Drachenkönig von Kite_017 (Drachen lieben ewig) ================================================================================ Kapitel 45: Soleil IV Opfer --------------------------- Spät am Abend, erreichte das kleine Schiff von John die Insel, wo sie an legten und an Land gingen. Ein paar Wirtshäuser hatten noch geöffnet und so erhoffte sich die Gruppe, dort ein paar Informationen zu bekommen. Doch die Stimmung dort wirkte ziemlich bedrückend, was wohl an den Gästen lag, die sich lautstark unterhielten. „Das hat uns grade noch gefehlt“, stöhnte Tony auf. Ihm reichte ein Blick um zu wissen, das diese Gäste zum Abel der Welt, gehören mussten. „Wohl zum Steuereintreiben hier“, flüsterte Ed. Denn die Gäste und Wirtsleute wirkten sehr verschüchtert. Unauffällig begaben sie sich an den Tresen und winkten den Wirt herran. Bei einem Gläschen, wollten sie auf ihr eigentliches Thema kommen, doch wurde ihnen der Moment vom Sohn des Wirtes zu nichte gemacht. Der die Adelsleute nicht weiter ertragen konnte, „Lasst meinen Papa in Ruhe“, „Hm, was will den der Zwerg?“, wurde er abwärtend an gesehen und kaum einen Blickes gewürdigt. „Lasst uns in Ruhe!“, forderte er weiter, wurde jedoch nicht ernst genommen. Trännen der Wut stiegen dem Jungen in die Augen und vor den entsetzten Augen aller Anwesenden, tratt er dem Mann vor ihm ins Schienenbein. Bei dem sofort, eine zornes Ader, an der Stirn pulsierte und er geschwind eine Waffe zog. „Das geht zu weit“, ohne das es die anderen war genommen hatten, hatte sich John hinter den Adligen gestellt. Mit einem Kopf nicken, deutete John dem Jungen an, zu verschwinden, was dieser auch gleich tat und in die Arme seines Großvaters flüchtete. Eigentlich ging John, die Sache nichts an, aber nur zu gut kannte, er die Adligen, ihre Methoden und die Angst in der Bevölkerung. „Wie könnt ihr Würmer es wagen“, wutschnaubend stand die Gruppe auf, doch John sah sie nur kampfeslustig an und hielt dem Blick der Adligen Stand. Diese hatten damit nicht gerechnet, seit wann lehnte sich das Pack denn auf. Jetzt hier vielleicht gegen diesen Typen zu verlieren konnten sie sich nicht leisten also verließen sie dann die Kneipe. Die Sache war noch nicht vorbei so viel war ihnen allen klar. „Das hättet ihr nicht tun sollen“, „Was soll das denn heißen, wer waren diese Clowns überhaupt?“, spielte Tony den unwissenden. „Sorry Jungs“, meinte John entschuldigend, hatte er sie doch wieder in so eine Sache reingezogen, „Wenn du nicht reagiert hättest, hätte ich was getan, aber bei mir wäre er nicht davon gekommen“, meinte Ed ruhig dazu. John seufzte und nahm dann wieder Platz. „Vielen Dank, das ihr meinen Enkel gerettet habt“, bedankte sich der Großvater aufrichtig, „Wie können wir euch“, John winkte ab. „Wir sind nur zufällig hier und auf der Suche nach unseren Freunden“. Von dem Lärm wurde Miki in ihrem Zimmer wach, da draußen musste ganz schön was los sein und als sie dann noch Johns Stimme hörte reiste nun endlich ihr Gedultsfaden. „Was habt ihr Mistkerle schon wieder gemacht“, fluchte sie laut und schwang sich aus dem Bett, viel zu schnell, wie sie fest stellte, denn plötzlich wurde ihr schwindelig. Dennoch nahm sie alle Kraft zusammen und kämpfte sich zur Tür. Riss diese auf und stand vor der Gruppe. „Miki!“, kaum hatte er, Tony, die Freundin entdeckt machte er sich sofort auf den Weg zu ihr. „Wusst ich doch, ich kenne diese gereizte Stimme“, lachte er und stüzte sie, da sie sonst gleich ihr Gleichgewicht verloren hätte. „Warum kommt ihr erst jetzt?“, forderte sie zu wissen und schmollte die Jungs an, während sie mit ihnen zusammen an einem Tisch saß. „Wenn du mitten in der Nacht, bei einem Sturm, Schwimmen gehen musst“, den beunruhigten Unterton, in der Stimme konnte er nicht verhindern. „Och, hast du dir etwa Sorgen gemacht?“, fragte sie zucker süß. „Was dagegen?“, für einen Moment glaubte sich Miki verhört zu haben, grinste dann jedoch. „Ist Soleil, auch in Ordnung?“, versuchte er das Thema zu wechseln. Miki nickte und traute sich nicht ihm in die Augen zu sehen, denn die Situation war ihr grade ziemlich peinlich. „Soleil, heißt sie also“, John drehte sich um, als ein kleines Mädchen mit einer Echse im Arm vor ihm stand. „Danke das ihr meinen Bruder gerettet habt“, lächelte sie. „Was is denn das?“, ungläubig sah Tony die Echse an, obwohl starren, ehr zutraff. „Aua“, Angel schien der Blick nicht zu gefallen, denn sie biss in die Hand von Tony, der diese darauf hin wild schüttelte und alle anwesenden zum lachen brachte. Soleil lag auf einem Dach und hatte inzwischen noch nicht mit bekommen, das John und die anderen da waren und starrte in den schwarzen Nachthimmel. Nur einige Sterne glitzerten dort. Und erneut überkam sie die Sehnsucht, zusammen mit ihm durch die schwarze Nacht gleiten. Und dennoch war sie grade glücklich, die Jungs würden sie sicher bald finden und Miki ging es gut, soweit jedenfalls. Selbst die Inselbewohner hatte sie ins Herz geschlossen und wieder stellte sie fest, das sich Menschen und Dragoianer, gar nicht so sehr unterschieden. Nachdenklich hob sie die Hand, gen schwarzen Himmel und betrachtete ihr rechtes Handgelenk. /Keine Ketten/, sie setzte sich auf und umschloss mit der Linken Hand ihr rechtes Handgelenk. /Doch es fühlt sich noch immer so an/, ja auch das hatte sie nicht vergessen, ihre lange Gefangenschaft und das damit verbundene Leid. Doch nicht nur das auch ihre eigene Angst fesselte sie, die Angst ihren Freunden zu zeigen wer sie war. /Warum/, fragte sie sich, /Warum kamen ihr jetzt diese Gedanken, nein es war ihr klar warum. Sie hatte Angst, vor der Antwort, auch sie hatten mit Drachen viel schlechtes erlebt. Durch den plötzlichen Lärm aus den Gedanken gerissen, schreckte sie hoch. Das kam doch unten aus dem Wirtshaus, ohne zu zögern erhob sich Soleil und sprang beherzt vom Dach, nur um dann sanft wie eine Katze, auf dem Boden zu landen. Scheu und dennoch neugierig warf sie einen Blick, durchs eines der Fenster und der Anblick der sich ihr bot, ließ ihr Herz höher hüpfen. Die Jungs hatten sie gefunden. Ihre Zweifel wieder, in die hinterste Ecke ihres Verstandes zwingend, öffnete sie die Tür. Tony versuchte immer noch die Echse ab zu schütteln, was ihm jedoch nicht gelang. „Jetzt halt doch mal still“, John versuchte Tony dazu zu bewegen, endlich mal still zu stehen, um ihm helfen zu können. Aber er reagierte gar nicht darauf, sondern rannte weiter im Kreis. „Das tut weh“, Miki schüttelte ungläubig den Kopf, über das Bild was sich ihr da bot. Ihr war das ganze peinlich, wie konnte man sie da noch ernst nehmen, zwar hatte sie vom Anfang, nicht viel mit bekommen, aber der Auftritt von John musste echt Cool gewesen sein und nun das. Ohne das jemand sie wargenommen hatte, tratt Soleil an Tony herran, der sie grade noch bemerkte, bevor er sie um rennen konnte und stopte. Sie packte sich die Echse, welche Tony dann sofort los ließ und somit die Hand wieder frei gab. „Das Vieh, wollte mich fressen“, meinte Tony beleidigt, als er Soleil sah, die die Echse, so liebe voll in den Armen hielt. Alle Anwesenden, lachten darauf hin, wirkte das Tier doch völlig harmlos. 4 weiter Tage vergingen, ehe dunkle Wolken aufzogen und alles ins rollen brachten und das Schicksal seinen Lauf nahm. Noch am Morgen, ahnte niemand das die nächsten Tage, das Schicksal der Welt verändern sollten. Die Adels Leute wollten die Sache in der Kneipe natürlich nicht auf sich sitzen lassen, hatte man sie doch lächerlich gemacht. Noch nie hatte sich jemand gegen sie aufgelehnt und dieser Mann, war sicher nicht von hier, dennoch sollte er nicht einfach so davon kommen. Und dafür hatten sie das perfekte Tierchen. Und wenn es nicht ihn traf dann halt die Bevölkerung, die hatten es auch nicht besser verdient. Miki war immer noch ziemlich erschöpft und bekam auch immer wieder Fieber, dennoch hatte sich die Gruppe entschlossen, das sie bald weiter ziehen wollten. Hauptsächlich Miki drängte sie dazu, bevor ihr der Abschied von den Dorfleuten, noch schwerer fiel. Sie hatte sie inzwischen richtig lieb gewonnen. Auch Soleil schien es ähnlich zu gehen, grade die Kinder wichen ihr nicht mehr von der Seite, ebenso wenig wie die Echse Angel. Sie rannten grade durch die Straßen, als Angel plötzlich stopte, etwas schien sie wütend zu machen, das bemerkte man sofort. Soleil folgte dem Blick der Echse und erstarrte Augenblicklich, ein Zittern erfasste ihren ganzen Körper und lähmte sie. Nie hätte sie gedacht diesem Mann wieder begegnen zu müssen. „Ach sie mal einer an wen haben wir denn da“, lachte eine Stimme hämisch, „Das muss Heute mein Glückstag sein“. „Hey lass die Eidechsenkönigin in ruhe“, schimpften die Kinder und warfen mit Steinen, nach dem seltsamen Mann, der Soleil solche Angst zu machen schien. Doch wurden sie nicht mal beachtet, stattdessen ging der Mann weiter auf Soleil zu, „Ich hätte nie gedacht, das ich dich, so schnell wieder finde und jetzt komm schön mit“. Wieder finde, Soleil wusste ja das man ihre Flucht nicht so einfach gutheißen würde. Im Dorf waren auch die anderen Adelsleute, die John aus der Kneipe vertrieben hatte, angekommen. Sofort schien das Leben still zu stehen und die altbekannte Angst ergriff die Dorfleute wieder und der Adel genoss diese Angst. Aber nicht nur das sorgte für Angst, der riesen Wolf mit den roten Augen, sorgte für den Rest, das Vieh war so groß wie ein Pferd und auch die Kämpfer waren nicht zu verachten. „Ich werde euch zeigen, was es heißt sich mit mir an zu legen“. „Sorg dafür das sich alle auf dem Platz versammeln, ich werde diesem Abschaum zeigen was passiert, wenn man sich über uns lustig macht“. Rauchschwaden stiegen auf und erweckten, die aufmerksamkeit der Kinder, „Das kommt aus dem Dorf“, riefen sie panisch und wussten nicht was sie machen sollten. „Wenn du nicht willst, das noch mehr passiert, dann komm, freiwillig mit, dann lassen wir das Dorf und seine Bewohner in Ruhe“, er grinste fies und Soleil schluckte hart, stand dann aber auf. „Braves,,,,nun was auch immer“, lachte er weiter. Dieser Kerl wusste wer sie war und sie wusste, was nun auf sie zukommen würde. Ihrer Freiheit konnte sie begraben, sie würde wieder alleine in irgendeinem Loch enden. Aber wenn sie so das Dorf retten könnte und ihr Freunde, so würde sie dies in Kauf nehmen. So folgte sie dem Mann, nicht noch einmal wollte sie ihre Familie verlieren. Vor langer Zeit, noch bevor sie in diesem Loch eingesperrt war, aus welchem John und die anderen sie befreit hatten, lebte sie zusammen mit Marshall. Irgendwann, verließen die beiden das erste mal Koun zusammen, für sie war es überhaupt, das erste mal. Und schließlich kamen, sie in ein Dorf. Doch Dorf konnte man diese Ruine, wohl kaum nennen, auch hier musste eine Schreckliche Seuche gewütet haben. Doch 2 Kinder hatten diese Tragödie wohl überlebt, dennoch waren sie viel zu jung um selbst überleben zu können. Doch machten sie keine Anstalten, von hier zu verschwinden. Vielleicht, hatten diese Kinder ihren Mutterinstinkt geweckt, jedenfalls konnte sie beiden nicht einfach so zurück lassen, Marshall war von der Sache zwar nicht grade begeistert, konnte sie aber auch nicht daran hindern. Und so hatte sie, die Kinder bei sich aufgenommen und zog sie auf, als wären es ihre eigenen Kinder. Zu der Zeit reiste Marshall zurück nach Koun, um seinem Vater zu helfen. Soleil suchte sich ein anderes Dorf und kehrte nicht mit nach Koun zurück. Damit die Kinder ganz normal aufwachsen konnten und einen Platz unter den Menschen hatten. Dann verging die Zeit schnell, die Jahre zogen dahin, die Kinder wurden groß, doch konnten und wollten sie sich nicht von ihrer Mutter trennen, doch mit jemanden an der Seite, der nicht älter wird, hatte es die kleine Familie, nicht immer leicht gehabt. Doch ihren Kindern, schien das egal zu sein, ja irgendwann hielt mann sie sogar für die Eltern von Soleil, da dieses mit der Zeit viel älter aussahen, als ihre Mutter. Ab und an, kam Marshall vorbei und schien auch immer glücklich, wenn er bei ihnen war, manchmal, brachte er sogar Shikki mit, seinen kleinen Bruder, der währen dieser Zeit geboren worden war und alles, hätte nicht besser laufen können, bis das Dorf in dem sie lebten überfallen wurde und mit großem Knall vernichtet wurde. Wie auch Heute, geschah das ziemlich häufig und es gab die unteschiedligsten Gründe. Und diese Gründe, worin sie auch liegen mochten, hatten ihr alles genommen, ihre Familie, ihre Freiheit, ihre Stimme und das Vertrauen in die Menschen, bis zu jenem Tag als sie befreit wurde, zu gerne hätte sie Marshall wieder gesehen und noch mehr, Zeit mit ihrer neuen Familie verbracht, doch das alles, würde sie nun aufgeben, um sie zu beschützen, nicht noch einmal ertrug sie es, ihre Familie sterben zu sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)