Das Schicksal des Vaters Reika Serie 3 von CheyennesDream ================================================================================ Kapitel 5: Schlechte Neuigkeiten -------------------------------- 5. Kapitel - Schlechte Neuigkeiten An dem Tag als Sesshomaru und Inuyasha in Musashi ankamen, sah der Fürst aus den Augenwinkeln plötzlich etwas Kleines von der Schulter seines Bruders wegspringen. Um seinen Verdacht bestätigt zu bekommen, fragte er den Jüngeren: "War das gerade Myouga?" "Ja", antworte der Hanyou und fügte hinzu: "Der ist in letzter Zeit häufig da und dann verschwindet er wieder für einige Tage." Nachdenklich blieb Sesshomaru stehen und schaute immer noch in die Richtung, wohin der kleine Floh verschwunden war. Danach begab er sich auf die Suche nach Reika, weil sie seine Ankunft offenbar nicht mitbekommen hatte. Er fand sie dann in einem Raum mit den drei jüngeren Mädchen und Kohaku. Es war die Idee seiner Gefährtin gewesen, einen der unzähligen Räume des Palastes, als so eine Art Schulzimmer einzurichten. Seit der Fertigstellung des Gebäudes war sie oft mit den Kindern hier. Damit hatte Sango den Vormittag Zeit für andere Dinge. Heute saß auch der junge Dämonenjäger mit im Raum und lauschte der Geschichte die Reika gerade vorlas. Sobald die Fürstin Sesshomarus Nähe spürte unterbrach sie sich und blickte zur Tür. Der Lord betrat den Raum und setzte sich ohne ein Wort an der Wand nieder. Ihre Blicke trafen sich und für einen Moment schien nichts zu existieren als sie beide. Doch eines der Zwillingsmädchen quengelte: "Bitte lies weiter." Deshalb lächelte Reika ihren Gefährten entschuldigend an und widmete sich wieder der Geschichte. Sesshomaru schloss die Augen und lauschte ihrer Stimme. Bald hatte die junge Frau ihre Vorlesung beendet. Kurz darauf ging Kohaku mit den Kindern ins Freie damit sich das Fürstenpaar angemessen und diskret begrüßen konnte. Gleich darauf küssten sie sich zärtlich und danach hielten sie sich einfach fest. Leise flüsterte die Dämonenjägerin: "Ich habe dich vermisst." Sesshomaru sagte zwar kein Wort aber so wie er seine Gefährtin festhielt, war es ihm genauso ergangen. Endlich mit seinen Klauenhänden wieder zärtlich über ihre Haut zustreifen oder ihren feinen Geruch nach Blumen einzuatmen, empfand der Fürst gerade als das schönste Gefühl. Immer wieder rätselte Sesshomaru wie Reika es schaffte, ihn so gefangen zu nehmen. Inzwischen war sie nicht nur in seinen Gedanken, sondern schlich sich immer mehr in sein Herz. Für einen Moment schloss der Lord seine Augen, und als er sie öffnete, schob er seine Gefährtin ein Stück von sich um sie intensiv anzusehen. Die junge Frau mit den grünen Augen erwiderte den Blick, jedoch eher zärtlich. Dann fragte sie, als sie den Fürsten außergewöhnlich lächeln sah: "Was ist?" Sehr zu ihrer Verwunderung antwortete der Daiyoukai: "Ich überlege gerade ob du verwandt mit Naraku bist." Deutlich konnte man in ihrer Stimme hören wie entrüstet die junge Frau war, als Reika antwortete: "Das wüsste ich. Wie kommst du jetzt darauf? Habe ich etwas an mir das dich an ihn erinnert?" Deshalb erklärte der Lord: "Er war ein Spinnenhanyou. Von irgendwem musst du doch die Fähigkeit haben, dieses feine Netz zu weben, mit dem du mich eingefangen hast." Wahrscheinlich war, dass gerade eines der liebsten Komplimente die sie je von ihrem Gefährten gehört hatte, dennoch wusste die Fürstin nicht ob sie wütend oder glücklich sein sollte, weil er so einen Vergleich gezogen hatte. Als ihre grünen Augen nun wieder diesen einen bestimmten Ausdruck hatten, bemerkte der Herr der westlichen Länder: "Du solltest ein Buch schreiben, wie töte ich effektiv den Dämon." Doch Reika legte ihre Hände um den Hals von Sesshomaru und küsste ihn einfach. Erst nach einer ganzen Weile trennten sie sich und die junge Frau begann: "Weil wir gerade davon sprechen ..." Doch der Daiyoukai unterbrach sie und fragte: "Du würdest gern auf Dämonenjagd gehen?" "Hast du vor es mir zu verbieten?", diese Frage stellte Reika zurückhaltend. Vielleicht klang auch etwas Angst mit, das Sesshomaru es ihr tatsächlich nicht erlauben würde. Bevor der Fürst darauf antworten würde, wollte er gern noch einige Dinge wissen: "Wer begleitet dich?" "Kohaku und der Mönch", entgegnete Reika spitzbübisch. Sie wusste das Sesshomaru sie ungern mit Miroku allein ließ. Auch wenn dieser sich gebessert hatte, traute der Lord ihm nicht, was bestimmte Körperstellen von schönen Frauen anging. Die Dämonenjägerin wusste ganz genau, dass ihr Freund nie Hand an sie legen würde, da er ganz sicher nicht lebensmüde war. Diesmal sah Sesshomaru sie nur finster an. Das behagte ihm überhaupt nicht. Doch für einen Einwand ließ Reika ihm keine Zeit und korrigierte selbst. "Keine Sorge. Miroku bleibt bei den Kindern. Sango geht mit uns. Sie will auch endlich mal wieder etwas anderes sehen als das Dorf." Ihr Gefährte hatte eigentlich nicht vorgehabt sich schon wieder von seiner Fürstin zu trennen, doch er wusste, dass noch genug Dinge im Schloss auf ihn warteten. Das war dann eigentlich eine gute Gelegenheit um alles zu erledigen. Was er nun auch Reika mitteilte. Danach hatte er eine Bitte, die er in der Frage versteckte: "Ihr gebt aufeinander acht?" "Wir alle haben jemanden zu dem wir zurückkommen möchten", entgegnete sie nur und schmiegte sich an Sesshomaru. Er flüsterte ihr ins Ohr: "Du hast meine Erlaubnis." Obwohl er eigentlich noch andere Pläne für den heutigen Tag hatte, nahm er seine Gefährtin auf den Arm und ging mit ihr in das gemeinsame Schlafgemach. Sesshomaru wusste, dass sie einige Stunden ihre völlig Ruhe haben würden und die würde er auskosten. Bereits am nächsten Tag brachen alle auf. Sesshomaru in den Westen und die drei Dämonenjäger in den Norden. In der Zwischenzeit hatten Nanami und Shun ihren Besuch bei Ryoto beendet und waren weiter südlich die Küste entlang gereist. Bald hatte sie Daikis Reich und dessen Schloss erreicht. Nanami blieb im Wald in der Nähe eines kleinen Bachlaufes zurück. Shun durchquerte das bewaldete Gebiet und näherte sich der Küste. Vom Waldrand beobachtete er dann das Dorf. Für einen Moment war er unschlüssig, was er tun sollte. Doch dann wurde ihm die Entscheidung abgenommen. Vom Schloss her näherte sich eine Patrouille die von Hauptmann Tadashi begleitet wurde. Alle drei Menschen bogen dann an der Wegkreuzung nach Links ab und erreichten gleich darauf das Dorf. Das hieß für Shun warten, bis die Soldaten wieder fort waren. Im Dorf besucht der Hauptmann die Näherin. Eine Weile unterhielten sie sich. Doch dann drehte der Wind und ein bekannter Geruch verbreitete sich. Deshalb verabschiedet sich Tadashi und folgte seiner Spur. Er betrat den Wald und lief langsam aufmerksam von Baum zu Baum. Er wusste das Shun hier war. Der Hauptmann spürte ihn ganz in der Nähe. Zwar hatte er erwartet das der junge Läufer plötzlich auftauchte aber keinen Angriff. Als dieser dann tatsächlich erfolgte, wurde Tadashi überrascht. So fand er sich im nächsten Moment auf dem Boden wieder und erblickte einen lächelnden Youkai. Nachdem sich der Hauptmann wieder aufgerichtet hatte, sah er erstaunt den Jüngeren an. Dann fasste er seine Feststellung in Worte: "Du hast ein paar Stunden Kampftraining bei Naoki genommen. Der General ist, der einzige der meine Schwäche kennt." Der Läufer erklärte: "Der General hat mir diesen Trick extra beigebracht. Er meinte ich soll dich testen." "Glaube mir das funktioniert nur einmal", warnte Tadashi. Schmunzelnd entgegnete der junge Bote: "Einmal ist genug. Das war dafür, dass auch du mich einmal überrumpelt hast." Der Hauptmann sah seinen Onkel an. Sehr zu Shuns Erstaunen war da diesmal keine Verachtung, sondern Anerkennung zu finden. Noch bevor der Ältere etwas anmerken konnte, kam der junge Youkai auf den Grund seines Besuches zu sprechen. Er übergab Tadashi einen Beutel für die Näherin und ein kleines Stück Pergament, auf dem der Schnitt eines Kleides gezeichnet war. "Wenn du heute Nacht sobald der Mond aufgegangen ist, zur Lichtung am Bach kommen kannst, ich habe eine Überraschung für dich", bat er dann noch seinen Neffen. Eine Antwort bekam er nicht mehr. In diesem Moment ertönte beim Weg außerhalb des Waldes ein Schrei. "Shaline", riefen beide gleichzeitig besorgt und rannten zum Waldrand. Doch nur Tadashi trat auf die Straße hinaus. Denn die junge Frau sagte gerade: "Vergebt mir mein Fürst!" Shaline war dem Hauptmann ein Stück nachgegangen, da sie ahnte das Shun in der Nähe war. Sehr deutlich hatte sie es bemerkt wie Tadashi seinen Kopf gehoben und prüfend die Luft eingezogen hatte. Dann bekam der Soldat einen Ausdruck, den er seit kurzen immer hatte, wenn sie sich über Shun unterhielten. Da der Hauptmann davon gegangen war, befürchtete sie das der junge Bote heute Nacht den Ort nicht betreten würde, sondern alles gleich seinem Neffen aushändigen würde. Doch Shaline hätte den Youkai so gern wiedergesehen. Doch dann blieb sie außerhalb des Dorfes an der Wegkreuzung stehen. Die Näherin seufzte. Für einen Moment schloss Shaline die Augen und resignierte. Ein Geräusch riss sie aus ihren Gedanken und im nächsten Moment kam in rasender Geschwindigkeit ein Schatten auf sie zu. Ängstlich schrie die Näherin auf. Daiki hatte das Schloss am frühen Abend verlassen, um allein auszureiten. Während er das Pferd am Strand entlang galoppieren ließ oder querfeldein konnte er am besten nachdenken. Diesmal war er weit nach Norden geritten und hatte dann den Weg durch den Wald genommen, der ihn direkt an der Wegkreuzung zum Dorf vorbei führte. Als vor ihm der Schrei des Mädchens erklang, gelang es dem Fürsten sein Pferd herum zureißen und im nächsten Moment zu stoppen. Sofort sprang er ab und lief zu Shaline, die er jetzt erkannte. Obwohl sich die Näherin so erschrocken hatte, ging sie dennoch schnell auf die Knie und entschuldigte sich. Sehr zu ihrer Überraschung reichte Daiki ihr seine Hand und zog sie mit den Worten hoch: "Steh auf Shaline. Im Moment sehe ich keinen Fürsten, vor dem du knien musst." Als das junge Mädchen sich gefangen hatte, hoffte sie das ihr nicht gerade vor Verwunderung der Mund offen gestanden hatte. "Was suchst du um diese Zeit vor dem Dorf?", wollte Daiki wissen. Shaline senkte den Kopf und antwortete leise, als ob sie sich für ihre Schwäche schämte: "Nicht vor dem Dorf, Herr. Ich stehe wie immer nur an der Grenze." Eine andere Stimme erklärte nun: "Shaline ist mir gefolgt. Sie fühlt sich in meiner Nähe sicher, Herr." "Tadashi", mehr sagte Daiki nicht, sondern drehte sich zu seinem Hauptmann um. Dieser kniete inzwischen hinter dem Fürsten. Dann forderte Daiki die beiden Menschen auf. "Setzt euch beide hierher zu mir. Bevor ich Shaline wieder in das Dorf bringe möchte ich mit dir reden Tadashi. Hier draußen wird uns um diese Zeit wohl niemand belauschen." Daraufhin warf die Näherin unwillkürlich einen Blick zum Hauptmann. Dieser hatte jedoch seine Augen gesenkt, um sich nicht zu verraten, deshalb schlussfolgerte Shaline das Shun in unmittelbarer Nähe war. Daiki kannte die Fähigkeit seines Hauptmanns, selbst über große Entfernung würde dieser hören, wenn sich jemand näherte. Dann begann der Fürst mit dem, was er in Erfahrung gebracht hatte: "Heute kamen Briefe aus dem Süden ins Schloss. Es gab wieder Überfälle. Diesmal waren die Provinzen Ise und Owari das Ziel dieser Sklavenfänger." "Glaubt ihr das es der gleiche Anführer war, Herr", fragte Tadashi und hoffte im Stillen, das dem nicht so war. "Man konnte nichts Genaueres sagen. Was meinen Verdacht betätigt ist, dass ein Pulver verwendet wurde, um die Sinne zu verwirren", erklärte der Fürst. Mit Entsetzen erinnerte sich Shaline an den Überfall, wo etliche Männer des Dorfes und Katsumis Frau, Nyokos Mutter gestorben waren. Obwohl sie sich in ihrem Haus versteckt hatte, trat einer der Banditen die Tür ein und zerrte die Näherin wenig später nach draußen. Männer lagen verwundet oder tot auf dem Boden. Nicht weit von der letzten Hütte waren gut bewacht von den Räubern eine Gruppe junger Mädchen und Kinder zusammengetrieben worden. Gerade kam der Anführer der Banditen aus der anderen Hütte. Er hatte Nyoko unter den Arm geklemmt die vergebens strampelte und nach ihrer Mutter schrie. Dann blieb der Dämon stehen und betrachtete etwas in seiner Hand. Es war eine Muschel, in der man das Meer rauschen hörte, ein Gegenstand, der ihren gemeinsamen Großeltern gehört hatte. Die Ablenkung hatte die Witwe von Katsumi genutzt und den Blütenstaubyoukai mit dem Messer angegriffen. Sie konnte ihn zwar verwunden, doch dieser holte aus und schleuderte die junge Mutter von sich weg. Schwer verletzt blieb sie dann an der Hauswand liegen. Zum Glück kamen gerade die Soldaten aus dem Schloss herbei, sodass alle jungen Mädchen unbeschadet befreit werden konnten. Der Dämon und etliche Banditen entkamen leider. Es wäre schrecklich, wenn dieser grausame Bandit nun wieder sein Unwesen trieb. "Nicht schon wieder Reikas Blütenstaubdämon", entfuhr es ihr deshalb jetzt. Doch im nächsten Moment entschuldigte sich das Mädchen: "Verzeiht Herr ich wollte nicht ..." Doch Daiki ließ sie nicht ausreden: "Vergiss nicht! Kein Fürst." Dann lächelte er sie an und erklärte: "Shaline genau das befürchte ich." Gleich darauf wandte er sich an den Hauptmann. Auch wenn er leise sprach, konnte man es dennoch als Befehl auffassen: "Tadashi du weißt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind." Dieser antwortete: "Ja, Herr. Die Patrouillen werden verdoppelt und gehen nicht nur in unregelmäßigen Abständen ihre Runden, sondern wechseln ständig die Routen. Damit werden die Wachen nicht berechenbar." "Wie ich sehe, kann man sich auf dich verlassen. Vielleicht ist unsere Sorge unnötig doch ich will keines der Dörfer ungeschützt lassen." "Nein Herr", versicherte der Hauptmann. "Das wäre auch in meinem Sinn." Dann stand der Fürst auf und die anderen Beiden taten es ihm nach. Nachdem Shaline sicher in der Hütte war gingen die beiden Männer langsam den Weg hinunter bis zum Schloss, wobei das Pferd von Tadashi am Zügel geführt wurde. Der Hauptmann brauchte sich nicht umzudrehen. Er spürte Shuns Blick immer noch in seinem Rücken. Da bis zum Aufgang des Mondes immer noch etliche Augenblicke Zeit war, musste er sich auch nicht beeilen. Wichtig war erst einmal mit Leutnant Mikioto die Pläne für den Schutz der Dörfer zu besprechen. Der Läufer war wirklich noch in der Nähe und betrachtete den Fürsten, was ihm aufgrund seiner guten Augen bei der Dunkelheit nicht schwerfiel. Eigentlich hatte er immer gedacht das Daiki wesentlich älter war. Doch der junge Mann konnte höchstens 25 Jahre zählen, vielleicht ein oder zwei mehr. Die Menschen stuften ihn wahrscheinlich als sehr attraktiv ein. Er hatte ansehnliche Gesichtszüge und eindrucksvolle Augen. Fein geschwungene Brauen und eine gerade Nase. Sein Blick konnte freundlich aber auch hart sein. Die schwarzen leicht glänzenden Haare reichten lang den Rücken hinab. Heute jedoch waren sie zu einem Zopf zusammengebunden. Obwohl seine Stirn frei lag gab es an beiden Seiten etwa kinnlange Strähnen. Seine Statur war eher durchschnittlich groß aber bestimmt trainierte er auch häufig. Er trug Hakama und Haori, das Oberteil in dunklem Blau mit silberner Stickerei. In seinen Obi steckte ein Schwert. Vermutlich gab es auch noch die eine oder andere versteckte Waffe. Aber schon allein die Tatsache das Daiki allein ausgeritten war und sich nicht hinter unzähligen Wachen versteckte, weckte Shuns Bewunderung für den Daimyo. Nachdem der junge Bote seine Betrachtung des Fürsten abgeschlossen hatte lauschte er aufmerksam dem Gespräch. Sobald die Männer außer Reichweite waren, ging der junge Youkai in den Wald und suchte seine Mutter auf. Gemeinsam warteten sie dann. Das Tadashi versucht die beiden Youkai zu überraschen, damit rechneten sie nicht. Plötzlich horchte Nanami auf und erhob sich mit den Worten: "Warte hier!" Man hörte es zwar kaum, gegen den Wind näherte sich langsam ein Wesen. Ein Mensch hätte das vermutlich nie mitbekommen aber den feinen Sinnen der Hundedämonen entging es nicht. Shun sprang hinauf in die Äste eines Baumes, um so besser beobachten zu können. Dann sah er, wie sich sein Neffe und seine Mutter gegenseitig beschlichen. Das Treffen kam zwar beinahe für beide überraschend, endete dennoch damit, dass sich Tadashi unter seiner Großmutter wieder fand. "Wie ich sehe, hast du immer noch die gleiche Schwäche", stellte Nanami fest. Dann gab sie den Soldaten frei und half ihm bei aufstehen. Gleich darauf kam mit wenigen Sätzen nun auch der junge Bote herbei. Dem Hauptmann war es etwas peinlich das Shun seine Niederlage mit angesehen hatte vor allen, da er ihm versichert hatte, dass er auf diese Weise sich nur einmal überrumpeln lässt. Der amüsierte sich wahrscheinlich köstlich. Doch als er einen heimlichen Seitenblick auf seinen Onkel warf, sah er ein verräterisches Funkeln in dessen Augen. Der junge Bote plante etwas. Shun wechselte mit Tadashi einen Blick. Als der Hauptmann begriff, was der Läufer vorhatte, musste er unwillkürlich lächeln und gab mit einem Nicken seine Zustimmung. Dann griffen sie gleichzeitig Nanami an. Obwohl die Youkai von der Aktion überrumpelt wurde, reagierte sie blitzschnell. Tadashi fand sich im nächsten Augenblick einige Shaku entfernt am Fuße eines Baumes wieder. Shun dagegen auf dem Boden und über sich seine kniende Mutter. Der Hauptmann registrierte sobald er seine Benommenheit abgeschüttelt hatte eine Tatsache. Der einzige Ort, wo weiches Moos wuchs, war dort, wo er lag. Unter fast allen anderen Bäumen lagen die Wurzeln frei. Wäre er dort aufgekommen, vermutlich wäre die Landung schmerzhaft für ihn geworden. Nachdem er sich das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen gelassen hatte, kam er immer wieder zu dem gleichen Ergebnis. Nanami hatte sich gedreht, während sie den Soldaten abgewehrt hatte. Damit gab sie zwar Shun Gelegenheit zum Zug zu kommen aber seiner Großmutter war es in erster Linie wichtig gewesen Tadashi nicht zu verletzen. Das der junge Bote ebenfalls keine Chance bekommen hatte war wohl allein der extremen Schnelligkeit zu verdenken, mit der die Leibwächterin reagiert hatte. Sie blickte zwischen beiden hin und her. Doch man sah, dass sie nicht wütend war. Auf ihren Gesichtszügen fand sich eher ein Hauch von Bewunderung und stolz. Dennoch fragte sie: "Die Welpen werden aufmüpfig?" Dann beugte sie sich nach unten, als wenn sie ihrem Sohn in die Kehle beißen wollte. Der junge Youkai versicherte schnell: "Ich weiß, wo mein Platz ist, aber du hat doch selbst gesagt auf dieser Reise bist du nur meine Mutter." Kurz blickte Nanami ihn nachdenklich an. "Das habe ich gesagt", bestätigte sie die Worte. Dann stand die Leibwächterin auf und ging hinüber zu Tadashi. Dieser hatte sich auf den Rücken gelegt und starrte in den Sternhimmel. Ein Blick genügte der Daiyoukai um sich zu versichern, dass ihrem Enkel nichts fehlte. Dieser hatte einen sehr zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht. "Shun warum habe ich Tadashi zuerst ausgeschaltet?", fragte Nanami danach. Der junge Bote antwortete sofort: "Er ist zwar langsamer aber auch der Stärkere und Gefährlichere von uns beiden." Während sein Onkel der älteren Youkai antwortete, drehte sich der Hauptmann auf die Seite und stützte seinen Kopf in die Hand um beide sehen zu können. "Wie ich sehe, hast du bei Naoki gut aufgepasst", lobte die Leibwächterin ihren Sohn. "Ich nehme nicht umsonst ein paar Stunden bei ihm", entgegnete Shun. Da konnte Tadashi auch nicht anders und bemerkte: "Das war nun das dritte Mal heute Nacht, das ich am Boden liege. Ich schätze ich sollte auch mal wieder ein paar Stunden bei ihm nehmen, ich habe vergessen wie schnell Youkais sind." In diesem Moment erinnerte sich Shun an das Gespräch, was er belauscht hatte. Ihm kam gerade eine Idee. Doch bevor er sie äußerte, musste er seiner Mutter eine Frage stellen. "Nanami hat der General gesagt, wann wir zurück sein sollen?" Die Leibwächterin sah ihren Sohn an und erklärte: "Nein, General Naoki gab mir so viel Zeit, wie ich benötige." "Eigentlich hat mir Lord Sesshomaru auch keinen weiteren Auftrag erteilt", gab Shun leise von sich. Die Youkai kannte ihren Sohn gut genug, um zu wissen, dass er über etwas nachgrübelte. Deshalb fragte sie: "Hast du etwas Bestimmtes im Sinn?" "Vorhin hörte ich ein Gespräch mit. Es hat wohl wieder Überfälle von diesem Blütenstaubdämon gegeben", teilte er deshalb mit. "Es sind nur Vermutungen, dass er dahinter steckt", gab der Hauptmann zu bedenken. "Wenn wir Zeit haben und nicht gleich ins Schloss zurückkehren sollen, vielleicht könnten wir dann nach Süden gehen und versuchen Informationen über die Überfälle zu bekommen. So etwas gehört doch eigentlich auch zu meinen Aufgaben", schlug Shun nun vor. Gerade fragte sich Nanami ob es eigentlich recht war, ihren Sohn noch als Welpen zu bezeichnen. Das war nun schon das zweite Mal, das dieser innerhalb kürzester Zeit eigene und vor allem richtige Entscheidungen traf. Es war nicht nur Lord Sesshomarus, sondern auch General Naokis Befehl, so viele Details wie möglich in Erfahrung zu bringen. In diesem Punkt musste die ältere Youkai, Shun zustimmen. Immerhin war es fraglich, ob man im westlichen Schloss bereits von den Überfällen gehört hatte, da ja auch Fürst Daiki gerade erst die Information erhalten hatte. Dessen Reich lag auch viel näher. Sie konnten ja nicht ahnen das gerade zu dieser Stunde einer der fliegenden Boten von Ost nach West unterwegs war, der ebenfalls etwas darüber wusste. Indessen hatte Tadashi eine ganz andere Eingebung. Ihm kam auch gerade eine Idee und gleichzeitig eine Erkenntnis. Obwohl er es leise aussprach, hörte die beide Hundedämonen es: "Lord Sesshomaru ist Shalines Kunde. Kein Wunder, das es unmöglich war, ihn zu erwischen." Doch wenn er den Gedanken weiter verfolgte, dann gab es eigentlich nur einen Schluss. Reika war Lord Sesshomarus Geliebte oder sogar seine Gefährtin. Eigentlich eine absurde Möglichkeit wenn man die Abneigung des Herrn der westlichen Länder in betracht zog was Menschen angeht. Dann sah er aber die Blicke seiner Großmutter und seines Onkels. Offenbar waren seine Vermutungen richtig. Er sprach sie aber nie aus, und wenn es stimmte, würde er das Ganze auch seinen Fürsten verheimlichen. Nanami kam dann wieder auf das Wesentliche zu sprechen: "Shun deine Idee ist gut. " In diesem Moment sprang Tadashi auf und bat: "Ich werde euch begleiten aber vorher muss ich die Erlaubnis meines Fürsten einholen. Sollte ich bis Mittag nicht zurück sein, könnt ihr ohne mich aufbrechen." Ehe jemand zu einer Erwiderung fähig war, verschwand der Hauptmann unter den Bäumen. Die Leibwächterin sah ihm hinterher. Wenn Tadashi tatsächlich die Genehmigung von Daiki erhalten würde, könnten ihre beide Nachkommen auch allein in den Süden reisen. Sie würde dann sofort in den Westen aufbrechen und Lord Sesshomaru informieren. Es dauerte nicht lange, bis der Hauptmann zurück war. Nanami teilte ihren Entschluss mit. Zum Abschied umarmte sie ihren Sohn und danach ihren Enkel. Eine Aktion, die beide überraschte. Doch sie schwiegen dazu. "Passt auf euch auf!" Da Shun verlegen den Kopf senkte fügte die Leibwächterin mit Nachdruck an: "Ich will euch beide unversehrt wiedersehen." Gleich darauf waren Dämon und Mensch unter den Bäumen verschwunden. Als sie ihnen wehmütig hinterher sah, stellte Nanami fest das sich beide so ähnlich waren aber gleichzeitig verschieden. Im Schloss des Westens saß Lord Sesshomaru in der Bibliothek. Da er jetzt einen Teil der Verantwortung über das Reich übernommen hatte, gab es auch jede Menge zu bedenken. Die vielen damit verbundenen Aufgaben konnte nie jemand allein bewältigen. Schon sein Vater hatte viele Berater, jeder zuständig für einen anderen Bereich. Einige von ihnen kannte er schon seit etlichen Jahren. Doch es gab ein paar darunter die sich aufgrund ihres hohen Alters gern zur Ruhe setzen würden. Es lag auch im Interesse des Fürsten, sich seinen eigenen Stab aufzubauen. Er wollte sich mit Youkai umgeben denen er vertrauen konnte. Da Sesshomaru schon bemerkt hatte über welche Kenntnisse Keshan verfügte und das er mehr als eine Sprache sprechen konnte, war der Katzendämon, der erste den er in Betracht zog. Es war nur fraglich, ob die Goldkatze sich derart binden wollte. Deshalb hatte der Fürst Keshan zu einem Gespräch gebeten und trug ihm seine Bitte vor. "Keshan könntest du dir vorstellen mein Berater zuwerden. Jemanden zu haben der sich mit dem Festland insbesondere China auskennt wäre sehr vorteilhaft für mich. Deine Sprachkenntnisse sind ebenfalls sehr nützlich." "Wie ihr wisst, gehörte das zu meiner Ausbildung. Immerhin sollte ich später das Reich meines Vaters erben. Wenn euch Sprachen wie persisch, chinesisch, koreanisch und mongolisch etwas nützen, bin ich gern als Übersetzer tätig", erklärte der Goldkatzendämon. "Das sind bei weiten nicht alle. Indisch, Vietnamesisch und die alte Dämonensprache gehören ebenfalls dazu." Japanisch auch, den in dieser Sprache unterhielten sie sich gerade. Sesshomaru hatte sich schon immer gewundert das Keshan beinahe akzentfrei eine Sprache sprechen konnte, die nicht seine Muttersprache war. Aber offenbar hatte er ein natürliches Talent. Doch er wollte den Dämon nicht als Übersetzer, was er ihm gleich mitteilte. Diesmal antwortete Keshan: "Für mich ist das eine große Ehre, aber habt ihr nicht schon genug Berater in dieser Beziehung. Soviel ich weiß, besaß euer Vater eine Menge davon." "Das ist richtig. Doch es waren die Berater meines Vaters. Einigen wenigen von ihnen vertraue ich doch anderen nicht." "Verstehe." Der Lord erklärte dann: "Auch mein verehrter Vater hat ihnen nie getraut. Es gab jedoch Myouga den kleinen Flohdämon, auf ihn schien er sich immer zu verlassen. Dadurch das dieser so klein und unscheinbar wirkte, konnte er sich in jeder Ritze verstecken. Jeder hatte sich gewundert warum mein Vater über alles, was im Schloss oder außerhalb vor sich ging, so genau informiert war. Myouga besitzt das beste Spionagenetz, was es wohl gibt." "Verzeiht, wenn ich das sage, Lord Sesshomaru aber für einen Berater und Spion ist er nicht gerade sehr diskret", warf der Katzendämon ein. "Inwiefern?", fragte der Fürst. Das ungute Gefühl was er bei Myougas Anblick in Musashi hatte beschlich ihn erneut. "In letzter Zeit bin ich nicht der Einzige, der von diesem kleinen Floh geplagt wird", enthüllte die Goldkatze. Unwillkürlich erinnere sich der Lord der westlichen Länder an die Zeiten, als sein Vater noch lebte und Myouga sehr zum Verdruss der Bewohner des Schlosses sein Unwesen trieb. Da das Keshan unbekannt war erläuterte er jetzt: "Das ist wohl seine große Schwäche. Köstlichem Blut kann er nicht widerstehen." Dann nachdenklich fragte Sesshomaru: "In letzter Zeit? Wann genau?" Keshan berichtete schmunzelnd: "Das letzte Mal als der Erbprinz hier war hatte ich das Vergnügen. Doch vorhin auf dem Gang, der zur Küche führt, hat es wohl eine Hasendämonin erwischt ihrem Gezeter nach." "Entschuldige mich einen Augenblick.", damit verließ der Fürst die Bibliothek und ging zielstrebig in das Amtszimmer seines Onkel. Dort lief er durch das Vorzimmer und betrat den Raum. "Raus!", war alles, was der Lord sagte, dabei blickte er das Wesen was beim General gerade saß nicht einmal an. Niemand musste es Naoki sagen aber er spürte deutlich das etwas den Zorn des Fürsten geweckt hat obwohl dieser kühl und beherrscht wirkte. Kaum hatte sich die Tür geschlossen, setzte sich Sesshomaru und fragte: "Wie oft ist Myouga eigentlich in letzter Zeit im Schloss?" Naoki sah seine Neffen an und erklärte: "Ziemlich oft." "Hat er eine Aufgabe?", lautete die nächste Frage. Diesmal sah man es dem General an, das er ungern sprechen wollte, dennoch gestand er: "Er spioniert für mich." Dann würde sein Aufenthalt in Musashi und hier im Schloss, sein Auftrag zu spionieren nur zu einem Schluss führen. Sesshomaru hob eine Augenbraue und blickte mit kalten Augen den anderen Daiyoukai an. Dieser erriet den Gedankengang seines Neffen und bekannte beinahe entschuldigend: "Du hast es erraten. Ich habe ihn gebeten alles in Musashi im Auge zu behalten und mir jedes Detail zu berichten. Es gibt Feinde da draußen, und falls sie meiner Familie zu nahe kommen wollen, möchte ich es wissen. Besser man ist auf alles vorbereitet." Bevor der Fürst darauf etwas erwidern konnte, wurde er durch ein Klopfen unterbrochen. Einer der Boten stand draußen mit wichtigen Nachrichten. Der eintretende Youkai war einer der ältesten Boten und der einzige Fliegende, der kein Falke war. Die Nachricht, die er mitbrachte, war alles andere als angenehm. "Herr ihr wolltet sofort informiert werden, wenn es an den Küsten wieder zu Überfällen durch Sklavenhändler kommt", erinnerte der Dämon die beiden Anwesenden an einen Befehl, den die Boten vor etlichen Monaten bekommen hatten. "Ja, berichte!", befahl General Naoki kurz. Sofort erzählte der Bote, was er in Erfahrung gebracht hatte: "Am östlichen Hof unterhielt ich mich mit einem Boten, der aus dem Süden kam. Er hörte von mehreren Überfällen. Betroffen sind hauptsächlich die Küstenregionen aber es gibt ebenfalls Gebiete etwa eine halbe Tagesreise im Inneren, wo inzwischen vermehrt Überfälle stattfinden. Es wurden immer junge Mädchen oder Frauen geraubt. Die Überfälle geschahen nachts oder in den frühen Morgenstunden." "Daikis Reich?", fragte der Lord der westlichen Länder. Doch der Bote hatte andere Namen erfahren. "Nein Herr, südlicher. Die Provinzen Ise und Owari sind stark betroffen." "Jungfrauen", war der erste Gedanke den Naoki hatte. Dann erklärte er: "Beide Fürstentümer besitzen unzählige Schreine. Teilweise Ausbildungsstätten. Ein wahres Paradies für Sklavenhändler." Dem konnte Sesshomaru nur zustimmen. Doch ihm wurde in diesem Moment noch ein anderer Sachverhalt bewusst. So äußerte er laut: "Und es fällt weder in Zuständigkeit des östlichen oder südlichen Dämonenreiches." Das war wirklich interessant. Wer immer dahinter steckte, hatte sich genauestens informiert. Das war ganz sicher kein Zufall. Den Verdacht, den er seit einiger Zeit hatte, kam dem Fürsten auch wieder in den Sinn. Deshalb fügte der jüngere Daiyoukai noch an: "Callmaru." Der General erklärte sofort: "Meines Wissens nach ist er immer noch zu Gast beim südlichen Herrscher. Wie kommst du jetzt auf ihn." Bevor Sesshomaru seinem Onkel antwortete, wandte er sich an den Boten und fragte: "Wurde bei den Überfällen Blütenstaub benutzt?" "Offenbar so etwas Ähnliches. Man warf den Soldaten irgendein Pulver ins Gesicht was sie kurz verwirrte", gab dieser an. Naoki betrachtete seinen Neffen, wobei man ihm nicht anmerkte, was er gerade dachte. Erst nach einer Weile befahl er dem Boten, sich auszuruhen und einen der Falken zu schicken. Wenn der Verdacht seines Neffen richtig war und der Schmetterlingsdämon steckte hinter der Angelegenheit, war es wohl besser, wenn er herausfand, was Callmaru die letzten Wochen so getrieben hat. Sesshomaru lag auch viel daran. In erster Linie brauchten sie mehr Informationen. Da sie jedoch im Moment nichts tun, konnten als zu warten, verließ der Fürst das Amtszimmer seines Onkels und kehrte in die Bibliothek zurück. Immerhin stand noch Keshans Antwort aus. Während Sesshomarus Abwesenheit hatte die Goldkatze eine Entscheidung getroffen. Er wusste, dass sich seine Gefährtin FaiMao inzwischen im Schloss heimisch fühlte und auch das Miju glücklich war, deshalb würde er das Angebot des Lords annehmen. Nanamis Rückkehr wenige Tage später sorgte dann für eine echte Überraschung, nachdem sie berichtete, dass ihr Sohn zusammen mit ihrem Enkel gemeinsam in den Süden gereist war. Auch wenn Nanami es gut verbarg, dem General entging nicht, dass die Leibwächterin stolz auf ihren Sohn war, vor allem weil der Entschluss Informationen zu sammeln von Shun kam. Selbst Lord Sesshomaru erlaubte sich eine Gefühlregung, als er wieder allein war. Er schmunzelte zufrieden, da offenbar sein Onkel es geschafft hatte das Verhältnis zwischen Youkai, Mensch und Hanyou ins Reine zu bekommen. Leider stellte sich dann heraus das für die Zeiten der Überfälle Callmaru nicht infrage kam. Zu dieser Zeit war er im Schloss des südlichen Herrschers und unzählige Fuchsdämoninnen konnten seine Anwesenheit bezeugen. tbc... Da ist Callmaru ja fein raus mit seinem ' absichtlichen ' Alibi. 6. Kapitel - Fehlgeschlagen Nicht nur ein Plan geht nicht auf. Die drei Dämonenjäger haben Pech und ein paar Youkai treffen einen Gegner zuviel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)