Bitter Sweet Thirteen von Sas-_- (Sasuke's Birthday Party) ================================================================================ Kapitel 1: Surprise, Surprise! ------------------------------ „Und damit kommen wir zum Abschluss unserer Unterrichtsstunde. Eure Hausaufgaben wisst ihr ja bereits, und Naruto?! Wenn du wieder jubelst, weil die Schule vorbei ist, dann wirst noch ein Weilchen hier bleiben, ist das klar?!“ Streng bohrte sich Irukas Blick in Narutos angespanntes Gesicht, er sah aus, als müsste er die Luft anhalten. „Gut, auf wieder sehen, liebe Schüler. Sasuke!“ Sasuke war gerade dabei gewesen, seine Schulsachen wegzupacken und blickte nun verwirrt auf. Langsam kam Iruka auf seinen Sitzplatz zu, dann streckte er seine Hand aus und ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. „Alles Gute zum Geburtstag, Sasuke!“ Sasuke ergriff schweigend die Hand seines Lehrers und schüttelte sie kurz. Iruka war heute der erste und einzige, der ihm gratuliert hatte. Bis jetzt hatte das noch kein anderer getan und das wunderte Sasuke, nein, es kam ihm sogar etwas unheimlich vor, dass bis jetzt keines der Mädchen ihm irgendwelche Geschenke aufgedrängt hatte und überschwänglich die Hand schüttelte oder sich ewig vor ihm verbeugte. „Irgendwas stimmt heute nicht mit denen…“, ging es ihm durch den Kopf, denn selbst jetzt machte keiner Anstalten, ihm auf die Nerven zu gehen. Oder war das dass Geburtstagsgeschenk für ihn? Dass sie ihn in ruhe ließen? Das wäre schon schön, aber Sasuke traute dem Frieden nicht. Er hatte gerade seine Tasche zu gemacht, als ihm auffiel, dass das Klassenzimmer bereits leer war, wo waren denn alle so plötzlich hin verschwunden?? Vor einer Minute waren sie noch alle da gewesen und hatten hastig ihr Zeug in ihre Taschen geschmissen, aber nun …? „Ach, mir doch egal, was die jetzt machen!“, betont langsam verließ Sasuke das Klassenzimmer. „ALLES GUTE ZUM GEBUUUUUURTSAAAG!!“ Zitternd stand Sasuke im Flur und presste sich gegen die Wand, in jeder Hand einen Kunai, bereit auf den Feind zu werfen, der sich offensichtlich Zutritt zu seinem Zimmer verschafft hatte. Der Feind waren all seine Klassenkameraden und was sie mit Sasukes Zimmer angestellt hatten, das wollte er gar nicht so genau wissen. Am liebsten hätte er kehrt gemacht und wäre ganz weit weg nach sonst wohin gerannt, aber Ino packte ihn bereits an den Handgelenken und zog ihn in sein Zimmer. „Wir mussten uns echt beeilen, Gott sei Dank hast du es nie wirklich eilig nach Hause zu kommen!“, kicherte sie, dann holte sie eines der Partyhütchen, die auf seinem Esstisch herumlagen und zog es Sasuke über den Kopf. Der ließ die Kunai fallen und zog sich den Hut wieder runter. „Seid ihr alle komplett bescheuert?! Was soll das denn werden??“ Schreiend sprang Naruto aus der Menge und legte einen Handstand-Überschlag vor Sasuke hin, dabei riss er einen der Blumentöpfe zu Boden und die Erde verteilte sich auf dem Fußboden. „Oh, äh… Tschuldigung“, druckste Naruto verlegen und schob mit seinem Fuß die Erde zu einem Haufen zusammen. „Du bist so ein Vollidiot!“, blaffte Sakura ihn an und stieß ihn zur Seite, in den Händen hatte sie einen Besen und eine Kehrschaufel. „Und warum ist DER hier?!“, fragte Sasuke entgeistert und deutete auf Naruto. „Na ja, wir hatten beschlossen, dass die ganze Klasse mal deinen Geburtstag feiert und Naruto gehört irgendwie dazu“, entschuldigte sich Ino verbeugend. „Wir haben eine Menge tolles Zeugs geplant! Und wir haben alle Geburtstagsgeschenke für dich, sogar ich!“, brüstete sich Naruto und stellte sich mit aufgeplusterte Brust vor Sasuke hin. Stöhnend langte Sasuke sich an die Stirn, was sollte das alles? Waren denn auf einmal alle verrückt geworden?! Um sich etwas zu beruhigen, ließ er sich auf sein Bett fallen. „Ich hab dir Kuchen gebacken!“ Strahlte Sakura, hechtete zur Küchenanrichte und trug eine große Cremtorte zu Sasuke hinüber, doch unterwegs blieb sie schreiend stehen und hätte beinahe die Torte fallen lassen. „Iiih, wo kommt das Viechzeugs her, das ist ja ekelhaft!“ Angewidert stellte sie die Torte auf den Esstisch ab. Haufenweise Insekten krochen auf der Sahnecrem umher. „Entschuldigung Sakura, ich konnte meine Insekten nicht davon abhalten, schon mal von der Torte zu kosten“, meldete sich Shino Aburame zu Wort und zuckte nur mit den Schultern, während Sakura ihn wütend anfunkelte. Ino musste sich derweil schwer das Lachen verkneifen. „Wir haben ganz tolle Partyspiele vorbereitet!“, krähte Naruto und schlug mit einem Kochlöffel auf einen Topf herum. Wütend ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten, das konnten sie sich alle abschminken, er wollte seine Ruhe haben, das war doch nichts neues mehr! „Vergesst es, wenn ihr mir wirklich ein Geschenk machen wollt, dann schnappt euren Krempel und euren komischen Kuchen und verschwindet von hier!“, brüllte er sie entnervt an. Stille breitete sich aus und aller Augen waren auf Sasukes wutverzerrtes Gesicht gerichtet. „Wir dachten uns schon, dass du so was sagen würdest und darum haben wir beschlossen, nicht auf dich zu hören!“, durchbrach schließlich Shikamaru Nara das Schweigen. Seine Hand lag fest auf Shui Akimichi, der seine Hände nach dem Insekten verseuchten Kuchen ausstreckte. „Was?!“ Verblüfft blinzelte Sasuke nur, meinten die das etwa ernst? Anscheinend schon, denn Naruto fuchtelte immer noch mit dem Kochlöffel und dem Kochtopf in der Gegend herum und plapperte unentwegt davon, dass Topfschlagen doch ein Klassiker sei. Ino widersprach ihm und meinte, dass sie dazu doch längst zu alt wären, Sasuke feiere immerhin seinen 13 Geburtstag und nicht seinen siebten! Plötzlich redeten alle völlig durcheinander und klopften dem konfusen Sasuke auf die Schulter, taten sie doch tatsächlich so, als hätte sein Wutanfall nie statt gefunden! „Ich hab Würfel für ein Trinkspiel besorgt!“, rief Naruto über aller Köpfe hinweg, die Menge stöhnte laut auf. „Jaah, wissen wir Naruto! Und womit soll das Trinkspiel stattfinden?? Etwa mit der Limo, die Shui mitgebracht hat?“, seufzte Ino und schüttelte nur ihren Kopf. „Na ja… ich hätte ja auch fast was richtiges zu trinken gekauft …“ „Ja, fast. Welcher Blödmann verwendet denn bitte das Jutsu der Verwandlung und stellt sich dann mit seinem richtigen Namen vor?!“, stichelte Sakura. „Ich war so aufgeregt, okay?? Das kann doch mal passieren!“, verteidigte Naruto sich mit hochrotem Kopf, diese Aktion war ihm wirklich peinlich. Mussten sie das ausgerechnet vor Sasuke sagen? „Alkohol ist schlecht für das Gehirn, ich weiß ja, dass es bei Naruto nicht mehr viele Hirnzellen zum Abtöten gibt, aber trotzdem …“, maulte Sasuke und stand wieder auf, er musste sich überlegen, wie er diese Tölpel aus seinem Zimmer herausbekam! Kiba hatte derweil einen CD-Player auf Sasukes Fensterbank abgestellt und ließ laute Musik aus dessen Lautsprechern dröhnen. „Das ist mein Lieblingssong, was sagst du dazu, Geburtstagskind?“, brüllte Kiba ihm zu, widerwillig schüttelte Sasuke nur den Kopf und drückte sich die Hände auf die Ohren. „Genau, mach mal leiser Kiba, wir sind hier nicht allein“, rief Shikamaru dem tanzenden Kiba zu, der hörte schließlich irgendwann auf mit seinem Woogie und drehte den Regler etwas herunter. PENG, erschrocken sprang Sasuke unter den Tisch, Naruto war wie aus dem Nichts neben ihm aufgetaucht und hatte ein Knallbonbon neben ihm aufgerissen. „Bist du irre?“, keifte er Naruto an, der sich halb tot lachend auf dem Boden rollte. „Oh man, erschreckst du dich wegen so einem Gag, echt jetzt!“ Sakura trat ihm in die Seite. „Aaaauuuu!“ Hatte Naruto sich eben noch vor Freude über den Boden gewälzt, tat er es nun vor Schmerzen und Sasuke, der so unauffällig wie möglich unter dem Tisch wieder hervor gekrabbelt kam, fühlte eine Welle der Genugtuung. „Hör auf, Sasuke zu erschrecken, du Blödmann!“, biestete Sakura den sich noch immer windenden Naruto an. „Jaah, schon gut! Woher hätte ich denn das wissen sollen …“ Keuchend rappelte Naruto sich wieder auf. „Tolle Torte, Kumpel. Die solltest du probieren!“ Mit verschmierten Mund drängte Shui sich zu Sasuke vor und hielt ihm ein Stück Torte unter die Nase, dass da noch einige Insekten darauf herumkrabbelten, störte Shui offensichtlich nicht und da war er nicht der Einzige. „Ich will auch noch was, du frisst ja alles weg!“ Naruto war wieder auf den Beinen und jagte nun zur Torte hinüber, die schon fast zur Hälfte weg war. Auffordernd drängte Shui Sasuke immer noch das Stück Torte auf. „Nein, wirklich … Iss nur, ich bin nicht so der Süßigkeitenfreund.“ Angeekelte machte Sasuke einige Schritte zurück. „Kein Wunder, dass du immer so schlechte Laune hast, Süßigkeiten machen glücklich!“, schwor Shui und schob sich die Torte in einem Happs rein. „Stopf nicht so, du Schwein!“, fauchte Ino Naruto an, der sich mit bloßen Händen die Torte in sich hineinschaufelte. „Musst du gerade sagen!“, nuschelte Naruto ihr mit vollem Mund zu. „Wie war das, bitte?!“, zischte Ino bedrohlich und hob einen der Kunai vom Boden auf. „S-So hab ich das doch nicht gemein!“, entschuldigend hob Naruto seine cremverschmierten Hände. Nase rümpfend nahm Ino Abstand von ihm. Sasuke saß wieder auf seinem Bett und hatte das Gefühl, im schrägsten Traum festzustecken den er je hatte, das Schlimmste aber war, dass es KEIN Traum war! Kiba hatte die Musik wieder etwas aufgedreht und Naruto wurde von Sakura ins Bad geschleift, damit der sich die Creme vom Gesicht, den Händen und der Kleidung wischte. „Ich bin doch kein kleines Kind mehr…!“, protestierte Naruto. „Oh doch, und was für eins!“, giftete Sakura ihn an und schloss hinter sich und Naruto die Tür. „Ich… finde, das ist eine sehr nette Party“, sprach Hinata leise neben Sasuke, der musste gut hinhören um sie überhaupt verstehen zu können. Sachte stupste Hinata ihn nur an, dann reichte sie ihm ein kleines Päckchen. „Du kannst es ruhig schon einmal aufmachen, ich hoffe, es sagt dir zu …“ Mit gesenktem Kopf und geröteten Wangen verschwand Hinata wieder in eine der Ecken seines Zimmers. Vorsichtig fitzelte Sasuke das Geschenkpapier von der Packung, eine kleine Schachtel kam zum Vorschein. Als er den Deckel hob, sah er drei Kunai darin liegen, doch es waren nicht irgendwelche Kunai, sondern ganz spezielle von denen Sasuke wohl wusste, dass keine einen schnittigeren und geraderen Flug hinlegten als diese. Hinata hatte recht behalten, dieses Geschenk sagte ihm tatsächlich zu. „Ah, Geschenke austeilen, tolle Idee Hinata!!“ Naruto war wieder aus dem Bad gestürzt und hatte einen Blick auf Sasukes erstes Geschenk geworfen. „Pass auf, ich hab was echt tolles!“ Lachend und plappernd versammelten sich alle um Sasuke, sein anfänglicher Versuch Shikamaru und die anderen von seinem Bett zu vertreiben, gab er schnell auf. Sie hatten nun mehr oder weniger kleine und große Päckchen in der Hand und jeder verlangte, dass seines zu erst aufgemacht wurde. „Weg da Leute, hier kommt der Hokage von morgen!“, blaffte Naruto alle an und schob Shino und Shui unsanft zur Seite. Sein Geschenk bestand aus einer kleinen Karte. „Was kaufen kann jeder, ich hab was viel besseres!“ A ufgeregt drückte Naruto Sasuke sein „Geschenk“ in die Hand. Die Karte war eine selbst gebastelte, darauf war ein schlecht gezeichneter Sasuke mit ungleich großen Augen und daneben ein seltsam anmutender großer Frosch mit riesigen Glubschaugen und einer langen Zunge, die über Sasukes Kopf schwebte. „Das ist mein Lieblingspokémon, also, zur Zeit mein Lieblings… Das bist duu!“ Überflüssig tippte Naruto auf den mehr schlecht als recht gemalten Sasuke. „Wo sind meine Hände?!“ „Na, daa!“, irgendwie konnte Sasuke außer seinen Kopf nicht viel erkennen. Da ihn alle so erwartungsvoll ansahen, konnte er schlecht die Karte unbemerkt in den Müll werfen und legte sie deshalb erst mal auf seinem Nachtkästchen ab. Von Waffen bis Blumen und Schokolade über noch mehr Bilder und viel Krimskrams war eigentlich alles dabei, dass Sasuke entweder nicht brauchen konnte oder gar nicht wollte, aber gut, er hatte sich damit abgefunden, dass er heute Geburtstag feierte. Danach drehte Kiba wieder die Musik auf und Naruto versuchte Sakura dazu zu bringen, mit ihm zu tanzen. So lange, bis sie ihm eine langte und er sich enttäuscht an den Küchentisch setzte, verlegen trat Hinata hinter ihm und bot sich ihm an, doch mit ihr zu tanzen. Auf einmal schien jeder in Tanzlaune zu sein, überall rutschte, rumpelte und schlenkerte jemand durch Sasukes Zimmer, doch der ließ sich nicht dazu überreden mit zu machen. Neben Kuchen hatte Shui noch vieles andere zum Essen mitgebracht, davon hielten sich Shinos Insekten Gott sei Dank fern und Sasuke versuchte sich daran ein bisschen. Es schmeckte ganz gut, jedoch flog ihm der Rest des Essens im hohen Bogen aus der Hand, weil Naruto, stürmisch wie er eben ist, Hinata gegen ihn schleuderte. „Du Idiot, pass doch mal ein bisschen besser auf!“, verlegen schlug Hinata sich die Hände auf ihre geröteten Wangen und Naruto kratzte sich nur grinsend am Kopf. „Verdammt, allmählich tut das echt weh!“, jammernd hing Sasuke über Naruto, seine Arme und Beine waren schon komplett verdreht und dass Shui gleich auf ihn draufplumpsen würde, machte die Sache nur noch schlimmer. „Also, ich finde Twister ist ein tolles Spiel!“ Begeisterte Ino sich, die eine sehr bequeme Position im Spiel inne hatte. „Jaah, dass dir das gefallen würde, war mir schon klar…“, maulte Shikamaru, der halb auf der sich zu Grunde schämenden Hinata lag. „Könnten wir jetzt bitte endlich damit aufhören?!“, ächzte Sasuke, doch da war es schon geschehen. Stöhnend brach Shui über ihm zusammen, Sasuke verlor endgültig den Halt und krachte auf den schreiend Naruto. „Shui, du bist draußen!“, rief Ino über das Geschrei hinweg. „Wir sind ALLE Game Over, klar??“, keuchte Sasuke und wand sich unter Shui hervor. „Ich bin immer noch für Topfschlagen!“ Wieder hatte Naruto sich des Kochlöffels und dem Kochtopf bemächtigt, auf ihren Zehenspitzen stehend, versuchte Sakura ihm die Sachen wieder wegzunehmen. „Wir sagten doch, das läuft nicht!“ „Ich bin ja dafür, dass wir Naruto mit einer Schnur an die Decke hängen und Piñata mit ihm spielen!“, schlug Ino gehässig grinsend vor. Sasuke fand den Vorschlag gar nicht so abwegig … Im Nachhinein hatte Shui eine echte Piñata besorgt und alle schlugen mit verbunden Augen auf das Teil ein, dass das immer einer nach dem anderen machen sollte, kam keinen in den Sinn. Die blauen Flecken, die ein jeder davon trug, waren nicht mehr zu zählen und die meisten davon gingen auf Narutos Konto, der auf alles eindrosch, dass sich in seiner Nähe befand. Schreiend stürzten sich alle auf den Inhalt, als die Piñata endlich aufgeplatzt war. Sasuke hatte schlussendlich, nachdem Naruto ihm schon wieder seinen Stock auf den Kopf geschlagen hatte, die Augenbinde runter gerissen und mit einem gezielten Schlag dem ganzen ein Ende gemacht. Seufzend ließ er sich wieder auf sein Bett fallen und sah zu, wie seine Klassenkameraden wie aufgescheuchte Hühner im Süßigkeitenberg wühlten. Allmählich wurde es spät, doch für Karaoke reichte die Zeit für alle noch, Sasuke weigerte sich standhaft zu singen, dafür ließ sich aber jeder mal zu einem Ständchen hinreißen, selbst Hinata probierte ihr Glück. Naruto war natürlich die Begeisterung selbst und Sasuke war sich sicher, dass er noch diese Nacht schreckliche Albträume davon haben würde. Irgendwann riss Ino ihm das Mikrofon aus der Hand und haute es ihm ein paar Mal über, ließ es dann aber schreiend fallen, weil Shinos Insekten begeistert darauf herumkrabbelten. Shui aß mehr, als dass er sang, aber das war immer noch besser als Narutos „From Zero to Hero“ Geplärre. Tief sog Sasuke die Luft draußen ein, er hatte sich aus seiner Wohnung geschlichen, nachdem Kiba seinen CD-Player neu entdeckt hatte und Ino bei einem Flirtversuch, Limo über sein Bett verteilt hatte. Was für ein Durcheinander, Sasuke konnte nicht sagen, ob das ein gutes Gefühl war, dass in ihm da loderte, er konnte es wirklich nicht. „Ihr seid alle solche Vollidioten!“, flüsterte er leise und blickte zu seinem Fenster hinauf. Wild bewegten sich die Silhouetten seiner Klassenkameraden hinter den Gardinen und warfen tanzende Schatten auf die Straße, auf der Sasuke jetzt stand. Er dachte über die Geschenke nach, die er bekommen hatte, Narutos Karte hatte er vorhin mit nach draußen geschmuggelt, mit verzogenem Mundwinkel betrachtete er noch einmal eingehend Narutos Zeichnung, oh man, wo waren noch mal seine Hände?? Ihm wurde langsam klar, dass sich alle viel Mühe gaben, selbst Naruto, der so ein Trottel war, aber trotzdem… Plopp… erschrocken wischte Sasuke sich die Tränen von den Wangen, wo kam das denn jetzt bitte her?! Als ob ihm so eine lausige Party und all diese Nervensägen etwas bedeuteten! Die ganze Zeit über hatte Sasuke dabei auf Narutos Geburtstagskarte gestarrt, was war nur los mit ihm? „Mensch, Sasuke! Was treibst du denn hier draußen?? Die Party steigt hier drinnen, man!“ Mit schwenkenden Armen war Naruto Sasuke nach draußen gefolgt, kurz vor ihm blieb er stehen und schaute Sasuke fragend an. „Alles klar bei dir? Ich meine, so schlimm war die Party nun auch wieder nicht …“ Hastig schüttelte Sasuke seinen Kopf. „Ach, Blödsinn! Ich komm gleich nach, verschwinde einfach und lass mich in Frieden, klar?!“ Eine Weile stand Naruto einfach nur da, dann grinste er und reichte Sasuke ein Taschentuch, dass er sich aus der Hosentasche zog. „Na klar, bis gleich!“ Beschwingten Schrittes ging Naruto zurück in Sasukes Zimmer, der stand noch eine Weile draußen und zerknüllte das Taschentuch in seiner Hand. „Verdammt, jetzt wird es aber Zeit, dass ich euch Spinner rausschmeiße!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)