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Der Chaot der Wellen

Naruto mal anders
von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

Naruto war spei übel. Früh morgens waren sie in See gestochen, die Nacht hatte er bei Kiras Familie verbracht. Nach ihrem Gespräch am Kai wurde Naruto zu Kentas Hütte geführt. Auf dem Weg dorthin hatten ihn erneut neugierige Kinder umschwärmt, doch Kira hatte sie unter dem amüsierten Blick ihres Vaters vehement verscheucht.

Das Häuschen war rustikal eingerichtet, ein Hauptraum mit Kochstelle und zwei Schlafzimmer. Der Junge wurde Kiras Mutter, Hisa hieß sie, vorgestellt und sofort zum Esstisch bugsiert. Als hätte die Dame des Hauses es geahnt, köchelte bereits seit längerem ein großer Eintopf in dem Kessel über den knisternden Holzscheiten. Für die Familie alleine wäre er vermutlich zu viel gewesen, aber bei vier Personen war genug da, um selbst Naruto satt zu bekommen. Die besondere Überraschung für Naruto war der Geschmack. Der Eintopf aus Gemüse, Reis und geräuchertem Lachs schmeckte fast so gut wie Ramen. Kein Vergleich zu beispielsweise seinem erlegten Hasen.

Nach der Mahlzeit wurde er von seiner ziemlich neugierigen neuen Freundin aufgefordert, von seinem bisherigen Leben zu erzählen. Naruto versuchte möglichst nicht zu erwähnen, wie die Leute mit ihm umgegangen waren, sondern konzentrierte sich vor allem auf Dinge wie die Akademie, seiner alten Wohnung oder dem Marktplatz. Da fiel ihm erneut Ichirukas Ramen ein, der Ramenstand Nummer eins in Konoha, zumindest wenn es nach dem Blondschopf ging. „Aber mein Essen schmeckt hoffentlich besser, oder?“, unterbrach ihn Kiras Mutter. Sie lächelte, doch ein kleines Funkeln in den Augen ließ Naruto frösteln. „Ja, ja, klar doch, natürlich!“, beeilte er sich zu bestätigen, woraufhin Hisa wohlwollend nickte. „Kira Schatz? Ich glaube, wir haben einen passenden Schwiegersohn gefunden!“, zog sie ihre Tochter auf. Verwirrt pendelte Narutos Blick zwischen der erröteten Kira und ihrer Mutter hin und her. ´Schwiegersohn?´, fragte er sich gedanklich, ´Dabei will ich gar nicht adoptiert werden. Hier könnte ich niemals Ninja werden!´

Lange nachdem die Sonne untergegangen war, legte sich die Familie schlafen. Für Naruto legten sie einen Futon aus, auch wenn Kenta scherzte, der Junge könnte doch in Kiras Zimmer schlafen, quasitativ zum Eingewöhnen. Erneut färbte sich das Gesicht des Mädchens puterrot, wütend stapfte sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu. Langsam machte sich Naruto um sie Sorgen. Könnte sie etwa krank sein oder so?

Seine Sorge schien, wie er feststellen musste, vollkommen unbegründet zu sein. Kira hockte kerngesund und putzmunter neben dem Blondschopf in dem kleinen Fischerkutter und versuchte, ihm Mut zuzusprechen. „Mach dir nichts draus, Naru, du schlägst dich richtig gut!“ „Ach ja, wirklich?“, fragte er skeptisch, kurz nachdem eine weitere der kleinen Wellen das Boot zum Schaukeln brachte. „Ja, total!“, erwiderte Kira und lächelte, „Ich hab schon ganz oft gesehen, wie sich Leute direkt nach Verlassen des Kais über die Reling übergeben haben!“ Bei dem Gedanken an Erbrochenes wurde Naruto noch etwas grüner im Gesicht. Kenta unterbrach die beiden. „Freu dich, Kleiner, wenn alles gut läuft, bist du heute Nachmittag in Kirigakure!“, rief er. Erleichtert seufzte Naruto. Die paar Stunden würde er schon noch überstehen....irgendwie.
 

„Muss das wirklich sein, Hiruzen?“, fragte Chikako amüsiert. Sie stand zusammen mit dem Hokage und einem ihr unbekannten Jonin auf Trainingsgelände vierundzwanzig. Es handelte sich hierbei um eine große Lichtung im Wald, ein offenes Gelände also, in dem man sich richtig austoben konnte. Der junge Mann ihr gegenüber war etwa einen Meter achtzig groß und relativ schmächtig. Seine Körperhaltung und auch seine grauen Haare erinnerten Chikako an jemanden aus ihrer Generation, aber sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr an ihn oder sie erinnern.

„Ja, Chikako, das muss sein, sonst kann ich dich nicht zum Jonin ernennen lassen.“, erwiderte Sarutobi geduldig, „Sei aber bitte nicht zu hart zum armen Kakashi, schließlich hat er sich als einziger getraut, dir gegenüberzutreten.“ Erneut zupfte eine Erinnerung an den grauen Zellen der alten Dame. „Kakashi...Kakashi...Woher kenn ich den Namen...“, murmelte sie und runzelte mit der Stirn, „Ach ja genau! Ich weiß es, du bist Sakumos Sohn, oder?“ Höflich verbeugte sich Kakashi. „Vollkommen korrekt, Ito-sama. Mein Name ist Kakashi Hatake, es ist mir eine Ehre, gegen sie kämpfen zu dürfen.“ „Die Ehre ist ganz meinerseits, Bürschchen. Schreckliche Sache, das mit deinem Vater. Hab das ganze nie so recht verstanden...Nun ja vorbei ist vorbei.“, erwiderte Chikako und wandte sich wieder dem Hokage zu, „Können wir dann endlich anfangen?“ Sarutobi nickte und entfernte sich mit Step von den beiden Kontrahenten. Geräuschvoll ließ Chikako ihre Fingerknöchel knacken. „Ich habe lange nicht mehr kämpfen müssen, kann also sein, dass ich dich etwas zu sehr lädiere, Jüngelchen!“ Statt zu antworten zückte Kakashi ein Kunai und wartete schweigend auf einen Angriff. Er wusste, trotz ihres Alters waren ihre Worte keine Pralerei. Auch ihre pazifistische Grundhaltung beruhigte ihn nicht wirklich, denn ihm war klar, wie schmerzhaft gebrochene Knochen sein konnten. Es gab Verletzungen, bei denen wünscht man sich, doch lieber gestorben zu sein...

Doton: Irdene Faust!“, erklang es plötzlich in seinem Rücken. Ein großer Klumpen Felsen in Form einer geballten Faust raste auf den Jonin zu. In letzter Sekunde rettete er sich mit einem Hechtsprung zur Seite. Wie konnte die alte Frau nur so verdammt schnell sein? Nicht einmal sein Sharingan hatte der Bewegung folgen können. Plötzlich merkte er, wie sich unter seinen Füßen die Erde verformte. Sicherheitshalber benutzte er sein Tauschjutsu. Das schien sich als eine gute Idee erwiesen zu haben, denn im selben Moment flüsterte Chikako: „Doton: Stalagmit.“ An der Stelle, an welcher Kakashi sich noch Sekunden vorher befunden hatte, schnellte wie aus dem Nichts eine Felsnadel in die Luft. Soweit zu ihrer Aussage, niemanden umbringen zu wollen, dachte sich der Kopierninja geschockt, während er außerhalb der Lichtung auf einem Baum hockte, dafür kenne ich nun ihre Chakranatur: Erde. Kurz überlegte er. Gegen Doton war Raiton effektiv. Sein einziges brauchbares Raitonjutsu war allerdings Raikiri. Er musste also in den Nahkampf gehen, was gegen einen Dotonnutzer unbekannter Stärke Selbstmord glich. Dann kam ihm die rettende Idee. Schnell formte er die passenden Fingerzeichen und schmiedete Chakra.

Chikako wartete derweil auf ihren Gegner. Sie hatte sich mehr erhofft vom Sohn ihres alten Freundes. Ja, Sakumo und sie waren einst Freunde gewesen. Sie hatte jedoch lange vor seinem Suizid das Dorf verlassen, Sarutobi hatte ihr die Geschichte erzählen müssen. Dann spürte sie plötzlich Kakashis Chakra aufwallen. „Na, wurde ja auch Zeit.“, sagte sie vergnügt und beobachtete die riesige Rauchwolke, welche am Rande der Lichtung entstand. Aus ihr heraus sprangen eine Unzahl von Kakashis Bunshin. Auf den ersten Blick erkannte die alte Frau in ihnen Raitonkagebunshin, eine erweiterte Form des Kagebunshin. Die auf Chikako zurennenden Schattendoppelgänger waren mit Raitonchakra aufgeladen und würden die meisten Dotonjutsus einfach abprallen lassen oder sie durchstoßen. Nach all ihren Jahren als mehr oder minder aktive Kunoichi hatte Chikako jedoch gelernt, mit solchen Tricks umzugehen. Fies lächelnd führte sie eine ganze Reihe Fingerzeichen aus, sammelte eine enorme Menge Chakra und verschränkte die Arme vor der Brust. "Jetzt geht’s dir an den Kragen, Junge.“, sagte sie, „Doton: Strato!“ Eine riesige Schockwelle breitete sich kreisförmig um Chikako aus. Alles, was von ihr erfasst wurde, stand plötzlich still. Auch Kakashis Doppelgänger schwebten einfach in der Luft. Ihr Raitonchakra jedoch rebellierte gegen die dotonbasierte Stasis und ließ einen nach dem anderen explodieren.
 

Chikako keuchte schwer. Schweiß tropfte ihre Stirn hinab. Dieses Jutsu hatte einen Großteil ihrer Reserven verschlungen. Gerade wollte die alte Frau zufrieden mit ihrem Werke wieder zu Atem kommen, als sie plötzlich ein merkwürdiges Pfeifen hinter sich hörte. Kakashi hatte sich mit einem Erdversteck unter ihr durch und in ihren Rücken geschlichen. Ihr kurzes Atemschöpfen hatte er gnadenlos ausgenutzt und formte sein Raikiri. Mit einem kräftigen Stoß rammte er es in ihre rechte Schulter. Zumindest versuchte er das. Im letzten Moment wechselte Chikako doch tatsächlich ihre Position mit einem mit Siegeln umwickelten Stein. Kakashi durchschnitt ihn sauber in der Mitte, doch dem Konter konnte er nicht mehr ausweichen. „Doton: Schmetterschlag!“, rief Chikako laut und rammte ihre Faust gegen seinen Rücken. Ihr Hieb zog dabei eine blaue Aureole aus Chakra hinter sich her. Mit enormer Wucht wurde Kakashi von seiner Gegnerin weggeschleudert.  Ein ohrenbetäubenes Krachen kündigte seine unsanfte Landung an. „Auch eine wunderbare Möglichkeit, Wälder zu roden.“, murmelte Chikako und kicherte hämisch, während sie das Werk ihrer Zerstörung betrachtete.

Vollkommen ausgelaugt stemmte sie die Arme auf die Knie. Wenn sie ihn dieses mal nicht erwischt haben sollte, wäre das ihr Ende, denn zu einem weiteren Jutsu fehlte ihr dir Kraft. Plötzlich spürte sie direkt unter ihr ein enormes Anschwellen von Chakra. „Das kann doch nicht-“, murmelte sie geschockt, bevor sie plötzlich in ihrer Bewegung erstarrte. „Doton: Strato!“, brüllte Kakashi, dessen Kopf etwa einen halben Meter vor ihr aus dem Boden ragte. Eine deutlich schwächere aber trotzdem effektive Version ihres eigenen Jutsus überrollte die alte Frau. Gravitaionskräfte drückten sie zusammen und presste sie an Ort und Stelle fest. Der Schmerz war unbeschreiblich.

Der Kopierninja war bereits am Ende seiner Kräfte angelangt, als er seine Stellung mit einem unter der Erde versteckten Baumstamm tauschte. Ganz knapp entkam er so dem höllischen Taijutsu seiner Gegnerin. Gleichzeitig begann er, die zuvor abgeguckten Fingerzeichen zu imitieren Im letzt möglichen Moment sammelte er das nötige Chakra zur Aktivierung dieses sehr anspruchsvollen Dotonjutsus. Es überraschte ihn anfangs nicht, dass sich seine Chakrareserven langsam dem Nullpunkt näherten, doch nach und nach begann er zu realisieren, wie viel Chakra Chikako besitzen musste. Ihm selbst hatte es bald all seine Reserven gekostet. Und noch immer zerrte das Jutsu an ihm. Langsam aber sicher wurde ihm schwarz vor Augen. Kakashi machte sich bereits darauf gefasst, dass sein nächstes Erwachen im Krankenhaus des Dorfes stattfinden würde.

Chikako erging es derweil nicht besser. Mit all ihren verbleibenden Kräften kämpfte sie gegen die Paralyse an, ohne Erfolg. Ihr wurde schwarz vor Augen. Ein letztes Aufwallen von Chakra ging von ihr aus. Selbst wenn es mich tötet, dachte Chikako bei sich, Ich werde dein Jutsu sprengen! Ihr Gesicht verzerrte sich zu einer Fratze, Schmerz zog durch jede einzelne Muskelfaser. Schließlich wurde es zu viel für die alte Frau und sie fiel in Ohnmacht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sasukeuchiha1991
2013-07-05T00:22:10+00:00 05.07.2013 02:22
tolles kap bin gerade drauf gestossen und finde die Idee echt interessant freu mich schon auf das neue Kap und habe dir eine ens geschickt mit meinen Vorschlägen von Mission.

Antwort von:  fayt_leingod-
05.07.2013 09:19
Genial *-* Ich danke dir vielmals, du hast mir den Tag gerettet. :D Die Ideen gefallen mir, da juckt es direkt wieder in den Fingern, weiterzuschreiben. :3
Von:  fahnm
2013-07-03T23:52:06+00:00 04.07.2013 01:52
Oh je.
Chikako hat sich wohl übernommen.
Aber sie hat es wirklich noch drauf.
Freue mich schon aufs nächste kapi^^
Von:  Sin66
2013-07-03T17:08:46+00:00 03.07.2013 19:08
Das Kapitel ist Super geworden.
Da hat sich Chikako wohl etwas übernommen.
Trostem Super wie sie Kakashi fertig gemacht hat.

Viel Glück weiterhin.Sin66.
Von:  red_moon91
2013-07-03T06:00:42+00:00 03.07.2013 08:00
Armer Naruto^^
Chikako sollte sich bei ihren alter nicht übernehmen^^ aber der Kampf war super beschrieben
Ich freu mich schon darauf wenns weiter geht

mfg red_moon91


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