Für immer mit Sesshoumaru von Elayla ================================================================================ Kapitel 23: Training -------------------- Als die zwei im Mittelalter aus dem Brunnen kletterten regnete es fürchterlich. Während Sesshoumaru der jungen Frau aus dem Brunnen half sagte sie: „Ohje, wir hätten Regenmäntel mitnehmen sollen!“ Bevor Sesshoumaru nachfragen konnte, was denn überhaupt ein Regenmantel ist, hörte er eine vertraute Stimme hinter sich rufen: „Sesshoumaru-sama! Endlich seid ihr wieder da!“ Der kleine Krötendämon kam angerannt und warf sich vor dem Youkai ins nasse Gras. Sesshoumarus Blick wurde kälter, als er sonst schon war: „Jaken, warum hast du mir nicht gehorcht und bist mit Ah-Uhn in den westlichen Ländern geblieben? Warum missachtest du meine Befehle?“ Jakens Verbeugung ging noch tiefer: „Nun, also wie soll ich sagen? Die Armee der Löwendämonen ist in die westlichen Länder eingefallen. Sie wollen Tamagimaru rächen. Ich konnte mit Ah-Uhn entwischen, bevor sie mich kriegen konnten. Ich hätte nie eine Chance gegen die Löwenyoukais gehabt.“ Rin musste einen entsetzten Schrei unterdrücken indem sie sich beide Hände auf den Mund legte. Sesshoumaru dagegen zuckte kurz und sagte: „Sie wollen also diesen Feigling Tamagimaru rächen? Wie sie wollen. Jaken, mach dich mit Ah-Uhn auf den Weg und suche alle Dämonen die noch eine Schuld bei meinem Vater zu begleichen haben. Sie sollen in der Schlacht kämpfen.“ Jaken verneigte sich noch einmal tief, sagte: „Jawohl, Sesshoumaru-sama.“, schwang sich auf Ah-Uhn und flog los. Der Regen schien kein Ende zu nehmen und Rin saß immer noch fassungslos auf dem Rand des Brunnens. Sesshoumaru sah wie Ah-Uhn mit Jaken über den Baumkronen verschwand. Dann drehte er sich um zu Rin: „Rin es wäre besser, wenn du hier bleibst. Diese Schlacht ist zu gefährlich für dich!“ die junge Frau sprang auf und schüttelte den Kopf: „Nein, Sesshoumaru-sama. Bitte nicht! Ich will mit euch gehen. Ich kann euch helfen!“ Jetzt musste der Youkai doch ein wenig schmunzeln. Doch er wurde schnell wieder ernst: „Rin, du kannst mir dabei nicht helfen. Du bist ein Mensch und würdest wahrscheinlich sterben!“ Jetzt war es an Rin zu lächeln: „Sesshoumaru-sama, ich habe die Seele aus Kristall. Schon vergessen? Ich muss nur lernen sie zu kontrollieren um euch zu helfen!“ Das war ein Argument und das musste auch Sesshoumaru einsehen: „Rin, dazu ist keine Zeit!“ Die junge Frau trat einen Schritt auf ihn zu: „Bis Jaken alle gefunden hat, die in eures Vaters Schuld stehen, können Tage vergehen! Das ist genug Zeit für mich um zu lernen!“ Wieder hatte Rin recht. Der Youkai seufzte: „Also gut Rin. Dann sollten wir beginnen!“ Rin wurde stutzig: „Wie? Jetzt gleich?“ Sesshoumaru sah die junge Frau ernst an: „Sicher! Alles andere wäre Zeitverschwendung!“ Jetzt war es Rin die seufzte: „Also gut. Wo wollt ihr mit mir trainieren?“ Der Youkai sah sich um. Sie waren zu nahe am Dorf. Das würde Rin nur unnötig ablenken. „Nicht hier.“ sagte er und nahm Rin mit Schwung auf seine Arme. Die junge Frau war so erschrocken darüber, das sie sich an ihm festklammerte. Sesshoumaru stieß sich Kräftig vom Boden ab und zusammen überflogen sie so die Wipfel der Bäume. Der Regen war so heftig, das Rin die Augen zusammenkneifen musste, während es Sesshoumaru wie immer nichts aus machte. Nach ca zwei Stunden erreichten sie einen See. Sesshoumaru landete gekonnt und setzte Rin ab. Die junge Frau sah sich um: „Hier waren wir doch schon mal!“ Der Youkai stellte sich neben sie: „Richtig.“ sagte er ruhig. Der Regen hörte auf und die Wolkendecke riss auf. Die Sonne kam wieder zum Vorschein und wärmte mit ihren spätsommerlichen Strahlen die Erde. Rins langes Haar war komplett durchnässt. Genau wie ihre Kleidung. Aber bei Sesshoumaru sah es nicht besser aus. Durch die Wärme der Sonne würden sie aber schnell wieder trocknen. Die Gegend war ruhig und so setzten sie sich gegenüber. Es gab keine Zeit zu verlieren. Sie musste lernen ihre Seele unter Kontrolle zu bekommen. Doch wie sollte sie sich konzentrieren, wenn ihr doch der Youkai, den sie liebte, gegenüber saß? Sie versuchte es immer wieder, aber es klappte nicht. Seine bloße Gegenwart brachte ihre Konzentration durcheinander. Rin seufzte: „Ich glaube so wird das nichts.“ und ließ sich nach hinten in das Gras fallen. Sesshoumaru stand auf und kniete sich neben sie: „Rin, schließ die Augen und sing!“ Jetzt war die junge Frau etwas verdutzt. Aber schnell leuchtete es ihr ein. Wenn sie sang, so würde sie sich auf ihren Gesang konzentrieren, sich von Sesshoumaru ablenken und so könnte sie es schaffen ihre Seele freizugeben. Langsam schloss sie Augen und begann zu singen. Eine Wärme durchströmte sie. War das ihre Seele? Ja das war sie. Ihr Körper wurde leicht in die Luft gehoben und als ihre Seele hervortrat und kristallisierte, verstummte ihr Gesang und ihr Körper fiel wieder zu Boden. Sesshoumaru nahm den Kristall vorsichtig in die Hand und gab ihn Rin zurück. Kurz darauf erwachte sie und setzte sich auf: „Hat es geklappt?“, fragte sie aufgeregt. Sesshoumaru entgegnete: „Ja hat es. Aber du musst auch lernen deine Seele selbst zurück zu rufen.“ Rin lächelte: „Ich werde mich anstrengen!“ sagte sie. So trainierten sie viele Tage. Letztendlich schaffte es Rin auch ihre Seele zu sich zurück zu rufen. Nun konnte Jaken mit den anderen Dämonen eintreffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)