wegen denen du hier bist., scharrte die Stimme in seinem Kopf. "Tu dir keinen Zwang an." Das würde wenigstens sein unkoordiniertes Herumirren verkürzen. Plötzlich änderte sich seine Sicht, alles begann sich zu verzerren. Durch den unerwarteten Blickwechsel wurde ihm übel und er hätte beinahe das Gleichgewicht verloren. Als die Umgebung um ihn herum wieder scharf wurde, runzelte er verwirrt die Stirn. Alles war in ein nebeliges Weiß getaucht und es schien ihm, als könnte er sogar die Dinge hinter sich erkennen. Außerdem leuchteten an vielen Stellen Lichter. Viele davon waren grau und verschwommen fast mit dem Hintergrund, andere dagegen stachen rot hervor. "Was.." Das ist der Blick auf die Seelen. Die grauen Seelen sind die, die dir nicht gefährlich werden, die Roten werden dich allerdings angreifen. Dort, wo die Ansammlung der vielen grauen Seelen ist, dort sind die Frauen. Wieder verzerrte sich alles und Zorro sah seine Umgebung so, wie er sie sonst wahr nahm. Ich kann dir später, wenn wir viel Zeit haben, beibringen, wie du diese Sicht zu deinem Vorteil verwendest. Aber zuerst lassen wir Blut fließen. Die Stimme in seinem Kopf glich einem Schnurren einer zufrieden Katze. Zorro schob das Schwert in die Saya, ließ seine Hand aber auf dem Griff liegen und setzte sich in Bewegung, wobei ihn Shitsuchi Anweisungen gab, in welche Richtung er musste. Warte, brummte das Schwert dann, ehe der Vize um eine Ecke bog. Dort sind sie, werden aber bewacht., warnte es ihn. Zorro nickte verstehend und schielte um die Ecke, dabei Shitsuchi ein Stück aus der Saya ziehend. Tief atmete er durch. "Gut..", nuschelte er leise. "Dann zeig mir mal, wie fähig du bist." Er trat in das Sichtfeld der Piraten und zog sein neues Schwert. "Hey ihr da!", knurrte er bedrohlich, was auch seine weibliche Stimme gut zum Ausdruck brachte. Die Piraten - vier an der Zahl - drehten sich ruckartig zu ihm um und einer von ihnen kicherte. "Seht euch das Weib an! Denkt, nur weil sie ein Schwert in der Hand hat, kann sie auch damit umgehen!", witzelte er. Zorro entwich ein weiteres Knurren und er trat auf ihn zu, ehe ihn nur noch wenige Meter von dem Anderen trennten. Ein Schritt würde ihm zum Angreifen genügen. Mit der Schwertspitze deutete er auf seinen Gegner. Sein Schwert erschien ihm mit einem Mal viel leichter als noch vor ein paar Sekunden. Lag das an der Rotine, die sich nun einstellte, bildete er sich das ein, oder hatte das Schwert etwas damit zu tun? "Komm kleine, pack das Schwert weg, dann tu ich dir auch nicht weh." "Pah, dass ich nicht lache.", schnaufte er abwertend und löste seine rechte Hand von dem Griff. Shitsuchi erschien ihm leicht genug, um es nur mit einer Hand zu führen. Zuvor hatte er da noch seine Zweifel gehabt.. "Zieh dein Schwert und lass uns kämpfen.", reckte der Grünhaarige selbstsicher sein Kinn nach vorne, hielt ihm dadurch spöttisch den Kehlkopf als Angriffsfläche hin. Nun war es der Pirat vor ihm, der leise knurrte und sein Schwert, das an der Spitze eine stärkere Krümmung als seines aufwies, zog, um es auf ihn zu richten. Die smaragdgrünen Augen blitzten kurz spöttisch auf, ehe Zorro mit einem gezielten Hieb das Schwert von unten nach oben weg stieß und auf den Kopf des Mannes zielte. Diesen schien der Angriff nicht wie erhofft zu überraschen, weshalb er auswich und Zorro nur leicht seine Schulter streifte. Trotzdem zischte der Pirat leise und verengte die Augen zu Schlitzen. "War's das schon, Weib?", war es nun er, der spöttisch das Kinn nach vorn reckte, allerdings nicht an Aufmerksamkeit verlor, da er den nächsten Angriff - auf das Handgelenk - gekonnt parierte und in der selben Bewegung zum Gegenschlag ausholte. Beinahe hätte er ihm den Oberschenkel aufgeschlitzt, doch Zorro stolperte rechtzeitig zurück. Zwar sah das ganze weniger Schön aus, aber darauf kam es ihm nicht an. Sein größeres Problem war eher, dass er mit dem Rücken gegen einen der anderen Piraten stieß. Die waren schließlich auch noch da.. Er schluckte schwer und wirbelte herum, dabei das Schwert so haltend, dass er seinem Gegner die Seite aufschlitzen könnte, doch auch dieser Angriff wurde pariert. Einen stummen Fluch ausstoßend brachte er Abstand zwischen sie beide und ließ seinen Blick über seine drei Gegner schweifen. Moment - drei? Hinter dir!, erklang die Warnung von Shitsuchi, die gleichzeitig der Befehl zu einem Angriff war. Ohne Zorro's Zutun drehte er das Schwert flink in der Hand, sodass die Klinge nach hinten deutete und stach zu. Der Vize konnte spüren, wie sich die Klinge seines Schwertes in die Haut hinter sich bohrte und ein kurzer Widerstand - vermutlich ein Knochen - entstand, aber nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Die Tsuba drückte gegen den Oberkörper des Piraten und die Klinge war bis zum Anschlag in ihn versenkt, beziehungsweise ragten zwei Drittel der Klinge aus dem Rücken wieder heraus. Als der Grünhaarige einen Blick nach hinten riskierte, überkam ihn für einen Moment die Übelkeit, die er aber schnell unterdrückte und das Schwert mit einem Ruck wieder heraus zog. Noch mehr Blut als zuvor floss aus der Wunde und der Körper des Verletzten sackte zu Boden. Er konnte hören, die Shitsuchi wieder zufrieden schnurrte, diesmal eindringlicher. Mehr!, verlangte es, sich in seinem Blutrausch labend. Zorro schnaubte angewidert. Er würde nie diese Vorliebe für geflossenes Blut verstehen können. Der Schwertkämpfer löste seinen Blick von der verblutenden Person und sah auf seine verbleibenden drei Gegner. Ich bin bereit., gab Shitsuchi voller Vorfreude von sich. "Ich auch.", entgegnete er leise. ------------------------------------------------- Hallo ^^/) Ich hab endlich geschafft, mit der Kampfszene anzufangen und ich finde, sooo schlecht ist sie nicht geworden ^^ Liegt vielleicht daran, dass ich mich stark an Kendo gehalten habe (da kenne ich mach ja aus ^-^) und ich hoffe, ihr findet die Gestaltung des Kapitels auch gut! :) Außerdem wollte ich euch noch herzlich danken, ihr seit echt klasse! Die Kapitel lade ich so unregelmäßig hoch und bisher ist auch noch gar nicht so viel online und trotzdem habt ihr mir schon über hundert Kommentare dagelassen! EIN GANZ FETTES DANKESCHÖN DAFÜR! Und weil ihr so fleißig seit zu kommentieren, dachte ich mir, ich schreibe für jeden Kommentator/in ein Spezial-Kapitel! Also wer einen Wunsch hat, nur her damit ^^ Kapitel 8: Überraschung ----------------------- Schnappt euch das Weib!", erklang der harsche Befehl von einem der drei Piraten. Durch den Impuls reagierten alle sofort und Zorro wurde von drei Schwertern bedroht. Doch er blieb ruhig stehen, Shitsuchi ruhig in der linken Hand haltend. Schließ die Augen... lass dich leiten..., schnurrte die Stimme des Schwertes in seinem Kopf. Der Grünhaarige schloss tatsächlich die Augen. Das Schwert in seiner Hand begann vor Vorfreunde zu zittern und eine düstere Aura umgab ihn, stark genug, um sie ihn spüren zu lassen. Zorro tat einen letzen, langen Atemzug, ehe sich sein Körper wie von allein in Bewegung setzte - oder tat er wirklich nichts? Er konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Das Einzige, womit er sich sicher wahr, war, dass Shitsuchi ihn leitete. Der Vize spürte, wie Metall auf Metall schlug. Die dadurch entstehende Vibration fuhr durch seinen gesamten Körper, störte ihn aber nicht. Es fühlte sich so vertraut an... Zorro konnte spüren, wie sein Schwert durch die Leibe seiner Gegner fuhr, wie das Blut an der Klinge entlang lief, hörte das Tropfen, wenn das Blut seinen Weg zu Boden fand... Als er die Augen wieder aufschlug, lagen die leblosen Piraten vor ihm auf dem roten Boden. Er hob den Blick, sah zu den Wänden, die ebenfalls blutbespritzt waren. Der Grünhaarige senkte den Blick erneut, diesmal auf das Schwert in seiner Hand. "Es wäre nicht nötig gewesen, sie.. so zu töten." Ich hatte so lange nicht mehr das Vergnügen gehabt, du musst das verstehen..., schnarrte eine vollends zufriedene Stimme in seinem Kopf. Der Schwertkämpfer schnaufte, schob Shitsuchi in die Saya und schüttelte den Kopf. "Wie auch immer du es geschafft hast... du hast dir meine Kontrolle unter den Nagel gerissen und ich rate dir, das nichtnochmal zu wagen. Ich entscheide, wen du wie zerschneiden darfst. Klar?" Ich werde mich einmischen, wenn ich es für nötig halte. Aber sonst, in Ordnung. Ich werde mich raushalten., fügte sich das verfluchte Schwert. "Will ich für dich hoffen." Zorro sah zu der Tür neben sich. "Dort drinnen sind sie?" Ein zustimmendes Brummen. "Na dann.." Der Grünhaarige trat gegen das schwere Holz. Nichts passierte. Glanzleistung., spottete sein neues Schwert. "Klappe, ich hab mich an diesen Körper noch nicht gewöhnt.." Er zog das Schwert erneut, nahm die Tür ins Visier und zog einen gezielten Hieb über sein Hindernis. Mit einem dumpfen Krachen fiel die Tür in sich zusammen und Zorro stieg über die Trümmer. Kurz mussten sich seine Augen an den um einiges dunkleren Raum gewöhnen, ehe er die Frauen und Kinder richtig erkennen konnte, die ihm gegenüber an der Wand hockten. "Z.. Zora-san..!", erklang dann eine kindliche Stimme und Soe umklammerte seinen Arm. "Hey Kleine." Der Vize verstaute wieder sein Schwert, bemühte sich um ein Lächeln und tätschelte der Kleinen den Kopf. "Na komm, ich bring dich und Hanako hier raus, was meinst du?" Sie nickte häftig mit dem Kopf und tapste zu ihrer Ziermutter. "Zora bringt uns hier raus..!", lächelte die Kleine. "Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll, Zora.. schon wieder..", lächelte die Schwarzhaarige und nahm Soe bei der Hand. Zorro wank bloß ab. "Ne Tasse Tee wäre ganz nett." Dann sah er zu den Anderen, die noch immer eingeschüchtert am Boden saßen - na ja, fast alle. Eine orangehaarige, junge Frau hatte sich aufgerappelt und sich vor ihn gestellt. "Sag mal, du hast nicht zufällig etwas mit Zorro zu tun?!", fragte sie skeptisch. Schwer schluckte der Grünhaarige. Was, um alles in der Welt, machte Nami denn hier?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)