Zum Inhalt der Seite

Afterlife

Gebunden an dich
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sonne, Meer und Strand


 

Sonne, Meer und Strand
 

Auch der nächste Tag begann mit vielversprechend gutem Wetter.

Als unsere Wanduhr pünktlich zur neunten Stunde schlug, verliesen Sasuke und ich das Haus und begaben uns auf den Weg zur Fährstation.

Es war für mich noch immer etwas seltsam Sasuke neuerdings an meiner Seite zu haben, aber ich hoffte, dass wir uns durch diesen Ausflug nun besser kennenlernen konnten. So zumindest würde es uns leichter fallen gemeinsam unsere Suche fortzusetzen.

Auf unseren Weg begegnete uns Kakashi, der gerade mit seinen acht Hunden spazieren ging.

„Guten Morgen, Sensei!“, grüßte ich freundlich, worauf Kakashi aus seinem Buch aufblickte, welches er nebenher las.

Kakashi unterrichtete ebenfalls an meiner Schule, jedoch nicht bei meiner Klasse, doch ich kannte ihn von den vorherigen Schuljahren nur all zu gut. Er war lässig, kam des öfteren mal zu spät und liebte es in seinen Büchern zu lesen, die größtenteils, wie Naruto herausgefunden hatte, nicht ganz jugendfrei waren, oder mit seinen Hunden Gassi zu gehen.

Kakashi hob zum Gruß eine Hand. Als sein Blick auf Sasuke fiel, blieb er einen Moment stehen.

Er legte seinen Kopf schief und es fiel mir nicht schwer die Frage zu erraten, die ihm durch den Kopf ging.

„Das ist Sasuke Uchiha. Er wohnt als Untermieter bei mir und ist der Freund meines Cousin.“, erklärte ich schnell.

Seltsamerweise schwieg Kakashi kurzzeitig, doch wieso konnte ich nicht erklären. Kaum jemand war in der Lage Kakashi zu durchschauen oder seine Gedanken erraten zu können.

„Verstehe. Freut mich dich kennen zu lernen, Sasuke. Man sieht sich.“, fügte Kakashi noch zu und ging dann lässig an uns vorbei.

„Seltsamer Typ.“, hörte ich Sasuke sagen, was ich nur bestätigenden konnte.
 

Wir kamen als letzte aus unserer gesamten Gruppe an der Fährstation an und während ich mich mit Sasuke immer mehr näherte, nahmen auch die skeptischen Blicke zu. Tenten war die erste, die sich rasch fing und mir mit einem Lächeln entgegen kam.

„Guten Morgen, Sakura! Wen hast du den mitgebracht?“, fragte sie neugierig.

Ich lächelte zurück.

„Das ist Sasuke Uchiha. Er ist der Freund meines Cousin und für einige Zeit zu Besuch hier in Konoha.“, stellte ich ihn den anderen vor.

Bei Naruto schien erst jetzt ein Licht aufgegangen zu sein.

„Von dem Typen hast du vorgestern also gesprochen.“, merkte er an, worauf ich mich wieder an meine Unterhaltung mit ihm auf der Dachterrasse der Schule erinnerte und bestätigend nickte. Shikamaru grüßte uns nur gelassen, aber dennoch mit einem etwas genervten Blick, von dem ich wusste, dass er nicht uns galt sondern der Tatsache geschuldet war, dass Shikamaru schon so früh hatte aufstehen müssen. Er war sichtlich einfach kein Morgenmensch.

Lee schien Sasukes Gegenwart auch keineswegs zu stören. Stattdessen stellte er sich gut gelaunt vor und begann ein wenig herum zu scherzen. Lediglich Kiba und Naruto bedachten Sasuke mit einem entnervten Blick, doch alles in allem stand unserem Ausflug nun nichts mehr im Weg und wir betraten die Fähre sobald diese angelegt hatte.
 

Während der Überfahrt versuchte Naruto regelmäßig meine Aufmerksamkeit zu erhalten, doch ich war die meiste Zeit über auf Sasuke fixiert, der vollkommen ruhig an der Reling stand. Er beteiligte sich kaum an unseren Gesprächen, doch sonderlich zu stören schien es ihn nicht.

Nach etwa einer viertel Stunde kamen wir am Standstrand der Insel an. Begeistert zog Tenten sogleich ihre Schuhe aus und ich tat es ihr gleich. Der warme Sand fühlte sich angenehm unter meinen Füßen an.

Wir liefen ein Stück am Strand entlang, wobei ich mit meinem Füßen im Wasser stand, während wir uns über allerlei Sachen unterhielten und lachten. Es ging um Schule, Situationen zu Hause und zahlreiche andere Dinge.

Ich musste gestehen, dass ich lange nicht mehr so viel gelacht hatte, doch mit der Zeit lies ich mich unbemerkt etwas zurück fallen, um neben Sasuke zu laufen, der anscheinend absichtlich etwas weiter entfernt von uns geblieben war.

„Entschuldige, du langweilst dich bestimmt, weil du bei vielen Themen nicht mitreden kannst.“, entschuldigte ich mich mit einem doch schlechtem Gewissen bei ihm, aber Sasuke winkte nur lässig ab.

„Ich bin nicht gelangweilt. Euch zu zusehen…“, doch an dieser Stelle brach Sasuke ab und schüttelte nur den Kopf.

Irritiert musterte ich ihn, doch wie bei Kakashi war es bei Sasuke genauso schwer aus ihm schlau zu werden.

Ich schaute wieder nach vorne und fing gerade noch den feindseligen Blick den Naruto Sasuke zuwarf auf.

Sasuke verschränkte genervt die Arme.

„Warum schaut mich der blonde Typ eigentlich immer so an, als würde er mich am liebsten ermorden wollen?“

Ich wedelte rasch mit den Armen.

„A-ach was! Naruto kann manchmal einfach ein ziemlicher Idiot sein.“, merkte ich mit einem gezwungenen Lächeln an.

Ein „Hmpf!“ war Sasukes einzige Reaktion darauf und wir liefen weiter schweigend nebeneinander her.

Wir kamen schließlich an einer Stelle des Strandes an, wo nur wenige Leute zu sehen waren und wir so in gewisser Weise ungestört waren und entschieden uns hier ins Wasser zu gehen. Gleich in der Nähe des Strandes gab es Umkleidekabinen in denen wir uns umzogen. Die Jungs waren mit umziehen natürlich viel schneller und so zuerst wieder am Strand, während Tenten und ich uns in benachbarten Kabinen umzogen.

„Komm, erzähl schon Sakura.“, ertönte plötzlich Tentens Stimme von nebenan.

„Was läuft da zwischen dir und Sasuke?“

Ich konnte ihr zwinkern bereits an ihrer Stimmenlage ausmachen und wurde etwas rot.

„Was meinst du?“, entgegnete ich und versuchte meine Stimme dabei nicht so nervös klingen zu lassen.

„Dir gefällt Sasuke, oder? Ich meine, er ist schon ziemlich gut aussehend, nur auch sehr verschwiegen.“, gab Tenten zu bedenken und ich stockte.

„Er ist nur der Freund meines Cousins. Mehr nicht.“, versicherte ich ihr, während wir aus den Kabinen traten.

Tenten trug einen grünen Bikini, der gut zu ihrer Augenfarbe und den Haaren passte. Ich selbst trug einen hellblauen.

Tenten bedachte mich mit einem nachdenklichen Blick, ehe sie zu lächeln begann.

„Wenn du das sagst. Aber dann pass auf, dass du Naruto nicht zu eifersüchtig machst. Der explodiert sonst noch oder kommt auf komische Gedanken.“, lachte sie und lief zu den Jungs hinunter. Ich seufzte und folgte ihr.

Am Meer angekommen bewunderte ich wie die Sonnenstrahlen das Wasser zum glitzern brachten.

Ich legte meine Sachen im Sand ab und wurde wieder rot, als ich Sasuke vor dem Wasser stehen sah, welcher anscheinend Naruto gerade wegen etwas anmotzte. Er trug ebenfalls nur eine Badehose und als mir bewusst wurde, dass ich ihn musterte, wandte ich schnell verschämt meinen Blick ab.

„Sakura, komm mit rein! Das Wasser ist super kühl!“, rief Naruto mir aufgeregt zu und ich kam dieser Einladung nur all zu gern nach. Lee war bereits dabei auf das offene Meer hinaus zu schwimmen, während Tenten und Kiba sich eine Wasserschlacht lieferten. Shikamaru hatte es sich am Strand gemütlich gemacht.

Ich lief zu Naruto und Sasuke und spritzte beide mit Wasser an, worauf mich Sasuke nur genervt ansah, während Naruto sofort auf meine Aktion anging und mir eine große Menge Wasser entgegen stieß, was mich zum lachen brachte.
 

Gegen Nachmittag hatten wir geplant uns die Stadt hier auf der Insel noch einmal genauer anzuschauen.

An einem Eisstand machten wir einen kurzen Zwischenstopp und gingen dann weiter.

Sasuke hatte anscheinend noch immer keine Erinnerungen zurück erhalten, doch ich beschloss ihn nicht darauf anzusprechen, damit er diesen Tag zumindest genießen konnte.

„Leute, lasst uns ein Gruppenfoto machen!“, kündigte Tenten an, als wir vor einem Springbrunnen standen.

Sie hielt kurzer Hand einen Touristen an und gab diesem ihre Kamera um uns zu fotografieren, während sie sich Lee schnappte und ihn zum Springbrunnen mit sich zog. Ich lächelte und packte mit den Worten „Komm auch mit auf’s Foto!“ Sasuke am Ärmel.

„Yay, ein Gruppenfoto ist cool!“, stimmte Naruto zu, der von hinten an uns heran getreten war und Sasuke grinsend einen Arm auf die Schulter gelegt hatte, den dieser nur seufzend abschüttelte und dann ebenfalls zum Springbrunnen trat.

Wir positionierten uns alle. Tenten stand in der Mitte zwischen Shikamaru und Lee und hatte beide am Arm gepackt. Naruto und Kiba standen grinsend nebeneinander und ich und Sasuke standen rechts daneben. Sasuke verzog keine Miene, während ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte und ein Peace - Zeichen in Richtung Kamera machte.

Tenten bedanke sich bei unserem Fotografen und wir setzten unseren Weg gemeinsam fort.

Gegen Abend, als die Sonne bereits unterging, waren wir alle in einem kleinen Park von welchem wir es nicht mehr weit bis zur Fähre hatten.

Alle saßen auf einer Bank und aßen gerade einige Snacks, die wir uns selbst mitgenommen hatten. Nur Sasuke war aufgestanden und stand nun vor einem kleinen Zaun, den Blick aufs Meer gerichtet. Ich stand auf und stellte mich neben ihn. Der Sonnenuntergang hatte die Umgebung inzwischen in ein kräftiges Orange getaucht.

„Toll, oder?“, sprach ich und meinte damit den Ausblick.

Sasuke sah mich einen Augenblick von der Seite aus an, bevor er seinen Blick wieder in die Ferne abwandte.

„Bist du… ähm, enttäuscht, weil-“, doch weiter kam ich nicht, denn Sasuke unterbrach mich mitten in meinen Satz.

„Nein. Der heutige Tag hat dir doch gefallen, oder?“

Überrascht nickte ich.

„Aber hier geht es doch nicht um mich.“, wollte ich meine Gedanken laut aussprechen, doch wieder kam mir Sasuke zuvor.

„Es muss schön sein, sein Leben so genießen zu können. Das es hier keine Anhaltspunkte gibt, ist auch schon ein Fortschritt. Ich habe noch viel Zeit.“

Die letzte Bemerkung fügte er nach einer Weile noch hinzu und ich nickte. Knapp ein ganzes Jahr.

„Ich werde dir helfen so gut ich kann!“, versicherte ich Sasuke entschlossen und schenkte ihm ein Lächeln.
 

Wir nahmen die letzte Fähre die zurück fuhr.

Ich kramte in der Tasche meiner Shorts und holte einen Anhänger hervor, den ich mir als Andenken an die Insel in einem Souveniershop gekauft hatte. Es war ein Mövenanhänger.

„Man, das war echt ein toller Tag heute, findet ihr nicht? Wir sollten solche Ausflüge häufiger machen, bevor wir die Schule nach unseren Prüfungen endgültig verlassen.“, schwärmte Tenten begeistert.

Tatsächlich warf der Gedanke an unseren Abschluss auch einen großen Schatten. Für uns alle würden sich die Wege danach trennen.

Wir diskutierten noch eine ganze Weile miteinander, ehe wir wieder in Konoha ankamen.

An der Fährstation verabschiedeten wir uns alle voneinander. Lediglich Naruto lief noch einige Meter in unsere Richtung mit,ehe er dann winkend in eine Seitenstraße einbog.

Inzwischen war es schon spät geworden und nur das Laternenlicht erleuchtete den Weg nach Hause.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXSakuraHarunoXx
2014-08-03T17:50:21+00:00 03.08.2014 19:50
tolles kapi freuhe mich wenn es weiter geht.
schade das sasu nicht mit die anderren unter halten hat.
Von: abgemeldet
2014-08-03T17:46:28+00:00 03.08.2014 19:46
Tolles Kapitel!


Zurück