Little Dragon

Es reicht!

Diese Geschichte ist für meine imôto-chan Dragon_Ash_Freak, die sie sich gewünscht hat! Ursprünglich sollte es nur eine kleine Gute-Nacht-Geschichte werden, aber ich mache doch einen Mehrteiler draus, da ich mich sonst nicht richtig entfalten kann! *g*

Natürlich dürfen alle anderen, die sich hierher verirrt haben, sie auch lesen! Und wenn ihr dann auch noch einen Komment hinterlasst, bin ich der glücklichste Mensch auf Erden! XD

*meine imôto-chan noch mal knuffel* Und schon geht's los!
 

Die Sonne schien an diesem Tag unerträglich heiß auf die Landschaft herab und versengte Büsche und Gräser. In der Ferne sah man die Hitze flimmern und der Boden war so heiß, dass man kaum darauf laufen konnte.

Der Grund dafür?

Es hatte nun seit fast zwanzig Tagen nicht mehr geregnet!

Früher war das oft vorgekommen, aber seit mehr als fünf Jahren hatte es regelmäßig einen erfrischenden Schauer gegeben. Immer wenn ER seine schützende Höhle verlassen hatte, um sich draußen etwas umzusehen. Aber jetzt war er krank geworden! Was ja nicht verwunderlich ist, wenn man andauernd im Regen spazieren ging.

Kinya lag in seiner Höhle und wartete darauf, dass seine Mutter wiederkam und ihm etwas zu Essen mitbrachte. Der kleine Drache langweilte sich schrecklich! Er hatte keine Freunde, die ihn besuchen kamen, da sich alle bei Regen in ihre Höhlen zurückzogen, er aber nur bei solchem draußen war. So zog er oft allein durch die Gegend und traute sich nicht mehr andere kennen zu lernen. Er war sehr schüchtern und hatte sich mit der Zeit daran gewöhnt nur seine Mutter zu haben. Sein Vater war schon ein sehr alter Drache gewesen und bei einem Kampf mit einem jüngeren gestorben.

Er fand, es war ein Fluch. Wieso musste es auch immer regnen, sobald er auch nur einen Fuß aus der Höhle setzte? Seine Mutter versuchte ihn damit zu trösten, dass er durch diese Eigenschaft der Natur helfe und es dadurch kein Fluch sein könne. Kinya sah aber nicht ein, weshalb er darunter leiden musste?! Zu allem Überfluss konnte er das Wichtigste, was ein Drache können musste, nicht lernen. Nämlich wie man Feuer spie!

Dadurch, dass es immer regnete, wenn er raus ging, konnte er nicht üben und in der Höhle durfte er nicht, weil das furchtbare Rußflecken geben würde, wie Mama sagte.

Es war zum Heulen. Das mit dem Fliegen hatte er ja grad noch hinbekommen, obwohl es wirklich schwierig war, sich mit regennassen Schwingen überhaupt in die Luft zu erheben.

Und nun war er krank und man würde natürlich ihm die Schuld an der Dürre geben. Ganz toll!

"Ich hasse mein Leben!" Diesen Satz hatte er in den letzten Tagen oft vor sich hin gemault. Aber nie vor seiner Mutter, weil sie nur wieder geschimpft hätte, dass man dankbar für das Leben, das einem geschenkt wurde, sein müsse und es achten solle.

Wie schon so oft in den letzten Stunden schaute er zum Eingang, in der Hoffnung seine Mutter dort endlich erscheinen zu sehen. Doch wieder nichts. Diesmal ließ sie sich aber massig Zeit! Wahrscheinlich gab es in der näheren Umgebung kein Getier mehr, von dem sie leben konnten und sie musste höher in die Berge wandern.

Kinya schnaubte. Er hatte jetzt keine Lust mehr zu warten und tapste Richtung Ausgang. Dabei fingen seine Kopfschmerzen wieder an wie wild gegen seinen Schädel zu hämmern. Obwohl er wusste, was nun kommen würde, ging er nach draußen. Wie erwartet prasselte der Regen auch gleich auf ihn herab, aber er beachtete ihn nicht weiter. Krank war er ja eh schon und außerdem hatte er sich längst an das Gefühl gewöhnt.
 

Ich werd' versuchen, mich mit dem nächsten Teil zu beeilen! Versprochen! XD

Die Idee mit dem Regen kam mir übrigens, weil es so gut wie immer anfängt zu regnen, sobald ich mir die Haare gewaschen hab' und raus will! -_-

Geht euch womöglich auch so! ^^'

Und vergesst nicht: Komments schreiben! *s*

Der Große

Hier ist auch schon der zweite Teil! ^^
 

Seit einigen Stunden lief Kinya nun schon durch den Regen, wobei seine Kopfschmerzen immer stärker geworden waren. Bald würde er nicht mehr können und sich einen Platz zum Ausruhen suchen müssen, in der Hoffnung, dass es bald besser werden würde.

Er hatte fast orientierungslos in Richtung Berge losziehen müssen, da der andauernde Regen die Spur seiner Mutter weggespült hatte. Seine Füße waren durch das ständige Laufen durch Pfützen ganz aufgeweicht und schmerzten ihn sehr.

Schon seit Ewigkeiten suchte er eine Höhle oder ähnliches, hatte aber bisher kein Glück gehabt. Nach einer weiteren der unzähligen Weggabelungen, bei denen er immer geradeaus gegangen war, weil er keine Lust gehabt hatte die Richtung zu ändern, sah er endlich einen trockenen Unterschlupf, der ihm, durch das am Boden liegende trockene Gras, auch etwas Wärme bieten konnte. Wie die vielen kleinen Halme und Büschel ausgerupften Grüns da hin gekommen waren, interessierte ihn im Moment herzlich wenig. Erschöpft ließ er sich auf den Haufen des wohlriechenden Heus fallen und schlief prompt ein.

Als er wieder erwachte, merkte er sofort, dass er nicht mehr alleine war. Ein unbekanntes Geräusch hatte ihn geweckt, das jetzt aber verstummt war. Der fremde Geruch, der in der Luft hing, beunruhigte Kinya etwas, auch wenn er nicht nach Aggressivität roch.

Da war es wieder. Ein schweres Schnaufen wie von etwas Großem, das sich im hinteren Teil der Höhle platziert hatte. Kinya wagte kaum sich zu bewegen. Vorsichtig drehte er sich um und spähte in die Finsternis hinter ihm. Dort lag etwas wirklich Großes! Kinya konnte nicht genau erkennen, was es war, aber es stank bestialisch! Gar nicht zu vergleichen mit dem Mief, über den sich seine Mutter immer beschwerte, wenn er vom Spielen nach Hause kam. Trotzdem beschloss er näher ranzugehen, da er unbedingt wissen wollte, was das war. Die Neugier war eine seiner wenigen Schwächen. Früher hatte er sogar versucht jedem Regentropfen hinterher zu jagen, da er geglaubt hatte, jeder wäre ein neues und anderes Wesen. Vielleicht war das sogar der Fall, aber wenn, dann gaben sie das nicht zu erkennen.

Diese Erinnerung an seine kindliche Naivität kam ihm gerade jetzt wieder ins Gedächtnis, was ihn leicht ärgerte. Er schüttelte den lästigen Gedanken ab und konzentrierte sich wieder darauf kein verräterisches Geräusch von sich zu geben. Das erste, was Kinya feststellen konnte war, dass der Koloss zu schlafen schien. Ein regelmäßiges Schnarchen bestätigte seine Vermutung und ermutigte ihn, um das Etwas herum zu gehen, da es offensichtlich mit dem Rücken zu ihm lag. Eine große schwarze Schnauze kam zum Vorschein und blies ihm auch gleich einen Schwall nach Fäulnis riechendem Hauch ins Gesicht. Hustend, keuchend und schwer nach Luft ringend prallte er gegen die Höhlenwand. Als er sich einigermaßen von seinem Schreck erholt hatte, stellte Kinya erschrocken fest, dass das Schnarchen aufgehört hatte. Langsam drehte er den Kopf in die Richtung, wo das Gesicht des Giganten lag.. und sprang panisch zurück an die Wand. Das Ungetüm hatte die Lider geöffnet und zwei große, rote Augen starrten ihn an. Vor lauter Angst konnte Kinya kaum atmen. Er konnte fühlen, wie sich die massigen Muskeln des Ungeheuers unter der Haut bewegten, als es sich erhob und zu seiner vollen Größe aufrichtete. Vorher war es Kinya ja schon gigantisch erschienen, aber jetzt hatte er keine Schwierigkeiten mehr, es mit einem Berg zu vergleichen.
 

Man soll aufhören, wenn's am Schönsten ist! *g* Werd' aber mein Möglichstes tun und schnell weiterschreiben! ^^

Und dass ihr mir die Komments nicht vergesst! XD

Taleph

Gomen, dass es so lange gedauert hat, aber ich hab' erst heute meine Muse wieder einfangen können! ^^' (dieses heimtückische Biest! <.< )

Also, weiter geht's! ^^
 

So groß wie ein Berg stand es vor ihm, wobei der Kopf schon fast an die Decke stieß. Die Augen des Giganten waren die ganze Zeit unentwegt auf Kinya gerichtet und schienen ihn bis auf den Grund seiner Seele zu durchdringen. Kinya duckte sich unter dem eindringlichen Blick und kniff ängstlich die Augen zu.

"Gleich ist es aus!", dachte er und wartete auf den erlösenden Schmerz. Aber nichts geschah.

"Was willst du hier? Und wieso gottverdammt weckst du mich?! Ich habe eine sehr lange Nacht mit einem noch längeren Marsch hinter mir!", knurrte es müde.

Kinya wagte es ein Auge zu öffnen und durch die Zehen seiner Klaue zu spähen. Das gefährliche Glühen, das er eben noch in den Augen seines Gegenübers gesehen hatte, war erloschen und hatte einem müden Blick Platz gemacht.

Der große schwarze Drache konnte ein Gähnen nicht länger unterdrücken und riss dementsprechend das Maul weit auf. Kinya bekam es sofort wieder mit der Angst zu tun, da er glaubte jetzt endgültig gefressen zu werden. Er sprang in die nächstgelegene Ecke und presste sich, so dicht er konnte, gegen die Wand. Dabei konnte er ein ängstliches Quietschen nicht unterdrücken. Der Schwarze sah ihn verwundert an.

"Was hast du denn?" Er beugte sich ein Stück zu ihm herunter und stupste ihn leicht mit einer Zehe seiner Vorderklaue an. Kinya sprang wie von der Tarantel gestochen auf und fing an wie am Spieß zu schreien.

"Verdammt! Hör' doch auf zu schreien! Das hält ja keiner aus!" Er wich ein Stück vor Kinya zurück, hielt sich mit den Pranken die Ohren zu und verzog schmerzhaft das Gesicht.

Kinya schrie einfach weiter und dicke Tränen rannen seine kleine Drachenwange entlang. Der Große wurde wütend:

"Kannst du nicht endlich deine Klappe halten?! Du weckst noch die gesamte Nachbarschaft und darauf bin ich nicht besonders scharf!!"

"Was ist das für ein verdammter Lärm bei dir, Taleph?!", schall es da auch schon vom Höhleneingang.

"Na, toll! Hast du ja ganz klasse gemacht!", nörgelte der mit Taleph angesprochene Drache und wandte sich resignierend der Felsspalte zu, die in die Höhle führte. Kinya hörte abrupt auf zu weinen und schaute an dem ihm zugewandten Rücken vorbei zum Eingang.

Ein mindestens genauso großer Drache wie Taleph war hereingekommen und sah wirklich miesgelaunt aus. Seine grün-gelben, fast goldenen Schuppen, verdunkelten sich vor Zorn über die Ruhestörung und seinen Blick warf er angeekelt auf Kinya.

Hatte ihm Taleph schon Angst eingejagt, empfand er nun Panik!
 

Ja, ich weiß! Die Teile werde immer kürzer, aber was soll ich denn machen? ;_;

Über Komments würd' ich mich trotzdem freuen! ^^