Drachenherz von Bamie (Glaubst du an dein Schicksal?) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- ------------------- *~*~*~* ---------------- Drachenherz ------------------- *~*~*~* ---------------- Prolog Fassungslos starrten die Bladebreakers ihren Leader an, der mit gepackten Sachen vor ihnen stand. Keiner von ihnen wusste, was das nun schon wieder sollte. Wollte er etwa zum wiederholten Male ihr Team verlassen? „Kai …“, fand Rei als erster seine Stimme wieder, doch der Halbrusse machte eine unwirsche Handbewegung, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Vergesst es.“, brummte er tief. Der Schwarzhaarige starrte ihn verständnislos an, starrte in das Gesicht mit den rubinroten Augen, den markanten, aber trotzdem geraden Zügen, der geraden Nase und den blauen Streifen, die Kais ganz eigenes Markenzeichen waren. Wieso wollte er gehen? Was hatten sie ihm denn getan? Lag es daran, dass ein neues Turnier anstand? Oder lag es daran, dass sein Großvater ihn wieder bei sich haben wollte, damit er die Firmennachfolge antreten konnte? Nein. Nein, das konnte sich Rei beim besten Willen nicht vorstellen. Kai selbst hatte ihm gesagt, dass er weder zurück zu den Demoliton Boys gehen würde, noch zu seinem Großvater. Was aber war dann der Grund? Leise Verzweiflung kroch in Rei hoch. Endlich war er Kai nähergekommen, hatte es geschafft den Team Eisklotz ein wenig aus der Reserve zu locken und sich mit ihm anzufreunden und nun das. War es seine Schuld? Takaos schreiende Stimme ließ Rei zusammenfahren und holte ihn damit aus seinen Gedanken zurück. „VERDAMMT, KAI! Das kannst du unmöglich schon wieder bringen! Wie oft willst du unser Team denn noch verlassen?“, schimpfte der Kinomiya aufgebracht. Kai sah nicht so aus, als wollte er sich von dem Ausbruch des blauhaarigen Japaners sonderlich beeindrucken lassen. „Schrei nicht so, Nervensäge.“ Man konnte deutlich sehen, wie Takao hochkochte und dann beinahe explodierte, doch Rei verhinderte den scheppernden Ausbruch. Er legte eine Hand auf Takaos Unterarm und schüttelte den Kopf. „A-Aber Rei …“, begann Takao irritiert, doch der Ältere schnitt ihm das Wort ab. „Lass ihn gehen, Takao.“, murmelte Rei nur, ehe er sich abwandte und ging. Kai tat es ihm gleich, allerdings verließ er das Anwesen der Kinomiyas, im Gegensatz zu Rei, der lediglich ihr gemeinsames Zimmer aufsuchte. Leere empfing den Chinesen in dem Zimmer, welches er sich eigentlich mit Kai teilte. Ihre Teamleader hatte sämtliche Habseligkeiten mitgenommen, die er besaß und nichts zurückgelassen, was darauf hinwies, dass Rei bis vor einigen Stunden noch einen Zimmergenossen hatte. Das Innerste des Kons verkrampfte sich. Er musste einen freien Kopf bekommen, musste es schaffen, irgendwie zu verdauen, dass Kai von ihnen weg wollte. Oder am Ende doch nur vor ihm? Er setzte sich auf sein Bett, verschränkte die Beine zum Schneidersitz und legte den Kopf in den Nacken, ehe seine Haltung gerade wurde und er die Anspannung versuchte von sich abzuschütteln. Seine Augen fielen auf ein Drachenposter an der gegenüberliegenden Wand, welches schon dort hing, seit sie dieses Zimmer bezogen vor einer gefühlten Ewigkeit. Manchmal vermisste Rei seine Heimat und seine alten Freunde. Doch dann tröstete er sich mit dem Gedanken an seine neuen Freunde, besonders an Kai … Er schluckte schwer, schüttelte die hochkochenden Gefühle ab und konzentrierte sich nur darauf, sein Innerstes zu entspannen. Der Drache verschwamm vor seinen Augen, vermischte sich zu einem Strudel aus bunten Farben, die Anspannung ließ langsam von ihm ab, machte völliger Entspannung Platz. Rei atmete tief durch. Der Geruch von Gras stieg ihm in die Nase, Erde; irgendwo plätscherte ein Bächlein vor sich hin. Sein Untergrund wurde kühler, als er die Hände zu den Seiten gleiten ließ, sie am Boden aufstützte, fühlte er weiches Gras. Er hörte wie sich die Halme sanft im Wind wogten und noch ein anderes Geräusch drang an seine Ohren. Ein Schnauben, Scharren, ein schweres, ledernes Geräusch, das klang wie das Schlagen riesiger Schwingen. Flatternd öffnete der Chinese die Augen und blickte hinter sich, von wo die Geräusche erklangen. Unweit von ihm, in seinem Rücken, stand ein gigantischer Drache, dessen Schuppen in einem unwirklichen dunkelblauen-silbrigen Ton funkelten. Hinter dem Tier zeichneten sich Berge ab, die bis in den Himmel ragten, ewig weite Wälder und Wiesen und Rei konnte nicht verhindern, dass ihm sein Herz plötzlich bis zum Hals klopfte. Was war geschehen? Er erhob sich etwas ungelenk, starrte den Drachen an, der den Blick erwiderte, aus roten Augen, wie sie Rei bisher nur einmal gesehen hatte … Träumte er? „Kai?“, flüsterte er kaum hörbar. Der leise Name wurde von einer sanften Briese ergriffen, davon getragen und von dem Drachen erhört, der ein markerschütterndes Brüllen ausstieß. Im nächsten Augenblick sprang der Drache los … „Oh, verdammt!“ TBC. Neugierig? Dann hinterlasst mir doch einen Kommi :) Bis zum ersten Kapitel! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)