Zu den drei Linden von dasy ================================================================================ Kapitel 8: Spielplatz --------------------- Vorsichtig legte Zorro seinen Schatz auf dem Bett ab und betrachtete ihn. Da hatte er schon einen tollen Fang gemacht: Eine schöne schlanke Gestalt, mit schmalen Hüften, nicht zu breiten Schultern, unglaublich langen Beinen, total ausdrucksstarken Augen und einem Temperament, nein einer Leidenschaft, die nur zu zügeln war, wenn er sie ausleben konnte. Und das Ausleben war, zumindest so wie er es in Erinnerung hatte, sehr gut gewesen. Sanji beobachtete die Augen seines Gegenübers. Ein bisschen hatte er schon das Gefühl, eine Ware zu sein, die begutachtet wurde. Aber er wusste auch, dass es dazugehörte, dass Zorro ein sehr optischer Mensch war, der gern betrachtete, was er begehrte. Und wie dem Blonden früher häufig versichert wurde, brauchte er sich ja auch nicht zu verstecken oder zu schämen. Er nutzte lieber die Zeit, in der Zorro allein mit seinem Anblick beschäftigt war und sah sich ein wenig um. Dieses riesige angedeutete Himmelbett machte noch immer den Eindruck eines Spielplatzes für sexuelle Ausschweifungen. Plötzlich wurde er rot. Waren dort an dem Pfosten wirklich Ringe in verschiedenen Höhen angebracht? Ringe groß und stabil genug, um jemanden daran festzubinden? Das machte eigentlich nur Sinn, wenn… Er zog eines der Kopfkissen bei Seite und tatsächlich waren auch am Kopfende des Bettes Ringe angebracht, nur neben, statt über einender. Zorro folgte der unerwarteten Bewegung und meinte nur: “Ja, genau dass und genau dafür!” Sanji hatte nicht mit Worten von Zorro gerechnet, nutzte aber die akustische Aufmerksamkeit, die ihm gerade zu Teil wurde und fragte: “Braucht man dann nicht auch noch Seile oder Handschellen?” “Wer sagt denn, dass ich so etwas nicht habe?” Wieder wurde Sanji skeptisch. Wo genau war er hier rein geraden? Und war das wirklich das Zimmer, das sei Ziehvater ihnen reserviert hatte? Obwohl, er traute dem Alten alles zu. Da hatte er einen doch recht erregenden Gedanken: “Fessel mich, ich bin dir schließlich abgehauen, da habe ich mir den Freiheitsentzug verdient!” Zorro schüttelte den Kopf. “Oh nein, du kommst hier auch so nicht weg. Und ich habe mir verdient, dass ich dich spüren darf. Und ich will dich spüren. Überall sollst du mich berühren. Überall, mit deinen Händen, mit deinen Beinen, mit all deiner Beweglichkeit, die immer wieder zu faszinierend ist. Ich habe dich so lange nicht mehr gespürt, da will ich dich jetzt nicht einschränken… Zumindest noch nicht.” Noch nicht? Armer Hintern. Aber überall berühren? Ja, da ließe sich etwas machen, etwas, das er sich noch nie herausgenommen hatte, etwas, das ihn schon bei der Vorstellung mehr als nur erregte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)