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Wahre Freundschaft

Fortsetzung zu "Uraltes Versprechen"
von

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Entscheidungen

Ich sag's euch, ich bin zu gut zu euch.. Nach zwei Tagen schon wieder ein riesen Kapitel, das längste der FF bisher. Es geht diesmal wirklich, wirklich nicht nett daher, jedenfalls anfangs. Wenn ihr blut nicht gut vertragt, empfehle ich euch vorsichtig zu lesen. Das wars eigentlich schon, bis zum nächsten Kapitel lass ich mir diesmal mehr Zeit. Am Donnerstag ist Feiertag, da werd ich im Garten sein, am Freitag werd ich faulenzen und am Wochenende bin ich bei einer Freundin im Burgenland. (Dabei is da Inselfest.. warum verpass ich das nur schon wieder so wie die letzten zwei Jahre???)Also voraussichtlich Montag die nächste Fortsetzung. Aber jetzt wünsche ich euch erstmal viel Spaß mit
 

Kapitel 6: Entscheidungen
 

"Dann würde ich sagen, los geht's! Drei, zwei, eins, let it rip!" Und das Match begann...
 

"Los Galux, Cat Scratch Attack!" Befahl Mariah und Galux zeigte sich. Die Wildkatze schien kräftiger den je zu sein.

"Draciel, Abwehr!" Rief Max und auch Draciel zeigte sich. Es verlief gut für Max, jedoch konnte man unmöglich sagen, wer im Vorteil war.

"Immer weiter so, Galux!" Rief Mariah und ließ Galux einen Angriff nach dem anderen durchführen. Draciel hielt stand, wurde jedoch immer schwächer. ,Mist, sie greift zuviel an.' Dachte er und überlegte fieberhaft.

"Draciel, geh auf Ausweichkurs!" Befahl Max und sein Blade versuchte den Attacken auszuweichen. Doch Galux war sehr schnell und erwischte ihn immer wieder. ,Er wird langsam müde.. aber Galux auch und das ist nicht gut. Ich brauche mehr Angriffskraft.'

"Es ist Zeit einen meiner Trümpfe auszuspielen! Galux Scare Scream!" Ihr Bit Beast reagierte und fauchte. Vor seinem geöffneten Maul sammelte sich eine Energie Kugel, die immer größer wurde. Mit einem lauten Fauchen ließ Galux die Kugel los und sie traf Draciel mit voller Wucht. Der grüne Blade begann zu trudeln und seine Dreh Geschwindigkeit verringerte sich immer mehr.

"Los jetzt Galux, gib ihm den Rest! Cat Scratch!" Der rosa Blade schoß auf Draciel zu und katapultierte ihn schließlich aus dem Tableau. Damit war das erste Match entschieden.

"Damit steht es nun 1:0 für die Planet Bladers!" Verkündete Jazzman und das Publikum jubelte. Mariah ging für eine kurze Besprechung zu Siranei zur Team Bank.

"Das war gut so. Aber du musst aufpassen. Halte dir deinen Trumpf lieber für das dritte Match bereit. Max ist stärker als es den Anschein hat, und nach seinem Sieg über Michael ist er nur noch stärker geworden." Gab Siranei einen Ratschlag. Mariah nickte und kehrte zum Tableau zurück.
 

"Nun, das zweite Match! Es könnte schon eine Entscheidung sein, wenn Mariah gewinnt. Wir alle sind schon gespannt. Also, drei, zwei, eins, let it rip!" Jazzmans Stimme hallte durch das Stadion, tosendes Gebrüll der Fans war zu vernehmen, als die beiden Blades in die Arena sausten. Diesmal hielten sich weder Max noch Mariah mit Gepläkel auf, sondern kamen gleich zur Sache.

"Los Draciel, Earth Mirror Barrier!" Draciel wendete und Max setzte seine neue Attacke ein. Im Training gegen Tyson oder Ray hatte es immer gut funktioniert und er hatte Tyson sogar damit geschlagen.

"Galux, Scare Scream!" Erneut bildete ihr Bit Beast die Energie Kugel, während Draciel eine Art Schutzschild aufbaute. Schließlich prallten die Attacken aufeinander und Staub wirbelte auf. In hohem Bogen flog Galux aus dem Tableau. Der Schutzschild hatte ihren Angriff größtenteils auf sie selbst zurück geworfen.

"Ein schneller Sieg für Max, damit steht es jetzt 1:1 und das letzte Match entscheidet!" Mariah sammelte ihren Blade ein, ihr Kampfgeist war erst jetzt richtig entfacht. Das dritte Match würde das härteste werden, aber sie würde nicht weichen. Galux würde tun was sie konnte und das würde hoffentlich reichen.

"Das letzte Match im Amerika Tunier und es wird sich jetzt entscheiden, wer Amerika Meister wird! Die Planet Bladers, oder die Blade Breakers! Ich würde sagen, lasst die entscheidende Runde beginnen! Drei, zwei, eins, let it rip!"

Abermals legten die beiden los und Mariah beschloß ihn diesmal zappeln zu lassen. Galux täuschte immer wieder einen Angriff vor, wich aber immer im letzten Moment zurück.

"Cat Scratch!" Befahl sie und ihr Blade griff nun richtig an.

"Earth Mirror Barrier!" Rief Max und baute wieder seinen Schutzschild auf. Doch diesmal warf er den Angriff nicht zurück, sondern dämpfte ihn nur etwas ein.

"Die Barriere wirkt nur bei Energie Attacken, das ist die Schwäche dieser Strategie!" Mariah grinste ihn an.

"Tja, hab ich wohl wieder etwas neues gelernt." Grinste Max zurück.

"Und da ich jetzt deine Schwäche kenne, werde ich deinen Barriere in ihre Einzelteile zerlegen."

"Wie willst du das machen, die Cat Scratch Attacke reicht doch nie im Leben aus!" Konterte Max verwundert.

"Tja, dazu hab ich eine weiter Überraschung... Aus meiner Zeit bei den White Tigers habe ich viel Erfahrung, und beherrsche auch eine Attacke, die wir uns selbst beigebracht haben, damals als Lee noch nach Rache strebte.. Ich hab sie nie richtig beherrscht, da war Lee immer der einzige von uns vier.. Aber jetzt.." Mariah lächelte, sie fragte sich ob er darauf kommen würde, was sie meinte. Ray wurde leicht blass.

"Sie meint doch nicht etwa..." Stotterte er, er schien zu verstehen, was sie meinte.

"Anscheinen doch." Antwortete Kai ruhig. Tyson glotze beide nur doof an.

"Galux, los, Tiger Claw Attack!" Mariah grinste, während Galux einen großen Bogen zog und schließlich angriff. Die scharfen Klauen bohrten sich durch den Schutzschild wie durch Butter und erwischten Draciel. Doch dieser blieb noch aufrecht, ließ sich nicht unterkriegen.

"Galux ist nun erschöpft." Grinste Max, er war überzeugt eine Attacke würde reichen. ,Mist, er hat recht. Die Tiger Claw hat zuviel Energie gekostet.' Dachte Mariah verbissen.

"Los Draciel, verpass' ihr den Gnadenstoß!"

"Galux, sammle deine Energie Reserven, noch mal Tiger Claw!"
 

Die beiden Blades schossen aufeinander zu, das Gebrüll der Bit Beasts übertönte den Lärm der Zuschauer. In einer riesigen Staubsäule kollidierten die Blades, Trümmer flogen umher, als sich die Blades immer tiefer in den Beton eingruben. Mariah und Max mussten die Augen schließen für einen Moment. Als sie sie wieder öffneten, hatte sich der Staub verzogen und man sah wieder ins Tableau. Beide Blades trudelten bloß noch, jeden Moment würden sie kippen. Kaum das einer von beiden dazu kam etwas zu sagen, kippte Galux, und im nächsten Moment auch Draciel. Unter ohrenbetäubenden Jubel sprangen die Fans von ihren Sitzen auf und gröhlten, Tyson führte einen Freudentanz auf, während Max und Mariah noch immer leicht erstarrt dastanden. Tyson kam zu seinem Freund und haute ihm lobend auf die Schulter.

"Super gemacht Alter! Wir haben gewonnen!" Jubelte der Blauhaarige. Max lächelte und sammelte Draciel ein, während Mariah sich Galux holte. Nun kamen auch die restlichen zu den beiden.

"Gut gebladet, Blondschopf." Meinte Mariah und hielt Max die Hand hin.

"Du aber auch. Beinahe hättest du mich gehabt." Mit diesen Worten reichte er ihr die Hand und die beiden schüttelten die Hände. Ray und Siranei beglückwünschten Max nun auch, der leicht rot wurde unter all dem Lob. Mariah ging zu Ray und stellte sich neben ihn.

"Tja, ihr habt gewonnen. Weißt du was du als Belohnung jetzt bekommst von mir, obwohl du nicht einmal gebladet hast?" Sie grinste ihn an, ein schelmisches Blitzen in den Augen.

"Ich den.." Weiter kam er nicht, den Mariah hatte auch schon ihre Hände um seinen Hals geschlungen, ihn zu sich herunter gezogen und ihm einen Kuß auf den Mund gedrückt, der heftig erwidert wurde. Das darauf die Angehörigen des Ray Fanclubs, und die des Mariah Fanclubs teils, heulend, teils jubelnd von ihren Sitzen aufsprangen, bemerkten die beiden nicht. Kai kam zu Siranei herüber, die nicht enttäuscht oder niedergeschlagen war, wegen der Niederlage.

"Du hast ein gutes Team." Sagte sie, als Kai neben ihr stand. Die beiden beobachteten Max und Tyson, die lachend eine Freudentanz aufführten.

"Du aber auch." Argumentierte Kai. Sie knuffte ihn in die Seite.

"Seh' ich da eine Schleimspur?" Konterte sie gekonnt.

"Aber nein, bei mir doch nicht." Antwortete er und lächelte. Siranei lächelte ebenfalls.

"Wir haben gewonnen!! Jippie!! Wir sind Amerika Meister! Weltmeisterschaft wir kommen!!" Rief Tyson feierlich aus. Die anderen grinsten. Typisch Tyson!
 

Schummriges Licht herrschte im Flugzeug als es zur Landung ansetzte. Die Insassen schliefen ausnahmslos. Nach dem Finale am Vormittag, hatten alle ihre Koffer gepackt und danach sich noch einen letzten schönen Nachmittag gemacht und ein bißchen schon vorgefeiert bei der Verabschiedung von den All Starz und den Legenders. Um 8 Uhr waren alle in den Privatjet der BBA gestiegen und der Flug hatte begonnen. Nach Amerikanischer Zeit war es nun 3 Uhr Früh und der Jet hatte eine Zwischenlandung zum Tanken gemacht, ehe es die letzten 4 Stunden nach Tokio gehen würde.
 

Als Kai aufwachte war es laut seiner Armbanduhr bereits 7 Uhr. Er sah aus dem Fenster. Sie befanden sich noch immer im Flugzeug, welches auf einem tief verschneiten Flugplatz stand. Er erkannte ein verschneites Flughafengebäude. Aber Schnee Anfang September? Da konnte doch etwas nicht stimmen. Er streckte sich und verließ seinen Sitzplatz. Er betrat den Vorraum wo eine Stewardeß gerade einen der Personal Räume verließ.

"Entschuldigen sie, wo sind wir und warum sind wir noch nicht weiter geflogen?" Fragte er sie.

"Wir befinden uns auf dem Flughafen in Sibirien, wir mußten einem Unwetter ausweichen und außerdem tanken. Das Unwetter macht uns einen Weiterflug leider unmöglich." Informierte sie ihn. Kai nickte und ging zu seinem Platz zurück. Die Boarduhr hatte automatisch auf die momentane Zeitzone umgeschaltet, es war 7 Uhr Abend. Irgendwie hatte er Hunger. Und da war er anscheinend nicht der Einzige. Tysons Magen knurrte sogar während er schlief sehr laut..

"Ah Kai, du bist schon wach." Mr Dickensen war lautlos näher gekommen. Kai nickte.

"Sollten wir sie nicht aufwecken? Das Unwetter scheint nicht so bald vorbei zu sein." Meinte er. Mr Dickensen schüttelte den Kopf.

"Lass sie schlafen, wenn alle wach sind können wir zum Flughafenhotel und ordentlich etwas essen. Voraussichtlich stecken wir noch bis Morgen früh hier fest." Erwiderte der alte Mann. Kai nickte und holte ein Buch aus seinem Gepäck, mit dem er sich wieder auf seinem Platz niederließ.
 

Es war bereits dunkel, als die beiden Teams geführt von Mr. Dickensen die Hotelhalle betraten. Beinahe alle schlotterten vor Kälte, schließlich hatte niemand Wintergepäck eingepackt.

"Ich konnte leider bloß noch zwei dreier Zimmer und ein zweier Zimmer auftreiben, ihr müßt euch also irgendwie arrangieren. Ich selbst habe das letzte Einzelzimmer erwischt." Berichtete der alte Mann.

"Ray und Mariah nehmen das zweier Zimmer, Kenny, Max und Tyson, ihr nehmt ein Dreier, und wir restlichen das zweite Dreier." Bestimmte Kai. Tyson wollte schon widersprechen, unterließ es dann jedoch und begann lieber Mariah und Ray anzugrinsen, die leicht rot geworden waren. Die Zimmer lagen alle nebeneinander und als sich die 9 am Korridor trennten, und die beiden Chinesen gerade in ihr Zimmer verziehen wollten, meinte Mr. Dickensen noch:

"Ach und Ray, Mariah, stellt bitte nichts unanständiges an." Die anderen grinsten und die Angesprochenen wurden rot und nickten leicht. Schließlich löste sich die Versammlung am Gang auf und jeder ging in sein Zimmer. Jeanne, welche noch immer leicht Fieber hatte fiel sofort ins Bett und schlief ein. Siranei und Kai gingen nacheinander schnell duschen, ehe sie sich umzogen und das Zimmer verließen um den Speisesaal aufzusuchen.
 

Tyson haute sehr unmenschlich rein, er hatte ja schließlich seit vielen Stunden nichts mehr gegessen. Die anderen hatten aber ebenfalls sehr viel Hunger und schaufelten auch kräftig rein. Nach der Fressorgie, die beinahe eine halbe Stunde dauerte, wurde noch schnell ausgemacht, dass Treffpunkt am nächsten Morgen um 8 Uhr beim Frühstück wäre. Danach verzogen sich abermals alle in ihre Zimmer. Als Siranei ihr Zimmer betrat blickte ihr schon eine völlig ausgehungerte Jeanne entgegen.

"Hast du mir was zum essen mitgebracht? Ich verhungere gleich!" Beschwerte sich die blonde Französin. Siranei grinste.

"Klar. Glaubst du ich lass dich verhungern? Wie geht's dir überhaupt?" Kam eine Gegenfrage während sie Jeanne, welche sich nun aufgesetzt hatte, den Teller reichte.

"Super. Ich bin schon fast wieder fit." Kam die Antwort zwischen zwei gierigen Bissen.

"Und was ist wegen... Masira?" Fragte Siranei vorsichtig. Jeanne hielt kurz inne.

"Ach, sie kommt schon wieder. Da mach ich mir keine Sorgen. Es ist alles in Ordnung." Log Jeanne fröhlich, doch Siranei sah genau, das sie nicht die Wahrheit sagte, ging jedoch nicht weiter darauf ein.
 

Am nächsten Morgen waren beinahe alle pünktlich, sogar Tyson kam einmal rechtzeitig, dafür waren Mariah und Ray zu spät dran. Sie kamen verschwitzt und total zerstrubbelt beinahe ganze 10 Minuten zu spät. Tyson hatte bereits wieder einen Kommentar auf der Zunge liegen, das merkte man an seinem Grinsen, doch ein gleichzeitiger böser Blick von Ray und Mariah verhinderte gerade noch, dass er ihn aussprach.

"Leider ist das Unwetter noch immer nicht vorbei, es ist bloß ein Stückchen weiter nach Süden gezogen. Morgen früh werden wir aber sicher weiter fliegen können." Erklärte der alte Mann den 8. Auch Jeanne war anwesend, ihr ging es schon fast wieder ganz gut. Die Wunde war noch nicht ganz verheilt, aber sie schmerzte auch kaum mehr und ihr Fieber war bloß noch überhöhte Temperatur. Alle setzten sich und begannen zu essen, oder wie in Tysons Fall zu fressen.

"Achja, Mariah, Jeanne, da ist noch etwas. Wir alle drei würden ja nicht nach Japan gehören, aber die LBBR unterstützt uns offiziell und hat für uns ein Appartement belegt. Es ist das Beste, wenn wir gemeinsam mit den Blade Breakers trainieren, das heißt, bis zu den Weltmeisterschaften bleiben wir in Tokio." Mariah lächelte erleichtert, sie hatte sich schon Gedanken gemacht. Mr Dickensen ergriff nun das Wort.

"Was die WM angeht, die findet in ca. 7 Wochen in Moskau statt. Ihr werdet noch einen Monat in die Schule gehen müssen, ehe wir zu einer Zweiwöchigen Europatour aufbrechen. Die LBBR hat sich übrigens zur Zusammenarbeit mit der BBA entschlossen, d.h. ihr werdet auch die Europatour gemeinsam unternehmen." Informierte er. Sechs der acht Jugendlichen blieb den Mund offen stehen.

"Wow, 2 Wochen Europa! Cool!" Fand Tyson als erster wieder die Sprache.

"Bedankt euch bei euren Teamleadern. Das war ihre Idee." Erklärte Mr. Dickensen.

"Aber glaubt ja nicht, dass wir uns bloß die Städte ansehen. Das ist hauptsächlich als Training gedacht." Fügte Kai teilnahmslos hinzu.

"Egal. Ich freue mich schon drauf!" Meinte Max und Tyson nickte zustimmend.

"Eine Frage Mr Dickensen. Ich hatte vor unserer Reise ein Hotelzimmer in Tokio. Wo soll ich den ganzen Monat wohnen?" Fragte Ray nachdenklich.

"Keine Sorge Ray, dafür hat die BBA schon voraussichtlich geplant. Du wirst bei den drei Mädels wohnen." Antwortete der alte Mann grinsend.

"Allein mit drei Mädchen?" Fragte Ray halb schockiert, halb erfreut. Schließlich hieß das ja, er war viel mit Mariah allein. Jeanne nickte kichernd als Antwort. Tyson grinste schon wieder verdächtig.

"Glaub mir, ich verteidige dich schon gegen die anderen beiden." Flüsterte Mariah ihm zu, worauf Ray erfreut grinste.
 

"Huah, endlich wieder zu Hause!" Kommentierte Tyson gähnend und glücklich und verließ sich streckend das Flugzeug.

"So sieht also Tokio aus. Nicht schlecht." Meinte Jeanne.

"Du hast doch gerade mal den Flughafen gesehen. Der Rest ist viel besser." Erwiderte Max.

"Heimat wir kommen." Sagte Kenny und zog tief die frische Luft ein. Kai blieb still, ihm graute es vor der Begegnung mit seinem Großvater. In der Flughafenhalle stand bereits Tysons Großvater, Maxs Vater und Kennys ältere Schwester.

"Du hast eine Schwester?" Fragte Jeanne verwundert. Kenny nickte.

"Ja, sie ist 18 und kann ein ziemliches Biest sein. Ihr Name ist Akane." Erklärte er. Jeanne musterte das Mädchen. Sie hatte die gleiche Haarfarbe wie Kenny, jedoch längere Haare, welche zu einem Zopf geflochten waren. Nach der allgemeinen Begrüßung fuhren alle mit einem von der BBA freundlicherweise zur Verfügung gestellten Bus nach Hause.
 

Kai betrat die große Vorhalle der Villa nur zögerlich.

"Bin wieder da." Rief er kalt. Ein Diener erschien.

"Euer Großvater erwartet euch in seinem Arbeitszimmer." Der Diener wollte eben Kais Gepäck nehmen, doch dieser hielt ihn auf.

"Nein, lass es noch stehen, ich räume es nachher selbst weg." Widersprach er. Der Diener nickte unterwürfig und verschwand wieder. Kai stieg die Treppen hoch und betrat schließlich, nachdem er einen langen gang durchquert hatte, das Arbeitszimmer seines Großvaters.

"Da bin ich." Sagte Kai kalt. Sein Großvater saß hinter seinem Schreibtisch und sah ihn abschätzend an.

"Das ist keine angemessene Begrüßung für deinen Großvater. Du hast mir einiges zu erklären." Forderte der alte Mann.

"Ich wüßte nicht was." Konterte Kai emotionslos.

"Du hast gegen ein Mädchen verloren Kai. Und diese gefühlsduseligen Gerüchte die in den Zeitungen über dich und dieses Mädchen stehen sind auch nicht gerade gut für dein Image."

"Erstens, ist es meine Sache, das ich gegen sie verloren habe, zweitens ist es auch meine Sache was in den Zeitungen für Schmarrn steht." Konterte er, sein Gesicht zeigte keine Regung. Sein Großvater sah ihn verblüfft an. Er war einiges von seinem widerspenstigen Enkel gewöhnt, doch das nicht.

"So redest du nicht mit deinem Großvater!" Polterte der alte Mann los, "Dieses Mädchen ist schuld, nicht wahr? Das burschikose Flittchen hat dir den Kopf verdreht!"

"Sie ist kein burschikoses Flittchen, sie ist meine Freundin. Sie hat mir bloß die Augen geöffnet, darüber was ich schon längst hätte tun sollen. Sie hat mich an die Vergangenheit erinnert! Und ich rede mit dir, so wie ich will!" Schrie Kai zurück. Sein Großvater erhob sich und holte aus. Die Ohrfeige machte Kai nichts, auch der darauf folgende Schlag ins Gesicht nicht. Blut rann seine Mundwinkel hinunter. Er wischte es sich teilnahmslos weg. Seine Unterlippe war aufgeplatzt.

"Du hast schon immer ein Problem gehabt zu reden." Meinte Kai provozierend und unberührt. Er umfaßte Dranzer in seiner Hosentasche fester. Plötzlich fühlte er Wärme in sich aufsteigen. Ein weitere Schlag traf ihn im Gesicht und ließ seine rechte Augenbraue bluten. Er schloß die Augen und konzentrierte sich auf Dranzer. Als er sie wieder öffnete, schrak sein Großvater zitternd nach hinten. Er war völlig erschrocken. Kais Wunden waren wieder geheilt und rotes Licht umhüllte ihn. In seinen Augen lag Feuer, das Hass widerspiegelte, und doch gleichzeitig eine enorme Kälte.

"Was...?" Brachte sein Großvater stotternd noch zusammen.

"Das ist Dranzers Macht. Er hat mich damals schon beschützt, und tut es heute noch immer. Und zwar stärker denn je. Egal wie du mich verletzt, meine Wunden werden immer wieder heilen. Es ist aus. Ich werde nicht mehr dein Handlanger sein und deinen Zielen folgen." Kais Stimme war schneidend kalt, in seinen Augen loderte die Flamme des Hasses. Der völlig geschockte Mann zog zitternd eine Pistole aus einer seiner Schreibtischschubladen. Er zielte auf Kai.

"Du wirst mir jetzt Dranzer geben und dich meinem Willen fügen." Seine Stimme zitterte, genauso wie seine Hände.

"Du würdest auf deinen eigenen Enkel schießen?" Fragte Kai süffisant.

"Gib mir Dranzer und unterwirf dich!" Forderte sein Großvater weiter mit zitternden Hände.

"Nein." War Kais scharfe Antwort.

"Dann schieße ich!" Rief der alte Mann und drückte den Abzug. Der Schuß knallte, und die Kugel traf Kai in den Bauch. Dieser stockte bloß für eine Sekunde und beugte seinen Oberkörper etwas, doch dann spürte er wieder Dranzers Wärme. Er griff mit seiner Hand zur blutenden Wunde und ließ sie in einiger Entfernung verweilen. Langsam zog er die Hand ein Stück weiter weg von seinem Bauch und machte schließlich eine Schleuderbewegung. Die Kugel landete am Boden, kurz noch eingehüllt von rötlichem Glühen. Kai legte seine andere Hand auf seinen Bauch und konzentrierte seine Gedanken. Als er wieder auf seinen Bauch sah, war die Wunde verschwunden.

"Du...du.. bist kein Mensch!" Rief sein Großvater zitternd und ließ beinahe, völlig schockiert, die Pistole fallen. Kai grinste kalt.

"Achja? Ich sagte dir doch, Dranzers Macht ist stärker geworden. Und nun sage ich dir es noch ein letztes Mal: Ich bin nicht mehr deine Marionette und werde mich nie wieder deinem Willen beugen. Ich werde mein Leben leben, so wie ich es will! Wenn du auch nur eine Gedanken daran verschwendest, meinen Freunden ein Haar zu krümmen, werde ich wieder kommen, und dann kommst du nicht so glimpflich davon." Mit diesen Worten trat Kai blitzschnell seinem Großvater die Pistole aus der Hand. Er nahm sie und schleuderte sie mit aller Wucht aus dem Fenster. Schließlich verließ er den Raum. Ein paar besorgte Diener standen ängstlich vor der Türe. Sie hatten den Schuß gehört. Die Menge teilte sich respektvoll und angsterfüllt vor dem Jungen, mit den eisigen Augen, der noch immer von einem roten Glühen eingehüllt war. In der Vorhalle nahm er sich sein Gepäck und verließ die Villa. Draußen dämmerte es bereits. Seine Aura erlosch und seine Augen wurden wieder normal. Schnell holte er sich aus seinem Rucksack ein T-Shirt das er über sein blutbeflecktes Shirt zog und ging zur Hauptstraße. An der Hauptstraße rief er sich ein Taxi und fuhr in Richtung der Wohnung von Siranei, und den anderen. ,Danke, mein Freund.' Dachte er und umklammerte Dranzer. Er blickte nicht einmal zurück in die Dämmerung, wo das große Herrenhaus schon bald nicht mehr zu sehen war.
 

"Abendessen ist fertig!" Verkündete Siranei fröhlich.

"Endlich!" Kam von einer hungrigen Jeanne ein Jauchzer und sie ließ sich beim Eßtisch nieder. Mariah und Ray kamen nun auch und setzten sich. Siranei hatte Palatschinken mit Topfenfüllung zubereitet.

"Laßt es euch schmecken!" Meinte sie. Ray und Mariah sahen das Essen kritisch an.

"Also ich weiß nicht, die Frühlingsrollen sind irgendwie nicht ganz durch glaub ich." Meinte Ray nachdenklich und kritisch das Essen beäugend.

"Das sind keine Frühlingsrollen. Das sind Palatschinken!" Erwiderte sie leicht beleidigt.

"Aso.." Antwortete Mariah irritiert.

"Und was sind Palatschinken?" Fragte Ray.

"Es schmeckt gut!" Kommentiert Jeanne, die bereits eine ganze verschlungen hatte. Nun probierten auch die beiden Chinesen und auch ihnen schmeckte es. Ein Klingeln ließ alle von ihrem Essen aufsehen.

"Isch dasch die Mikrowellsche?" Fragte Jeanne mampfend. Die anderen drei verdrehten synchron die Augen. Anscheinend übernahm Jeanne schon ein paar Angewohnheiten von Tyson.

"Das ist die Türklingel.." Klärte Ray sie auf, während Siranei sich erhob und zur Tür ging. Sie drückte einen Knopf an der Gegensprechanlage. Überrascht erkannte sie ihren Besucher: Kai. Ein Druck auf einen weiteren Knopf öffnete die Tür des Wohnhauses unten und ließ ihn ein. Siranei ging auf den Gang und zum Aufzug, der kaum eine halbe Minute später sich öffnete.

"Was machst du hier?" Fragte sie ihn überrascht. Er sah sie nur kurz an und Siranei erschrak. Er war genauso kalt wie damals, als sie sich wieder begegneten. Er hatte sein Gepäck noch, eine große Reisetasche und einen Rucksack. Wortlos betrat Kai die Wohnung, gefolgt von Siranei. Er hatte noch nichts gesagt.

"Hast du Hunger? Wir essen gerade." Fragte Siranei ihn. Kai nickte bloß. Er ließ sein Gepäck und seine Schuhe im Vorzimmer stehen.

"Hey Kai, was machst du den hier?" Fragte Ray verwundert. Kai antwortete nicht, sondern nahm den Teller entgegen, den ihm Siranei entgegen hielt. Sie gab ihm drei Palatschinken darauf und begann wortlos zu essen. Ray und Mariah tauschten beunruhigt einen Blick aus.
 

Die Wohnung bestand aus einem Vorzimmer, einer Küche, einem Wohnzimmer, Badezimmer, WC und zwei Schlafzimmern. Das eine Schlafzimmer teilten sich Mariah und Ray. Die beiden hatten gleich bei ihrer Ankunft die beiden Betten nebeneinander geschoben und etwas umgeräumt. Das andere Zimmer teilten sich Jeanne und Siranei. Kai bezog die Couch. Er hatte nichts gesagt und die anderen hatten auch nicht gefragt. Es war bereits spät und alle hatten sich eine gute Nacht gewünscht. Kaum war Jeanne eingeschlafen, erhob sich Siranei aus ihrem Bett und verließ das Zimmer. Ihre Augen brauchten einen Moment, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Das Bettzeug auf der Couch war unberührt und sie war leer. Siranei wußte, wo sie ihn finden würde. Lautlos betrat sie den Balkon der an das geräumige Wohnzimmer grenzte. Wie erwartet stand Kai draußen und lehnte sich an das Geländer. Sein Blick galt dem nächtlichen Tokio. Sie trat von hinten an ihn heran und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper. Sie spürte wie seine Haltung sich versteifte.

"Was ist passiert?" Fragte sie flüsternd.

"Ich hab das getan, was ich schon vor Jahren hätte tun sollen." Antwortete er tonlos.

"Die Sache mit deinem Großvater?" Er nickte.

"Kommst du morgen mit? Ich möchte noch ein paar Dinge aus dem Haus holen. Außerdem werde ich wohl oder übel nach einer Wohnung Ausschau halten müssen, denn nach der WM werdet ihr kaum mehr hier wohnen."

"Du planst weit voraus." Kommentierte Siranei. Innerlich wußte sie, es mußte eine Menge geschehen sein, jeder andere hatte es ihm nicht angesehen, doch er war aufgewühlt und haltlos. Er versuchte seinen Halt in einer sicheren Zukunft zu finden.

"Das muss ich. Ich hab mein Zuhause verlassen, Sira-chan. Ich habe beschlossen meinen eigenen Weg zu gehen. Natürlich habe ich die letzten Jahre viel gespart und außerdem ist mein Erbe auch nicht gerade zu verachten. Aber das Geld wird nicht für immer reichen. Es wird mir also auch nichts anderes übrig bleiben, als neben der Schule zu arbeiten." Sein Blick schweifte ins Leere ab.

"Du könntest mit mir nach Griechenland kommen, bei meinen Eltern und mir wohnen." Schlug Siranei vor. Sie hatte ihren Kopf an seine Schulter gelegt und umarmte ihn noch immer. Er hatte sich mittlerweile entspannt.

"Hört sich prima an, doch kann ich mein Team hier nicht im Stich lassen. Wer weiß, ob es nicht nach der WM aufgelöst wird. Wäre eigentlich schade darum, schließlich sind sie jeder für sich, klasse Blader." Kai schwieg. Wie oft hatte er sich schon Gedanken darum gemacht. Anfangs wollte er sie bloß schnell loswerden, doch nun wollte er, wenn er ehrlich war, das nicht mehr. Sie waren zu seinen Freunden geworden. Siranei schwieg lange.

"Du solltest lieber schlafen gehen, die letzten Tage waren anstrengend, die Zeitumstellung macht sich außerdem auch bemerkbar. Schlaf lieber und vergiß die Gedanken bis morgen früh." Kai nickte nur zögerlich. Sie ließ ihn los und ging zurück in ihr Zimmer. Der blauhaarige Junge stand noch einige Momente draußen am Balkon, ehe er hineinging und sich schlafen legte.
 

Am nächsten Morgen waren Kai und Siranei bereits um halb 8 auf den Beinen. Sie duschten, machten sich fertig, frühstückten und verließen die Wohnung. Mit dem Bus fuhren sie zur Villa von Kais Großvater.

"Also der Plan sieht so aus, rein und die wichtigsten Sachen nehmen, wieder raus. Wenn mein Großvater sich einmischt, überlaß mir das Reden." Siranei nickte bloß und folgte ihm. Er war emotionslos und kalt, hatte seine Maske aufgesetzt, ebenso wie Siranei. In der Villa war es angenehm kühl und sofort eilte ein Diener in die Eingangshalle.

"Meister Kai, ihr seid zurück. Euer Großvater war krank vor Sorge, er befürchtete.." Der Diener schwieg als er Kais kalten Blick sah. Die beiden Jugendlichen stiegen ohne ein Wort zu sagen die Treppe hoch und betraten das Zimmer am Ende des Flures. Es war geschmackvoll eingerichtet, so fand Siranei, aber doch nicht protzig. Bett, Kasten, Schreibtisch und zwei große Regale. Kai holte vom Kasten eine große Reisetasche. Er packte etwas Gewand ein, während Siranei den Inhalt der Regale bestaunte. Blade Ausrüstung so weit das Auge reichte befand sich in einem der beiden Regale. Im anderen befanden sich Bücher. Das meiste war Geschichtliches, das erkannte Siranei an den Titeln. Ein Stapel Zeitschriften lag ebenfalls im Regal. An der Wand hing ein wunderschönes Bild das einen roten Phönix darstellte, der sich aus der Asche erhob: Dranzer.

"Was soll ich machen?" Fragte Siranei ihn. Kai sah sich kurz um.

"Pack die Blade Teile in die Schachtel, die im untersten Regal rechts steht. Danach kannst du das Bild von der Wand nehmen." Weiß Kai sie an. Siranei begann die Blade und Shooter Teile einzupacken, während Kai sich einige Bücher heraus suchte und auch bei den Zeitschriften einige heraus suchte. 10 min später war schließlich alles verpackt, was Kai mitnehmen wollte. Seinen Laptop, die Zeitschriften, ein paar Bücher, Gewand und noch ein paar Dinge. Siranei trug die große Kiste mit den Beyblade Teilen. Kai schloß die Tasche und nahm schließlich noch das A3 große Bild von Dranzer unter den Arm. So bepackt verließen die beiden das Zimmer. Doch wie Kai erwartet hatte, kamen sie nicht weit. Sein Großvater versperrte ihnen den Weg.

"Was willst du?" Schnauzte Kai ihn kalt an.

"Ist das das kleine Biest das schuld an dem ganzen Schlamassel ist?" Sein Großvater versuchte nicht zu zittern, doch Kai bemerkte es trotzdem, dass er es tat.

"Sie ist kein-" "Ich bin kein Biest und ich trage an nichts Schuld. Und jetzt gehen sie besser aus dem Weg." Siranei funkelte ihn emotionslos an. Er wich zurück. Mit gleich zweimal soviel Kälte hatte er nicht gerechnet. Wortlos schob Kai seinen Großvater schroff beiseite und ging einfach, Siranei folgte ihm.
 

Am Abend trafen sich alle in Tysons Garten, der kurzerhand zum Feiern umdekoriert war. Fackeln waren bereits vorbereitet und Girlanden schmückten den ganzen Garten. Ein riesen Buffet war aufgestellt, auf, unter und hinter dem Tisch standen mindestens 30 zwei Liter Flaschen Cola Light. Aus den Boxen klang laut "We will rock you", wobei Tyson und Max so laut mitgröhlten, dass die halbe Nachbarschaft mithörte. Beide Teams waren anwesend, Max Vater, Kennys Eltern und seine Schwester, Mr. Dickensen, einige weitere Bekannte und Freunde der Blade Breakers, sowie Tysons Großvater. Klar, war ja schließlich sein Garten. Schließlich wurde die Musik leiser gestellt und Mr Dickensen trat vor die versammelten Gäste.

"Meine Damen und Herren, ich freue mich, stolz den Grund für diese Feier nochmals zu verkünden: Wir feiern den Sieg der Blade Breakers. Tyson, Max, Ray, Kai und Kenny dürfen sich als Blade Breakers nun stolz mit dem Titel Amerika Meister rühmen! Aber auch die Zweitplazierten, und in der Weltrangliste der Teams damit auf Platz 4 stehenden, soll unser Jubel heute gehören: Den Planet Bladers! Einen großen Applaus für die beiden Teams!" Gröhlen und Jubeln erklang, vor allem von den Jüngeren. Der ältere Herr verschaffte sich durch ein Handzeichen wieder halbwegs Ruhe.

"Ich gebe das Wort hiermit an die beiden Teamleader weiter: Kai und Siranei!" Abermals erklang Applaus und Jubel. Die beiden Leader traten vor. Kai überließ es Siranei als erste zu sprechen.

"Ich freue mich, das ich zu einem so guten Team gehöre, und es führe. Wir haben viel trainiert und es war eine Ehre für mich, gegen so klasse Blader wie die Blade Breakers anzutreten. Wir alle sind auf einem langen Weg unterwegs und lange noch nicht am Ziel angekommen. Aber ich denke, gemeinsam werden wir es schaffen und ich kann zurecht sagen, ich bin stolz auf euch, Mariah und Jeanne!" Der Jubel schien kein Ende zu nehmen, erst als Kai die Hand zum Schweigen erhob verklang er größtenteils. Wie ungefähre 25 Leute, davon an die 18 Jugendliche, so einen Lärm machen konnten, war zwar allen unbegreiflich, aber es war nun mal so. Kai erhob nun das Wort.

"Ich kann mich in meinen Worten nur Siranei anschließen. Es war eine gute Zeit, wir 8 in Las Vegas. Das Training war nicht immer leicht, aber es hat sich gelohnt. Und ich muss zugeben, am Anfang unserer Reise hätte ich nie gedacht, das aus diesem Haufen von Amateuren mal so ein super Team wird. Ich bin stolz auf euch Freunde, ihr habt eure Sache gut gemacht." Die Blade Breakers grinsten sich an, und sogar Tyson nahm es ohne dummen Kommentar hin, dass er sie tatsächlich Freunde genannt hatte. Schließlich ließ jedes Team die Korken knallen und schenkte jedem ein Glas Sekt ein, während jemand die Stereoanlage wieder laut drehte, aus der nun "We are the champions" dröhnte. Beinahe alle sangen laut und ausgelassen mit. Die beiden Teams erinnerten sich an die gemeinsame Zeit, an das Erlebte. Die Blade Breakers dachten noch weiter zurück, das Japan Tunier, die Asien Meisterschaft, Las Vegas, der Tag an dem sie Siranei kennen lernten, ihr Match gegen Kai. Mariahs Auftauchen und ihr Zusammenkommen mit Ray. Schließlich Jeannes Auftauchen, die Gründung der Planet Bladers. Der Strandausflug, schließlich das Amerika Tunier. Die drei entscheidenden Runden. Jeannes Niederlage gegen Tyson, Siraneis Sieg über Kai, Max Sieg über Mariah. Sie hatten viel gemeinsam erlebt. Die Feier ging nun erst richtig los, die Fackeln wurden entzündet und die Tanzfläche wurde geräumt. Mariah und Ray erfaßten die Möglichkeit gleich nach dem Essen, Max fragte schließlich Jeanne, während Siranei und Kai wie immer zusammen zusehen waren.
 

Irgendwo weiter weg in Tokio saß ein Mann in seinem Arbeitszimmer und telefonierte.

"Ja, ich denke auch, es wäre die schnellste Möglichkeit alle unsere Bedrohungen loszuwerden.. Ja, das wäre genau das richtige... Sie haben wie immer den richtigen Geschmack. Schicken sie ein Team aus der Seclass... Und sollten wir sie dann noch immer nicht los sein, haben wir immer noch das Team... Dann Aufwiedersehen." Der Mann legte den Hörer auf und lächelte kalt in die Dunkelheit.

"Ich denke auch, eine Bombe wird genau das richtige sein.."
 

"Die beiden sehen wirklich süß gemeinsam aus." Kommentierte Mr. Dickensen zu Max Vater den Anblick von Max und Jeanne, die noch immer tanzten. Ein flottes Lied wurde gespielt und die beiden tanzten ausgelassen und fröhlich. Max Vater lachte.

"Ja, das ist mein Sohn. Verliebt sich in eine Blondine, die noch dazu viel vom Bladen versteht und einem Forschungstrupp angehört. Er kommt eben ganz nach seinem Vater."

"Mr Mizuhara, ich muss zugeben, sie haben einen wirklich außergewöhnlichen Sohn. Max hat enorm dazu gelernt, und schließlich gehört er den Blade Breakers an. Und da ist ja jeder für sich außergewöhnlich." Mr Dickensen rieb sich nachdenklich über seinen Bart und lächelte.

"Nennen sie mich doch Keisu, das ist persönlicher." Bot Max Vater an.

"Gerne." Antwortete Mr Dickensen. Die beiden Männer reden noch eine Weile miteinander über Beyblade und die Welt, das übliche halt. Währenddessen war Tyson entzückt von Akane und unterhielt sich mit ihr. Anscheinend hatte sie nichts gegen den aufgedrehten Jungen. Kennys Eltern unterhielten sich mit Tysons Großvater, während Kenny selbst gerade in einem etwas stilleren Eck per Handy nach Amerika telefonierte. Wen er da wohl anrief? Die restlichen Gäste tanzten, tranken, aßen, oder erzählten sich Witze, oder redeten einfach.

Als die Uhr schließlich gegen 11 Uhr zeigte, waren Ray und Mariah irgendwohin verschwunden, währen Kai und Siranei einen kleinen Spaziergang unternahmen. Der Sternenhimmel war klar und gut sichtbar, der Mond war beinahe schon voll. Die beiden Jugendlichen schlenderten die Gassen der Siedlung ab. Hauptsächlich schwiegen sie.

"Wie ist den eigentlich der Unterricht hier in Tokio?" Brach Siranei schließlich das Schweigen. Kai sah sie kurz perplex an.

"Unterricht? Wie kommst du jetzt da drauf?" Fragte er irritiert.

"Ich muss immerhin den Monat hier in die Schule gehen." Antwortete sie.

"Achso. Naja, so wie ich dich einschätze, wirst du gut zurecht kommen." Meinte er schließlich. Siranei nickte.

"Wenn du das sagst, Kai-chan." Sie grinste ihn an, er grinste leicht zurück.
 

"Hey Grünschnabel, hol doch mal noch etwas Mineralwasser von drinnen! Müßte in der Küche stehen!" Rief Tysons Großvater seinem Enkel zu. Der nickte widerwillig und ging ins Haus.

"Immer muß ich latschen.." Grummelte er vor sich hin. Er durchquerte das Vorzimmer und wollte durch das Wohnzimmer in die Küche gelangen. Er schlenderte durch das Wohnzimmer Richtung Küche an der Rückseite der Couch vorbei. Er war beinahe beim Kücheneingang, als ihm etwas auffiel. Er ging ein paar Schritte Rückwärts und sah auf die Couch. Vor Erstaunen klappte ihm die Kinnlade runter.

"Was macht ihr den hier?" Rief er geschockt. Die beiden Angesprochenen fuhren erschrocken von der Couch hoch. Es waren Ray und Mariah, die ziemlich zerzaust waren, und auch nicht mehr alle Kleidungsstücke am Leib hatten. Sofort liefen beide rot an. Tyson überspielte seine Geschocktheit und winkte ab.

"Ach, macht einfach weiter, ich hol nur etwas Mineral aus der Küche, dann bin ich gleich wieder weg." Sprach er gelassen und ging in die Küche, holte eine Steige Mineralwasser und verließ das Haus dann wieder.

"Typisch für die beiden.." Murmelte er noch leise, ehe er die Steige Mineral beim Buffet abstellte.
 

Gegen 2 Uhr in der Früh schloß Jeanne völlig aufgedreht die Türe zum Appartement auf. Siranei, Kai, Ray und Mariah waren schon ziemlich müde, nur bei Jeanne wirkte das Cola noch. Die Vier brachten Jeanne mit Gewalt ins Bett, die auch schließlich gleich einschlief, kaum dass das Koffein seine Wirkung verloren hatte. Die anderen Vier kippten danach wie tot ebenfalls ins Bett und Stille kehrte im Appartement ein.
 

Weit entfernt in Amerika schlief auch Matzune den Schlaf der Gerechten. Doch es war keineswegs ein ruhiger Schlaf. Ihre Träume waren wirr..

Gehetzt blickte der Junge sich während des Laufen um und spähte nach seinen Verfolgern.

"Haben wir sie abgehängt?" Fragte ein anderer Junge keuchend neben ihm. Ein knallender Schuß der einen Baum in ihrer Nähe traf überzeugte beide schnell vom Gegenteil.

"Lauft verdammt!" Schrie ein Junge mit vorne hellblauen und dunkelblauen Haaren, der an der Spitze der 7 köpfigen Gruppe rannte.

"Jetzt reichts mir aber endgültig!" Rief ein blauhaariger Junge. Er blieb abrupt stehen und drehte sich um. Eine blaue Aura war auszumachen, die ihn einhüllte. Er faltete seine Hände, zog sie auseinander und machte zwei schnelle Bewegungen mit den Händen. Ein gewaltiger Windstoß erfaßte die Bäume vor ihm und fegte sie auf den Boden als wären es Streichhölzer. Die Verfolger waren für einen Moment abgeschnitten. Ein Schuß knallte, erwischte den Jungen am rechten Arm.

"Shit..." Er hielt sich seinen Arm und rannte der Gruppe nach, der Junge der vorhin an der Spitze gerannt war, war plötzlich neben ihm.

"Lass mich deinen Arm heilen." Schrie er, doch der Sturkopf rannte einfach weiter. Der Junge packte ihn und hielt ihn fest. Er legte ihm eine Hand auf die Wunde, seine rötliche Aura erschien und die Wunde war wieder verheilt.

"Danke Kai." Sagte der andere Junge darauf nur und die beiden rannten weiter. Schnell hatten sie die Gruppe eingeholt, die ratlos vor einem Abgrund stand.

"Mist." Fluchte der Junge Namens Kai.

"Wir müssen da irgendwie rüber. Siranei, Ray ihr geht vor und schaut das ihr so schnell wie möglich Hilfe findet, kapiert?" Wandte sich Kai an ein Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren und blauen Strähnen und einen Jungen mit Yin-Yang Stirnband und schwarzen Haaren. Das Mädchen war von einer blau- schwarzen Aura eingehüllt und auf ihrem Rücken war ein Paar schillernder Lichtschwingen.

"Kommt nicht in Frage, wir lassen euch nicht im Stich!" Protestierte der Junge der auf den Namen Ray hörte.

"Ich hab eine besser Idee, Tyson, Ray, sägt 'nen Baum um, wenn er über die Schlucht verläuft kommt ihr auch drüber." Meinte das Mädchen Namens Siranei. Ray und Tyson, der blauhaarige Junge, verloren keine Zeit und suchten sich schnell den Nächstbesten und größten Baum. Bei beiden glühte die Aura auf, bei Tyson blau, bei Ray dunkelgrün. Er sprang und trat mit voller Wucht gegen den Baum, der darauf knarrend sich ein Stück dem Abgrund entgegen beugte. Tyson hob nun die Hand ließ sie durch die Lauft sausen, in Richtung des Baumes. Ein heftiger Windstoß ließ den Baum endgültig umkippen. Mit einem gewaltigen Krachen landete der Baum auf der anderen Seite.

"Beeilt euch, sie kommen immer näher!" Drängte ein rosahaariges Mädchen das von einer ebenfalls rosa Aura eingehüllt war. Einer nach dem anderen überquerte mühevoll und so schnell wie möglich auf dem Baum die Schlucht, während Siranei flog und Ray mit einem Satz über die Schlucht sprang.

"Max, bring den verfluchten Baum irgendwie weg!" Schrie Kai, als alle darüber waren. Der Blonde nickte, eine violette Aura glühte bei ihm auf, mit den Händen formte er eine seltsame Kugel, die immer größer wurde. Schließlich schleuderte er die Kugel auf den Baumstamm, genau in die Mitte, worauf dieser knarrend auseinanderbrach und beide Hälften in die Schlucht fielen. Gerade rechtzeitig, den auf der anderen Seite der Schlucht tauchten bereit ihre Verfolger auf.

"Nichts wie weg!" Rief Max und rannte nun ebenfalls davon. Viele Meter weiter weg hielt die Gruppe schließlich erschöpft an.

"Gerade noch mal gutgegangen.." Keuchte Tyson erleichtert...
 

Mit einem Ruck fuhr Matzune schwer atmend von ihrem Bett hoch.

"Sie sind es." Klang eine weibliche Stimme von der Seite. Matzune brauchte nicht hinzusehen um zu wissen, dass es Ai-Mi war, die da sprach.

"Ja. Die Zukunft wird gefährlich für sie..." Flüsterte Matzune abwesend. Ai-Mi sah gedankenverloren aus dem Fenster.

"Es ist ihr Schicksal.." , sagte sie leise, "Das Schicksal der Elementaren.."
 

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So, wiedermal Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-06-22T16:49:55+00:00 22.06.2003 18:49
*UMKIPP* ach du kacke war das Kapitel wieder Geil ^^"
Schreib schnell weiter ^^
by by by by
HDL,
Natsuki
Von: abgemeldet
2003-06-21T22:54:32+00:00 22.06.2003 00:54
Okay da ich "leicht" müde bin, mach ichs kurz und schmerzlos *g*
dieser Teil war einfach klasse und die länge find ich einfach super, da könnten sich andere mal ne scheibe abschneiden!
Freu mich schon aus nächste Chapter, wenns denn weitergeht ^.^
lg Devil
Von:  Rami
2003-06-18T18:04:50+00:00 18.06.2003 20:04
Moin,
ja das war wieder ein super Teil.
Und es ging so schnell und der Teil ist auch so lang.
Einfach super, mach bitte weiter so.
Dann bis zum nächsten Teil. Freu mich schon.

Bye Rami
Von: abgemeldet
2003-06-18T07:41:30+00:00 18.06.2003 09:41
Ich bin wida die Erste!! *Jubel*
War wieder mal supi dupi geil!! Super schön!! Vor allem die Szenen mit Ray und Mariah!! *Ray&MariahForEver*
Cu chouchou


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