Upside Down von sama (Oder: What the fuck is really going on?) ================================================================================ Kapitel 17: Immer diese dämlichen Menschen ------------------------------------------ King: „I'm a fucking idiot!“ Geek: „Yeah, I know, I'm a fucking Drama Queen!“ „Äh hi, du bist Ino?“, fragte Itachi etwas unsicher als er den Blumenladen betrat. Die kleine Glocke über der Tür hatte geklingelt und sein Eintreten verkündet. Die Angesprochene sah auf und grinste. „Ja, ich bin Ino und du musst Itachi sein“, antwortete sie und grinste noch breiter, als Itachi sie verständnislos ansah. „Ja, das stimmt.. Woher-“ „Sakura. Sie erzählt viel über euch und da ich regelmäßig das Wirtschaftsjournal bzw. alle wichtigen Klatschzeitschriften lese, kenne ich euch sogar. Also vom Aussehen her“, fiel sie ihm ins Wort und lächelte, als Itachi anerkennend nickte. „Äh cool, aber wieso ließt du das Wirtschaftsjournal? Also das soll jetzt nicht eingebildet klingen, aber du arbeitest in einem Blumenladen“, fragte er etwas unsicher. Ino lachte. „Ja, kein Ding, aber ich hab Floral Design and Business Management studiert. Das heißt, dass ich für Werbungen Blumenarrangements entwerfe oder für Firmen zu Meetings oder die Lobby. Generell natürlich auch für Hochzeiten, aber ich wollte irgendwann groß rauskommen, was das mit den Firmen und der Werbung betrifft. Bisher hab ich nur ein paar kleine Firmen am Haken“, erklärte sie seufzend und schnitt einen Strauß Narzissen zurecht. Itachi grinste und schrieb sich eine kleine Notiz auf seinem Handy. Ino räusperte sich und sah dann wieder auf. „Hey, warum bist du wirklich hier?“ Durchdringend sah sie ihn an. Der Uchiha steckte sein Handy wieder in seine Jackentasche und seufzte einmal. „Ok, das klingt jetzt vielleicht ein bisschen komisch, aber ich Sakura mit Sasuke verkuppeln.“ Ino quietschte vergnügt auf, was Itachi dazu brachte verwirrt drein zugucken. Schnell hüpfte die Blonde hinterm Tresen hervor und umarmte ihn stürmisch. Zwar wusste Itachi nicht ganz wie ihm geschah, aber er ließ es einfach mal zu und umarmte sie ebenfalls. Plötzlich ließ sie ihn wieder los und hielt ihn auf Armlänge von sich weg. „Äh, 'tschuldigung, das war ein bisschen zu übertrieben, aber ich finde es toll, dass da noch einer meiner Meinung ist.“ „Tatsächlich bin nicht nur ich es, die die beiden verkuppeln wollen, sondern auch meine Mum, Frau Minks und Naruto, Sasukes bester Freund. Leider kenn ich nur Sasukes Gefühlswelt, also zum Teil, alles erzählt mir der Sack ja nicht, aber ich bräuchte mal ein Update von Sakura und da dachte ich-“ „Dass sie vielleicht mit mir darüber geredet hat. Schlaues Kerlchen. Daraus schließe ich aber auch, dass Sakura viel von mir, euch gegenüber erzählt. Ich hoffe nicht all zu Schlimmes, übrigens schlauer Schachzug mit der Gala, dass Sasuke Sakura als Begleitung fragt“, fiel ihm die Blonde erneut ins Wort. „Danke.. Also, darf ich dich zwecks Infos anpumpen?“, fragte er schließlich und kam sich ein wenig so vor, als würde er um ein Date bitten. Dieser blonde Wirbelwind hatte es ihm aber auch irgendwie angetan. „Auf jeden Fall, immerhin ist Sakura viel glücklicher seit sie mit deinem Bruder unterwegs ist.“ „Kann ich nur erwidern. Sasuke is mittlerweile echt verträglich. Ne Zeit lang war er nach seiner vorletzten Beziehung echt mies drauf. Richtig ekelhaft. Gut, sie hat ihn auch betrogen, aber trotzdem. War nicht schön. Ja und dann hatte er sich ja diese Karin angelacht. Meine Güte, ein Kindergarten voller schwererziehbarer Kinder ist angenehmer! Gott sei Dank hat er mit der Schluss gemacht.“ Ino nickte verstehend. Betrogen zu werden war wirklich nicht schön und von dieser Karin hatte sie auch schon viel von Sakura gehört. Das musste eine richtige Schreckschraube sein. „Ok, pass auf. Ich bin etz einfach mal so dreist und sag, dass du mich auf nen Kaffee einladen musst, weil des was bei Sakura abgeht is bisl kompliziert“, meinte Ino grinsend und ging wieder hinter den Tresen um ihr Handy zu holen. „Und warum muss ich dich einladen?“, fragte Itachi amüsiert, legte aber extra einen gewissen Unterton ein, damit Ino wusste, dass die Frage nur ironisch gemeint war. Natürlich würde er sie einladen! Er war ein Uchiha und hielt sich daher – mal mehr, mal weniger – an die regeln eines Gentleman! Ino streckte ihm einfach nur die Zunge raus und gab trocken zurück: „Du willst Infos, ich will Kaffee.“ Itachi lachte und zückte nun ebenfalls sein Handy. Nachdem die beiden sich für morgen verabredet hatten, verließ Itachi wieder den Blumenladen und ließ eine breit grinsende Ino zurück. Süß war er ja schon.. Sasuke seufzte wohlig auf, als das heiße Wasser auf seine Schultern prasselte. Heute morgen – oder eher Mittag – als Sakura und er aufgestanden waren, musste er an sich halten, dass er nicht über sie herfiel. Als er den Reißverschluss hochgezogen hatte, ihre Haut berührt hatte, wie sie ihn gemustert hatte. Gott, er war so süchtig nach ihr. Er sollte ihr vielleicht einfach sagen, was er für sie empfand. Aber die Sache mit dem Sex stand noch zwischen ihnen. Er musste das unbedingt mit ihr klären – oder viel mehr mit sich selbst. Vielleicht war es jetzt mal an der Zeit mit Naruto zu reden. So sehr er den blonden Chaoten manchmal gerne verprügeln wollte, so sehr war er froh, dass er Naruto hatte. Auch wenn er das natürlich nie offen zugeben würde. Immerhin war er der King und war auf niemanden angewiesen! Von wegen.. Sasuke seufzte und hielt sein Gesicht in den Wasserstrahl. Genüsslich strich er sich die Haare aus der Stirn und lehnte diese dann gegen die kühlen Fliesen, sodass das Wasser wieder auf seine Schultern prasseln konnte. Er dachte wieder an Sakura. Daran, wie sich ihre Haare anfühlten, wie sie schmeckte, wie sie duftete, wie sie seinen Namen stöhnte, wie sich ihr Körper unter seinem angefühlt hatte.. „Oh my god..“ Jetzt hatte er ein ganz anderes Problem.. Itachi lachte herzhaft, als er sich köstlich über eine alte Geschichte von Ino amüsierte. Es war eine sehr gute Idee gewesen sich mit Ino zu treffen bzw. sie überhaupt anzusprechen. „Ja, so war das damals bei mir auf der Uni. Aber etz lass uns mal über unsre zwei Problemkinder reden. Du fängst an und ich füll die Lücken“, meinte Ino glucksend und trank dann von ihrem Cappuccino. Itachi nahm ebenfalls einen Schluck von seinem Kaffee und seufzte dann. „Ok, also alles fing an Frau Minks Geburtstag im Mai an..“ Itachi erzählte eine geschlagene Viertelstunde, bis er schließlich mit „..und seit der Gala verhält er sich irgendwie komisch. Trotzdem hat er sich darauf eingelassen sie zu dem Geburtstag zu begleiten. So, du bist dran“, schloss und erst mal tief durchatmete. Ino grinste. „Ok, ich kann dir zu dem 'geschichtlichen Verlauf' nicht mehr viel erzählen. Allerdings kann ich sagen, dass Sakura im Großen und Ganzen definitiv auf Sasuke steht. Volle Kanne, aber sie ist verwirrt. Die ganzen Ereignisse sind zu viel auf einmal für sie. Der Scheck, den sie bekommen hat, hat sie mehr als irritiert. Außerdem ist diese ganze High Society Sache für sie noch sehr beängstigend und als große, rote, süße Kirsche auf dem eigentlichen Sahnehäubchen, das derzeit auf ihrem Leben ist, hatte sie am Abend der Gala mit deinem lieben, kleinen Bruder anscheinend unglaublich guten Sex“, trug sie breit grinsend vor. Itachi fiel buchstäblich die Kinnlade runter. Er starrte Ino mit großen Augen und offenem Mund an. Die Blonde währenddessen genoss den Anblick und trank wieder von ihrem Cappuccino. Schließlich fing sich Itachi wieder, lehnte sich zurück und verschränkte grinsend die Arme. „Der kleine Sack..“ Das waren doch mal Informationen. Allerdings würde er diese nicht seiner Mutter oder Frau Minks auf die Nase binden. So viel Respekt vor Sasukes Privatleben hatte Itachi dann doch noch irgendwo. Aber er könnte es Naruto sagen, damit er dem kleinen Uchiha mal ein bisschen auf den Zahn fühlt.. Karin schnaubte vor Wut, als sie das Foto von Sasuke und Sakura sah, welches auf der Gala aufgenommen worden war. Sie wurden als 'glückliches und perfektes Paar' bezeichnet und die Reporterin kotzte sich darüber aus, wie toll Sakura Haruno doch war und das, obwohl sie ja noch total neu in den Kreisen war. Blablabla.. Was für ein Scheiß. Genervt warf sie die Zeitschrift beiseite und aß weiter diesen dummen Mensafraß. Böse funkelte sie in die Richtung von den ach so tollen Leuten, rund herum um ihren King. Karin hatte Sasuke noch nicht aufgegeben, denn niemand servierte sie einfach so ab! Zwar konnte sie in letzter Zeit nicht wirklich etwas tun, weil sie Praktikum gehabt hatte, aber trotzdem! Irgendetwas musste sie gegen die beiden unternehmen. Die beiden waren sich nämlich für ihren Geschmack ein wenig zu vertraut. Stille. Absolutes Schweigen. Hm, ganz ungewöhnlich für den blonden, dauergrinsenden Wasserfallredner. „Äh ok.. Also nur nochmal für mein Verständnis: Du magst Sakura sehr. Ich drücke das jetzt einfach mal so aus.. Ihr hattet Sex am Tag der Gala. Du hast sie zur Van Glock Party begleitet und warst absolut von ihr begeistert. Du hast dir unter der Dusche auf sie einen runter geholt und trotzdem bist du dir nicht sicher, ob du sie liebst?“, fasste Naruto fassungslos zusammen. Sasuke räusperte sich betreten und wurde knall rot. Wenn Naruto das so aufzählte, klang das irgendwie.. peinlich? Schräg? Jedenfalls etwas zu- Ach egal! Naruto lehnte sich noch immer fassungslos und zum Teil sprachlos auf der Couch zurück. Heute nach dem Training hatte Sasuke etwas verkniffen und nervös gewirkt, was absolut untypisch für den King war, weshalb Naruto ihn einfach mal darauf angesprochen hatte. Anstatt eines „Red kein Scheiß, Dobe“, kam jedoch ein Stottern – ein Stottern! – von sinnlosem Zeug zurück. Schließlich hatte Sasuke aufgegeben und Naruto gefragt, ob er nach dem Training zu ihm kommen konnte. Weil heute Freitag war, würde Itachi erst spät nach einem Meeting nach Hause kommen, Sakura musste arbeiten und Frau Minks brauchte auch nichts, weshalb die beiden ungestört reden konnten. Tja und jetzt saßen sie hier. Sasuke kaute auf der Innenseite seiner Backe herum und brachte seine Hirnwindungen zum qualmen, obwohl die Antwort klar auf der Hand lag. Gut, Sasuke wusste nicht, was Sakura über ihn dachte, so wie Naruto, der am Dienstag ein Update von Itachi bekommen hatte, aber trotzdem! Sonst stellte sich der Uchiha ja auch nicht so an! Schmunzelnd über diese absurde Situation tätschelte Naruto seinem besten Freund die Schulter. Irritiert sah jener auf. „Ok Sasuke, pass mal auf: Ich hab selbst mit Hinata lange gebraucht, dass gebe ich offen zu, aber erinnerst du dich noch an unser Gespräch im Bus damals? Von wegen ich mag sie vielleicht, ein wenig, ein bisschen und so?“ Sasuke nickte. „Gut, wie ich damals schon gesagt hatte: Wieso fragst du dich nicht mal nach einem Vielleicht? Du kannst dir nie sicher sein, ob sie dich auch liebt, ob es halten wird, ob es so sein wird, wie du es dir vorgestellt hast, aber no risk no fun, mein Guter. Und außerdem weiß ich aus verlässlicher Quelle, dass Sakura auch auf dich steht.“, fügte Naruto verschmitzt grinsend hinzu, was Sasuke dazu brachte eine Augenbraue hochzuziehen. „Hä? Woher?“ „Meine Freundin Hinata und Sakura betreiben so was wie reden, tratschten, Frauengespräche führen“, flunkerte Naruto ein wenig. Dass die Infos eigentlich von Itachi bzw. Ino kamen, musste Sasuke ja doch nicht wissen. Der Schwarzhaarige seufzte. „Und was soll ich jetzt machen? Ich mein, einfach auf sie zugehen, ihr sagen, dass ich sie vielleicht unter Umständen liebe, kommt auch n bisschen doof, meinste nich?“, jammerte er und sank tiefer in die Couch. „Ja gut, das klingt wirklich ein wenig kacke, aber wie wärs, wenn du es ihr einfach zeigst. Herrgott Sasuke, sonst fällt es dir doch auch nicht schwer ein Mädchen rum zu kriegen! Wo is der King hin, den ich mal kannte?!“ Langsam war sogar Naruto genervt. Wie konnte man sich derart idiotisch anstellen? Zwei Stunden später verabschiedete sich Naruto und Sasuke saß alleine in der Wohnung. Seufzend ließ er sich das Gespräch mit Naruto nochmal durch den Kopf gehen. Der Blonde hatte ja Recht. Er stellte sich wirklich doof an, aber er wollte es mit Sakura halt wirklich nicht vermasseln. Sie war ihm zu wichtig. Er seufzte wieder. Und dann nochmal, weil er langsam echt zu viel seufzte. Anscheinend neues Hobby von ihm. Wie dämlich. Ja dämlich! Das war das Wort, das seinen derzeitigen Zustand, die derzeitige Gefühlslage einfach alles beschrieb: Dämlich. Trotzdem. Er musste irgendetwas dagegen unternehmen, dass sah auch er ein, denn so konnte es wirklich nicht weitergehen. Er sah auf die Uhr. 19:46. Sakura würde also bald Feierabend haben. Er zückte sein Handy und tippte eine SMS. Es wurde Zeit zu handeln! Willst du donnerstag nach unsrem basketballspiel mit mir essen gehn? . . . . . „Was?“, schrie Sakura hochrot auf, als sie die SMS erneut las. Ino, die gerade hinter der Pinkhaarigen den Laden schloss, sah fragend auf. „Er.. Er will mit mir Essen gehen“, erklärte Sakura und das rot in ihrem Gesicht wurde noch dunkler. „Na dann geh doch mit ihm Essen. Wann denn?“ „Kommenden Donnerstag nach dem ersten wichtigen Basketballspiel diese Saison.“ „Also ich würd zusagen, dann kannst du ihm vielleicht auch mal sagen, wie es dir mit der ganzen High Society Sache geht und so.“ Ino ließ ganz bewusst aus, dass Sakura auch über den Sex oder ihre Gefühle reden konnte, denn die Gesichtsfarbe biss sich noch immer ganz böse mit der Haarfarbe der Pinkhaarigen. Sakura atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen. „Ok, ok.. Und was mach ich jetzt?“ „Ähm.. Antworten?!“, schlug Ino vor und verkniff sich einen Lachanfall. Wie konnte man sich nur so dämlich anstellen? „Ok, ok.. Ja das klingt gut.. und was mache ich die Tage in der Uni? Nein, warte.. Er wird nicht viel Zeit haben. Bei großen Spielen ist Sasuke meist im Training oder mit den andern beim Taktik tüfteln.. Gut, das ist gut~“, brabbelte Sakura vor sich hin und tippte nebenbei die AntwortSMS. Ino grinste und zückte auch ihr Handy, um einem gewissen anderen Uchiha das Neuste zu berichten.. . . . . Sehr gerne Sasuke lief rot an. Oh Gott, was sollte er jetzt tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)