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Ashita wa ii hi ni naru no itooshii hito no tame ni ..

{Morgen wird ein besserer Tag für den Menschen, den ich liebe,...}
von

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Kaitos Tagebuch

Boah der Teil iz öde, aba ich konnte net anners.. -__-° Das muss jetzt einfach sein.. ich wollte testen, wie gut ich Tagebuch schreiben kann, machs nämlich nie ^__^''''

Naja los gehtz.. bin nich sonderlich in schreiblaune XD
 


 

"Nein, ich bin sicher, dass die Organisation dahinter steckt. Hör doch mal auf deine große Schwester, oder haben dir meine Ratschläge jemals geschadet? Nein. Und außerdem.. dein Meisterdieb ist tot, es tut mir leid." Shina wandte ihm den Rücken zu, es tat ihr wirklich leid, dass er es so erfuhr, aber wer KID im wirklichen Leben war, das behielt sie vorerst noch für sich, sonst würde er sich auf die Verbrecher stürzen und Dummheiten machen.
 

Shinichi lief rot an. "Das ist nicht mein Dieb, sag so etwas nicht." Seine Stimme klang schwach, denn obgleich er versuchte gleichgültig zu klingen, so war er traurig über den Gedanken, dass er KID niemals wieder treffen würde. Er mochte ihn, kein Zweifel, auch wenn er das Gesetz brach. Dieser Mann war ein Geheimnis, welches er entschlüsseln wollte, doch es war zu spät.

Der Junge schlich sich vor die Tür und lehnte mit dem Rücken an ihr. Ihm kam ein Lied in den Sinn und er summte dessen Melodie. Es war ein trauriges Lied von einem japanischen Sänger und es hieß "Overture".
 

Takagi mischte sich nun in Shinas Angelegenheit ein, was die Frau noch nie sonderlich gerne gehabt hatte: "Willst du ihm nicht nach gehen? In dem Zustand kannst du ihn doch nicht alleine lassen, vielleicht macht er dann wieder Mist.. und.." Wataru kam nicht weiter, da ihn Shina mit einer Schärfe in den Augen ansah, dass er die Worte ängstlich runterschluckte.
 

"Misch dich nicht ein! Das ist immer noch mein Bruder, nicht deiner, also kümmer dich um deine Arbeit und lass mich das auf meine Weise regeln!" Shinas Tonlage verriet sofort, dass sie mit Wataru ein wenig auf Kriegsfuß stand, jedoch entschuldigte er sich diesmal nicht bei ihr, auch wenn er Schuld an ihrer kleinen Streitsituation hatte.
 

Wataru seufzte genervt auf und wandte sich von Shina ab. Miwako hatte bemerkt, wie ihre Freundin ihren Kollegen angemault hatte, tippte ihm auf die Schulter und drehte ihn zu sich um.

"Habt ihr etwa Streit?" fragte die Kommissarin leicht grinsend und wurde darauf sofort von ihm umarmt, was sie nicht im Geringsten störte.

Der Beamte hielt seine Freundin ganz fest, ihm war ganz einfach danach. Erst nach einer Minute löste er sich wieder von ihr. "Was machen wir heute Abend, es ist bald Dienstschluss?!" Auch auf sein Gesicht war nun ein Lächeln getreten, als er das sagte.
 

"Mhh? Keine Ahnung.. Wie wäre es mit 'schlafen'?!" Miwakos Grinsen wuchs ins Unermessliche und darauf knuddelte sie ihren Freund erstmal richtig durch, führte sich dabei etwas kindisch auf, da sie kichern musste, als er ihr leicht in den Hals biss. "Hey, bist du unter die Vampire gegangen?" fragte sie amüsiert und hörte hinter sich ein Husten. Das musste Shina sein, die wirkte leicht eifersüchtig, was für Miwako kein Wunder war, denn sie hatte jetzt Wataru und Shina hatte niemanden mehr. Die war daran aber auch nicht gerade wenig schuld. Sie hatte es ja nicht anders gewollt, wäre sie doch bloß bei Ryochi geblieben. Miwako sah nicht ein, dass sie wenn Shina in der Nähe war bei Wataru auf Distanz ging. Nein, sie drückte sich sogar noch heftiger an ihn, aus purer Absicht. Wieder kam ein Husten von der Detektivin, sie wollte die beiden Turteltauben darauf aufmerksam machen, dass sie sich auf der Arbeit befanden, das war Miwako klar, deswegen flüsterte sie Wataru etwas zu, jedoch in einer Lautstärke, bei der Shina es auch mitbekam. "Wata-chan! Los küss mich!" befahl sie ihrem Kollegen, was er natürlich liebend gerne befolgte. Das Wort schlafen gefiel ihm schon sehr gut, das war eine gute Idee, denn Miwakos Grinsen sprach Bände. Die meinte nicht das 'Schlafen', das man sagte, wenn man müde war, sondern ein anderes Schlafen.
 

"Habt ihr nichts besseres zu tun?" fragte die 22-jährige, als sie hörte, dass die Beiden sich nun tatsächlich küssten. Irgendwie ging ihr dieses pubertäre Verhalten auf die Nerven. Die verhielten sich nicht wie Erwachsene, sondern wie Schulkinder, die zum ersten Mal erfuhren, was Liebe war. Konnten die das nicht machen, wenn sie alleine waren? Also, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Miwako dachte, sie eifersüchtig zu machen und es ihr auch noch Spaß machte. Vielleicht wollte sie auch einfach nur mit Wataru angeben. Naja, wenn es ihrer Freundin Spaß machte, dann sollte sie es eben tun. Shina wollte nun so tun, als würde sie das kalt lassen, aber irgendwie fühlte sie sich jetzt doch ein wenig alleine. Das würde jedoch bald ganz sicher vergehen.
 

*****
 

Mit dem Gedanken 'KID ist tot' stand Shinichi an jenem Ort, an dem er den falschen Dieb vermutete. Er hörte natürlich nicht auf seine Schwester, war viel zu neugierig, was sie denn nun von ihm wollten. Für Shinichi hatte diese Nachricht eine simple Bedeutung.
 

'Wenn der Kirchturm das Lied der Dämonen spielt, der Mond am höchsten Punkt des Himmels steht, dann ist es Zeit, um für den Aufbruch bereit zu sein. Der Magier erscheint und läutet die schrillen Glocken im Einklang von Geige und Klavier.' so lautete KIDs volle Nachricht, die er ihm gesendet hatte.
 

Für den Detektiven klang das fast nach einem angekündigten Mord. Warum sollten auch um 6.06 und 6 Sekunden die Kirchturm-Glocken läuten? Es sei denn es wurde jemand beerdigt, aber welcher Heiliger würde um die Zeit so etwas tun?

Über diese Dinge hatte sich Shinichi die halbe Nacht den Kopf zerbrochen und doch ließ es nur eine Schlussfolgerung zu: Es würde ein Mord geschehen, um 6.06 Uhr und 6 Sekunden. Jetzt war es sechs Uhr und fünf Minuten, aber Shinichi wusste nicht, wer ermordet werden sollte. Es war also gar nicht so einfach. Mit den Geigen und dem Klavier meinte der falsche Dieb sicher die Konzerthalle und da befand sich der junge Detektiv, aber weit und breit gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass KID schon da war. War irgendwie seltsam, wie er fand. Vielleicht hatte er etwas übersehen. In Gedanken drehte er alle Worte noch mal sonderlich um. Shinichi war derbe nervös, denn er wollte diesen Mord verhindern, wusste jedoch nicht, wo er denn jetzt stattfinden würde. In dem Moment begannen die Kirchturmglocken zu läuten und ihm war auf einmal klar, dass es der falsche KID war, der sie läutete. Shinichi Kudô sprintete los, zur Kirche..
 

~~~
 

Blut strömte über des Pfarrers Gesicht, welcher in seiner Kirche am Boden lag und den heiligen Ort mit seinem eigenen Blut befleckte. Ein mit einem weißen Anzug gekleideter Mann läutete die Glocken des Kirchturms, ein fieses Grinsen zierte sein Gesicht. Gleich würde dieser Detektiv, welcher auf das Läuten bestimmt aufmerksam wurde, hier antanzen und einen Schock erleiden. Der Gedanke, dass er den Pfarrer habe retten können, würde in seiner Seele schmerzen und genau das war das Ziel des falschen Diebes.
 

Vermouth hatte sich als KID verkleidet und tat genau das, was sie ihm versteckt mitgeteilt hatte. Der arme Junge. Aber es tat ihr nicht im Geringsten leid, denn es würde noch wesentlich schlimmer kommen. Sie ging aus der Kirche heraus. Bis Shinichi da war, dann war sie längst über alle Berge, doch sie würden sich gewiss wieder sehen und zwar bei der Konzerthalle. Dort würde sie ihn erwarten.
 

So schnell wie ihn seine Beine tragen konnten rannte er Richtung Kirche, in ungefähr drei Minuten würde er dort sein. Die Minuten vergingen wie Stunden, zumindest kam es Shinichi so vor. Als er dann endlich völlig außer Puste bei der Kirche angelangte und hinein ging, fiel ihm sofort der Pfarrer auf, der am Boden lag. Er eilte zu ihm hin und fühlte seinen Puls, das Blut übersah er einfach. Es war eine solche Routine, dass er als erstes den Körper untersuchte und dadurch herausfand, ob er überhaupt tot war und wie lange.

Der Junge brach vor dem Körper zusammen und schluchzte. Nur 5 Minuten, diese lächerlichen Minuten entschieden über jemandes Leben. Nur weil er einmal einen verdammten Fehler machte. Hätte er doch den wahren Sinn der Botschaft erkannt, dann hätte er diesen Unschuldigen retten können. Alles war seine Schuld. Und KID war natürlich weg, hätte er sich ja denken können, der würde sicher zum Konzertsaal gehen und dort auf ihn warten, um sich über ihn lustig zu machen.

Welch trauriges Schicksal das doch war. Shinichi starrte wie gebannt auf den Toten. Immer wieder musste er daran denken, dass es seinetwegen geschah. Die Gedanken setzten sich in seine Sinne und quälten ihn immer mehr.
 

Eine junge Frau trat in die Kirche ein und sah ihn, ihren Bruder, der bei dem Pfarrer kniete und ihr tat es bestimmt genauso leid, wie ihm, dass es ihr nicht möglich war diesen Mord zu verhindern. Hätte ihr Takagi die Nachricht nicht gezeigt, dann wäre sie nie auf die Idee gekommen, dass in der Kirche ein Mord passieren würde. Hätte sie sich die Nachricht doch früher angesehen.

Und ihr armer Bruder litt nun unter dem Gedanken, dass es seine Schuld war. Sie musste dahin und ihn beruhigen und ihm sagen, dass es nicht seine Schuld war. Er konnte doch nichts dafür, dass man ihn hereinlegte.
 

"Hey, Shinichi", sprach sie ihn an und half ihm hoch. "Du konntest es doch nicht ahnen, Kopf hoch."
 

"Doch, ich hätte nur das Rätsel lösen müssen", schluchzte er.
 

"Du bist doch kein Gott, der alles weiß. Jeder Mensch macht einmal einen Fehler."
 

"Das ist nett von dir." Er lächelte traurig. "Ich fühle mich aber verantwortlich dafür.." Shinichi warf der Leiche einen Blick zu. "Fünf Minuten, Shina. Nur fünf Minuten, die über Leben und Tod entscheiden können. Ist das gerecht, dass meinetwegen Leute sterben, sag mir das!" Er rüttelte völlig verzweifelt an ihrer Schulter.
 

"Natürlich ist das nicht gerecht, Shinichi, aber gib dir doch nicht die Schuld daran."

Shina wusste nicht, was sie ihm noch sagen sollte, deshalb legte sie ihren Arm um seine Schulter und ging mit ihm nach draußen, an diesem Ort würde sich seine Laune nur noch mehr verschlechtern. Dann musste er ständig an seinen Fehler denken.

"Dafür kannst du doch nichts, die Schuld liegt bei Vermouth, weil sie psychisch total weg ist und Spaß dran hat Leute umzubringen. Deshalb ist der Pfarrer tot, nicht weil du das Rätsel nicht hast lösen können. Es werden dir immer Menschen begegnen, die sich an deinem Leid erfreuen. Tue ihnen doch nicht den Gefallen darauf einzugehen. Du bist ein sehr guter Detektiv und jeder macht mal einen Fehler, auch deine überaus tolle Schwester." Sie musste seufzen. Der Gedanke an Vermouth in Verbindung mit KID schmerzte die Detektivin wirklich sehr. Und sie wusste nicht, wie lange sie noch Stillschweigen bewahren konnte, was KIDs Identität anging. Shinichi musste es irgendwann erfahren, am besten von ihr, denn sie wollte nicht, dass es ihm jemand aus der Organisation sagte und damit einen Grund hatte ihn seelisch zu unterdrücken.
 

Shina fiel auf einmal auf, wie ähnlich ihr Bruder Kaito eigentlich war und sie musste blinzeln, als sich Shinichi vor ihrem geistigen Auge in Kaito verwandelte und wieder zurück. Es war ihre Vorstellungskraft, die das mit ihren Sinnen veranstaltete. Die Frau zitterte kaum merklich und nahm ihren Bruder in den Arm.
 

Shinichi wusste wirklich nicht, was auf einmal in sie gefahren war, sonst umarmte sie ihn doch auf nicht einfach mal so, auch nicht wenn er weinte. Es lag zwar schon eine ganze Weile zurück, dass er vor ihren Augen geweint hatte, aber er erinnerte sich noch daran, als sei es gestern gewesen. Die Frau hatte niemals Mitleid mit ihm gehabt, doch jetzt..

Der Junge fühlte sich wie im falschen Film. Immer war er es gewesen, der sie umarmte. Sie hatte ihre Gefühle stets gut im Griff. Er hatte das Gefühl, dass etwas gehörig nicht stimmte.

"Shina, was ist denn auf einmal mit dir los? So bist du doch sonst nie." Seine Stimme klang wie die eines unschuldigen Kindes und Shina seufzte schwer. Es erinnerte sie doch alles viel zu sehr an Kaito, den Jungen, den sie so sehr vermisste und der ihr nur seine geheimen Gedanken da gelassen hatte.

"Ach, Shin.. gomene.." sagte sie leise und drückte ihm die Lippen auf.
 

Der Junge riss die Augen auf und gab abwehrende Laute von sich. Jetzt fing sie an zu spinnen. Am Ende war das Vermouth, die sich als Shina verkleidet hatte. Seine Schwester würde ihn doch niemals auf den Mund küssen, oder doch? Shinichi war schockiert und konnte das wirklich nicht genießen. Die konnte ihn doch nicht einfach so küssen. Was fiel der denn ein?? Als wenn diese Art von Kuss nicht schon genug gewesen wäre, musste sie auch noch ihre Zunge in seinen Mund schieben, als er gerade anfangen wollte, das Gefühl zu mögen. Das war zuviel! Er stieß sie kraftvoll von sich.

"Was soll denn das?" fragte er und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund.
 

Shina überlegte. 'Genau, was sollte das? Ich hab meinen Bruder geküsst, hab sie ja nicht alle!' Sie war schockiert von sich selbst. Jetzt war sie wieder zu sich gekommen, einen Moment hatte sie ihren Bruder für Kaito gehalten.

"Ich muss dir was sagen." In den Augen der starken Frau glitzerten Tränen. "Ich hab mich grad doof aufgeführt, es tut mir leid. Aber als du mich eben so unschuldig angesehen hast, da warst du wie Kaito. So süß und unschuldig.. aber Kaito.." Sie stockte, konnte nicht weiterreden und atmete deshalb tief ein und aus. Noch länger konnte sie ihre Gefühle für Kaito nicht verbergen.

"Dein Freund weilt nicht mehr unter uns. Er ist tot.." Die Detektivin senkte reuevoll den Kopf und ein schlechtes Gewissen plagte sie, als sie checkte, was sie gerade eben gesagt hatte. Jetzt wusste er es also.
 

Shinichi sah seine Schwester ungläubig an. Das hatte er jetzt einfach nicht verstanden, auch wenn die Worte so simpel waren, dass sie ein Kind verstehen konnte. Es waren ja auch nur drei Worte: "Er.. ist.. tot!" Das konnte doch gar nicht sein, neee, er hatte sich lediglich verhört.

Auch wenn er wusste, dass seine Schwester die Wahrheit sagte, so konnte er darüber nur lachen. Shinichi rollten Tränen die Wangen hinab, als ihn ein Lachkrampf überschüttete. Das war echt irre komisch. Kaito, sein bester Kumpel, nein sein süßer kleiner Kaito-Schnuffi war tot. Shina machte niemals Witze, aber diesmal glaubte er ihr keines von diesen so einfachen drei Worten. Der Junge wusste nicht einmal, ob er Tränen lachte oder weinte. Aber er fand das jetzt sehr witzig. Wenig später wischte er sich die Tränen weg und hatte einen klassischen Wutanfall. "Wer war es, wer hat 'meinen' Kaito auf dem Gewissen?" fragte Shinichi nun mit ernster Miene, weder Tränenspuren waren noch übrig, noch sah man irgendwelche Anzeichen von Fröhlichkeit, es war fast ein monotoner Gesichtsausdruck, dem keinerlei Gefühl gegeben war.
 

Shina dachte, dass ihr Bruder gerade den Verstand verlor. Erst lachte er so psychopathisch, heulte dabei, dann sah er sie an, als habe er einen Mord begangen und sei unzurechnungsfähig. Seine Miene gefiel der jungen Frau nun wirklich nicht. Man konnte nicht einschätzen, was als nächstes kommen würde. Aber seine Frage hatte sie genaustens vernommen. Es klang so wütend, was er sagte, doch seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, war er die Ruhe in Person. Sie hörte, wie er die Hand zu einer Faust ballte und seine Knochen dabei knackten.

"Ganz ruhig, Shinichi. Bevor du jetzt los stürmst und unseren Mörder finden willst, muss ich dir noch etwas sagen. Kaito hätte niemals gewollt, dass sich sein bester Freund in Gefahr begibt. Für mich war es auch ein sehr gewaltiger Schock, dass er jetzt tot ist. Ich musste das erst mal begreifen, schließlich war ich am Tag zuvor noch mit ihm zusammen. So schnell kann es gehen, Shinichi. Ohne, dass man sich versieht, wird einem eine wichtige Person im Leben weggenommen. Der Tod ist allmächtig und er gewinnt immer. Kaito war zu schwach, er konnte es nicht schaffen. Ich war nicht darauf gefasst, Kaitou Kid ist so plötzlich aufgetaucht, ich konnte nicht darauf reagieren. Ehe ich mich versah, hatte er das Messer in der Brust. Erst, als er in meinen Armen lag, habe ich verstanden, wer mir das Leben gerettet hat. Du kannst mir glauben, dass ich lieber tot wäre, statt einen armen 17-Jährigen für mich

sterben zu lassen." Shina sah zu Boden, zitterte ehrfürchtig unter ihren eigenen Worten. Es war nicht einfach, das alles zu sagen, aber er sollte es wissen. "Wenigstens hat er so was wie Liebe wenigstens ein kleines bisschen erlebt. Er war so ein netter und aufrichtiger Junge. Und er hatte einen Traum. Er wollte die Mörder seines Vaters finden und sie ihrer gerechten Strafe zuführen."
 

Das war ja eine ganze Menge, was sie ihm da erzählte. Shinichi wusste nicht so wirklich etwas damit anzufangen, musste das neu dazu gewonnene Wissen erst einmal ordnen. Langsam ließ er ihre Worte auf sich wirken. Die Sache mit KID gab ihm zu denken. So ganz verstand er nicht, was sie ihm sagen wollte, bis ihm die Erleuchtung kam. Sie sagte doch, dass sie erst, als KID in ihren Armen lag, bemerkte, wer ihr das Leben gerettet hatte. Das sollte doch nicht etwa heißen, dass Kaito dieser Meisterdieb war? Aber passen würde es, denn Shinichi hatte vor kurzen noch an die Beiden gedacht und eine seltsame Verbindung zwischen ihnen verspürt. Das war ihm jetzt klar, aber da war noch etwas anderes: Er hatte ihr das Leben gerettet und sie wäre lieber an seiner Stelle tot. Das waren ja ganz schlimme Sachen. Und so etwas wie Liebe hatte er auch erlebt, na, das war jetzt erst mal nebensächlich. Er entschloss sich sie weiter zu befragen, wie es seine Art als Detektiv war. Vielleicht würde er es dann verstehen. Wieso sollte Kaito seine Schwester retten? Na ja, vielleicht weil er sich in sie verliebt hatte. Das hatte er zweifelsohne bemerkt.

"Hat er dir das gesagt, oder woher weißt du das alles?"
 

"Alles hat er mir nicht gesagt, aber Satô hat mir sein Tagebuch gebracht, da habe ich einiges über ihn erfahren, was ich leider nicht mehr erfahren durfte. Da steht auch vieles über dich drin, du solltest es mal lesen." Sie hielt ihm ein schwarzes Buch hin, auf dem Kaitos Name stand.
 

Shinichi nahm es entgegen, sah es verwirrt an. Wie konnte sie es wagen, in Kaitos geheimen Gedanken zu schnüffeln? "Gib das sofort her!" zischte er böse. Unsanft riss er es ihr aus der Hand und drückte es an seine Brust. Der Junge hatte sich in Shina verliebt, hatte sich nur nicht getraut, es ihr zu sagen und sie las einfach mal in diesem Buch. Was da wohl drin stand? Eigentlich interessierte es ihn brennend, dennoch hatte er noch erhebliche Selbstzweifel, es aufzuschlagen und das Innenwohnende heraus zu lassen, an sein Herz, welches schmerzhaft schnell in seiner Brust schlug.

<Kaito. Warum lässt du mich alleine? Ich hab doch immer auf dich vertrauen können? Ohne dich schaffe ich es doch niemals. Wieso tust du das? Das ist nicht fair..> Shinichi sah das Buch noch immer wissensdurstig an, nahm es in beide Hände. Er wollte jetzt die Wahrheit kennen. Unwillkürlich schlug er in der Mitte auf und stieß promt auf den 18. Juni.
 

Shinichi fing einfach an laut zu lesen: "18. Juni. Endlich nur noch drei Tage bis zu meinem Geburtstag. Ich weiß jetzt schon, dass Shinichi etwas plant, aber ich pflege lieber so zu tun, als wüsste ich von nichts. Ich freue mich tierisch. Bestimmt wird er eine Party veranstalten. Ich kann es nicht glauben, in drei Tagen, werde ich so alt wie Shinichi und dann kann mir niemand mehr was. Keiner wird mich mehr als Kind titulieren. Aber jetzt zu meinem heutigen Erlebnissen. Shinichi und ich waren in der Disco und haben uns prächtig amüsiert, bis die blöde Exfreundin von ihm auftauchte. Exfreundin ist vielleicht sogar das falsche Wort. Verflossene Liebe passt da schon wesentlich besser. Sie kommt immer dahin, wo er auch ist. Ich glaube sie will ihn damit bestrafen. Wenn sie wüsste, wie sehr sie ihn damit verletzt. Warum versteht sie nicht, dass er sie trotz allem noch liebt? Sie ist eben eine Frau und denkt womöglich, dass er ihr absichtlich wehtut. Es kann eben nicht alles immer nur glatt laufen. Genauso wie Shinichi Ran entdecken musste und deshalb total still wurde. Man bemerkte nicht einmal, dass er da war. Deshalb entging mir auch, als er sich aus dem Staub machte. Viel zu spät habe ich erkannt, wie sehr er wirklich litt. So gerne hätte ich ihm den Kummer erspart. Ich fand ihn auf der Toilette, total zugedröhnt. Natürlich konnte er nicht mehr laufen und so trug ich ihn bis zu ihm nach Hause und entschloss mich, bei ihm zu bleiben. Man sollte den Armen besser nicht alleine lassen. Dann geschah mit mir etwas total merkwürdiges: Shina Kudô, Shinichi überaus tolle, große Schwester tauchte auf und gab ihm eine gehörige Kopfwäsche. Shinichi hat verstanden, dass Drogen nicht gut für ihn sind und sich die Anderen deswegen um ihn sorgen. Ich war sehr erleichtert, als er sagte, er würde damit ab sofort aufhören. Zum ersten Mal sah ich ihn so richtig verzweifelt, sogar so sehr, dass er vor mir und Shina zu weinen begann. Ich war so durch den Wind, dass ich seine Schwester geküsst habe. Erst dachte ich, dass sie es nicht mochte und entschuldigte mich bei ihr, doch dann bot sie mir an, mich nach Hause zu bringen, da es schon so spät war. Damit beginnt der aufregendeste Teil dieses Tages. ^___^ ..."
 

Shinichi stoppte, starrte auf seine Füße, als er beinahe die Beherrschung verlor und sein Zittern fast in einem Heulkrampf endete. <Baka! Warum stirbst du auch kurz vor deinem Geburtstag?> Der Junge musste wehleidig seufzen, dachte an alle schönen Dinge zurück, die er jemals mit Kaito erleben durfte, wobei das Schlimmste war, dass er ihm niemals sagte, was er für ihn empfand. Sein Blick haftete am Text, doch er konnte plötzlich die Buchstaben nicht mehr entziffern, da sich urplötzlich alles um ihn herum drehte und etwas ihm die Sicht nahm. Hektisch strich er sich über seine tränigen Augen, kniff sie fest zusammen, um sich selbst vorm Weinen zu bewahren. Wie Kaito über ihn schrieb, ließ ihn heftig aufschluchzen, seine Worte waren so liebevoll, fast hätte Shinichi gelächelt, doch das alles waren nur Worte. Niemals hätte er gedacht, bei jemandes Tod so sentimental werden zu können, aber leider war es so. Niemand wusste, was wirklich in ihm vorging, denn er hatte sich niemanden anvertraut, nicht mal Kaito. Mit einer düsteren Miene versuchte er weiter zu lesen.
 

"Als wir durch die Mondlicht erhellte Straße gingen, fühlte ich mich, als habe man mir den Boden unter den Füßen entzogen. Diese Frau machte mich wahnsinnig, so nervös war ich noch nie in der Gegenwart einer Frau gewesen, das schaffte nur diese eine." Der tapfere Detektiv schluchzte auf, denn er wusste sehr genau, dass er damit seine Schwester meinte. Wäre ja auch zuviel verlangt gewesen, wenn er genauso über ihn dachte, wie er selbst und dennoch wünschte sich Shinichi, dass er es ihm hätte sagen können. Es hätte ihm gereicht, wenn er bescheit wusste, doch es war viel zu spät für derartige Dinge. Er stieß zischenden Atem aus, wischte sich den Schweiß von der Stirn. Da konnte man nichts machen, liebte er eben seine Schwester, es war nicht zu ändern.
 

"Ihr Mut und ihre Kraft faszinieren mich. So war es, seit wir uns gestern begegnet sind. Ich empfinde heftiges Glück, wenn ich in ihrer Nähe bin, es ist, als würde ich fliegen und es ist besser als stehlen. Es gibt mir einen Kick diese Frau anzusehen, als würde ich etwas verbotenes tun. Das ist ja immerhin Shin-kuns Schwester. Trotzdem wollte ich diese Frau und ich bekam sie. Es war das Schicksal, welches uns zusammen führte, denn wie aus heiteren Himmel, ertönte ein Schuss. Ich spürte einen Schmerz und wenig später fand ich mich in ihren Armen wieder. Mein Herz raste, das Gefühl war unbeschreiblich. Obgleich ich wusste, dass mich eine Kugel getroffen hatte, verspürte ich keinerlei Angst, in ihren Armen fühlte ich mich sicher und dort wollte ich für immer sein. Ich mag keine Ärzte, da ich schlechte Erfahrungen damit gemacht habe, deshalb wollte ich nicht ins Krankenhaus. Gott sei dank war es nur ein Streifschuss, also nahm Shina-san mich mit zu sich ins Hotel. Sie verarztete mich erst einmal und irgendwie war es mir peinlich, dass sie mich so oben unbekleidet sah. Ich musste rot wie eine Tomate geworden sein -_-. Sie war so liebevoll zu mir und ich vergaß mich in ihren Augen. Augen, wie die von Shinichi, so aufrichtig und ehrlich, nicht eine Lüge enthielten sie."
 

Der Junge spürte einen Schmerz in seiner Brust, der mit jedem Wort, welches er las, an Intensität und Stärke gewann. Das war alles ganz furchtbar. Kaito schien so glücklich gewesen sein und nun war er einfach so tot. Es ging noch immer nicht in Shinichis Kopf hinein. Sein kleiner Trottel war tot!! Er hielt es sich vor Augen, zwang sich weiter zu lesen. Er wollte alles über seinen letzten Tag erfahren. Schweren Herzens bekräftigte er seine Gedanken.
 

"Shina musste mich dazu zwingen mein Hemd auszuziehen, es war einfach nur peinlich, doch bald gewöhnte ich mich an die unbekannte Situation. Irgendwann beherrschte mich der Gedanke, diese Frau richtig zu lieben, ein Mann zu sein, so wie sie eine Frau. Ich fing an, sie mit schönen Worten zu betören. Das hatte ich ganz gut im Blut, da ich darin als KID schon geübt war, Frauenherzen höher schlagen zu lassen. Sie erwähnte einen Namen und fast überkam mich Eifersucht. Ich dachte, es sei ihr Freund, aber sie sagte, es sei nur ihr Ex. So ein Glück für mich. Ich war so happy wie noch nie. ^____________________^

Langsam versuchte ich mich zu fassen, berührte ihre Wange und mir wurde schon alleine deswegen heiß. Noch nie tat ich so etwas aus Liebe. Und es gab nichts, was ich mir sehnlichster wünschte, als von dieser Frau geküsst zu werden. Sie musste sich dämlich vor kommen. Eine 22-Jährige Frau, die von einem 17-Jährigen angebaggert wurde. Auf einmal fühlte ich mich ihr jedoch ebenbürtig, nicht wie ein Kind. Doch sie holte mich von meinem hohen Ross wieder runter, ich war ihr zu jung, aber das ahnte ich ohnehin, also schockte es mich kein bisschen."
 

Er musste Luft holen. Kaito hätte Schriftsteller werden sollen, denn Shinichi fand, dass er schrieb wie ein Weltmeister, so was hätte er selbst als Sohn von Yusaku Kudô nicht auf die Reihe gebracht. Man ging der ins Detail. Er atmete aus. Trotzdem war es sehr interessant, besser, als jeder Roman.

"Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht ehrlich mit sich selbst war, denn sie schien ihre Gefühle nicht auszuleben. Dann ging ich aufs Ganze und sprach meine Gedanken aus, was sie sehr schockierte. Aber ich wusste, dass sie mir auch nah sein wollte. *^__^* Es gibt so etwas wie Intuition und genau diese verriet mir, wie es in ihr wirklich aussah.

Ich sah sie verführerisch an und befahl ihr mich zu küssen, ließ in dem Moment meinen gesamten Charme spielen. Sie konnte mir einfach nicht widerstehen und küsste mich. Ich fühlte mich wie im Himmel. Es war einfach unvergleichlich. Ich konnte nicht anders, als sie zu berühren. Wir küssten uns erst noch ziemlich vorsichtig, doch wurden mit der Zeit leidenschaftlicher. Wir hatten beide unsere Kontrolle verloren und ich war erregt, sodass ich auf der Stelle mit ihr schlafen wollte, doch das stellte ein Hindernis dar. Was, wenn sie es nicht wollte? Aber ich irrte mich, denn sie wollte es auch, selbst wenn sie es zuerst nicht zugeben wollte und mir eine Abfuhr erteilte. Alle Angst war verflogen und ich ließ mich gehen, veränderte mich mit einem Mal so sehr, dass ich mich alles traute. Es war zwar noch ein wenig peinlich, trotzdem fragte ich sie, ob wir nun miteinander schlafen würden. Ich wollte es doch so sehr, weshalb ich ihr gleich meine Liebe gestand, was sehr befreiend war. Es war geradezu ein Betteln. Ich hielt es nicht mehr aus, es war ein Drang, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich war so verliebt wie noch nie. Wir stritten ein paar Minuten darum, wer denn nun im Recht war und als sie sich endlich breit schlagen ließ, wusste ich ganz genau, ich war es, ich.. ich ganz alleine. Shina, die sonst immer so stark war, schien Angst vor etwas zu haben, ich wusste nicht was es war, aber etwas machte ihr Sorgen, womöglich mein zartes Alter. Ich zog sie zu mir aufs Bett und öffnete ihre Haare, so war sie noch viel schöner. Langsam wagten wir uns nach vorne, fingen an uns berühren. Es war der Himmel auf Erden."
 

Shinichi sah auf, schickte Shina einen bitterbösen Blick.

"Was hat das zu bedeuten? Du hast mit *meinem* Kaito rumgemacht????? Sag mal!! Hast du noch alle Tassen im Schrank??!!" Der Detektiv war außer sich. Waren denn alle bescheuert? Dabei hatte er gedacht, Shina wäre die Letzte, die sich zu etwas hinreißen ließ.
 

Die Frau schlug die Augen nieder, es war ihr von vorneherein klar gewesen, dass er so reagieren würde und ihr tat es auch leid. Sie hatte mit einem Jungen ... es war auf einmal wieder so absurd. An Shinichis Stelle hätte sie nicht anders reagiert. Kaitos Worte waren so schön, sie musste an diese Nacht denken. Ja, es war der Himmel auf Erden gewesen, Kaito hatte so Recht. Shinas Erinnerungen daran ließen sie aufschluchzen, es tat noch immer weh. "Lies bitte weiter, Shinichi, bevor du mir die Pest an den Hals wünschst."
 

Als ob er ihren Worten folge zu leisten hatte, zügelte er seinen Zorn und wandte sich wieder dem Buch zu.

"Es war schon irgendwie seltsam eine richtige Frau zu berühren. Aber ich wagte mich nun richtig sie anzumachen, alle Angst war gestorben. Ihr Anblick machte mich einfach nur wahnsinnig heiß. Langsam versuchte ich, sie zu erregen, es war nicht schwer, aber auch nicht gerade einfach. Aber es geschah, sie wurde genauso scharf wie ich. Sie hielt mich von ihren Brüsten fern, das fiese Stück. Ich machte mich dazu bereit, sie richtig zu verführen. Ich weiß nicht mehr, wie ich sie dazu hinreißen konnte. Ich tat einfach, was mir mein Gefühl sagte. Immer mehr verlor ich an Hemmungslosigkeit. Das was ich dann tat, überraschte mich selbst. Ich band sie ans Bett und machte sie hilflos, irgendwie war das verdammt spannend. Ich konnte so alles machen, was ich wollte. Ein klein wenig Angst wollte ich ihr auch machen. Langsam landeten unsere Klamotten irgendwo im Zimmer, weiß nicht mehr so genau, ich stand unter Strom. Ich fing an meine Zunge zwischen ihre Beine wandern zu lassen und machte sie damit verdammt scharf! XD Sie bettelte darum, dass ich sie los machte, doch das war ein Fehler, aber trotzdem verdammt geil. Als sie mir meine frechen Handlungen heimzahlte und ihr Mund bei meinem Glied tätig war..." Shinichi konnte nicht weiter lesen, das war bereits pervers. Wie konnte ihm seine Schwester so was nur antun? Das hätte er ihm doch auch geben können. Er seufzte, seine Neugierde brachte ihn dazu, dennoch weiter zu lesen, auch wenn das, was er da erfuhr, alles andere als schön für ihn war.
 

"Nachdem wir beide total geil aufeinander waren, setzte sie sich auf mich und ich drang in sie ein. Es war seltsam und doch irgendwie gut. Das erste Mal war ich mit einer Frau zusammen und das mit Shina. Ich weiß nicht, wie ich das Shinichi bei bringen soll. Er wird mich töten, dafür, dass ich mit seiner Schwester geschlafen hab."

Jetzt reichte es ihm entgültig, er wusste, was er wissen wollte und damit war es genug, er hatte echt keinen Bock alle scheußlichen Details zu lesen. Das war ja ekelhaft. Mit einem hasserfüllten Blick sah er Shina an, ging langsam auf sie zu, um sie zu erwürgen, dieses scheinheilige Biest.

"Bis eben habe ich gedacht, dass du ihn befriedigt hast, aber nein, du musstest ihn ja ficken!!! Hast du sie noch alle??!! Wusstest du denn nicht, dass ich ihn liebe??"

Shinichi fing an zu heulen, was war das ungerecht.

"Ich hasse dich, du blöde Kuh, wie kannst du nur? Er war doch so ein süßer, unschuldiger Junge!! Du hast ihn verdorben! Du bist an allem Schuld!"
 

Der Junge schlug auf sie ein, war seiner Wut erlegen, musste sie nur noch raus lassen. Dieses scheinheilige Biest, die war verlobt, fickte mit seinem Freund rum, den er doch so liebte, es sich nur nicht traute ihm zu sagen. So langsam dachte Shinichi, alle Welt habe sich gegen ihn

verschworen. Aber durfte er seine Schwester schlagen? Zumindest war es ihm jetzt egal. Weiter schlug er auf sie ein, wohin war ihm jetzt egal. Mit seinen Fäusten schlug er zu, ohne einmal die Augen zu öffnen.

"Du Schlampe!! Ich glaub ich spinne! Geh mir aus den Augen, oder ich bring dich eigenhändig um!" Seine Hände wurden von ihren ergriffen. Er öffnete schockiert die Augen.
 

"Ach Shin-chan, es ist gut jetzt. Ich hab meine Strafe doch schon bekommen." Zahlreiche Tränen standen in ihren Augen. "Ich habe mich doch in ihn verliebt. Er ist tot. Ist das nicht Strafe genug?? Ich bin schuld, dass er tot ist. Ich ganz alleine. Weißt du wie weh das tut? Hast du dich schon mal in einen Mörder hinein versetzt? Nur meinetwegen hat der arme Kaito so gelitten. Darüber hinaus wusste ich gar nicht, dass du ihn liebst. Aber, ob du es glaubst oder nicht, er mochte dich wirklich sehr. Er hatte solche Angst, dass du in die Gefahr rennst. Er wollte, dass du glücklich bist. Du musst zu Ran gehen und ehrlich zu ihr sein." Da fiel ihr etwas ein, sie schien etwas verwirrt zu sein. "Kaito sagte doch, dass du Ran liebst, wie kommst du auf einmal darauf, dass du Kaito..?" Sie hatte nicht das Recht, es zu fragen, doch es interessiert sie jetzt brennend, da es ihr ein Rätsel war, wie das gehen sollte.
 

Shinichi sah sie noch immer schockiert an, irgendwo hatte sie ja Recht.

"Ich weiß nicht, klar liebe ich sie noch.. ähh.. aber Kaito.." Er sah zu Boden, ein zartes Lächeln schlich sich still und heimlich auf seine Lippen. "Kaito.. ist Kaito. Ich liebe ihn eben.. das wurde mir eben klar, als ich gelesen habe, dass er sich verliebt hat. Ich habe mir niemals Gedanken darum gemacht, was wäre, wenn er eine Freundin hätte."
 

"Shinichi.." Auch wenn er sie gerade heftig geschlagen hatte, seine Wut an ihr ausließ, drückte sie ihren Bruder an sich. "Ich kann dich so gut verstehen. Kaito ist.. ich weiß nicht. Er ist eben Kaito, das hast du schön gesagt. Lass uns diese Verbrecher büßen lassen, dafür was sie ihm angetan haben. Sie sollen leiden."
 

Auf einmal übertrug sich Shinichis Wut auf die Black Organisation, jetzt war er nicht mehr wütend auf Shina. Sie hatte sich wie er in Kaito verliebt. Wie hätte er ihr deswegen böse sein können? Aber wegen einer Kleinigkeit war er ihr doch noch sauer, es enttäuschte ihn so sehr.

"Wieso hast du mich nicht angerufen, ich hätte ihn doch so gerne noch mal gesehen. Ich hätte ihm einige Dinge erklären können. Oh Gott Kaito!!"

Er drückte seinen Kopf gegen die Brust seiner Schwester, welche ihm sanft durch die Haare fuhr, was ihn beruhigen aber nicht trösten konnte.
 

"Weißt du, was Kaito gesagt hat, bevor er starb? Ich soll dir sagen, dass er dir die Sache mit der schwarzen Organisation anvertraut und du dir von mir helfen lassen sollst. Du sollst nicht immer nur so stur handeln. Die schwarze Organisation will einen Stein an sich bringen, welcher Kaito vor längerer Zeit mal gestohlen hat. Satô und Takagi haben ihn geholt und mir gegeben. Da ist er sicher. Niemals darf dieser Stein den Leuten in die Hände fallen. Kaitos Vater ist wegen dieses Steines getötet worden und Kaito wollte seinen Tod rächen. Wir sollen das jetzt für ihn übernehmen. Willst du Kaito diesen Gefallen tun??"



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Von: abgemeldet
2003-09-03T23:55:35+00:00 04.09.2003 01:55
Scheiße ich kratz ab. -.- Du weißt doch genau, dass Kaito mein allerliebster Charakter ist. Und du holst den ganzen verdammten Schmerz wieder hoch. Erst lässt du ihn verrecken und dann musst du mich auch noch dran erinnern. *DasTagebuchhass* -.-' Aber es war wieder so schön geschrieben. *flenn* ;----; trotzdem. Ich hasse dich auf ewig. *immernochumKaitotrauer* >.<°
Von: abgemeldet
2003-09-03T15:48:05+00:00 03.09.2003 17:48
Ich habe es schon gestern gelesen, aber wusste nicht was ich dazu sagen soll. ^.^ Ich finds immer noch ganz toll. Die Sache mit dem Tagebuch war wirklich spitze. Wir hast du das nur geschafft? Ansonsten kann ich nur allen recht geben. Ich liebe deine Fanfics. Die sind so toll geschrieben und auch so spannend. Bitte poste schnell weiter. 3 Kommentatoren sind eine Katasrophe. Wo bleibt denn der Rest? Haben die dich etwas vergessen? Wie geht denn das?

~Dein Vögelchen xD~
Von: abgemeldet
2003-09-02T23:21:18+00:00 03.09.2003 01:21
Boar weiter, aber schnell bitte!!!! Freu mich auch schon auf die Fortsetzung!!! XD Das mit Shin und Belmont war geil, aber trotzdem fies! Ist ja dein Markenzeichen jaaa!!! XD Ich les auf jeden Fälle weiter!! XD

Ryo die Meckerziege wie immer ohne Kritik .__.
Von:  Astrido
2003-09-02T15:14:00+00:00 02.09.2003 17:14
doch, ich war grade beim lesen!!! echt super, geil!!! das kann man gar nicht beschreiben!!! wahnsinn!!! ach...ich finde diese ff besser, als JEDES buch das ich bis jetz gelesen habe, und des waren weiß gott, nicht wenige!!! also echt geil!!! bitte, mach weiter!!!!!!
Von: abgemeldet
2003-09-02T15:02:31+00:00 02.09.2003 17:02
waaaaaaaaaaaaahhhhhhh!
*wieso hat hier noch niemand was geschrieben???*
freue mich schon auf die fortsetzung! die werde ich dann wohl nach dem urlaub erst lesen.
*melo ganz dolle knuddi*
werde dich vermissen ;_;

schreib weiter so schön an der story weiter!


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