Come on Baby let´s play the Game of Love von Melian ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Er gab sich wirklich die größte Mühe, dass wusste Ruki. Jedoch war alles so unwirklich seit dem er aus dem Krankenhaus war. Alle waren nett, halfen ihm wo es nur ging. Es war dem Blonden fast schon peinlich und innerlich hatte er sich mehr als nur einmal gefragt, ob Uruha die Anderen dazu gezwungen hatte. Ruki war an diesem Tag schon früh auf gewesen, die Hitze in der Nacht hatte ihn nicht schlafen lassen wollen und der Tag schien noch heißer als der letzte zu werden. Schutz unter einem großen Baum suchend setzte sich Ruki darunter und schloss die Augen und öffnete diese erst wieder als er Stimmen vernahm. Ein Grinsen schlich sich auf Rukis Lippen als er merkte, dass Uruha und Kai sich wieder stritten. Vermutlich um etwas Belangloses wie eigentlich immer und wie immer ging Aoi dazwischen um die Streithähne vor einer drohenden Katastrophe zu bewahren, was zur Folge hatte das der angestaute Ärger auf ihn nieder ging und dann auch noch von zwei Seiten. Kopfschüttelnd musste er leise vor sich hin lachen. Denn war er es doch der immer als Raubkatze betitelt wurde. Ruki sah wieder auf als er merkte, dass der Yakuza auf ihn zu kam. Er hatte ihn also entdeckt, dabei hatte er gehofft am frühen Morgen einfach Ruhe zu haben auch wenn er sich nicht wirklich verstecken wollte deswegen. Der Blonde beobachtete ihn, nahm jede noch so kleine Bewegung wahr. Mein Gott ja, Uruha war schön. Er war mehr als das, er glich wahrlich einem Engel und je länger Ruki den Anderen Tag für Tag sah, desto mehr wurde ihm das bewusst. Doch bei all dieser Schönheit hatte er nie vergessen, was hinter dieser Fassade stecken konnte. Diese eiskalte Gewalt, die er ohne mit der Wimper zu zucken durchführen konnte, ohne das kleinste bisschen Reue. Es war erst ein paar Tage her gewesen, als Ruki mit angesehen hatte, wie Uruha einfach einen Mann vor sich hertrieb, wie ein Stück Vieh und dann einfach erschoss. Erst viel später hatte er erfahren, das es einer der Männer war die dafür gesorgt hatten, das Ruki fast gestorben wäre. Aoi hatte es ihm in einer ruhigen Minute erklärt. Ein kalter Schauer durchfuhr ihn und etwas erschrocken zuckte er zusammen als Uruha ihn berührte. Besorgt sah er ihn an. „Ist alles in Ordnung? Ich hab dich jetzt dreimal angesprochen.“ Langsam setzte der Größere sich neben ihn und eine ganze Weile herrschte Schweigen. „Ruha~ ich will das so nicht mehr.“ Vorsichtig sah Ruki auf und bemerkte sehr wohl den fragenden Blick, auch ohne das Uruha etwas sagte. „Ich weiß nicht was du dir davon erhoffst, aber ich will nicht mehr das du mich behandelst wie eine zerbrechliche Puppe. Auch die anderen, ich weiß, dass sie nicht so sind und das sie es deinetwegen machen. Das ist nicht ehrlich.“ Lautlos seufzte Uruha auf, sagte jedoch nichts. „Aber damit kann ich leben, die Anderen interessieren mich auch nicht. Womit ich aber nicht leben kann, weil ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll , bist du. Du und deine Fürsorge.“ Ruki hatte wieder zu Boden gesehen und erst als er Uruhas kühle Finger unter seinem Kinn spürte, sah er wieder zu ihm auf.. „Was erwartest du von mir?“ Die Stimme des Braunhaarigen war ruhig, sein Blick strahlte eine Wärme aus, die Ruki innerlich entspannte. „Was ich erwarte? Nicht viel, außer das ich nicht für jeden Schritt den ich mache kontrolliert werde. Ich will mich nicht in einem goldenen Käfig wissen und ständig beobachtet. Du...“ Uruha schnitt ihm das Wort ab in dem er den Zeigefinger auf die Lippen des kleineren legte. „Das kann ich nicht. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich würde es gerne, ich wäre mir auch sicher, dass du wieder kommst, aber jetzt bist du noch eine Gefahr für dich und den Clan.“ Ruki sah den anderen mit einem undefinierbaren Blick an. Uruha war sich sicher dass er zurück kommen würde? Der Braunhaarige stand auf und hielt ihm die Hand hin. Zögernd griff Ruki nach dessen Hand und ließ sich auf helfen. „Ich hab eigentlich gedacht, ich könnte mir das ersparen. Ich weiß auch gar nicht wie ich das zeitlich machen soll, Ruki.“ Die Beiden gingen zurück in das Haus und Uruha führte den Blonden hinunter in den Keller. „Wie du was machen sollst?“ Kurz nachdem er die Frage gestellt hatte, fand Ruki sich in einem riesigen Raum wieder. In erster Linie sah es wie ein Fitnessraum aus, aber auch Neuankömmlinge wurden hier trainiert um sich im Notfall selbst zu verteidigen. „Dich zu trainieren, damit du dich im Notfall wehren kannst.“ Ruki hob beide Augenbrauen und sah Uruha fragend an. „Das ist ein Scherz, oder?“ Uruha sah zu dem Kleineren hinunter. „Kein Scherz Okay.“ Ruki fuhr sich durch die Haare und seufzte leise. Beide hatten Kai und Aoi in einer hinteren Ecke nicht bemerkt. Die zwei trainierten gerade, hatten aber sehr wohl Uruha und Ruki bemerkt. Kai seufzte etwas genervt und bemerkte den fragenden Blick des Anderen „Warum machen es sich die Beiden so schwer?“ Aoi zuckte die Schulter. „Was erwartest du? Uruha hatte bis vor dem Angriff auf Ruki nie seine, ich will mal sagen, fürsorgliche Seite gezeigt. Ich glaube, dass der Zwerg damit einfach nicht umgehen kann und sich dadurch eingeengt fühlt und Uruha...“ Kai grinste leicht. „Und Uruha ist ratlos, weil Ruki nicht darauf reagiert so wie er es sich erhofft.“ Kai beendete den Satz leise und sein Partner nickte. Die Beiden zuckten zusammen als sie Rukis Stimme lautstark vernahmen. „Verdammt Uruha ich bin kein Kind. Ich brauche weder dich noch sonst irgendeinen der mir, erstens den Arsch hinterher trägt und zweitens mich auf Schritt und Tritt verfolgt. Kapier es endlich. Was ist los mit dir? Weißt du eigentlich, dass du dich verhältst wie der letzte Vollidiot?“ Ruki suchte nach weiteren Worten und so fest seine Stimme auch klang. Man brauchte ihm nur in die Augen zu sehen um zu wissen, dass er damit einfach nur überfordert war. Einen Augenblick lang herrschte Stille zwischen beiden und gerade als Uruha etwas sagen wollte, drehte sich Ruki um und ließ den Größeren stehen. Zurück blieb ein verdatterter Uruha der sich Hilfe suchend umsah. „Was zum Teufel hab ich falsch gemacht?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)