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Der Chaot der Wellen

Naruto mal anders
von

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Kapitel 11

Kapitel 11
 

Ungeduldig stand Ao mit vor der Brust verschränkten Armen am Bug und starrte auf das offene Binnenmeer. Der Nebel hatte sich vor einer guten Stunde gelichtet, lange nachdem er an Deck gerufen worden war. Aufgeregt balancierte Naruto auf der Bordkante neben ihm hin und her. Bald würden sie anlegen. Wo bei allen Kami seines Pantheons blieb die Mizukage? Dabei war ihm Kiri doch noch auf halbem Wege zu Meis Kabine über den Weg gelaufen.

Plötzlich fiel es dem ehemaligen Oinin wie Schuppen von den Augen. Bei jenem leutseligen Gelage im Fischerdorf, nachdem die Kinder bereits lange in ihre Betten gescheucht worden waren, hatte er sich zusammen mit diesem Fischer Genta und der Mizukage des Alkohols gütig getan. Nach der einen oder anderen Flasche Sake hatte sie verlauten lassen, bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit Kiri zu erobern. Mit schwerem Kopf und vollem Magen hatte sich ihr Vorhaben wunderbar und total vernünftig angehört, weshalb die drei euphorisch auf das zukünftige Traumpaar Kirigakures angestoßen hatten.

Ao befürchtete bereits das Schlimmste, malte sich aus, was dem armen Kiri zustoßen könnte, würde er der Mizukage einen Korb geben. Nun, zumindest die Bestattung war auf hoher See recht einfach, dachte der Veteran zynisch, als wie auf ein unsichtbares Kommando hin Kiri an Deck stolperte. Also war er noch am Leben, registrierte Ao erleichtert. Erst bemerkte er nur das leutselige Lächeln auf den Lippen des Iryonin. Dann sah er Mei. Sie hatte einen ähnlich befriedigten Gesichtsausdruck. Ihr Haar war nur notdürftig gekämmt und floss ihr mehr wild denn geordnet den Rücken hinab. Im Gegensatz zu sonst trug sie keine Zöpfe. Auch Lippenstift oder sonstiges Make-up war nicht aufgetragen. Trotzdem leuchteten Lippen wie Wangen rötlich.

Zufrieden gurrend schmiegte die Mizukage ihren Kopf an Kiris Schulter, während sie seinen Arm in ihrer Gewalt hielt. „Du, Ao?“, murmelte Naruto fragend dem total verdutzten Mann zu. „Hm?“ „Warum schnurrt Tante Mei denn jetzt genauso wie meine Kira? Ist sie etwa auch eine Chimäre?“ Diese kindliche Frage brach den Bann. Laut schallendes Lachen entrang sich Aos Kehle, als sich Unglaube in Erleichterung verwandelte. Von Lachkrämpfen geschüttelt sank er langsam gegen die Reling und gesellte sich zu der am Boden leise schnarchenden Chimäre. Meckernd beschwerte sich der Ziegenkopf über den Lärm, beließ es aber bei seinem verbalen Protest. Alle Anspannung fiel von dem Leibwächter der jungen Kage ab. Gerade hatte er noch durchkalkuliert, wie er eine Ermordung Kiras verschleiern könnte und im nächsten Moment stellt sich heraus, dass die beiden sich nicht umgebracht, sondern geliebt hatten. Scheinbar sogar sehr ausgiebig, wenn er daran dachte, wie lange Kiri dort unten gewesen war.

Besorgt gesellten sich die beiden zum Rest ihres Teams. „Geht es dir gut, Ao?“, fragte Mei ahnungslos und beugte sich zu dem Veteranen herunter. Dabei ließ sie natürlich nicht Kiris Hand los. Selbiger wollte bereits medizinische Hilfe anbieten, doch Ao schlug das Angebot lachend aus. Er hievte sich wieder auf die Beine und räusperte sich. „Ich bitte vielmals um Verzeihung, das hoheitliche Pärchen in Aufregung versetzt zu haben, nachdem es bereits derartige körperliche Betüchtigung hinter sich gebracht hat.“, antwortete er vollkommen monoton und machte eine tiefe, ausladende Verbeugung. Mei lief tiefrot an und auch Kiri war sichtlich anzumerken, wie peinlich ihm diese Situation war.

Naruto gab ihnen, ohne darüber nachzudenken, den Gnadenstoß. „Wie körperliche Betüchtigung? Ihr habt ohne mich trainiert? Aber Tante Mei, ich will auch trainieren!“, sagte er und plusterte beleidigt seine Wangen auf. Während Ao erneut in Gelächter ausbrach, brachte Mei nur ein gestottertes: „A-aber i-ich...Wi-ir....A-also...Öhm.“ zustande. Ausgerechnet der Kapitan des Segelschiffes rettete die Situation. „Siehst, du, mien Jung, Tante Mizukage hat sich den jungen Burschen hier geschnappt und zu deinem Onkel erkoren. Wenn du einmal groß bist, wird dir das hoffentlich auch passieren.“, polterte er lachend.

Inzwischen hatte sich Mei wieder fassen können und wandte sich, immer noch händehaltend, aber nicht mehr stotternd sondern in ihrem gewohnt autoritären Befehlston, dem bärenhaften Seemann zu. „Sie sind sicher nicht nur zu uns gekommen, um ein wenig zu plaudern, was gibt es also?“, fragte sie, begierig das Thema wechseln zu können. „Ich hab´ne gute und ´ne schlechte Nachricht.“, führte der Kapitän aus und zeigte auf den Kai, welchen sie ansteuern würden. Das dazugehörige Dorf grenzte an eine Klippe, von der aus eine Brücke herüber zum Festland zu führen schien. „Die gute Nachricht ist: Wir können gleich schon vor Anker gehen.“ „Und die Schlechte?“, unterbrach Ao ungeduldig. „Unserem Ausguck nach tobt direkt am Ufer ein heftiger Kampf zwischen mehreren Shinobi.“, fuhr der Seemann ungerührt fort. „Würde es ihnen etwas ausmachen, die letzten Meter über das Wasser zu laufen, Mizukage-sama? Ich will mein Schiff nicht verlieren.“ Nachdenklich betrachtete die Mizukage ihren Zielort. Sie war kein sensorischer Ninja und war sich deshalb nicht ganz sicher, ob der Kapitan log, aber sie schuldete ihm etwas für sein mehr als willkommenes Einschreiten.

Dann wechselte ihr Blick zu Naruto hinüber. Der Junge konnte sicher noch nicht auf fließendem Wasser laufen. Als Kiri aufmunternd ihre Hand drückte, kam ihr auch dafür eine Lösung. Der Iryonin könnte Naruto Huckepack nehmen. Schließlich wäre er ja bald Narutos Onkel, da sollten sie am besten schon früh mit einer Eingewöhnung anfangen. „Schatz?“, hauchte Mei ihrem Geliebten ins Ohr, „Kannst du bitte Naruto mitnehmen? Der Kleine kann das sicher noch nicht.“ Treuselig nickte Kiri einfach und löste sich nach einem Kuss auf die Wange von Mei. Derweil nickte die Mizukage dem Kapitän zu. „Einverstanden, aber kommt nach, sobald es sicher geworden ist.“
 

Angespannt beobachteten Hinata und ihr Team den Kampf. Chikako hatte sie angewiesen, nicht in Erscheinung zu treten, bis es wirklich nötig wäre, also blieben die drei Genin alarmbereit in ihrem Gebüsch hocken. Ihrem Gegner, Shino hatte ihn als einen Nukenin namens Zabuza Momochi identifiziert, war es gerade gelungen, Kakashi auszuschalten. Der Kopierninja war in einer Wasserkugel gefangen, welche an Zabuzas linker Hand baumelte. Mit der Rechten stützte er einen schweren Bihänder ab.

Die beiden Seiten tauschten kurz einige Worte aus, doch nicht einmal Kiba konnte etwas auf diese Entfernung verstehen. Ein weiterer Schlagabtausch folgte. Zabuza beschwor einige seiner merkwürdigen Doppelgänger und jagte sie der Dreiergruppe entgegen. Sasuke wurde in einen heftigen Nahkampf verwickelt, bei dem er augenscheinlich verlieren musste. Diese komischen Bunshin lösten sich bei einem Treffer nämlich nicht in Rauch auf, sondern flossen auseinander, nur um sich direkt wieder zusammenzusetzen. Ein heftiger Tritt schleuderte den Uchiha gegen seine Teampartnerin Sakura und warf das Mädchen mit sich um. Doch wo er eigentlich hätte liegen müssen, entstand nur eine Rauchwolke.

Selbst Hinata, die bis dahin den Atem angehalten hatte, war entgangen, dass Sasuke seinen Platz mit einem Doppelgänger getauscht hatte. So guckte Zabuzas Bunshin ziemlich dämlich, als ihm plötzlich ein Kunai aus der Brust ragte. Sofort löste er sich auf, doch nützte ihm dieses Vorgehen auch nur wenig. Seine noch nicht ganz verflüssigten Ohren hörten nur ein leises Knistern, dann fegte eine Explosion seine restlichen Sinneseindrücke weg. Sasuke trug einige Schrammen davon, war aber ansonsten unverletzt. Allerdings hatte er jetzt seine letzte Briefbombe aufgebraucht.

Chikako stand derweil gleich zwei Bunshin gegenüber. Fies grinsend stürtzten sich die Zabuzaklone auf die alte Frau und deckten sie mit einer Reihe Taijutsu ein. Der Vordere nutzte seinen Schwung für einen Drehtritt gegen ihr Gesicht, doch Chikako gelang es, das Bein abzufangen. Gleichzeitig bildete sich um ihr rechte Faust eine Steinschicht, welche sie gleich für einen kräftigen Schwinger in den Magen des Doppelgängers nutzte. Doch ihr Gegner konnte sich noch rechtzeitig in Wasser verwandeln und entging dem Angriff.

Der zweite Bunshin durchbrach die verflüssigte Gestalt seines Kameraden und stach gezielt nach Chikakos Kehle. Gerade rechtzeitig duckte sich die alte Dame unter dem Angriff hindurch und holte den Bunshin von den Beinen.. Zu Atem kam sie trotzdem nicht, weil gleichzeitig das Original aus einiger Entfernung ein Suitonjutsu auf sie schleuderte. Mehrere Wasserküglchen rasten in ihre Richtung. Im letzten Moment schaffte sie es noch, einen kleinen Erdwall zu erschaffen. Einige Tropfen Flüssigkeit rieselten ihr in den Nacken. Das Jutsu war derartig mit Chakra aufgeladen gewesen, dass es sogar die Mauer perforiert hatte. Die Ablenkung nutzend hatten sich beide Doppelgänger wieder zusammengesetzt und umkreisten nun die alte Frau.

Einer zu ihrer Rechten und einer zu ihrer Linken positioniert, hielten sie an und formten Fingerzeichen. „Oh nein, das lasst ihr schön bleiben!“, rief Chikako und warf zu beiden Seiten etwas in die Luft. Es schien sich um zwei kleine Zweige zu handeln. „Doton: Knospe.“, flüsterte sie, kurz bevor die Holzstücke die Bunshin berührten. Etwas schien sich an den Zweigen zu verändern, sie wirkten spitzer, fester, gefährlicher. Sicherheitshalber lösten sich die Doppelgänger auf. Kleine Kanji glühten für Hinatas Byakugan erkennbar auf den Oberflächen der Zweige, als sie mit der chakradurchtränkten Flüssigkeit in Berührung kamen. Es gab zwei heftige Schockwellen, die Chikako in die Knie zwangen und den Erdwall hinter ihr zum Einsturz brachten. Kein einziger Wassertropfen war von Zabuzas Doppelgängern übrig geblieben.

Mit einem schnell ausgeführten Erdversteckjutsu verschmolz Chikako mit ihrem Untergrund. Sie war zwar heil froh, dass sie es geschafft hatte, mit ihrer Technik ganze zwei Kanji auf jedem dieser Zweige zu formen, doch fürchtete sie, diesen Streich nicht noch einmal ausführen zu können. Zum Einen hatte sie auf ihrem Weg nicht gezielt Zweige von Bäumen abgerissen, sondern waren die kleinen Holzstücke bei ihrem Hetzmarsch durch Konohas Wälder an ihren weiten Ärmeln hängen geblieben. Chikako hatt sie einfach ohne darüber nachzudenken eingesteckt, ihrem Bauchgefühl trauend. Zum Anderen war Zabuza mit Sicherheit nicht dumm. Er würde kein zweites mal auf die selbe Technik hereinfallen. Hinzu kam, dass sie gegen die Zeit spielte. Auch wenn Ninja ihre Lungen weit besser unter Kontrolle hatten als Zivilisten, dem armen Kakashi würde in seinem Wassergefängnis derbald die Luft ausgehen.

Während sie sich durch die Erde grub, dankte sie in einem stummen Gebet den Göttern, dass sie dieses Land so unwirtlich gestaltet hatten. Statt einem Sandstrand zog sich nämlich karges, von einzelnen Büschen durchzogenes Gestein bis zum Ufer und ermöglichte ihr so, sich an Zabuza anzupirschen. Jener suchte derweil mit seinen Blicken akribisch die Gegend nach der alten Frau ab. Seine Sicht war durch den eingestürzten Felswall versperrt gewesen. Auch die Genin, sei es Team Sieben oder Team Acht, wussten nicht, was mit Chikako geschehen war.

Plötzlich nahm Hinata ein kurzes Aufflackern von Chakra unterhalb von Zabuzas Füßen war. Der Nukenin schien es ebenfalls bemerkt zu haben, oder aber sein Instinkt warnte ihn. Was auch immer ihn dazu veranlasste, seine Hand von Kakashis Gefängnis zu nehmen und einen Schritt zurückzutreten, sicherte ihm das Leben, denn direkt aus der Erde heraus brach, ein „Doton: Schmetterschlag“ auf den Lippen, Chikako und hätte dem Nukenin bei einem Treffer mindestens den Kiefer gebrochen. Ein irres Funkeln stand in Zabuzas Augen, als er sein Ausweichmanöver nutzte, um mit dem Bihänder Schwung zu hohlen. Entsetzt schnappte Hinata nach Luft, als sie sah, wie Zabuza seine Waffe aus der Drehung heraus in Chikakos Magengrube versenkte.
 

Die Zeit schien still zu stehen. Leise tröpfelte Blut aus der brachialen Wunde zu Boden. Die schwere Klinge hatte Chikako glatt durchbohrt. Mit glasigen Augen starrte sie erst ihren Gegner, dann die Waffe in ihrem Magen an. Langsam rieselte die Erkenntnis ihrer tödlichen Verwundung in ihr Gehirn. Der Schmerz folgte auf dem Fuße, spülte all ihr Denken weg. Langsam verdunkelte sich ihre Sicht. Ein plötzlicher Ruck ließ sie vor Pein aufschrein, als ihr Mörder, Zabuza Momoichi, seinen Bihänder wieder aus ihrem Körper zog. Verzweifelt hielt sie mit einer Hand ihre inneren Organe davon ab, aus der viel zu großen und viel zu tiefen Wunde zu fallen. Schwach murmelte Chikako etwas, bevor ihr Lebensfunke erlosch und sie tot auf den steinigen, kalten Boden fiel. Kakashi, welcher neben ihr stand, vermeinte das Wort „Quarz.“ verstanden zu haben.

Kalte, berechnende Mordlust stand in Kakashis Augen geschrieben, als er langsam seine Halbmaske herabzog. Ein stechend rotes Sharingan starrte zornentbrannt seinen Gegner an. In einer fließenden Bewegung hielt er seine gerade ausgestreckte rechte Hand direkt vor sein Gesicht. Leise knisternd begann sich Chakra seine Finger entlang auszubreiten. „Man nennt mich Kakashi, den Kopierninja.“, grollte er mit wütend verzerrter Stimme, „Lass mich dir das einzige Jutsu zeigen, welches ich nicht kopiert habe.“ Zabuza wich einige Schritte zurück und auf die leichte Wellen schlagende Meeresoberfläche. Nervös formte er Fingerzeichen. Das Salzwasser schäumte auf, schoss in die Höhe und umgab den Nukenin wie ein Schild.

„RAIKIRI!“, brüllte Kakashi zornig, während er auf Zabuza zurstürmte. Das leise Knistern war inzwischen zu einem ohrenbetäubenden Zwitschern angeschwollen, als würden tausende Kanarienvögel um die lauteste Stimme wetteifern. Der Schock des Aufpralls brach Kakashi fast den Arm, als sein Raitonjutsu auf den Wasserschild des Gegners traf und ihn glatt durchschlug. Mit einem ekelerregenden Geräusch perforierte seine Hand die linke Brust des Nukenin und zerschnitt auf ihrem Weg mehrere Muskelstränge. Zabuzas Arm baumelte nutzlos an der Seite des Schwertkämpfers herab, Kakashis Angriff hatte einen Großteil der benötigten Muskulatur zerfetzt. Damit war Zabuza mehr oder minder wehrlos, da er seinen schweren Bihänder unmöglich einhändig führen konnte, genauso wie die meisten seiner Ninjutsu beide Hände benötigten. Wenigstens hatte die eilig beschworene Barriere ihren Zweck erfüllt. Wäre sie nicht gewesen, daran bestand kein Zweifel, hätte Kakashi sein Herz getroffen.

Der Nukenin überlegte, ob er sich nicht besser zurückziehen sollte. Seine Chancen standen nicht besonders gut. Seine Gedankengänge wurden durch ein erschrockendes Aufkeuchen unterbrochen. Weitere Genin waren wie aus dem Nichts aufgetaucht und hatten sich über die Leiche dieser alten Frau gebeugt, die Zabuza noch Augenblicke zuvor auf sehr brutale Weise in das Jenseits befördert hatte. Zumindest hatten das alle Anwesenden gedacht.

Kein Blut floss mehr aus der Wunde, auf die gerade ein junges Mädchen mit blauschwarzem Gesicht die Sicht versperrte. Langsam, fast nicht wahrnehmbar, zuckte eine Hand der Leiche. Das konnte nicht stimmen. Hatte der zugegeben letale Treffer seines Gegners Zabuzas Verstand umnebelt? Er biss vor Schmerz die Zähne zusammen, als er sich von Kakashi losriss und mit einem Sprung weiter vom Ufer entfernte. Er musste dringend wieder einen klaren Kopf bekommen.

Fasziniert betrachtete Hinata das goldene Leuchten, welches Chikakos Wunde umspielte. Sie war zusammen mit ihrem Team sofort aus ihrer Deckung gesprungen, als sie ihre vorläufige Mentorin hatten fallen sehen. Als erstes war der jungen Hyuga die um Chikako schwirrenden Kugeln aufgefallen. Eine der vier, welche die Kunoichi auf ihrer Bootsfahrt bemerkt hatte, war verblasst und schimmerte in einem matten grau. Zwei weitere irrten ziellos in der Luft über Chikakos Leiche herum. Der Letzte hingegen verschmolz langsam mit Chikakos Körper. Ein schimmerndes Licht drang glimmend aus der tödlichen Wunde. Sofort stoppte der Blutfluss. „Das kann nicht sein...“, hauchte Hinata, kaum in der Lage zu sprechen, als sie das kurze Aufflackern einer Chakrasignatur im Zentrum des Chakranetzes der alten Frau wahrnahm. Da Tote kein Chakra besaßen, musste das bedeuten...

Ein lautes Platschen unterbrach ihren Gedankengang. Verängstigt drehte sie sich in Richtung des Geräusches um. Sie hatte vollkommen vergessen, in welcher Gefahr sie alle schwebten. Langsam begannen die Hände der jungen Kunoichi zu schwitzen, als ein weiterer unbekannter Ninja auf der Bildfläche erschien. Er war weder groß noch muskulös, aber die blaue Maske und seine Anbuausrüstung wirkten auf ihre Art und Weise bedrohlicher als Zabuzas Blutdurst. Mit einer Hand fischte der Unbekannte Zabuzas reglosen Körper aus dem Wasser, mit der anderen nahm er den mörderischen Bihänder des Nukenins an sich.

Nicht ganz fähig, einen klaren Gedanken zu fassen, nickte Kakashi einfach, während die Person vor ihm sich als einen Oinin aus Kirigakure vorstellte, welcher Zabuzas Eleminierung zum Auftrag gehabt hatte. Es schien zwar nicht unbedingt logisch, doch der Kopierninja war hundemüde und immer noch neben sich vom vermeintlichen Verlust Chikakos. Außerdem musste er sich nun alleine um das Wohl und die Sicherheit zweier Geninteams kümmern, ein hartes Stück Arbeit. Er wollte einfach glauben, dass der Fremde nicht einfach nur Zabuzas Rückendeckung war und unternahm deshalb nichts, als sich der Maskierte zum Gehen wandte. Eine laute Frauenstimme ließ den angeblichen Shinobi aus Kirigakure jedoch mitten im Schritt verharren. „Niemand, absolut niemand, gibt sich ungestraft als einer meiner Oinin aus, ohne dafür zu bezahlen!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bevor die Frage aufkommt, ich werde Chikako natürlich NICHT in jedem Kampf sterben lassen, in dem sie mitmischt. Ich hätte sie selbst bei diesem Kampf nicht über die Klinge springen lassen, wenn es nicht als Einleitung dient, um die ominösen Lichtkugeln zu erklären (Fans einer bestimmten Spielereihe, die ich der Dramaturgik wegen erst im Disclaimer erwähnen werde, wenn ich mich wirklich am Gut der Reihe "bediene", werden es vermutlich schon erraten haben). Schließlich habe ich diesen OC inzwischen fast so lieb gewonnen, wie die faule, kleine Chimäre. ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Ghost6
2013-08-18T21:19:06+00:00 18.08.2013 23:19
Ich fand den kampf nicht schlecht beschieben. auch die länge war nicht ganz gut. Ich bin gespannt was jetzt passiert. Freu mich auf das nächste kapitel.
Von:  fahnm
2013-08-18T20:10:55+00:00 18.08.2013 22:10
Na so was.
Endlich hat Mei einen Mann an Land geangelt.
Aber Narutos Kommentar zu Aos Andeutungen waren zum Schiessen.
Der Kapitän war auch gut.
Und jetzt steht Mei Haku und den Konoha Teams gegenüber.
Freue mich schon aufs nächste.^^
Von:  Sin66
2013-08-18T17:29:13+00:00 18.08.2013 19:29
Das Kapitel ist Super geworden.
Super das Mei und Kiri zusammen sind.
Der Kampf war Super mach dir darum keinen Kopf.
Haku soll nicht Sterben sie kann doch mit Naruto
ihn ein Team.

Viel Glück weiterhin.Sin66.
Von:  red_moon91
2013-08-18T13:27:56+00:00 18.08.2013 15:27
Mei ist wütend und es ist nicht gut wenn Mei wütend ist^^
Ich hoffe Haku überlebt das Treffen mit Ihr, ich persönlich würde es schade finden wenn Haku sterben würde.
Naja ich freue mich schon auf das nächste Kapitel

mfg red_moon91
Von:  Raven_no_Kitsune
2013-08-18T12:32:09+00:00 18.08.2013 14:32
Tolles Kapitel.
Somit ist der ewige Männerfang von Mei woll beendet. Besonders lustig fand ich das Kommentar von Naruto wegen dem verpassten "Trainig".
Was die Kampfbeschreibung betrifft: Du hast das gut gemacht, ich konnte mir denn Kampf gut vorstellen. Ich hab Fanfictions gelesen die tausendmal schlechter waren. Auserdem, wenn du denkst das die Kämpfe schlecht sind, dann musst du es einfach das nächste mal besser machen. Wenn du kein Vertrauen in deiner Schreibart hast, kann sie auch nicht besser werden.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel^^

MfG Raven
Von:  Dicker1
2013-08-18T12:26:51+00:00 18.08.2013 14:26
Super Kapitel. Den Kampf fand ich gut. Trotzdem kommt mir das Team von Kakashi irgendwie sehr schwach vor :D


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