Die richtige Dosis von Schrabbel (Eine "Sasori x Sakura" Geschichte) ================================================================================ Kapitel 4: Unterwegs -------------------- Immer mehr Tränen liefen Sakura über das Gesicht. Wie konnte er nur? Sie hatte gedacht, dass sie glücklich wären. Und dann verließ er sie einfach so. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebe, und er war einfach ohne eine Regung weitergegangen. Langsam erhob sie sich. Er musste jetzt schon jenseits der Höhle sein. Sollte sie ihm noch einmal nachrennen? Nein! Er hatte ihr klar und deutlich gesagt, dass er nicht wollte, dass sie eine weitere Rolle in seinem Leben spielte. Mit der Hand wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und ging langsam wieder zurück in Richtung des Hauses. ‚Du kannst hier bleiben, in diesem Haus. Mir bedeutet es nichts, du kannst es haben. Und jetzt verschwinde endlich aus meinem Leben.’ Das hatte er gesagt. Als sie das Haus erblickte, stiegen ihr erneut Tränen in die Augen. Was sollte sie nur tun? Hier konnte sie nicht bleiben. Alles erinnerte sie an ihn. Mit schnellen Schritten eilte sie nun auf das Haus zu stürmte hinein, schnappte sich ihren Rucksack und packte alles Notwendige ein. Für diese Aktion brauchte sie etwa eine halbe Stunde. Sie schnappte sich ein paar Kleidungsstücke, verschwand ins Badezimmer duschte kurz und zog sich an. Als sie fertig war und das Bad verlies begann die Sonne gerade aufzugehen. Sie schulterte den Rucksack und ging aus der Haustür hinaus, schloss diese hinter sich und machte sich auf den Weg in Richtung Bach. Sie blickte nicht zurück, was hätte es auch gebracht? Als Sakura zum zweiten Mal an diesem Morgen bei der Hütte mit den Marionetten ankam, schluckte sie. Sie wollte eine der Marionetten mitnehmen. Warum wusste sie nicht genau, sie hatte das innere Bedürfnis dazu. Langsam öffnete sie die Hüttentür und erstarrte. Dort stand eine neue Marionette. Diese hatte sie noch gesehen. Sie sandte ihre Chakrafäden aus und war erstaunt, wie gut diese Marionette sich steuern ließ. Entschlossen verstaute Sakura die Marionette so, dass sie diese gut transportieren konnte. Energisch schloss sie die Tür hinter sich und ging mit großen Schritten auf die Höhle und damit den Ausgang des Tales zu. Am Eingang blieb sie stehen und schaute noch einmal zurück. Sie konnte nicht wissen, dass dies dieselbe Stelle war, an der auch Sasori voller Trauer zurückgeblickt hatte. Sakuras Augen ließen nichts mehr von Trauer oder Tränen erkennen. Mit starrem, starkem Blick blickte sie über das Tal. Viel zu viele Erinnerungen lagen hier. Entschlossen drehte sie sich um und begann ihren langen Marsch. Drei Tage lang ging sie oder sprang durch die Kronen der Bäume wenn dies möglich war. Nun befand sie sich auch wieder in einem ihr bekannten Territorium. Sie sprang von einem Baum hinunter auf eine Lichtung. Sie wurde beobachtet, schon eine ganze Weile. Sie schlug ein kleines Zelt auf, suchte etwas Feuerholz und entzündete in der Mitte der Lichtung ein Lagerfeuer. Als es anfing zu dämmern kramte sie aus ihrem Rucksack ein Stück Fleisch hervor das sie auf einen Holzspieß steckte und über dem Feuer durchbriet. Als es fertig war, stand sie auf und rief: „Komm doch her! Ich weiß das du da bist!“ Ein Rascheln erklang und vor ihr aus dem Gebüsch trat jemand in den Lichtschein des Feuers. „Hallo Sakura.“, sagte er freundlich. Er hatte eine Katzenmaske auf, die ihn eindeutig als Anbu in den Diensten von Konoha auszeichnete. „Hallo Kakashi.“, sagte Sakura mit einem Lächeln. „Lange nicht gesehen.“ Kakashi nahm die Tiermaske ab und enthüllte sein von einer schwarzen Maske verdecktes Gesicht. Mit einer Hand zog er sich sein Stirnband wieder über das linke Auge. „Du konntest mich schon immer anhand meines Chakras erkennen. Aber ich dachte, ich wäre besser darin geworden es zu verbergen.“ „Bist du auch.“, sagte Sakura mit einem Lachen in der Stimme. „Aber im Krieg lernt man seine Freunde und Verbündete unter hundert anderen zu erkennen. Mir reicht schon der Hauch von Chakra und ich kann dir sagen ob es sich um Freund oder Feind handelt.“ „Interessant.“, sagte er und strich sich durch die grauen Haare. Sakura setzte sich wieder ans Feuer und bedeutete Kakashi sich neben sie zu setzen. Er ließ sich nieder und nahm ein Stück von dem Fleisch das Sakura ihm anbot. Schweigend starrten sie in die Flammen. Kakashi war noch nie ein Mann vieler Worte gewesen. Doch nach einiger Zeit sah er sie von der Seite an. „Du hast bestimmt viele Fragen.“, sagte Sakura mit monotoner Stimme. „Ich bitte dich, stell sie mir nicht heute Abend. Ich bin einfach nur froh, dass ich einen Freund getroffen habe, der bei mir ist. Ich kann einfach heute Abend nicht. Lass uns über die Zeit in Team 7 reden, über Naruto, über alles, aber nicht über die Zeit nach dem Krieg bis jetzt.“ Flehend sah sie ihn an und Kakashi bemerkte das Tränen in ihren Augen glitzerten. „Bitte…“, sagte Sakura noch. Kakashi nickte stumm und sagte: „Weißt du noch die erste Glöckchenprüfung?“ Sakura lächelte dankbar. „Ja, da hat Naruto die ganze Zeit am Baum gehangen.“ Sakura war ihrem ehemaligen Sensei sehr dankbar dafür, dass er ihre Bitte einfach so hinnahm. Sie hatte sich in den Tagen in denen sie allein durch die Wildnis gegangen war. Zuerst hatte sie gedacht, dass es ihr gut ginge, dass sie gut mit dem Allein sein klar käme. Doch das war eine Lüge an sie selbst. Das Sasori sie so hatte stehen lassen und anscheinend kein Interesse an ihr hatte mache ihr sehr zu schaffen. Ihr Herz tat weh und es tat ihr gut, mit Kakashi über andere Dinge zu reden. Gemeinsam erinnerten sie sich an schönere Tage, an Tage in denen der blonde Chaosninja ganz Konoha aufgewühlt hatte. An Tage in denen die meisten ihrer Freunde noch lebten, als die Welt noch in Ordnung und Sakuras Herz noch nicht gebrochen war. Am nächsten Morgen wachte Sakura in ihrem Zelt auf. Sie streckte sich und hörte von draußen ein amüsiertes: „Na? Auch schon wach?“ Mist! Sie hatte ja die zweite Wache übernehmen sollen. Hektisch zerrte sie den Reisverschluss des Zeltes auf und sah wie Kakashi vergnügt am Feuer saß und auf einem heißen Stein Pfannkuchen briet. Mit feuerrotem Kopf setzte sich Sakura neben ihn und murmelte: „Es tut mir leid. Ich habe in letzter Zeit nicht viel Schlaf bekommen.“ Das stimmte. Sie war es so gewohnt nicht alleine zu sein, das sie in den vorangegangenen Nächten nicht ein Auge zu machen konnte. Ihr fehlten einfach die Geräusche eines zweiten Körpers. Gestern Nacht hatte sie Kakashi draußen atmen gehört, hatte ab und zu ein leises Summen vernommen. Das hatte sie beruhigt und sie konnte nach einer gefühlten Ewigkeit einmal wieder die Augen schließen und in tiefen Schlaf fallen. „Ach, das ist nicht schlimm. Wir werden heute oder morgen eh in Konoha sein, da kann ich noch genug schlafen.“, sagte er und durch die Maske konnte man erkennen, dass er lächelte. Sanft strich er ihr über die rosa Haare, ganz so wie er es früher immer getan hatte. Sakura lächelte ihn an, dann blickte sie auf die inzwischen braunen Pfannkuchen. „Wie hast du die denn gemacht?“, fragte sie ihn mit aufrichtiger Neugierde. „Ach das ist einfach nur ein bisschen Mehl, Zucker, ein Ei und Wasser. Das Mehl-Zucker-Gemisch mische ich mir immer für meine Missionen. Es hält sich ewig. Eier findet man im Wald immer in irgendeinem Nest und Wasser habe ich auch immer dabei.“ Er schmunzelte. Das alles hatte er in den Jahren die er Anbu war gelernt. Nach dem Krieg hatte er beschlossen wieder diesen beizutreten. Vielleicht könnte dadurch, dass die Anbu mehr Mitglieder besaßen ein neuer Krieg verhindert werden. Er hatte in seinem kurzen Leben schon zwei Kriege miterlebt. Er wollte nicht, dass auch noch ein dritter hinzukam. Gedankenverloren starrte Kakashi in den Himmel. Dann schüttelte er den Kopf, gab Sakura einen Pfannkuchen und nahm sich selbst auch einen. Sakura aß den Pfannkuchen langsam und genoss ihn. Schon wieder Pfannkuchen. Ihr erstes Essen mit Sasori waren auch Pfannkuchen gewesen. Sie schluckte. Tränen schlichen sich in ihre Augen. ‚Nein! Ich werde jetzt hier nicht anfangen zu heulen wie ein kleines Kind! Was soll Kakashi nur von mir denken?’; ermahnte sie sich selbst. Doch es hatte keinen Zweck. Eine Träne bahnte sich schon ihren Weg Sakuras Wange hinunter. Damit war der Bann gebrochen und stumme Tränen flossen aus Sakuras Augen. Einige Zeit war es still, doch dann entkam ihr ein leises Schluchzen. Kakashi horchte auf. Was war das? Er konnte Sakura nicht sehen, da er mit dem Rücken zu ihr saß, damit sie sein Gesicht beim Essen nicht sehen konnte. Wieder ertönte ein leises Schluchzen. Abrupt drehte er sich um. Sakura saß da und hatte die Hände gegen das Gesicht gepresst. Ihr ganzer Körper zitterte vor unterdrückten Schluchzern. „Sakura?“, sagte Kakashi leise. „Was ist los?“ Auf diese Worte fing Sakura nur noch mehr an zu schluchzen. Kakashi wusste nicht was er tun sollte. Langsam strich er ihr über den Rücken, doch die Schluchzer wurden nicht weniger. Entschlossen zog Kakashi Sakura in seine Arme. Er hielt sie fest an seine Brust gepresst und immer noch strich er ihr beruhigend über den Rücken. Langsam wurde Sakura ruhiger. Sie drückte mit ihren Händen gegen seine Brust und er ließ sie los. Schnell schob er sich seine Maske wieder über Mund und Nase. „Entschuldigung, Sensei.“ „Sakura, das macht doch nichts. Was ist denn los? Und lass das Sensei weg, das haben wir doch schon ewig beschlossen.“ Sakura schniefte und wischte sich über die Augen. Dann holte sie einmal tief Luft und begann zu erzählen. Von dem Kampf gegen Sasori gemeinsam mit Chiyo, von dem Beschützen seines Herzens während des Krieges, von dem entdecken des versteckten Tals und natürlich von allem was in diesem Tal passiert war. Tapfer hielt sie die Tränen zurück. Es tat ihr gut sich das alles einmal von der Seele zu reden und Kakashi war ein guter Zuhörer. Er war still und nickte nur ab und zu. Als sie geendet hatte, herrschte Stille. „Ach Sakura.“, seufzte Kakashi auf. „Warum hast du mir denn nichts gesagt? Du hast Sasori doch kennen gelernt. Wie konntest du da auf ihn herein fallen? Er hat dir mit Sicherheit nur etwas vorgespielt, solange bis er fit genug war um sich wieder seinen kranken Phantasien von der ewig währenden Schönheit und Kunst begibt.“ Kakashis Worte waren hart aber ehrlich. Und genau das brauchte Sakura im Moment, einen Freund der sie mit der Wahrheit wachrüttelte. Sie lächelte traurig. „Ja, du hast Recht. Wie konnte ich nur auf ihn hereinfallen? Danke, Kakashi“ „Dann lass uns jetzt aufbrechen, wenn wir uns beeilen, schaffen wir es bis heute Abend in Konoha zu sein.“ Sakura nickte und packte ihre Sachen zusammen, während Kakashi das Feuer löschte und seine Anbu-Maske aufsetzte. Gemeinsam machten sie sich durch die Baumkronen auf den Weg nach Konoha. Als sie den Hokagefelsen erblickten war die Sonne im Begriff unter zu gehen. Sakura ging das Herz auf. Fast zwei Jahre war sie nicht mehr zuhause gewesen. Damals hatte sei kurz nachdem Pain Konoha komplett zerstört hatte, das Dorf in Richtung Krieg verlassen. Doch wenn sie sich das Dorf jetzt einmal so anschaute, hatten die Menschen Konoha fast wieder so wie früher aufgebaut. „Lass uns zur Hokage gehen.“, sagte Kakashi und steuerte das neu errichtet rote Hokage-Gebäude an. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Als sie vor der Bürotür von Tsunade standen, schlug Sakura das Herz bis zum Hals. Vorsichtig klopfte sie an die Tür. „Ja!“, ertönte eine energische und genervt klingende Stimme aus dem Innern. Langsam öffnete Sakura die Tür und trat, gefolgt von Kakashi, in das Büro der Hokage ein. Stille. Dann… „Sakura!“, ertönte ein Ruf und im nächsten Moment sah sich Sakura an die enorme Brust von Tsunade gedrückt. „Du lebst! Ich dachte du wärst tot! Wo warst du das letzte Jahr?“ Tsunade drückte Sakura noch einmal näher an sich bevor sie sie auf Armeslänge von sich hielt um sie genauer zu betrachten. Mit einem Ruck zog sie Sakura wieder an sich. „Dir scheint nichts Schlimmes passiert zu sein. Aber warum warst du dann solange weg?“ „Sie war in einem Dorf und hat dort Menschen geholfen die im Krieg verletzt wurden oder ihre Habe verloren haben.“, mischte sich Kakashi nun ein. Mit seinem sichtbaren Augen zwinkerte er Sakura kurz zu. Dankbarkeit machte sich in Sakura breit. Tsunade war für sie wie eine Mutter, vor allem seit sie ihre Eltern verloren hatte, doch die Sache mit Sasori sollte sie ihr lieber verschweigen. Erstens weil Sakura selbst so dumm gewesen war und auf die leeren Versprechen des Suna-nins hereingefallen war. Und zweitens weil Tsunade dann wie eine richtige Mutter reagieren würde und eher alle anderen Ninjareiche auf der Suche nach Sasori dem Erdboden gleich machen würde als die Sache auf sich beruhen zu lassen. „Aber jetzt bin ich ja wieder da.“, sagte Sakura und lächelte schüchtern. „Gott sei Dank.“ Tsunade ließ Sakura los und ging auf ihren Schreibtisch zu, setzte sich und deutete auf die Stühle ihr gegenüber. Kakashi und Sakura nahmen Platz. „Ich bin froh, dass du wieder da bist. Und dir bin ich dankbar das du sie mit nach Hause gebracht hast.“, sagte Tsunade an Kakashi gewandt. Der nickte nur zum Zeichen das er verstanden hatte. „Ist die Mission…“, setzte Tsunade wieder an. „…gescheitert.“, beendete Kakashi den Satz. „Die Ninjas aus Iwa waren vor mir da.“ Tsunade nickte. „Das ist nicht so schlimm. Es war nur eine unwichtigere Schriftrolle.“ Tsunade richtete den Blick wieder auf Sakura und lächelte. „Was machen wir jetzt mit dir? Wir haben keine Wohnung für dich. Vielleicht könntest du…“ „Sie kann mit zu mir.“, unterbrach Kakashi die Hokage. „Meine Wohnung ist groß genug. Wenn du nichts dagegen hast?“ Fuhr er an Sakura gewandt fort. Diese schüttelte den Kopf. „Nein, das macht mir nichts aus.“ Die Hokage nahm 3 Gläschen aus ihrem Schreibtisch stellte diese ab und goss großzügig Sake in diese ein. Dann drückte sie sowohl Sakura als auch Kakashi eines der Gläschen in die Hand, hielt ihr eigenes Glas hoch und sagte: „Na dann ist das ja geklärt. Lasst uns darauf trinken, das Sakura wohlbehalten wieder heimgekehrt ist!“ Zu später Stunde wankte Sakura an Kakashis Seite zu seiner Wohnung. Tsunade hatte keine Ruhe gegeben und sie hatten immer wieder mit Sake angestoßen. Kakashi konnte den Alkohol ganz gut vertragen, doch Sakura war ihn nicht gewöhnt und schwankte dementsprechend sehr hin und her. Kakashi nahem ihren rechten Arm und ließ sie sich bei ihm unterhaken. Ein wenig stabiler ging es weiter. Nach kurzer Zeit erreichten sie das Haus in dem Kakashis Wohnung lag. Er schloss die Tür auf und Sakura folgte ihm die ersten drei Stufen hinauf. Dann verlor sie den Halt und fiel. Starke Arme fingen sie auf. Als sie aufblickte sah sie in ein schmunzelndes Gesicht. „Das schaffst du wohl nicht mehr.“, sagte Kakashi mit einem Lächeln. „Meine Wohnung liegt unterm Dach.“ „Dassss ssschaffeee isch….“, lallte Sakura und versuchte sich aus Kakashis Armen zu befreien. Doch der ließ sie nicht los und legte einen Arm um ihre Kniekehlen und hob sie gänzlich hoch. „Tsentseiiii… Niiiischttt… Isch kann das schon alleinee…“ „Sakura, hatten wir das mit dem Sensei nicht geklärt?“, fragte Kakashi mit einem Lachen als er seine ehemalige Schülerin betrunken die Treppe hochtrug. „Tschuldigung…“, nuschelte Sakura und fing wieder an zu zappeln. „Isch kann auch allei.. allei… alleine gehen!“ „Nach dem du drei Anläufe für das Wort ‚alleine’ gebraucht hast, bezweifle ich das.“ Sakura zog einen Schmollmund, senkte ihren Kopf auf die Schultern von Kakashi und schloss die Augen. „Dann eben nischt...“, murmelte sie. Kakashi lächelte stumm in sich hinein. Die Hokage hatte Sakura ganz schön abgefüllt. Er hielt sie fest als er an seiner Tür ankam, mit einer Hand die Tür aufschloss und in die Wohnung eintrat. Er strich sich die Schuhe von den Füßen und trug Sakura weiter ins Schlafzimmer. Dort zog er ihr gerade noch die Schuhe von den Füßen und deckte sie zu. Dann verließ er das Schlafzimmer. Dann schlurfte er müde ins Badezimmer und stellte sich unter die Dusche. Er schrubbte sich den ganzen Schmutz vom Körper und dann genoss er das warme Wasser das auf ihn herabfiel. Nach einiger Zeit stellte er das Wasser ab, trocknete sich ab und schlang sich ein Handtuch um die Hüften. Im Spiegel betrachtete er sich, seufzte und zog sich dann seine Maske wieder an. Das Handtuch ließ er fallen und stieg in frische Boxershorts. Als er das Badezimmer verließ wurde ihm bewusst, dass er bezüglich Sakuras Zustand lieber noch ein paar Vorkehrungen treffen sollte. Er ging in die Küche, schnappte sich ein Glas, eine Flasche Wasser und einen Putzeimer. Man wusste ja nie. Auf Zehenspitzen schlich er in sein Schlafzimmer und stellte Glas und Wasser auf den Nachttisch ab. Den Eimer positionierte er gut sichtbar neben dem Bett. Als er sich umdrehte und den Raum verlassen wollte, spürte er eine Hand die seine umschloss. Verwundert blickte er sich um. Sakura hatte ihn im Schlaf festgehalten. Er versuchte ihre Hand zu lösen, doch das funktionierte nicht. „Lass misch nischt allein…“, nuschelte Sakura, immer noch tief und fest am Schlafen und zog Kakashi an seiner Hand ins Bett. Dieser lag schon halb neben ihr und doch konnte er den Griff um seine Hand einfach nicht lösen. Sakura hielt ihn sehr fest. Ergeben seufzte er. Wenn er nicht die ganze Nacht in dieser unbequemen Situation verharren wollte, dann musste er sie entweder wecken oder sich einfach neben sie legen. Er dachte nach. Er wollte sie nicht wecken, sie hatte in den letzten Tagen so wenig Schlaf bekommen. Noch einmal seufzte er als er sich vorsichtig neben sie legte, darauf bedacht sie außer mit der Hand die Sakura fest umklammert hielt, nicht zu berühren. Er drehte sich auf die Seite und blickte in grüne Augen. Mist, er hatte sie aufgeweckt. „Sakura, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht wecken. Du hast meine Hand nicht losgelassen.“, versuchte er zu erklären. Sakura nickte nur und rückte näher an ihn heran. „Ähm, Sakura? Ich gehe dann auf die Coach.“, sagte Kakashi und versuchte sich zu erheben. Doch es war ihm nicht möglich. Zwei Arme schlangen sich um seine Taille und hielten ihn fest. Ergeben ließ er sich wieder auf das Bett sinken. Warum musste Sakura auch so viel trinken? Diese kuschelte sich jetzt an ihn und schloss wieder die Augen. Kakashi verdrehte die Augen. Morgen früh wäre das alles überhaupt nicht mehr witzig. Naja, ändern konnte er daran jetzt auch nichts mehr. Er schloss die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf. Er wachte nach kurzer Zeit wieder auf, als Sakura sich im Bett herum warf. „Sakura, was ist los?“, fragte er besorgt, bekam allerdings keine Antwort. Als er in ihr Gesicht blickte, sah er, dass sie noch am Schlafen war. Er seufzte. Mit diesem Mädchen hatte man auch niemals Ruhe. Seine Augen weiteten sich, als Sakura sich das T-Shirt über den Kopf zog und nun nur noch in Shorts und BH vor ihm lag. Was sollte das denn nun? Sakura fing an mit den Beinen zu strampeln und immer weiter rutschten ihre Shorts herunter, bis sie sie mit ihren Füßen wegtrat. Kakashi schluckte schwer. Sakura lag nur noch in Unterwäsche vor ihm und strampelte immer noch wild herum. Entschlossen hielt er ihre Arme fest und drückte sie ins Bett. „Sakura! Was ist los!“, schrie er sie an. „Heiß... mir ist so heiß...“, murmelte sie und war im Begriff ihren BH zu öffnen. „Das lässt du mal lieber schön bleiben!“, erwiderte Kakashi daraufhin und hielt Sakura an den Handgelenken fest. Daraufhin schlug Sakura die Augen auf. „Kakashi? Was machst du da?“, fragte sie ihn mit unschuldigen Augen. Vorsichtshalber hielt Kakashi ihre Handgelenke noch fest. „Die Frage ist wohl eher was du gemacht hast!“ Fragend blickte sie ihn an. „Du hast im Schlaf angefangen dich auszuziehen.“ Sakura blickte an sich herunter und bemerkte, dass sie nur noch in Unterwäsche unter Kakashi lag. Sie schrie auf und fing wieder an um sich zu schlagen und zu treten. „Du perverses Schwein!“, schrie sie. „Was soll denn das? Reichen dir deine Schmuddelbücher nicht mehr?“ Kakashi ließ sie los und setzte sich auf. Immer noch schlug Sakura um sich. Auf einmal spürte er ein Ziehen an seinem Gesicht und dann einen Windhauch. Sakura blickte ihn mit offenen Augen an. Er schaute sie erstaunt an als sie ihre Hand hob und sie seinem Gesicht näherte. Er zuckte schon, in der Erwartung eines Schlages, zusammen, als er ihre heißen Fingerspitzen auf seiner Wange spürte. Er erschrak. „Kakashi, ich kann dein Gesicht sehen!“, flüsterte Sakura atemlos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)