Demütigung 2 von Tikila89 (Ich will sein Spielzeug sein.) ================================================================================ Kapitel 4: Menschenaffen ------------------------ Kapitel 4 Mein erster Blick fällt in den Spiegel. Keine Spuren am Hals. Er hat doch etwas dazugelernt. Und selbst wenn Spuren zu sehen wären, könnte es kaum etwas schlimmer machen. Als ich die Hand auf die Klinke lege, halte ich inne. Was soll ich jetzt machen? Einfach hier bleiben? Ich kann doch nicht einfach nichts sagen. Was ist, wenn mich jemand etwas fragt? Doch bevor ich mich dafür oder dagegen entscheiden kann, was ich jetzt mache, nimmt mir ein Geräusch die Entscheidung ab. Zorro öffnet vorsichtig die Tür und bleibt noch einen Moment draußen stehen, ehe er in mein Zimmer tritt. Anklopfen geht ja schlecht. Ich schließe sonst immer ab, wenn niemand herein kommen soll. „Schieda, bist du da?“ Ich beiße mir auf die Zunge. Ich darf nichts sagen. Also gehe ich auf ihn zu, damit er mich sieht. Natürlich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Diesmal ist es sogar echt. Ich darf nichts sagen. Mein Dom hat es mir verboten. Allein der Gedanke lässt es in meiner Magengegend kribbeln. Als Zorro mich zieht, scheint er erleichtert. Was hat er erwartet? „Hey, geht’s dir gut? War Ruffy hier?“ Was für eine Frage. Dennoch muss ich meine Hand daran hindern instinktiv an meinen Hals zu fassen. Ich schüttle den Kopf, was ihn beruhigen soll. Er versteht nur die Hälfte. „Dir geht’s nicht gut? Oder Ruffy war nicht hier?“ Ich hebe zwei Finger um ihm zu zeigen, was ich meine. Sofort zieht er die Augenbraue nach oben. „Willst du nicht mehr mit mir reden?“ Ich seufze leise, weiche seinem Blick aus und schaue hilfesuchend mein eigenes Spiegelbild an. Klasse. Wieso hat er sich ausgesucht, dass ich nichts sagen darf? Und ausgerechnet jetzt, wo Zorro so ein Bild von Ruffy hat. Er wartet auf eine Antwort, die ich ihm nicht geben kann. Ich schüttle irgendwann den Kopf und zucke mit den Achseln. Dann kommt mir ein Geistesblitz. Ich räuspere mich kurz und zeige dann auf meinen Hals, mache ein gequältes Gesicht dabei. „Halsschmerzen?“ Ich nicke sofort und mein inneres Ich wischt sich erleichtert den Schweiß von der Stirn. „Okay, dann eben anders.“ Zorro schließt leise die Tür hinter sich, dreht sich dann wieder zu mir um und legt einen Arm auf seine Schwerter ab. Wieso trägt er die eigentlich den ganzen Tag mit sich herum? Ich würde ja nicht einmal in Schuhen herumlaufen, wenn ich keine Angst davor hätte mir einen Splitter einzuziehen, wenn ich Schwungvoll über das Holz schlittere und gekonnt vor der nächsten Tür zum Stehen komme. Er kommt mir immer so vor, als rechnet er jede Sekunde mit einem Angriff. Sogar wenn er schläft. „Du kannst ja noch nicken oder den Kopf schütteln. Aber ich muss da so einiges wissen. Irgendwie passt da was nicht zusammen.“ Auch schon gemerkt, was? Aber ich nicke sofort in der Hoffnung, dass ich es ihm so doch noch erklären kann. Mir kommt sofort mein Buch in den Sinn. Nur leider hat Nami es noch in Beschlag genommen. Verdammt, wieso habe ich keine zwei hier? Immerhin habe ich das verdammte Buch geschrieben. Da könnte ich auch ein paar mehr Exemplare in meinem Zimmer haben. Ich merk es mir für den nächsten Einkauf. Am besten ein Exemplar für jeden. Damit sich die Kerle im Dunkeln meine Bilder angucken können? Stimmt, ich hatte einen Grund, wieso ich nur eines habe. Sanji habe ich meines auch immer wieder weggenommen, bevor ich schlafen gegangen bin. Ich will wissen, was mit meinen Bildern passiert. Wenigstens hier auf diesem Schiff bei den Menschen, die ich kenne. Zorro setzt sich auf den Stuhl vor meinem Schreibtisch. Ich setze mich auf die Bettkante, sehe zu ihm herüber und warte. Er sieht sich einen Moment im Raum um, was ich ihm nicht verdenken kann. Niemand darf in mein Zimmer. Wer weiß, vielleicht findet irgendwann mal jemand meine Spielkiste. Lieber kein Risiko eingehen. „Also, meine Frage war, wieso hast du dich nicht gegen Ruffy gewehrt, wenn du es doch konntest. Das haben wir doch gestern klar gesehen. Du hast Sanji auf die Bretter geschickt.“ Nicht nur auf die Bretter. Ich muss mir ein Kichern verkneifen, schüttle dann aber den Kopf. „Es stimmt doch, dass er dich geschlagen hat, oder?“ Auf die Frage habe ich gewartet. Ich atme erleichtert auf, blicke zu Zorro herüber und schüttle lächelnd den Kopf. Nicke dann aber kurz darauf zustimmend. Er versteht nichts davon. Das ist auch nicht so einfach zu deuten, das muss ich zugeben. „Hat er dich jetzt geschlagen oder nicht?“ Ich halte zwei Finger hoch. Beides. Ja und nein. „Zwei Mal?“ Ich schlage mir die Hand vor mein Gesicht. Wie kann man nur so schwer von kapiesche sein? Herrgott, gib mir kraft. „Was denn? Hast du keinen Stift hier oder so?“ Das ist die Idee. Sofort stehe ich auf, gehe auf ihn zu und greife an Ihm vorbei in meine Schublade. Natürlich habe ich hier Papier und Stift. Wie habe ich wohl mein Buch geschrieben? Ich kann auf diesen furchtbaren Schreibmaschinen nicht arbeiten. Die sind nur gut zum Abschreiben. Ich krame ein wenig in der Schublade, schiebe Zorro dabei sogar für einen Moment zur Seite. Er muss nicht sehen, was in den Schubladen liegt. Sind meine Fotos. Und erklären könnte ich es ohne Buch auch nicht. Irgendwann habe ich ein paar Blätter Papier gefunden, dazu mein Lieblingsstift und ein Stück Karton als Unterlage und setze mich zurück im Schneidersitz auf mein Bett. Ich schreibe sofort drauf los. Die Frage hat er ja schon gestellt. „Warte noch ein paar Stunden. Dann kann ich dir zeigen, was ich meine.“ „Ein paar Stunden? Was soll dann anders sein?“, fragt er mich dann, als er meine Worte liest. Ich will unbedingt das Buch dabei haben. Es ist mein Hieb und stichfester Beweis, dass ich die Wahrheit sage. Ich lege den Finger auf das Wort „Zeigen“ und sehe ihn an. Er versteht erst auf den zweiten Blick. Dann nickt er, atmet tief durch und mustert mich einen Moment. „Hat Sanji gelogen?“ Ich mache mit meiner flachen Hand eine schwankende Bewegung. Damit muss er jetzt leben. Ich sage nicht, dass er gelogen hat. Aber er hat auch nicht die Wahrheit gesagt. So einfach ist das nicht. „Okay. Sag mir Bescheid, wenn es deinem Hals besser geht. Ich bin nicht gern der einzige, der redet.“ Ich nicke sofort. Er redet doch fast nie. Menschenaffen sind leicht zu durchschauen. Männchen verteidigen ihr Revier und ihren Harem. Die Weibchen suchen sich das Alphamännchen aus und zeugen mit ihm die stärksten Nachkommen. Verliert das Alphamännchen den Rang, so suchen sich seine Weibchen auch ein neues Männchen. Sieht ein Weibchen, dass ein Männchen dem anderen körperlich unterliegt, so schüttet es ein Hormon aus, welches sexuell anregend auf das Männchen wirkt. Hat nun dieses Weibchen Geschlechtsverkehr mit dem überlegenden Alphamännchen, so bleibt es ihm so lange treu, bis es einem andren Männchen unterliegt. Wenn ein Weibchen sieht, dass das Männchen von weiteren Weibchen begehrt wird, so verstärkt es diesen hormonellen Effekt noch. Bei den Männchen ist es ähnlich. Unterlegenheit ist ein rein weibliches Merkmal. Sieht ein Männchen, dass das Weibchen unterwürfig handelt oder auf eine andere Art und Weise unterdrückt wird, so schüttelt das Männchen ein Hormon aus, welches so ähnlich wirkt, wie Adrenalin. Das Männchen spielt sich mehr auf, wird aggressiver und verteidigt sein Revier und sein Harem. Natürlich weckt das unterwürfige Verhaltes des Weibchens den Schutzinstinkt und das Interesse des Männchens. Durch dieses Verhalten scheint das Weibchen weiblicher. Was jedoch nur eine Täuschung hormoneller Veränderung ist. Aber das weiß das Tier nicht. Je mehr nun das Männchen Kontakt zu dem unterwürfigen Weibchen hat, desto mehr will er es in seinen Harem aufnehmen. Eine abwehrende Reaktion des Männchens ruft nur eine stärkere Reaktion des Männchens hervor, bis dieser seinen Willen durchgesetzt hat. Eigentlich eine einfache Verhaltensweise. Leicht zu durchschauen. Nur leider vererblich. Und weitergegeben von den Menschenaffen bis zum Mensch. Das habe ich einmal in einem Buch gelesen. Ich weiß nicht, wieso ich gerade jetzt darüber nachdenken muss, aber ich hoffe doch irgendwie, dass wir weniger mit Affen gemein haben, als das Buch gesagt hatte. Alles nur Hormone? Keine Gefühle? Nur Täuschungen? Daran glaube ich nicht, auch wenn es noch so logisch ist. Wenn ich jemanden hasse, kann er sich noch so männlich aufführen, ich will trotzdem nicht mit ihm schlafen. Das ist meine Logik. Vor dem Mittagessen sitze ich an meinem Schreibtisch, blättere in einem neuen Buch von mir und überlege mir den Trick auszuprobieren, der darin geschrieben ist. Er ist gewagt, aber wenn Ruffy über mich bestimmen kann, dann kann ich auch über ihn bestimmen. Auch, wenn er es gar nicht mitbekommen wird. Ich werfe einen kurzen, kontrollierenden Blick zur Tür, zögere, versuche es dann allerdings doch. Was habe ich zu verlieren? Meine Hand wandert unter den Saum meiner Hose, meines Slips und zwischen meine Beine. Ich bin noch immer etwas feucht von gerade. Genau das, was ich brauche. Mit zwei Fingern dringe ich kaum spürbar in mich ein, bis meine Haut feucht geworden ist. Danach streiche ich mit der Hand wieder aus meiner Hose. Die Fingerkuppen noch feucht, tupfe ich etwas von meinem Honig hinter mein Ohr und blende es in meinen Nacken aus. Das Beste, um einen Mann verrückt zu machen, steht im Buch. Besser, als jedes Parfum. Denn unbewusst ist es dieser Geruch, auf den Männer stehen. Sie wissen es selbst nicht, doch wenn sie ihn einatmen, bekommen sie einen Ständer. Sie müssen es nicht einmal wahrnehmen. Es geschieht ganz von allein. Los, Hormone. Zeigt mir, was ihr könnt. Macht aus meinem Ruffy ein Monkey. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)