Die andere Kunoichi von abgemeldet ((Naruto X OC X Hinata)) ================================================================================ Kapitel 19: Getrennte Wege -------------------------- Kapitel 18: Getrennte Wege     Asuka befand sich noch immer im Büro der Hokage. Sie hatte ihr Gesicht hinter ihren Haaren versteckt, als wolle sie nicht, dass man ihr ansah, dass sie nicht mehr ganz so stark war, wie sie immer tat. Ihre Hände waren noch immer zu Fäusten geballt und ihre Fingernägel bohrten sich in ihr Fleisch, sodass etwas Blut floss. Doch all den Schmerz, den sie verspürte, war nichts im Gegensatz zu dem, was sie innerlich zeriss. Auch waren es nicht die Worte der Hokage, die sie zum Verzweifeln brachten, sondern das, was Naruto ihr angetan hatte. Sie hatte sich gewünscht, er würde ihr Geheimnis für sich behalten. Doch stattdessen wusste nun Tsunade über ihr Bluterbe, welches in ihren Augen nicht heilbar war. Doch diese Situation verschuldete sich sich auch selbst, da sie ja immerhin vor ihrem wahren Ich weggerannt war. Aber die Wenns und Abers retteten ihre derzeitige Lage auch nicht mehr. „Jetzt, wo dieser Lümmel endlich weg ist, kann ich in Ruhe mit dir reden. Ich bin noch immer wütend auf dich, aber ich will dir eine Chance geben, da du immerhin nicht für dein Bluterbe verantwortlich bist. Dein Verhalten aber dulde ich nicht, dass das jetzt einmal klar ist, ja?“ Die Stimme von Tsunade war wieder ruhig, aber ernst. „Ja, ich habe verstanden. Ich werde jede Bestrafung annehmen, da ich mich nicht als würdig erwiesen habe in Euren Diensten zu stehen.“ Die professionnelle Seite, die, die die Anbu immer stets begleitete, kam wieder zum Vorschein. Wäre sie nur so geblieben und hätte sie sich nicht von ihren Emotionen leiten lassen, dann wäre sie nie hier gelandet. „Gut. Ich werde dir jetzt einmal erklären, was wir mit dir vorhaben. Wir werden dich untersuchen. Deine Fähigkeiten sowie dein Bluterbe werden wir gründlich durchforsten und einen Bericht darüber erstellen. Anschließend werde ich alles in meiner Macht stehende tun, damit ich dir auf irgendeine Weise helfen kann. Vielleicht ist dein Bluterbe nicht ‚heilbar‘. Aber ich werde die Hoffnungen nicht aufgeben. Es kann ja noch immer sein, dass ich es nur teilweise unterdrücken kann. Oder dir aber auch für dein Leben lang helfe. Da du ja jetzt kooperativ bist, werde ich wohl keine Schwierigkeiten voraussehen müssen, oder?“ Asuka nickte kurz. Das Zeichen, dass sie verstanden obwohl in ihr noch immer Unbehagen schlummerte. „Sobald wir dich untersucht haben, werden wir dich in einem fluchtsicheren Zimmer isolieren. Dort werden wir dich beobachten und sehen, wie du auf meine Medizin wirkst. Ich habe zwar gesagt, dass du nur eine Woche dort bleiben wirst, aber sollte das Heilmittel nicht den gewünschten Effekt erzielen, so erlaube ich mir dich noch länger dort zu behalten. So. Das wäre dann mal das. Da du fortan nicht mehr zur Anbueinheit gehören wirst, werde ich jemanden losschicken, der deine Sachen abholt. Ich will auf Nummer sicher gehen, dass du auch nicht abhaust. Dann werde ich dich wieder als Jonin einstufen lassen und du wirst ein weibliches Team erhalten, welches du trainieren darfst. Da du ja noch immer außergewöhnliche Fähigkeiten hast, wirst du schwache Genin sicherlich aufstufen können. Sollte ich aber wieder was von deinen sexuellen Begierden hören, so werde ich drastichere Maßnahmen in die Wege leiten. Auch Naruto bleibt Tabu. Hast du mich verstanden?“ Schluckend blickte die Braunhaarige auf. Tsunade hatte ihr in allem Ernst Naruto verboten. Das hieß, sie konnte zwar mit ihm reden aber sich ihm nie wieder nähern. Obwohl sie ihm ihre Verliebtheit gestanden hatte, blieb es bei dem. So etwas wie Liebe entwickelte sich dann nicht mehr. Vielleicht auch nie. Aber sie wollte die Hokage nicht erzürnen und blieb deshalb stumm. Somit akzeptierte sie ihr Schicksal vollkommen. „Nun, ich werde dich dann persönlich zu unserem Untersuchungsraum begleiten. Folge mir.“ Tsunade erhob sich aus ihrem Stuhl und ihre imposanten Brüste wippten auf und ab. Entschlossen, und ein wenig entspannter, durchquerte sie den Turm nach draußen, wo sie Asuka zum Krankenhaus führte. Sie wechselten kein Wort mehr miteinander und je näher die ehemalige Anbu dem Hospital kam, umso größer wurden ihre Nervosität und Angst. Doch das Unvermeidliche trat ein und nach einiger Zeit befanden sie sich an ihrem Zielort. „Tsunade-Sama? Ist das eine Patientin, die wir untersuchen sollen?“ Einer der Medizinshinobi kam angerannt, als er die Hokage erblickte. Sein weiße Kleidung wirkte unheimlich auf Asuka und sie begann am ganzen Körper zu zittern. „Ja. Ich will, dass ihr alle ihre Fähigkeiten ausmacht und herausfindet, was ihr Bluterbe ist. Ich kenne schon einige Details, aber ich will auf Nummer sicher gehen. Ihr werdet mir, wie üblich, einen Bericht schreiben, in dem ihr alles notiert, was euch aufgefallen ist. Und mit alles meine ich auch wirklich alles. Und wenn es sich dabei nur um einen Pickel am Hintern handelt!“ Mit großen, erschrockenen Tieraugen sah Asuka kurz zur Blonden dann zum Mediziner rüber. Man würde sie entblößen wie eine Banane, deren Schale langsam abgezogen wurde. Alles wird man von ihr wissen, sogar die unwichtigsten Sachen. Sie dachte in allem Ernst daran wieder zu fliehen. Sie hatte furchtbare Angst vor dem Ergebniss. Angst, dass man ihr die schlechte Nachricht übermittelte, dass ihre ‚Krankheit‘, wie sie sie manchmal nannte, nicht heilbar war und sie auf ewig ihren Körper hergeben musste nur damit sie am Leben blieb. „Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Es wird nicht schmerzen. Das einzige was sein kann, ist, dass du dich langweilst. Vielleicht schläfst du eine Runde und ruhst dich aus. Nachher wird alles besser aussehen.“ Tsunade war wieder sanft geworden, so wie man sie am liebsten hatte. Doch für wie lange, das war immer eine Glückssache. „D-Danke», stotterte die Braunhaarige. Sie sah Tsunade hinterher, wie sie das Zimmer verließ und die arme Asuka gänzlich im Stich ließ. Aber ihr blieb nichts anderes übrig als das zu tun, was man von ihr verlangte. „Nun, würdest du dich bitte hier auf diesen Tisch legen? Dann können ich und mein Assistent mit unserer Arbeit beginnen. Du wirst keine Schmerzen haben und auch sonst nichts anderes spüren. Wir untersuchen dich nur und notieren alles.“ Nickend setzte sich die Patientin auf den Tisch. Bevor sie sich hinlegte, atmete sie einmal tief ein und aus. Sie musste ihre Nervosität in den Griff bekommen. Während die Medizinshinobi ihrer Arbeit nachgingen und die Zeit nur langsam verstrich, schloss Asuka ihre Augen. Nicht lange danach driftete sie ins Reich der Träume.     Shizune und Naruto gingen nebeneinander her und sprachen kein Wort miteinander. Die Stille, die zwischen den Beiden herrschte, war erdrückend und die Assistentin der Hokage konnte nicht anders als diese zu unterbrechen. „Hör mal, Naruto. Das ist nur zum Besten von Asuka. Du musst das verstehen. Sie hat ein paar Fehler gemacht und die muss sie jetzt einbüßen. Du hättest auch bestraft werden sollen, weil du sie einfach aus den Fängen der Anbu befreit hast. Aber da du Tsunade erklärt hast, was mit ihr los war, drückt sie noch einmal ein Auge zu. Und jetzt hetzt sie Kakashi auf dich, damit du auch ja nichts Falsches machst und dir wieder alles versaust.“ So gut sie konnte, versuchte sie ihm seine Situation zu erklären. Doch dem Blonden war diese egal. „Ist mir egal. Ich wollte ihr helfen und das hab ich gemacht und jetzt wirft sie mir solche Dinge an den Kopf. Sind Frauen immer so kompliziert?“ Was das Thema Frauen anging, da war er wirklich noch auf unterster Ebene. Er musste noch so viel lernen. „Nun, manche Frauen sind so, andere sind so. Asuka hat eben ihre eigene Persönlichkeit. Aber da sie ja nie etwas von sich erzählt hat, müssen wir davon ausgehen, dass sie uns von Anfang an belogen hat. Das heißt, wir müssen ihre Hintergrundgeschichte noch einmal ordentlich durchnehmen. Normalerweise geht uns das ja nichts an, aber da sie mal bei der Anbu gearbeitet hat wollen wir alles über sie wissen. Vielleicht kann sie dann in ein paar Jahren wieder zurück. Aber ich kann nichts versprechen!“ Wie eine große Schwester, versuchte Shizune ihm beizustehen und ihm ihre Sicht der Dinge zu erzählen. „Ach so. Ich kann ja eh wohl nichts mehr machen. Wo ist Kakashi denn überhaupt? Ihr habt ihm doch sicherlich Bescheid gegeben, oder?“ Naruto überließ nichts mehr dem Zufall. Selbst, dass sein ehemaliger Sensei zu spät war, war nicht mehr dem Zufall überlassen. „Ich glaube, dass er gleich jeden Moment kommen müsste. Und so lange er nicht hier ist, bleibe ich an deiner Seite.“ Das waren tolle Aussichten. Er wollte nur noch nach Hause und sich auf sein Bett legen und seine Ruhe haben. Er konnte über nichts mehr denken. Er wollte nicht mehr. Mit einem ‚Puff‘ erschien Kakashi Hatake vor ihnen. Sein üblicher Auftritt bestand darin, dass er erst einmal so tat als wäre nichts und dann eine so billige Ausrede aussuchte, dass sie schon nach Jahren nicht mehr wirklich ernstzunehmen war. „Schönen, guten Morgen! Tut mir Leid, dass ich so spät bin, aber ich musste den Garten meiner Nachbarin umgraben. Ganz schön hart, muss ich euch sagen.“ Naruto hatte Recht. Er hatte nur vergessen zu erwähnen, dass er dabei sein typisches Grinsen unter seiner Maske versteckt hielt. Aber an seinen Augen konnte man ihm es ablesen. „Ich gebe Naruto dann an dich ab. Wir sehen uns, ja? Ich muss zurück und Tsunade assistieren!“ Shizune drehte ihnen den Rücken zu und rannte blitzschnell in Richtung des Krankenhauses, wo sich vermutlich Asuka befand. Sie waren bestimmt schon dabei sie zu untersuchen. „Na, was hast du denn so schlimmes verbrochen, dass ich auf dich aufpassen muss?“ Die Neugierde packte den Jonin wie eine Katze, die hinter einer Maus her war. „Das hat man dir nicht gesagt?“ Verblüfft schauten sie einander an. „Eigentlich nicht. Ich weiß nur, dass du wieder Unruhe gestiftet hast und ich dich deshalb für einige Zeit überwachen muss. Aber du wirst mir doch sicher alles erzählen, oder?“ Der Hatake war so neugierig, dass es Naruto schon an den Kragen ging. Wenn sie ihm schon nichts gesagt hatten, dann brauchte er auch jetzt nichts zu wissen. Beleidigt ging der Blonde an ihm vorbei, Richtung eigene Wohnung. Kakashi rannte ihm hinterher, aber ohne noch weiter auf seine Frage zu beharren. Er verstand rasch, dass Naruto nicht mit ihm über diese Situation reden wollte. Vor seiner Wohnung, suchte der Genin nach seinem Hausschlüssel und sperrte die Tür auf. Zu wissen, dass nun auch Kakashi seine Wohnung betrat, schlauchte ihn. Warum ließ man ihn nicht in Ruhe? Er schmiss seine Reisetasche in die Ecke und ließ sich dann einfach auf sein Bett fallen. Er nahm Asukas Geruch wahr, wenn auch nur ganz leicht. Kakashi inzwischen machte es sich am Fenster gemütlich und blickte hinaus. Da Naruto noch immer nicht mit ihm reden wollte, nahm er sich den neuesten Band seiner Lieblingsserie und begann dort weiterzulesen, wo er zuletzt aufgehört hatte. „Hattest du schon mal die Situation, dass dich zwei Mädchen gleichzeitig mochten?“ Der plötzliche Sinneswandel von Naruto ließ den Angesprochenen aufhorchen. Er legte das Buch kurz beiseite und sah seinen Partner an, der noch immer sein Gesicht im im Kissen vergrub. „Nein, hatte ich nicht. Aber eine ganze Horde Frauen, die auf mich standen.“ Das war ja mal wieder typisch Kakashi! Er war ja der Frauenheld schlechthin und nur, weil er sein Gesicht unter einer Maske versteckte und es niemanden zeigte. Zumindest nicht aus freiwilligen Stücken. „Das war eine ernstgemeinte Frage!“ Naruto war sauer. Wie konnte er das nicht ernst nehmen? „Hmm... Tut mir leid. Und nein, in einer solchen Situation bin ich noch nicht gewesen. Manchmal ist es schon anstrengend genug, wenn ein Mädchen einem die Liebe gesteht.“ In Erinnerungen schwelgend, blickte er hoch auf die Decke, hörte dem Genin aber noch immer zu. „Und was hast du dann gemacht? Bist du einfach abgehauen und nichts gesagt?“ Diese Frage brannte ihm schon geraumer Zeit auf der Zunge. Er hatte in beiden Fällen, bei Hinata und Asuka einfach nicht reagiert. Und er wusste nicht, ob das gut oder schlecht war. Ob ein Mädchen eine Antwort hören wollte oder nicht. „Nun, wenn mich das Mädchen nicht interessiert hat, habe ich ihr es gesagt. Dann weinen sie, weißt du? Aber sie werden es überstehen und sich neu verlieben und irgendwann ihren Partner fürs Leben finden. Warum fragst du?“ Dann hatte Naruto es vermasselt. Oder auch nicht, da er ja nicht wusste, was er für die beiden empfand. Aber er konnte nicht beide gleichzeitig lieben, oder?   Ihr Atem war rasend schnell. Seit Hinata die Beiden verlassen und ihnen den Rücken zugedreht hatte, ist sie nicht mehr zum stehen gekommen. Erst kurz vor ihrem Anwesen stoppte sie. Ihre Hand lehnte gegen eine Mauer und sie versuchte verzweifelt nach Luft zu ringen. So schnell war sie schon lange nicht mehr gelaufen. Unterwegs hatte sie unzählige Tränen verloren, die niemand aufhalten konnte. Deren trockene Spuren sah man ganz deutlich. Aber sie wollte ihrem Vater nicht so erscheinen. Er würde viele Fragen stellen, sie quasi durchlöchern und auf so etwas hatte sie absolut keine Lust. So wischte sie sich die Tränen mit dem Ärmel ihrer übergroßen Jacke ab und holte noch einmal tief Luft. Als sie die Tür des Anwesens öffnete, begrüßte eine Bedienstete sie. Sie lächelte, wenn auch noch immer etwas gequält. „Ist mein Vater zu Hause?“, fragte sie die Angestellte. „Ja, Miss Hinata. Wollen Sie, dass ich Euch zu ihn bringe?“ Wie es sich für eine Bedienstete gehörte, brachte sie die Hyuuga zum Büro von Hiashi. Nach einem kurzen Klopfen ertönte ein ‚Herein‘ und Hinata trat ein. Das Mädchen schloss die Tür hinter sich zu und blieb kurz vor dem Schreibtisch ihres Vaters stehen um ihre Hände darauf abzulegen. „Vater! Ich habe eine Bitte an dich!“ Sie war so entschlossen ihm es zu sagen. Sie würde auch nicht zögern, das hatte sie sich selbst versprochen. Hiashi zog die Augenbrauen hoch und sah seine Tochter erstaunt an. Sie zeigte selten einen so starken Willen. „Was gibt es denn?“ Er legte seinen Schreibpinsel beiseite und schenkte ihr seine volle Aufmerksamkeit. Auch, wenn Hiashi noch manchmal streng und kühl war, so hatte er sich doch verändert. Und nur dank Neji, der es geschafft hatte ihren Vater zu überzeugen, dass er auch etwas Wert war. „Ich habe beschlossen auf Trainingsreise zu gehen! Wir hatten ein kleines Problem auf unserer Reise und ich war wie immerbziemlich nutzlos. Ich will eine ehrwürdige Hyuuga werden und ordentlich trainieren. Aber, wenn ich hier im Dorf bleibe, sehe ich meine Chancen sinken.“ Die Worte, die sie aussprach, hatte sie sich schon lange zurechtgelegt. Sie hatte diesen Entschluss gefasst, als sie vor Asuka und Naruto geflohen war, die es heftig miteinander getrieben hatten. Aber hinter dieser Fassade gab es nur einen wahren Grund: Sie wollte von hier verschwinden und Naruto nie wieder sehen. „Das kommt so plötzlich... Wäre es nicht besser, du würdest eine Nacht darüber schlafen? Dann wirst du klarere Gedanken haben. Außerdem weißt du genau, dass ich dich nicht alleine schicken kann...“ „Ich weiß, Vater. Aber ich habe mir das schon lange überlegt. Für mich ist es wichtig. Ich will meine Familie irgendwann beschützen können. Und mich nicht auf andere verlassen müssen. Ich bitte dich, gib mir die Erlaubnis!“ Aus Verzweiflung warf sich das Mädchen auf den Boden und verbeugte sich so tief vor ihm wie noch niemanden zuvor. „Aber du weißt, dass du auch die Erlaubnis der Hokage brauchst?“ Das war der schwierigere Teil ihres Wunsches. Aber sie hatte sich fest vorgenommen auch Tsunade zu überzeugen. „Ich weiß. Aber wenn du sie bittest, ihr erklären könntest...“ Ihr Vater verstand, worauf sie hinaus wollte. Er überlegte eine Weile und kam zu dem Entschluss, dass es nicht schaden konnte. Ihre Schwester, Hanabi, war mittlerweile schon besser als die Sechzehnjährige. Und es stand fest, dass Hinata das Erbe antrat. Also konnte es wirklich nicht so falsch sein. „Na gut. Wenn ich hier fertig bin, werde ich dich zur Hokage bringen. Ich habe einen guten Freund im Nachbarsdorf, der wird dich bestimmt mit Freuden aufnehmen. Ich werde ihm auch eine Taube zufliegen lassen, sodass er Bescheid weiß. Außerdem wird Neijis Team dich begleiten, sofern sie zur Verfügung stehen. Und sollte alles reibungslos verlaufen, so kannst du aufbrechen wann immer du willst.“ Hinata, die nun glücklicher gestimmt war, verbeugte sich noch einmal dankend vor ihrem Vater und verließ dann das Zimmer. Da sie gedachte sofort aufzubrechen, nachdem alles geregelt war, packte sie schon einmal die nötigsten Sachen ein. Es war ihr wichtig und sie hatte schon lange nicht mehr ein solches Gefühl gehabt. Vor zwei Jahren, als Naruto auch auf Trainingsreise war, hatte sie sich geschworen, dass sie seinetwegen stärker werden würde. Doch ihre Persönlichkeit war noch immer dieselbe geblieben und hinderte sie daran überhaupt aktiv zu werden. Sie hatte immer nur an ihn gedacht und ihr Herz am Training ausgeschüttet. Kiba und Shino wussten, was sie für Naruto empfand. Doch dieser hatte lieber diese eingebildete Anbu, mit ihren verdammten Pillen. Sie bereute es, an dem Abend geblieben zu sein. Sie hätte verschwinden sollen. Dann würde sie sich auch nicht so schlecht fühlen. Hinata wimmelte diese Gedanken ab und konzentrierte sich auf ihre bevorstehende Reise. Sie war sich so sicher, dass sie gehen konnte. Und selbst, wenn man ihr die Erlaubnis nicht gab. Dessen war sie sich sicher. Nachdem sie fertig war, ließ sie sich auf ihr Bett fallen und blickte zur Decke hoch. Sie wusste nicht, wie lange sie fortblieb, aber auf jeden Fall so lange, bis sie Naruto vergaß. Doch das würde nicht einfach werden. Wer zwei Jahre lange liebte, der würde nicht einfach so damit aufhören. Als es an der Tür klopfte, sprang Hinata, wie vom Teufel gestochen, auf und öffnete ihre Zimmertür. Ihr Vater war gekommen um sie persönlich abzuholen, was eine Seltenheit war. „Ich habe eine Taube losgeschickt und erst jetzt eine Nachricht erhalten. Er hat mir die Erlaubnis gegeben, dass ich dich bei ihm unterbringen kann. Ich kann dir aber nicht garantieren, dass die Hokage noch in ihrem Büro ist. Wie du siehst, ist es schon lange dunkel. Aber deinetwegen will ich es probieren.“ Hinata hatte gar nicht bemerkt, wie die Zeit verflogen war. Aber sie wollte es auf jeden Fall versuchen und nickte ihrem Vater zu. Beide verließen das Anwesen, auf dem Weg zum Turm der Hokage, wo noch ein Licht brannte. Sie hatten Glück. Hoffentlich bekam Hinata das, was sie sich wünschte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)