Zum Inhalt der Seite

Kai - Unmei Yume

Über den Wolken
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vergangenheit

Das Frühstück ist tatsächlich ziemlich lecker...Die etwas kräftiger gebaute

aber doch sehr lieb wirkende Köchin lächelt mir zu und stürzt sich dann

auf Kai.Mein Gott der arme Kai!Die innige Umarmung lässt seinen Kopf

fast komplett zwischen ihren Brüsten verschwinden und was mich am

meisten wundert:Er wehrt sich überhaupt nicht.Als er dann endlich

losgelassen wird stellt er sie mir nach Luft japsend vor:"Das ist

Akuma.Sie kennt mich schon seit ich lebe und hat sich immer um mich

gekümmert..."Etwas perplex frage ich:"Und was ist mit deinen Eltern?"

Kais Gesicht verfinstert sich und plötzlich sieht er so zerbrechlich und

hilflos aus,dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen würde."Also

wenn du nicht darüber reden willst ist das okay!",stottere ich schnell aber

er sieht mich nur an und zieht mich am Handgelenk wieder nach oben ins

Zimmer.Akuma,die gerade wieder aus der Küche kommt,schaut uns

verwundert nach.Kai setzt sich aufs Bett und als ich mich auch

hinsetzte,lässt er mein Handgelenk los und starrt auf den Boden.Ich habe

das Gefühl irgendwas tun oder sagen zu müssen aber ich weiß nicht

was."Sie..."Jaa?Erzählt ers mir jetzt?Sagt er mir nun,was los ist,dass er

so verdammt traurig aussieht?Scheint so."Meine Mutter war 16 als ich

geboren wurde...Ich war ein Unfall und war nicht gewollt.Mein Vater ist

sofort abgehauen und weil ich das gesamte Leben meiner Mutter zerstört

hatte,hat sie angefangen zu trinken und andere Drogen zu nehmen.Sie

machte mir schlimme Vorwürfe und eigentlich hatte sie ja auch

recht...Wenn sie betrunken war schlug sie mich oft und brach dann meist

weinend zusammen.In dem Moment war mein Leben nichts wert und ich

fühlte mich wie das allerletzte....Meine Mutter starb schließlich an den

Folgen des übermäßigen Drogenkonsums und das war der Punkt,an

dem ich vorhatte mich umzubringen.Da war ich etwa 6 Jahre alt...Doch

plötzlich tauchte mein Großvater auf und nahm mich bei sich auf.Er

machte mir Mut und brachte mir das Beybladen bei...Ich habe ihn wirklich

sehr gern gehabt,doch später musste ich erfahren,dass er mich nur

ausnutzen wollte...Jetzt will ich der ganzen Welt beweisen,dass ich nicht

nutzlos bin und dass ich es ganz alleine schaffen kann,der größte Blader

aller Zeiten zu werden...Hey!Was hast du denn?"Was ich habe?Oh naja

ich fühle Tränen über meine Wangen fließen.Langsam tropfen sie auf

den Boden.Kai schaut mich verwundert an."Nimmt dich mein Schicksal

so mit?"fragt er."Schon",schluchze ich"Aber hauptsächlich ist unser

Schicksal sehr ähnlich" "Wie meinst du das?"fragt er.Und ich fange an

ihm meine Geschichte zu erzählen.Von dem Tod meiner Mutter,von dem

Abgang meines Vaters und schließlich auch vom Tod meiner

Großeltern.Ich erzähle ihm auch,dass mein einziges Lebensziel,alles

was ich noch hatte,der Wunsch war,ihn einmal zu treffen,den einzigen

Menschen der mir etwas bedeutete und dem ich,obwohl ich ihn nicht

kannte,vertraut hatte und,dass nur dieser Wunsch mich dazu bewegt

hat,weiterzuleben.Kai schaut mich an und...was ist das?Das kaum

hörbare Geräusch wenn ein Tropfen auf stoff fällt...Und von mir war das

nicht.Kai weint!Der gefühlslose,harte.coole Kai weint!Dieser Blick!So

tieftaurig und hilflos.Jetzt muss auch ich wieder Weinen.Und bevor ich

noch wirklich merke was ich tue umarme ich ihn und streiche über

seine,trotz ihres harten Aussehens,wuschelig weichen Haare.Erst ist er

offenbar verblüfft aber dann schlingt er seine Arme ganz fest um mich und

drückt sein gesicht in meinen Pullover.Das gibt wahrscheinlich nie mehr

auswaschbare blaue Tuscheflecken aber das ist mir im Moment sowas

von egal.Diese Wärme die mich durchrieselt wenn ich ihn so im Arm

halte,dieser Trost,den ich ihm zu geben versuche und der,den er mir

gibt.Ich weiß nicht wie lange wir einfach nur so dasitzten und heulen.Aber

irgendwann ist jeder Tropfen geweint,ist jede Quelle versiegt und ich

kann wieder recht klar denken.Ich lasse los,wir können schließlich nicht

ewig hier sitzenbleiben,auch wenn ich nichts dagegen hätte...Er schaut

hoch,nimmt den Kopf von meiner Schulter und lächelt mich mit traurigen

Augen an."Danke",flüstert er und streicht mir eine Haarsträhne aus dem

Gesicht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chibi_Chan
2003-06-09T17:42:59+00:00 09.06.2003 19:42
*schnüff* ........ *schnüff*..................
*sprachlos bin*...........................
Klasse...... Naja, ich sag jetzt besser nix mehr sonst fang ich auch noch an zu heulen...... *schnüff*
*Wieder zusammenreis*
Echt klasse! Mach so weiter!

Bye Chibi
Von: abgemeldet
2003-06-07T10:22:39+00:00 07.06.2003 12:22
Soooo hoffentlich wird in diesem Kapitel die Vergangenheit der Beiden etwas klarer und so^^ So traurigen Kram zu schreiben macht selbst so deprimiert irgendwie XD Schreibt mir mal wieder ein Paar Kommis^^


Zurück