The Meaning Of Friendship von Satoni (wird überarbeitet | NaruSasu | SasuNaru | AU) ================================================================================ Kapitel 2: C O U C H S U R F I N G ----------------------------------- - C O U C H S U R F I N G - Von Chips, einer guten Idee, etwas Tee und Baby-Katzen-Videos „Und du hast ihn einfach hineingelassen? Wir kennen den doch nicht mal!" „Wie ein Schwerverbrecher sieht er aber nicht aus, Ino." „Er sabbert ... und schnarcht ... Ih ..." „Das tust du auch ..." „Was hast du gesagt, Choji?" „Ach nichts ..." „Musst du eigentlich so früh schon Chips futtern? Das ist eklig!" „Ich brauche Energie für den Tag. Das weißt du doch." „Ab und zu ins Fitnessstudio zu gehen, würde dich sicher nicht umbringen." „Da wär' ich mir nicht so sicher ..." „Von wem hat er eigentlich unsere Adresse bekommen, hm?" „Von Kakashi. Ich hab ihn ja auch nur rein gelassen, weil seine Fröhlichkeit so nervig war und ich weiterschlafen wollte ... und dann dieses Flurlicht ... dieses verdammte Flurlicht ... es war so grell ..." „Wir hätten das gemeinsam besprechen sollen, Shikamaru!" „Als ob ihr es gut gefunden hättet, wenn ich euch auch noch geweckt hätte ..." „Da hat er Recht, Ino. Was machen wir jetzt mit ihm?" „Wir können ihn ja einfach rauswerfen. Der hat so einen tiefen Schlaf, der merkt das nie." „Du kennst ihn nicht mal und kannst ihn schon jetzt nicht leiden, was?" „Nicht ganz. Immerhin hat er wohl einen guten Geschmack, was die Haarfarbe angeht. Blond ist das neue Schwarz!" „Damit haben wir hier nun schon drei Blondinen im Haus, stimmt's Shikamaru?" „Kann sein ..." „Wer soll ihn wecken?" „Also ich fass den nicht an!" „Ihr seid so nervig ... alle beide ..." Zuerst vorsichtig und dann immer fordernder drückt etwas immer wieder gegen mein Bein. Jemand spricht nun meinen Namen. Wiederholt ihn in kleinen Abständen. Leiser und immer lauter werdend. Was ist das? Wer ist das? Die Stimme klingt tief und wenn ich mich nicht irre auch etwas gelangweilt. Oder doch eher genervt? Träge öffne ich meine Augen. Ich blinzle mehrmals, ehe die Konturen um mich herum an Schärfe zunehmen. Ich sehe eine Frau mit langen blonden Haaren. Zu einem Zopf gebunden fallen ihr diese über die linke Schulter. Mit ihren Händen umschließt sie eine Tasse, wo ‚I Love NY’ draufsteht. Ihre hellblauen Augen mustern mich skeptisch. Der Andere, der in der Mitte, hat langes, hellbraunes, widerspenstiges Haar, ein paar Kilos zu viel auf dem Rippen und eine Chips-Tüte in der Hand, die ein leises Knistern von sich gibt. Der Letzte, ganz links ... das ist doch der von letzter Nacht oder? „Du hast einen ziemlich festen Schlaf, Naruto", grinst mich der in der Mitte dann an, während ich mich langsam aufrichte und mir schlaftrunken durchs Haar fahre. „Ich bin übrigens Akimichi Choji, sie heißt Yamanaka Ino und Shikamaru hier kennst du ja bereits.“ Etwas überfordert von der Situation blinzle ich ratlos in die Runde, während meine Beine vom Sofa rutschen, ich die Decke bei Seite schiebe und meine Füße schließlich den Boden berühren. Haben die mich etwas beim Schlafen beobachtet? Habe ich geschnarcht? Habe ich gesabbert? Mit dem Handrücken fahre ich mir prüfend über die Lippen. Ich spüre den Film aus Speichel. Mist. „Ja, du hast gesabbert“, kommt es dann auch schon von Ino. Amüsiert mustert sie mich. „Süß“, grinst sie dann und legt den Kopf etwas schief. Verwirrt erwidere ich ihren Blick und hebe eine Augenbraue. Süß? Wer? Ich? „Vor zwei Minuten fandest du ihn noch eklig.“ Choji linst überrascht in Inos Richtung und schiebt sich sogleich eine Handvoll Chips in die Mundhöhle. Eklig? Wer? Ich? „Wa-“ Ich setze gerade zum Sprechen an, als mein ersten Wort auch schon wieder abgewürgt wird. Ich bin gerade sehr verwirrt. Ernsthaft. Das ist nicht lustig. „Da habe ich auch noch gesehen, dass er so schöne blaue Augen hat und scheinbar recht gut ausgestattet ist.“ Inos Blick fällt wieder auf mich, während ich ihre Worte im Gedanken noch einmal durchgehe. Was zum... ? Zuerst blickt sie mir in die Augen und dann wandern ihre Pupillen tiefer und tiefer bis hin zu einer ganz anderen Region. Verdammt. Ich schlucke schwer und greife instinktiv nach der Decke, die ich mir rasch über den Schoß ziehe. Verdammte Morgenlatte. Muss das jetzt sein? „Hey!“, ist das Einzige, was auf die schnelle empört meinen Mund verlässt, doch Ino zuckt nur mit den Schultern. „Nimm es doch als Kompliment, Großer", zwinkert sie mir lächelnd zu und trinkt einen Schluck aus der Tasse in ihrer Hand. „Ich mach mich dann mal fertig, Jungs. Die Arbeit ruft", fügt sie dann noch hinzu, ehe sie in einer eleganten Drehung kehrt macht und rasch auf ihren nackten Füßen im Flur verschwindet. Ich schaue ihr kurz irritiert hinterher, während mein Blick automatisch über ihre Kehrseite gleitet. Dass sie nur ein Shirt trägt, welches nur knapp ihren Po bedeckt, scheint sie nicht sonderlich zu stören. Mich übrigens auch nicht. Und wie es aussieht geht es Choji genauso. Shikamaru verdreht allerdings nur genervt die Augen. Das kann ich im Augenwinkel sehen. „Ino, zieh dir was an, wenn wir Besuch haben!“, ruft er der Blondine hinterher. Man sieht förmlich, wie viel Kraft dieser Ausruf ihn gekostet haben muss. Sein Seufzen ist laut und seine Augen geschlossen. „Lass sie doch gucken!“, kommt es prompt mit einem Lachen zurück. Anschließend hört man, wie sich eine Zimmertür schließt und ihr Kichern verstummt. Was für ein seltsamer Morgen. Gestern früh bin ich noch in meinem Bett aufgewacht und heute werde ich gleich von drei Fremden geweckt und habe Nackenschmerzen von einer viel zu harten Couch. Mit einer gekonnten Rechts-links-Neigung meines Kopfes, lasse ich meinen Nacken knacken. Das tat gut. Ich gähne herzhaft und ziehe meine Beine so ein, dass ich nun im Schneidersitz auf der Couch sitze. Da sich meine Morgenlatte schon verabschiedet hat, werfe ich nun auch die Decke bei Seite und schaue fragend in die Runde. „Wo arbeitet Ino denn, dass sie an nem Samstag arbeiten muss?“, will ich dann wissen und reibe mir den Schlaf aus den Augen. „Sie arbeitet schon seit Jahren im Blumenladen ihrer Eltern“, erklärt mir Choji dann auch schon mit vollem Mund. Ein paar Krümel verirren sich dabei in seinen Mundwinkeln. „Und was macht ihr so beruflich?", will ich dann wissen und schaue beide fragend an. „Ich mache eine Ausbildung zum Koch." Chojis Grinsen ist voller Stolz und voller Chips-Krümel. „Wow echt? Das passt echt gut ja zu dir!“ Das Knistern der Chipstüte verstummt. Stille. Ich schlucke trocken und schaue meinen Gegenüber irritiert ein. Hab ich etwas Falsches gesagt? „Wieso?“, fragt er mich dann mit ernster Miene. Seine Stimme ist gleich eine Oktave tiefer gerutscht. Seine Augenbraun ebenfalls. Ich zucke zusammen, schaue zu Shikamaru, der hastig den Kopf schüttelt und mir mit einer Handbewegung deutet, den Mund zu halten. „Ehm... nur so. Das ist cool. Echt jetzt!“, wehre ich dann rasch ab und lächle verlegen. „Und was machst du so Shikamaru?“, versuche ich dann beiläufig Thema zu wechseln. „Ich studiere Mathe im 5. Semester." Der Angesprochene massiert sich angestrengt die Schläfe und schaut aus dem Fenster. „Bist du zum ersten Mal in New York?", will er dann wissen. Ich nicke mehrmals und grinse. „Ja, ich bin hier auf der Suche nach jemandem." Meine Entschlossenheit überrollt mich ja schon fast selbst. „Nach wem?" Choji lächelt mich wieder an, als wäre nie etwas gewesen. Ich mustere ihn kurz verwirrt, belasse es dann aber dabei. „Nach meinen besten Freund, der vor zwei Jahren ohne ein Wort zu sagen nach New York gezogen ist und den Kontakt abgebrochen hat", erkläre ich ohne weiteres. Immerhin könnten sie mir weiterhelfen, also wäre es sinnlos, daraus ein Geheimnis zu machen. „Ich will dir ja nicht zu Nahe treten, aber vielleicht will er nichts mehr mit dir zu tun haben?", kommt es dann von Shikamaru, der mich mittlerweile anschaut und mich skeptisch beäugt. „Wir waren seit unserer Kindheit Freunde, weißt du!", platzt es dann aus mir heraus. „Irgendwas stimmt an der ganzen Sache einfach nicht. Er ist sicher nicht freiwillig gegangen und dass er den Kontakt abgebrochen hat, muss auch einen triftigen Grund haben ...", erkläre ich ihnen fahrig und wippe unruhig auf der Couch hin und her. „Und wie willst du ihn finden?“ Fragend hebt Choji eine Augenbraue und entfernt dabei die Krümel von seinem Mund. „Ähm... keine Ahnung. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Ich hab einfach gehofft, dass ich ihm auf der Straße begegne...", gebe ich dann etwas kleinlaut zu und lächle verlegen. Wieso wollen alle eigentlich immer gleich einen Plan hören? Bisher hat alles auch ohne Plan funktioniert. Wenn ich auch zugeben muss, dass mir mein Glück immer sehr geholfen hat. „Die Chance, dass das passiert ist verschwindend gering, Naruto, du solltest dir einen anderen Plan überlegen", erklärt mir Shikamaru gelassen, verschränkt nachdenklich die Arme vor der Brust und verlagert dabei sein Gewicht auf den anderen Fuß. „Klingt so, als hätte Shika eine Idee", zwinkert mir Choji dann zu. Verwirrt beobachte ich den Braunhaarigen, wie er kurz die Augen schließt, die Stirn dabei in Falten gelegt. Shika. Ist das sein Spitzname? „Ihr seid so nervig ...", stöhnt er dann seicht und öffnet ein Auge. „Die besten Chancen hast du wohl auf großen Parties ... darauf hättest du selbst aber auch kommen können.“ Parties? Achja! Parties! „Und wo finden hier die Parties statt?" Ich lege den Kopf etwas schief und schaue die zwei neugierig an. So oft bin ich nicht auf Parties gewesen um ehrlich zu sein. Eigentlich nur, wenn mich Sakura dazu genötigt hat mitzukommen und früher als Sasuke noch da war. „Überall eigentlich. Heute ist sogar die Neueröffnung des RAW. Da kommen sogar Leute aus Brooklyn nach Manhattan. Da hast du sicher die besten Chancen.“ Choji lächelt mich zuversichtlich an und nickt unterstützend. „Echt jetzt? Aber kommt man da denn so leicht rein?" „Eigentlich nicht, aber wir kennen da eine gewissen Dame, die an Karten rankommen würde, stimmt's Shikamaru?" Er stößt seinem Kumpel grob in die Seite. Ein Schnaufen entfährt dem Angestoßenen. „Nein, Temari ist grad nicht so gut auf mich zu sprechen", erklärt er dann und streift sich durchs Haar. Er sieht irgendwie besorgt aus, aber ich kann mich auch irren. So gut kenne ich die Beiden noch nicht, um das genau einschätzen zu können. „Wer ist Temari?", will ich dann wissen und verschränke die Hände hinter dem Kopf, während ich mich in die Polster hinter mir fallen lasse. „Temari ist seine Freundin.“ Deshalb hat er Ino vorhin nicht nachgeschaut und ihr gesagt, wie solle sich was anziehen. Verstehe, verstehe. „Sie ist nicht davon erfreut, dass Ino hier mit uns zusammen wohnt“, Choji linst kurz zu seinem Kumpel rüber und wird etwas leiser. „Sie streiten sich deshalb momentan viel und-" „Es reicht, Choji, das geht ihn nichts an", unterbricht der Braunhaarige seinen Freund dann mit überraschend ruhiger Stimme und mustert mich kurz. „Wir werden schon in den Club kommen, ich werde mit ihr reden, aber lasst mich bitte erst in Ruhe nen Tee trinken.“ "Du hättest wirklich nicht mitkommen brauchen, Naruto", stöhnt Shikamaru genervt. Seine Worte hallen im großen Treppenhaus nach und hinterlassen ein immer leiser werdendes Echo. Genauso, wie unsere Schritte. „Ich bin deine mentale Unterstützung!", rufe ich ihm ein paar Stufen tiefer entgegen, während wir die zwei Stockwerke bis zur obersten Etage hinaufsteigen. „Du hättest mir auch keinen Tee machen müssen.“ Er schaut kurz über seine Schulter zu mir. Seine müden Augen sind halb geschlossen. „Wie du mir, so ich dir. Danke noch mal für gestern." Dankbar lächle ich ihn an und lasse meine rechte Hand über das Geländer gleitet, während wir weiter hinaufsteigen. Er richtet seinen Blick wieder nach vorn. „Kein Problem. Ich frage mich nur, ob Temari mit deiner Fröhlichkeit umgehen kann ..." Shikamaru ist bereits oben angekommen und beobachtet mich nun, wie ich zu ihm aufhole. Schnaufend bleibe ich schließlich nach der letzten Stufe neben ihm stehen und strecke mich kurz. Mein Gegenüber mustert mich stirnrunzelnd von der Seite. Seine Atmung ist flach. Ganz im Gegensatz zur meiner. „Deine Ausdauer ist miserabel“, kommentiert er dann schmunzelnd meine Erschöpfung. „Das liegt ... nur daran, dass ich noch Jeltag habe ...“, versuche ich mich zu rechtfertigen, woraufhin der Shikamaru einen kurzen Blick auf seine Armanduhr wirft und mich anschließend amüsiert anschaut. „Jeltag? Du meinst wohl Jetlag" „Meine ich doch ...“, murmle ich dann leise und schaue den Braunhaarigen gespielt beleidigt an. „Du Spinner ...“ Er zieht eine Augenbraue in die Höhe, macht wieder kehrt und tritt dann an die Wohnungstür zu unserer Rechten heran. "Sabakuno? Wohnt diese Temari allein?“, frage ich dann überrascht, als ich nur einen Namen auf dem Klingelschild lese. „Nein, sie wohnt zusammen mit ihren zwei Brüdern", erklärt mir Shikamaru dann seufzend, während er fast zeitgleich auf die Klingel drückt. „Ich geh schon!" - Ich höre Schritte, die immer näher kommen. Sie klingen entschlossen und genauso entschlossen wird uns auch kurz darauf die Tür geöffnet. Für einen kurzen Moment mustert uns die Blondine überrascht, bis sich ihr Gesicht schlagartig verfinstert und sie Shikamaru fast schon düster anschaut. Irgendwie bin ich gerade sehr froh, dass dieser Blick nicht mir gilt. „Was willst du hier?", fragt sie ihn dann mit ruhiger und ernster Stimme, während sie eine Hand in die Hüfte stemmt. Ich trete ungewollt einen Schritt zurück. Wie ein Reflex. Starke Frauen machen mir prinzipiell irgendwie Angst. Ist das eigentlich normal? „Mit dir reden. Können wir reinkommen?" Shikamaru lehnt sich an die Wand und schaut die Blondine einen Augenblick lang an. Stille. Es kommt mir fast so vor, als würden die beiden sich im Gedanken mit einander unterhalten. Oder wohl eher diskutieren. Oder streiten. Oder sie schauen sie wirklich einfach nur an. Das kann natürlich auch sein. „Von mir aus", löst Temari dann das eiserne Schweigen, wendet ihren Blick von Shikamaru ab und tritt zur Seite, um uns passieren zu lassen. „Ich bin übrigens Naruto! Uzumaki Naruto!", stelle ich mich dann grinsend vor und halte ihr zur Begrüßung meine Hand entgegen. Fast von abfällig betrachtet sie kurz meine Hand und fixiert mich dann mit ihren Augen. Ihr türkisfarbenen Iriden wirken kühl und rätselhaft. Ein spöttisches Lächeln liegt auf ihren vollen Lippen. Mir läuft ein kleiner Schauer über und ich merke, wie schwer es mir fällt dem Blick Stand zu halten. „Schön für dich, Naruto." Ihre Stimme ist ungewöhnlich tief und voller Ironie. Sie schlägt die Tür hinter mir zu und geht dann an uns vorbei in Richtung Wohnzimmer. Ich lasse meine Hand wieder sinken und schaue verwirrt zu Shikamaru, der mich entschuldigend ansieht, während er aus seinen Schuhen schlüpft. „Auch wenn sie nicht so aussieht, ist sie eigentlich ganz nett. Manchmal. Wenn sie will. Oder wenn sie betrunken ist ...", klärt er mich dann leise auf und lässt seine Hände in die Hosentasche gleiten, während er der Blondine schleppend ins Wohnzimmer folgt. Die Wohnung sieht eigentlich fast genauso aus, wie die von Shikamaru im dritten Stock. Nur spiegelverkehrt. Der Flur geht am Ende fließend in die Wohnküche über. Links und rechts vom Flur grenzen dann die einzelnen Zimmer an. Vom Wohnzimmer aus geht noch mal ein kleiner Gang ab, wo sich dann noch zwei weitere Zimmer verstecken. Da es ein Altbau ist, sind die Wände ziemlich hoch und auch die Fenster lassen viel Licht herein. Außerdem riecht es hier nach Kaffee ... apropos Kaffee. „Darf ich mal eure Toilette benutzen?“, frage ich dann etwas plump und bleibe vor dem Wohnzimmer stehen. Da von Temari keinerlei Reaktion kommt, nickt mir Shikamaru nur kurz zu, ehe die beiden dann in einem der hinteren Zimmer verschwinden. Dafür, dass Shikamaru eigentlich vieles zu anstrengend erscheint, überrascht es mir sehr, dass er mit so einer, wie Temari, zusammen ist. Aber gut. Vielleicht ist sie ja anders, wenn sie besser gelaunt ist. Oder er steht einfach nur auf die Art Frauen, die einem Angst machen und die einem dazu bringt, Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln. Schulterzuckend mache ich also wieder kehrt und steuere auf die Badezimmertür zu. Das ist die einzige Tür im ganzen Flur die kleiner ist, als alle andren und somit von den anderen Abhebt. Doch gerade dann, als ich nach der Türklinge des Bades greifen möchte, geht die Tür vor mir schon von selbst auf. Also das tat die Tür bei Shikamaru nicht. Verwirrt hebe ich meinen Kopf und schaue sogleich in hellgrüne Augen, die mich fast ebenso verwirrt anblinzeln. „Wer bist du denn?“ Seine Stimme ist recht monoton, aber keineswegs unfreundlich. Ich trete einen Schritt zurück und bemerke erst jetzt, dass der Typ nur ein Handtuch um die Hüfte trägt. „Äh, ich bin Naruto Uzumaki, ein Freund von Shikamaru. Er redet gerade mit Temari. Freut mich dich kennen zu lernen und sorry für die Überraschung", grinse ich dann verlegen und strecke ihm meine Hand entgegen. „Ich bin Gaara. Freut mich ebenfalls.“ Anders als seine Schwester, reicht er mir die Hand und drückt sie leicht, während er mit der Anderen sein Handtuch fixiert. Seine roten Haare kleben ihm noch etwas an der Stirn durch die Nässe, außerdem ist seine Haut sehr blass und rein und er ist eigentlich kaum größer als ich. „Ich ziehe mich kurz um und danach wollte ich einen Tee aufsetzten. Möchtest du auch einen?“ Er schreitet vom Bad aus in den Flur und blickt mich nach ein paar weiteren Schritten fragend an. „Gerne. Aber zuvor muss ich noch pinkeln", gebe ich verlegen zu und deute auf die offene Badtür. Gaara schmunzelt kurz und nickt dann verstehen. „Verstehe. Du musst diesen Sasuke wohl wirklich gern haben.“ „Aber klar“, ich halte kurz inne, als ich sehe, wie sich Gaaras Mundwinkel leicht heben und er anfängt das Ganze falsch zu interpretieren. „Das ist nicht so wie du jetzt vielleicht denkst!“, werfe ich dann schnell ein, um seinen Gedanken einen Abbruch zu tun. „Nicht?“, harkt er dann mit ruhiger Stimme nach und schenkt sich eine weitere Tasse Tee ein. „Er ist mein bester Freund. Schon seit ich denken kann. Wir sind zusammen aufgewachsen und das schweißt eben zusammen. Alles ist rein platonisch“, beteuere ich ihn dann und nicke bekräftigend. „Bist du dir sicher?“, harkt er erneut nach und schaut mich wieder direkt an. Das tut er öfters. Einem so direkt in die Augen zu schauen. „Ja verdammt! Das würde doch jeder für seinen besten Freund tun!", antworte ich dann leicht exzentrisch und runzle verständnislos die Stirn. „Hmh. Wenn du das sagst, Naruto.“ Ich schaue den Rotschopf etwas verwirrt an, der seelenruhig seine Tasse zu seinem Mund führt und ein paar Schlücke in sich aufnimmt. Es wird kurz still im Raum, bis ich dann nicht anders kann und wieder das Wort ergreife. „Was willst du damit sagen?“, will ich dann neugierig wissen und beuge mich etwas über den Tisch, hebe dabei leicht vom Stuhl an. Irgendwas will er doch damit sagen. Ich weiß es ganz genau. Sonst würde er nicht so reagieren. Gaara stellt seine Tasse wieder ab und sieht kurz überlegend zur Seite. „Einen Menschen so sehr zu mögen, dass man für ihn bis ans Ende der Welt fahren würde, ist nicht so normal, wie du vielleicht denkst. Vor allem, wenn es sich 'nur' um Freundschaft handelt.“ Er schaut mir wieder geradewegs in die Augen. So, als könnte er direkt in mein Inneres sehen. So intensiv. So allwissend. So standhaft. „Ist es nicht?“ Mein Herz schlägt schneller, als gedacht. Entrüstet schaue ich zurück und hebe irritiert meine Augenbraun. Er verunsichert mich. Das weiß er selbst. „Wie genau definierst du Freundschaft, Naruto?“ Seine ruhige Stimme durchdringt den Raum und endet dann in einem Echo in meinen Ohren. Wie ich Freundschaft definiere? Wieso fragt er mich das? „Ich wollte dich nicht verunsichern, aber du kannst ja bei Gelegenheit mal darüber nachdenken“, fügt er dann nach einigen Sekunden des Schweigens hinzu und schaut beiläufig aus dem Fenster. In meinem Kopf rattert es. Es ist also doch nicht so normal einem Freund bis ans andre Ende der Welt zu folgen, hm? Aber vielleicht hat er einfach nur eine andere Ansicht von Freundschaft. Ich weiß selbst, wie impulsiv ich doch sein kann, aber ist es wirklich so unnormal? Meine Gedanken schweifen umher, als plötzlich ein leises Stöhnen aus dem Nebenzimmer dringt. Gefolgt von regelmäßigem Knacken eines Bettes. „Ähm ...“ Ich schaue etwas hilflos zu Gaara hinüber, der nur desinteressiert mit den Schultern zuckt. „Das passiert immer, wenn man die beiden allein lässt. Vor allem, wenn sie sich vorher gestritten haben“, erklärt er mir dann gelassen. „Die haben schon eine seltsame Beziehung, musst du wissen. Streiten sich dauernd, aber ohne einander können sie dann auch nicht lange.“ Gaara erhebt sich, greift nach der Fernbedienung auf dem Couchtisch, um den Fernseher einzuschalten und dreht die Lautstärke soweit auf, dass diese die Geräusche des Schlafzimmers übertönt. Anschließend setzt er sich wieder zu mir an den Tisch, faltet seine Hände in einander und bette dann sein Kinn auf diese. „Wenn du länger hier in New York bleiben willst, dann musst du dir einen Job suchen. Hast du dir darüber schon mal Gedanken gemacht?“, will er dann wissen und wechselt somit das Thema. Ich schüttle leicht den Kopf und mir wird wieder klar, wie viel eigentlich noch vor mir liegt. So viel Arbeit. Ich stöhne leise auf. „Nein. Ich weiß nicht mal genau, wo ich wohnen soll“, gebe ich dann zu und lassen meinen Kopf auf den Tisch sinken. „Ich habs nicht so mit planen musst du wissen. Aber irgendwie sollte ich mal damit anfangen ...“ Meine Wange drückt dich an die harte Tischoberfläche. Gelangweilt puste ich ein paar Krümel von der Tischkante und seufze leise. „Hmh, Kinder mögen dich doch bestimmt, oder?“, fragt der Rothaarige mich dann aus heiterem Himmel. „Ähm ... ja, eigentlich schon. Die finden mich immer lustig und ziehen mir gerne an den Haaren." Ich erheben meinen Kopf wieder und grinse meinen Gegenüber schräg an. „Aber, dass sie mich so mögen liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass ich mich selbst noch wie ein Kind benehme", lache ich dann auf und stütze mein Gesicht auf meinen Händen ab, wische mir dabei ein paar Krümel von der Wange. „Dann könntest du ja bei mir im Kindergarten anfangen, wenn du Lust hast“, schlägt er dann plötzlich vor und leert seine Tasse mit einem letzten Zug. „Meinst du das ernst?“ Ungehalten springe ich auf und schaue den Rothaarigen strahlend an. Dass der Stuhl dabei nach hinten fällt bekomme ich erst mit, als ich das Geräusch des Aufpralls höre. „Klar. Wir können da immer jemanden gebrauchen“, sagt er dann gelassen und mustert mich seelenruhig. „Ja, ich glaube, die Kinder werden dich mögen, so aufgedreht, wie du bist“, lächelt er dann sanft und schüttelt leicht den Kopf. Ist das jetzt eine Art Kompliment? „Hast du Lust raus zu gehen? Du kamst sicher noch nicht dazu New York kennen zu lernen, stimmts? Außerdem ...“, er deutet mit dem Daumen hinter sich, „... könnte das dort noch ein Weilchen dauern.“ „Wir wohnen in einer vergleichsweise ruhigen Ecke von New York. Die 111th Street liegt eher nördlich vom Central Park. Die großen Wolkenkratzer, die man immer in den Filmen sieht sind alle südlich des Central Parks, beim Times Square. Clubs, Bars, Bürogebäude, Shoppingcenter. All das befindet sich hauptsächlich dort hinten. Wenn das mit den Karten klappt, dann gehen wir da heute Abend noch hin. Da gibt es mehr zu sehen, als hier.“ Neugierig lausche ich Gaaras ruhiger Stimme, während wird durch den großen Park schlendern, der sich Central Park nennt. Es ist Herbst und das sieht man auch hier. Rot, Orange, Geld. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Stadt wie New York so ruhig sein kann. Als er vom Times Square spricht schaue ich automatisch in die Richtung der Hochhäuser in der Ferne und muss unwillkürlich lächeln. Irgendwie kann ich es kaum erwarten, diese Stadt im Dunkeln zu sehen, wenn all die Lichter angeschaltet werden und das Nachtleben beginnt. „Weißt du eigentlich schon, wo du wohnen willst?“ Auf seine Frage hinaus schüttle ich etwas ratlos den Kopf und grinse schräg. „Nein. Wahrscheinlich muss ich erstmal in Holtels schlafen, bis ich ein festes Einkommen habe“, erkläre ich dem Rothaarigen lächelnd. Gaara nickt verstehend und lässt seine Hände in die Hosentaschen gleiten, während wir weiter durch den Park schlendern. „Wenn du willst kannst du vorübergehend auch bei mir schlafen. Im Wohnzimmer ist noch eine Ausziehcouch frei.“ Er schaut mich von der Seite her an und warte meine Reaktion ab. „Nein, das kann ich nicht annehmen. Echt jetzt, Gaara, das geht nicht.“ Ich schüttle mehrmals den Kopf. Unmöglich. Das kann ich nicht annehmen. „Wieso nicht?“, will er dann nach einer kurzen Weile wissen und schaut wieder nach vorn. „Weil ich mir dann wie ein Schnorrer vorkommen würde ... Ich will niemanden zur Last fallen“, erkläre ich ihm murmelnd und verschränke die Hände hinter dem Kopf, während ich zu den Baumkronen hinaufschaue. Ein bisschen Geld habe ich ja und ich will nun wirklich niemanden auf der Tasche liegen. „Es ist nicht leicht hier ne Wohnung zu finden, Naruto, und wenn du bis dahin in einem Hotel wohnst, bist du bald all dein Erspartes los.“ Seine ruhigen Worte, schon beinahe besorgt, treffen auf meine Ohren und versuchen meine Sturheit zu durchbrechen. „Aber ich kann das nicht annehmen. Tut mir leid“, wiederhole ich mich nun etwas eindringlicher als zuvor in der Hoffnung, er würde es nun so hinnehmen. „Wie du meinst. Wenn du deine Meinung änderst, sag mir Bescheid." Gaara zuckt mit der Schule und streicht sich eine Strähne hinters Ohr. Ich grinse zufrieden. Gewonnen. „Unwahrscheinlich, aber okay. Hab verstanden." Keine fünf Sekunden später höre ich das Vibrieren eines Handys. Ich taste meine Hosentaschen ab. Fehlalarm. Neugierig schaue ich zu Gaara, der gerade dabei ist sein Handy aus der Hosentasche zu fische. Er schaut kurz auf das Display und geht dann auch schon ran. Sein Gang verlangsamt sich dabei etwas. Ich tue es ihm gleich. „Hey ... nein, wir sind nur spazieren, Temari ... ja, das haben wir gehört ... ja, deshalb sind wir auch gegangen ...“, Gaara schaut zu mir rüber und bleibt stehen. Verwirrt tue ich es ihm gleich und runzle leicht die Stirn. „Wirklich? ... okay, ich richte es aus .... Danke ... Bis später.“ Und er legt auf. „Was ist?“, frage ich aufgeregt und schaue den Rothaarigen erwartungsvoll an. Er schweigt. Bis sich seine Mundwinkel endlich heben. Die erlösenden Worte, lassen nicht lange auf sich warte. „Temari besorgt die Karten.“ * * * * * „Sasuuukeeeee. Komm schon. Wir wissen, dass du da bist. Ich kann dich atmen hören!“ Der Anrufbeantworter hallt im langen Flur nach und bettelt förmlich um Aufmerksamkeit. „Kannst du das wirklich?“, fragt eine andere Person am anderen Ende der Leitung. Eine Männliche. Tief und ruhig. „Nein, aber dass muss er ja nicht wissen, also sei leise, Jugo!“, wird nun etwas barsch vom Hauptsprecher geantwortet. „Ihr seid solche Vollidioten ... “, kommt nun auch eine weibliche Stimme ins Spiel. „Möglich, aaaaber vielleicht bekommt er dann Mitleid mit uns und geht endlich an dieses verfickte Telefon! Nicht waaaahr Sasukeeee? Komm schooon, geh raaaan!“, wird nun wieder ungehalten ins Telefon geflötet. Sekunden später kommt endlich die Erlösung. „Sasuke ist gerade noch am duschen.“ Ernüchterung macht sich am anderen Ende der Leitung breit, als nicht die erhoffte Person ans Telefon geht. „Oh, hey, Itachi, alles senkrecht bei dir?“ Das Grinsen auf der anderen Leitung ist kaum zu überhören. „Ihr seid so unglaublich peinlich ...“, ertönt wieder die weibliche Stimme. Sie klingt gereizt. „Karin sei leise! Ich telefoniere gerade!“, wird diese nun ermahnen vom Sprecher zurechtgewiesen. Allerdings ohne Erfolg und mit schmerzhaften Konsequenzen. „AUA! Jugo, halt mir diese Furie vom Hals!“ Man hört dumpfe Schläge, die dann mit lautem Protest wieder verstummen. Itachi hält den Hörer ein Stück weit weg von seinem Ohr, bei dem Geschrei. Etwas gequält wird nun in den Hörer gewimmert, bis ein Räuspern seitens Itachi wieder für Ordnung sorgt. „Also, Itachi, kann Sasuke heute Abend zum spielen rauskommen? Wir bringen ihn auch heile wieder zurück“, wird nun wieder fröhlich ins Telefon gesprochen mit einem Grinsen auf den Lippen. „Schaukelt ihn aber nicht zu doll, denn davon wird ihm immer so schnell schlecht.“ Itachi geht auf das kleine Spiel ein und lehnt sich lässig gegen die Wand, während die Badtür im Flur geöffnet wird. „So wie es Euer Wunsch ist, so wird es auch geschehen, Sir" Itachi lächelt leicht und blickt zu seinem kleinen Bruder, als dieser fragend auf ihn zu kommt. Er nimmt ihm wortlos den Hörer ab und das Wort ergreift. „Was ist los, Sui?“ Ich schließe kurz die Augen und streife mir die noch nassen Haare aus dem Gesicht. Einzelne Tropfen verirren sich und landen auf dem Holzboden. Am anderen Ende der Leitung ertönt ein lautes Quieken. Ein bekanntes lautes Quieken. „Was ist mit Karin los?“, frage ich dann und lehne mich gelangweilt gegen die Wand. Solche Töne können nur von ihr stammen. „Sie stellt sich gerade vor, wie du nackt mit uns telefonierst“, lacht mir Suigetsu dann entgegen. Ich schaue kurz an mir herunter. „Ich trage ein Handtuch“, entgegne ich ihm dann schlicht und lege den Kopf in den Nacken, bis dieser auf die Wand hinter mir trifft. „Oh Sasu, willst du uns verführen? Karin fällt gleich in Ohnmacht." Ich rolle mit den Augen und seufze leicht. „Warum ruft ihr an?“, frage ich kurzerhand und ignoriere seine Frage. „Also wirklich. Erst heiß machen und dann das Thema wechseln. Typisch. Du machst dich gerne rar, was?“, murmelt er dann beleidigt und schnaubt enttäuscht. „Und du machst dich gerne dumm, was?", schmunzle ich herausfordernd und richte mit der freien Hand mein Handtuch. „Aua, das tat weh", fängt Suigetsu dann an rumzujammern. „Kommst du mich trösten, hm?" „Nein“, entgegne ich trocken und schnipse abwesend einen Fussel von dem Telefontisch, der langsam auf das Laminat segelt. „Aber ich hab auch eine Überraschung für dich ...“ Ich hebe skeptisch eine Augenbraue und überlege kurz. „Ist es wieder ein Katzenbaby-Video?", will ich dann wissen und stoße mich wieder von der Wand hinter mir ab. Die drei letzten Male, als er von einer Überraschung gesprochen hatte, wurde mir immer ein Katzenbaby-Video gezeigt. Ich hätte ihm nie verraten sollen, dass ich Katzen mag. „Nein, diesmal kann man es auch wirklich anfassen!“ Anfassen? Aha. Langsam schlendere ich den Flur entlang in Richtung meines Zimmers. „Wenn es sich in deiner Hose befindet, dann verzichte ich.“ Ich greife nach meiner Türklinge und betrete kurz darauf mein Zimmer. Die Vorhänge sind zugezogen, sodass kaum Licht in das Zimmer fällt. „Wirklich? Schade. Dabei habe ich nen neuen Haarschnitt ...“, wird mir dann voller Enttäuschung erzählt und ich kann förmlich hören, wie er zu schmollen beginnt und sich seine Wangen aufplustern. Genervt seufzte ich auf und lasse mich auf ser schwarzen, sauber zusammengefaltete Wettwäsche nieder. „Suigetsu, komm zur Sache!“, fordere ich ihn dann auf und raufe mir genervt das nasse Haar. „Wow, Sasuke, nicht so stürmisch!“, raunt er daraufhin mit tiefer Stimme und lacht laut auf. Mein Zeige- und Ringfinger fangen an meine Schläfe zu massieren. „Ich lege gleich auf“, erkläre ich ihm mit ruhiger Stimme und schließe kurz die Augen. „Ok, ok! Ich hab Karten besorgt, weißt du!“ Es herrscht kurz Stille. Muss man ihm immer alles aus der Nase ziehen? „Und weiter?“, fordere ich ihn auf und stützte mich mit der Hand auf der Matratze ab. „Na für die Eröffnung vom RAW. Vier Karten. Was sagst du? Heute Party? Frisch geduscht bist du ja schön", erklärt er mir dann voller Vorfreude „Hmh“ „Sasuke, komm schon, das wird super!“ „Hmh“ „Och bitte, Sasuke, du brichst mir das Herz, wenn du nicht mitkommst.“ „Hmh“ „Sasukeee, muss ich erst anfangen zu betteln?“ „Tust du das nicht schon?“, grinse ich triumphal und erhebe mich wieder vom Bett. Langsamen Schrittes gehe ich in Richtung Fenster. „Da hast du es! Ich bettle! Also komm schon!“, fordert er mich auf mit reichlich Nachdruck in der Stimme. Ich schiebe den Vorhang ein Stück zur Seite und blicke hinaus in die Ferne. Der Central Park erstrahlt in herbstlichen Farben, während kleine Windböen, die Kronen zum schwanken bringen. „Na gut“, erfülle ich ihm dann seinen Wunsch und fahre mit der Hand dem Vorhang hinunter, halte mich dabei an dem dunklen Stoff fest. „Wirklich?“, harkt er noch mal sicherheitshalber nach. „Wirklich“, wiederhole ich mich. „Okay, wir holen dich dann ab. Steck deinen Arsch in eine schöne Jeans. Das T-Shirt kannst du weg lassen. So sorgen wir für Aufmerksamkeit und-“ Entnervt rolle ich mit den Augen und lege auf. Das war genug Suigetsu in einem Telefonat. „Was für ein Schwachkopf ...", murmle ich leise und schmunzle leicht. Das RAW also. Das könnte gut werden ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)