Ist Liebe stärker... von CheyennesDream (als die Vernunft? wird z.Z. überarbeitet) ================================================================================ Kapitel 13: Unerwünschter Besuch (ohne) --------------------------------------- Apropro dieses Kapitel wurde überwiegend diktiert, mal sehen, ob ich es ebenso gut hinbekommen habe wie geschriebene Sachen. Ist mal ein experimenteller Versuch. 9. Kapitel - Unerwünschter Besuch Saira blieb enttäuscht im Bad zurück. Noch immer kribbelte ihre Haut, wo Sesshomaru sie berührt hatte. Den Zweck seines Tuns verstand sie sehr gut. Zwar einerseits eine Machtdemonstration und anderseits wollte er ihr zeigen, was sie mit ihren Verführungen bei ihm verursachte. Diese Lektion verstand sie. Dennoch gab es keine Spur von Wut in ihr, nur Traurigkeit. Eine leichte Melancholie erfasste die junge Frau. Der Gedanke aufzugeben, drängte sich ihr auf. Vielleicht gab es nie die Chance Sesshomarus Herz zu erobern. Mit einem Seufzen trat sie ein Schritt nach vorn und glitt in das Becken. Das Wasser war nicht kühl, sondern eiskalt. Dennoch hatte Saira das Gefühl dieses Bad dringend zu brauchen. Danach trocknete sie sich ab und ging in ihr Gemach. Kaum hatte sie den Raum betreten blieb sie überrascht stehen. Sesshomaru saß hier auf dem Boden, wartete auf Saira. Nachdem der Lord das Bad verlassen hatte, traf er eine der Dienerinnen, ihr oblag die Aufgabe, sein Bad zu richten. Von ihr erfuhr er, weshalb seine Gemahlin ebenfalls dort hinkam. Als er das nun hörte, stellte er fest das er Saira Unrecht tat. Diesmal trug seine Mutter allein die Schuld. Sein nächster Weg würde zu ihr führen. Vorher jedoch suchte er den kleinen Teich im Garten auf. Diese Abkühlung brauchte er dringend. Saira so verführerisch zu berühren hatte auch sein Begehren geweckt. Gleich darauf betrat er die Gemächer seiner Mutter. "Verehrte Mutter. Mit deiner kleinen Intrige hast du Saira keinen Gefallen getan." Die Ältere Fürstin entgegnete gelangweilt: "Ich wollte nur einer Dienerin Arbeit ersparen." Sesshomaru befand sich schon im Begriff zu gehen, als er noch ein paar letzte Worte von sich gab: "Das hast du. Ich wollte mein Wasser eiskalt." Ihr Sohn war draußen, bevor sie eine Antwort geben konnte. Jetzt verstand sie auch das Zögern der Dienerinnen. Der derzeitige Lord in dessen ging zu dem Gemach seiner Gefährtin. Es lag von vornherein in seiner Absicht nach dem Bad Saira aufzusuchen, da er ihr dringend etwas mitteilen musste. Es dauerte eine Weile, bis die junge Frau hereinkam. Als sie Sesshomaru erblickte blieb sie abwartend stehen. Der Hundedämon stand auf und kam ihr entgegen. Vor seiner Fürstin hielt er an und sagte: "Morgen werde ich verreisen." Nach diesen Worten wollte er eigentlich das Gemach verlassen, als ihm jedoch etwas auf fiel. "Du frierst.", fasste er seine Feststellung in Worte. Saira gab einen abschätzigen Laut von sich und wollte weiterlaufen. Ihr dringendstes Bedürfnis in diesem Moment, sich aufzuwärmen. Doch Sesshomaru hatte bereits etwas anderes im Sinn. Er kam seiner Gemahlin zuvor, hob eine Decke auf und legte sie ihr um die Schultern. Danach zog er sie mit sich auf das Lager. Auch hier hielt er die Umarmung weiterhin aufrecht. Vorwurfsvoll begann er dann: "Du hättest das Wasser erwärmen lassen können." Die junge Frau entgegnete jedoch nur sarkastisch: "Das Wasser hatte genau die richtige Temperatur." "Kleine Närrin.", diese Worte waren recht zärtlich gesprochen. "Für mich vielleicht." Noch immer konnte man deutlich erkennen das Saira fror. Ganz besonders ihrer blauen Lippen zeugten davon. Allein die Tatsache, dass seine Fürstin dieses kalte Bad genommen hatte, weckte seine Bewunderung. Dennoch gab es eine Kleinigkeit, die ihm jetzt erst bewusst wurde. Bald stand der Winter bevor. Wenn die Außen Temperatur sank, wurde es auch im Inneren des Schlosses kühler. Nur wenige Räume, einige Gästequartiere und die Gemächer der verstorbenen Prinzessin Izayoi besaßen Feuerstellen. Die meisten Dämonen benötigten nicht allzu warme Räume, um sich wohlzufühlen. Am Tag ihrer Vermählung brachte Sesshomaru seine neue Fürstin hierher. Besser wäre es wohl gewesen, wenn sie die Beheizbahren Räume der menschlichen Prinzessin bezogen hätte. Normalerweise könnte er das auch noch ändern doch im Moment fiel ihm eine bessere Lösung ein. Er würde hier einfach einen Kamin einbauen lassen. Dies teilte er seiner Gemahlin mit. Zwar war das eine zukünftige Lösung, jetzt musste ihn erst einmal etwas anderes Einfallen. Die Haut von Saira war immer noch eiskalt. Eine kleine Stimme in seinen Gedanken flüsterte ihm eine Lösung zu. Vielleicht lag darin auch der Hauch von Begehren, den ihre Nähe verursachte. Sesshomaru wollte seine Gemahlin Berühren, liebkosen, zu Ende bringen, was er vorhin angefangen hatte. Seit ihrem Kuss vor etlichen Tagen auf den Gang beherrschte dieser Wunsch seine Gedanken. Die junge Frau holte den Lord plötzlich aus seinen Grübeleien: "Es tut mir leid.", flüsterte sie. "Nie wieder werde ich versuchen, dich zu verführen. Ich liebe dich zwar. Habe aber inzwischen erkannt, in welche Situation ich dich damit gebracht habe. Mir ist klar geworden, dass du mich niemals als deine Gefährten anerkennst." Der Lord betrachtete die braunhaarige Frau kurz, bevor er antwortete: "Du bist die einzige Gemahlin, die ich an meiner Seite haben will. Meine anerkannte Fürstin." "Doch wir werden nie das Lager miteinander teilen.", äußerte Saira danach. Diesmal schwieg Sesshomaru länger: "Es ist unmöglich." "Weil ich ein Mensch bin? Wegen dem Vertrag oder deinem Vater?", kam als Nächstes von der menschlichen Fürstin. Der weißhaarige Hundedämon hob seine Klauen Hand, streifte eine Strähne des lockigen braunen Haares zurück und beugte sich dann näher zu seiner Gemahlin. Leise flüsterte er ihr ins Ohr: "Deine Herkunft spielt keine Rolle, deshalb verabscheue ich dich nicht. Mit dem Vertrag und meinen verehrten Vater hast du recht. Es gibt noch einen weiteren Grund. Ich brauche einen Erben. Nur ein reinrassiger Hundedämon wird als mein Nachfolger und Erbe von den anderen akzeptiert." Diesmal seufzte Saira bloß. Sie legte ihren Kopf an die Schulter ihres Gemahls. Der Lord dachte nach. Seit diesem Kuss betrachtete er Saira als seine Gemahlin, seine Gefährten, sein Eigentum. Allein der Gedanke sie nach fünf Jahren, inzwischen weniger als fünf Jahre, gehen zu lassen und sie danach womöglich in den Armen eines anderen Menschen oder Dämon vorzufinden, wurde immer unerträglicher. Heute Abend im Bad war ihm klar geworden, seine dämonischen und tierischen Instinkte hatten sich bereits für seine Fürstin entschieden. Auf keinen Fall wollte er die junge Frau verlieren. Deshalb brauchte Sesshomaru dringend eine Lösung um sie endlich richtig zu seiner Gefährtin machen zukönnen. Ob es eine Möglichkeit gab, mit einer Youkai einen Erben zu Zeugen ohne mit ihr den Bund einzugehen. Es gab genug weibliche Wesen, die Interesse an ihm hatten. Ob sich da eine Hundedämonin finden würde, die um den Preis unvergesslicher Nächte diesen Pakt eingehen würde, bliebe abzuwarten. Eine Zweitfrau barg in seinen Augen ein viel zu großes Risiko. Welche Dämonin würde sich zufriedengeben nur die Mutter seines Erben zu sein und tatenlos zu sehen, wie der Lord einen Menschen bevorzugte. Damit würde er sicherlich Sairas Todesurteil unterzeichnen. Wieder einmal fragte sich Sesshomaru weshalb sein Vater ihn in diese Situation gebracht hat. Er fand keine Antwort. Seine Gemahlin unterbrach die Gedanken ihres Fürsten: "Erzählst du mir von dieser Reise?" Bereitwillig gab Sesshomaru Auskunft: "Es handelt sich um ein wichtiges Treffen vieler Dämonen. Es findet in bestimmten Abständen statt. Da mein verehrter Vater immer noch unterwegs ist, werde ich ihn vertreten müssen. Immerhin trug er mir auf, mich um alle Belange des Reiches zu kümmern. Diese Zusammenkunft ist Teil davon." "Meine Begleitung wäre dir wohl unangenehm?", fragte die junge Frau. Warum sollte sie ihn nicht begleiten. Im Beisein seiner Gemahlin würden sich diese ganzen heiratswilligen Dämoninnen sicherlich zurückhalten und es nicht wagen ihm offene Avancen zu machen. Etwas hoffnungsvoll sah Saira ihren Gemahl an. Überraschenderweise kam als Antwort eine Zustimmung von ihm. "Nein, im Gegenteil als meine Gemahlin und Fürstin hast du das Recht mich zu begleiten. Eine Kleinigkeit solltest du jedoch noch wissen. Dieses Treffen bietet auch für ungebundene Wesen, eine Möglichkeit sich eine Gemahlin zu suchen. Gleichzeitig werden jede Menge Konkubinen anwesend sein. Ich vertraue deshalb auf deine Selbstbeherrschung, falls mir eine Dämonin zu nahe kommt." Mit einem kleinen verschmitzten Lächeln entgegnete Saira: "Dann hoffe ich, dass gleiche gilt für meinen Gemahl." Diesmal war es Sesshomaru der ein Lächeln andeutete, als er erwiderte: "Dir wird niemand zunahe kommen. Denn jeder wird meinen Geruch an dir erkennen." Mit den Worten: "Zwar kann ich dich nicht beschlafen, um dir deine Unschuld nicht zu nehmen, doch es gibt andere Mittel dir Genuss zu schenken.", zog er sie auf seinen Schoß. Zog ihre Beine an und spreizte Sairas Schenkel. Seine Klaue legte sich auf den Hinterkopf und dirigierte die junge Frau so näher an sein Gesicht. Gleich darauf trafen sich ihre Lippen. Sesshomaru küsste seine Gemahlin tief und hungrig. Seine Lippen schienen mit den ihren zu verschmelzen. Dies kam völlig überraschend. Allein dieser Kuss entfachte Hitze in dem Körper der jungen Frau, die gerade noch gefroren hatte. Ihr Herz klopfte wild. Einerseits vor Angst, das Sesshomaru sie wieder wie im Bad eiskalt stehen lassen würde. Doch der Lord unterbrach sich selbst, strich mit den Kuppen seiner Finger sanft über das Gesicht seiner Fürstin. Dann erklärte er: "Ich war nie anderen Wesen als meinen Eltern Rechenschaft schuldig. Doch neuerdings verspüre ich das Bedürfnis auch dir mein Handeln zuerklären. Vorhin habe ich dir unrecht getan. Emi wies die Dienerinnen an nur ein Bad zubereiten. Sehe das hier als kleine Entschuldigung an." Dann küsste Sesshomaru Saira erneut. Die braunhaarige Frau erwiderte seinen Kuss mit der gleichen Leidenschaft, und dann versteifte sie sich, als die Hand des Lords unter den Stoff des Gewandes glitt. Sie hörte die Stimme ihres Gemahls erneut leise sprechen. "Solltest du eines Tages bei einem männlichen Wesen liegen, wirst du sicherlich keine Angst verspüren, wenn du weißt, welche Wonnen dich erwarten." Nie hätte der Fürst geglaubt, dass diese Worte seine Gemahlin zum Weinen bringen. Zumindest stahl sich eine einzelne kleine Träne aus ihrem Augen und rollte die Wange hinab. Überrascht sah er sie an. Da gestand Saira ihm auch schon: "Du bist das einzige Wesen, mit dem ich das Lager teilen werde." Dies klang beinahe wie ein Versprechen. Diese Worte und die süße Hingabe von Saira machten es nur noch dringlicher eine Lösung zu finden. Der Lord hörte nicht auf, seine Gemahlin zu küssen. Beinahe instinktiv bog sich Saira der Hand immer weiter entgegen. Der Lord kam ihrer gestenreichen Bitte nach und streichelte, liebkoste seine Gemahlin. Ein berauschendes Gefühl ergriff von Saira Besitz und dann kam die Erlösung wie eine große Woge auf sie zu. Als sie den Höhepunkt erreicht und dann langsam zur Besinnung kam, fühlte sie sich aufgefangen in einer sicheren Umarmung. Noch lange hielt dieses himmlische Gefühl an. Mit geschlossenen Augen lag sie in Sesshomarus Armen, während sich ihre Atmung langsam normalisierte und ihr Herzschlag weniger intensiv pochte. Der Lord nahm zwar seine gesamte Selbstbeherrschung zusammen um sich nicht doch endgültig in Saira zu verlieren, doch er bereute es nicht, ihr dieses Glück geschenkt zu haben. Er wusste nicht, weshalb er es getan hat. Vielleicht weil er seiner Gemahlin nicht länger widerstehen konnte, endlich von ihrer Süße kosten wollte? Oder lag es an Hikos Worten. Doch Sairas Reaktion auf seine Berührungen zeigten ihm deutlich, wie sehr sie sich danach sehnt. Vermutlich wollte er auch das sie nicht länger unter seiner abweisende Haltung litt. Ein weiterer Grund. Dies war der beste Weg gewesen um sie aufzuwärmen. "Schlaf jetzt.", befahl er der jungen Frau nach einer Weile. "Morgen früh schicke ich dir deine Dienerin damit sie dir beim packen hilft. Bereits mittags reisen wir ab." Saira kam dem sofort nach. Es dauerte nicht lange, bis sie tatsächlich schlief. Zum dritten Mal in dieser Nacht nahm Sesshomaru ein eiskaltes Bad. Danach hätte er dem Gemach fernbleiben können, doch etwas Magisches zog ihn dahin zurück. Irgendwann tief in der Nacht weckte Saira auf. Es war tatsächlich kein Traum, sie lag in den Armen ihres Gemahls. Dabei fühlte sie sich geborgen und auf seltsame Art geliebt. Sie seufzte leise und glücklich. Gerade wollte sie wieder die Augen schließen, um weiter zu schlafen, als ihr noch ein Gedanke kam. Da sie wusste, dass Sesshomaru mit geöffneten Augen neben ihr lag äußerte sie ihren Vorschlag leise: "Jeder Dämon mit ausgeprägtem Geruchsinn wird es sicherlich merken, dass du unseren Bund noch nicht vollzogen hast. Falls jemand fragt, können wir doch erzählen, es hat etwas mit einem Ritual zu tun. Ein männliches Wesen darf mir die Unschuld erst nach meinem einundzwanzigsten Geburtstag nehmen." "Wann ist dieser Tag.", wollte der Fürst wissen, bevor er zustimmt. "Erst in zwei Monaten.", gab Saira an. Der Lord musste innerlich über den Einfallsreichtum seiner Gefährten Lächeln. In zwei Monaten gedachte er, wieder im westlichen Reich zu sein. Das Treffen würde sich nicht in die Länge ziehen. Dass es sich dabei um eine Lüge handelt, würde sicherlich niemand erfahren. Außerdem konnte er dann immer noch behaupten er sei selbst getäuscht worden. Emi freute sich dass ihr Sohn Sairas Begleitung akzeptierte. Einige Zeit musste sie zwar jetzt für das Schloss allein verantwortlich sein. Doch sie wusste das ihr jederzeit treue Dämonen zur Seite standen. Der General des Reiches war einer von ihnen, dessen Frau Hiko konnte sie auch vollkommen vertrauen. Etliche Tage nach der Abreise des jüngeren Fürstenpaares meldeten die Späher eine kleine Reisegruppe. Fürstin Emi empfing den Prinzen im großen Saal. Dieser stellte sich als Kukoro vor. Ein Freund und Nachbar von Sairas Vater. Die weißhaarige Hundedämonin mit dem Blau lila Sichelmond auf der Stirn saß gelangweilt auf ihrem Thron ähnlichen Stuhl. Sie hatte diesen kräftigen Menschen, dem man viele Kämpfe ansah, nicht einmal einen zweiten Blick gewürdigt. Scheinbar. Anders die Hofdame Azarni. Der Name Kukoro war ihr äußerst vertraut. An dem Tag als man Saira hier im großen Saal Inu no Taisho als Geschenk präsentierte, weilte auch die Hofdame in der Nähe. Sie erinnerte sich noch an die Worte der menschlichen Frau. "Man ließ mir die Wahl. Entweder eure Konkubine oder Prinz Kukoros Gemahlin." Dessen Auftauchen hier konnte doch nur mit der jüngeren Fürstin zu tun haben. In der Absicht des Prinzen lag es Lord Sesshomaru seine Aufwartung zu machen. Da dieser jedoch verreist war, sah es die Gastfreundschaft vor ihm bis zur Rückkehr des Herrn Unterkunft zu gewähren. Emi ordnete an, dass man ihm ein Quartier zu wies. Mit diesem Befehl sah die Goldblonde Youkai ihre Chance. Deshalb trat sie vor, verbeugte sich vor der Fürstin und schlug vor: "Verzeiht edler Herrin. Erlaubte mir das Ich Prinz Kukoro zu Diensten bin." Bei dieser Frage bekam die Hofdame die volle Aufmerksamkeit von Emi. Nach einer Weile des Nachdenkens erlaubte sie es. Kaum hatte Azarni zusammen mit dem Prinzen den Saal verlassen, fragte die Fürstin Hiko, ohne die Youkai jedoch anzusehen: "Meine Liebe, wärst du gewillt meine neue Hofdame zu werden?" Die rothaarige Hundedämonin schluckte kurz. Diese Frage überraschte sie völlig. Es wäre jedoch unmöglich diese Gunst abzulehnen. Dennoch erlaubte sie sich zu fragen: "Verzeiht edle Fürstin. Möchtet ihr wirklich eine ehemalige Konkubine als eure Hofdame und Vertraute haben." Schwerfällig stand Emi auf. Bis zur Geburt waren es vermutlich nur noch wenige Wochen. Sie forderte Hiko auf ihr zu folgen. Erst als beide Dämoninnen allein waren, erklärte die Fürstin ihren Verdacht, indem sie sagte: "Sicherlich bist du vertrauenswürdiger als Azarni. Niemals würdest du dich bei erster Gelegenheit mit dem Feind verbünden." Die rothaarige Youkai war etwas verwundert, was sie auch in Worte fasste: "Ich verstehe nicht. Kennt Ihr etwa den Prinzen. Sein Name war mir eigentlich völlig unbekannt." An dem Tag war sie ja nicht im großen Saal gewesen und ihr Gemahl hatte den Verdacht von Lord Taro geheim gehalten. Das Emi Hiko wirklich vertraute, bewies sie jetzt, indem sie ihr Einzelheiten nannte. Nur die Sache mit dem Vertrag verschwieg sie weiterhin. In den nächsten Tagen beobachtete der General den Gast heimlich. Ebenso wurde die Hofdame Azarni diskret überwacht. Doch nichts bekräftigte die Vermutungen. Zwar hatte Azarni den Prinzen zu den Gästeräumen begleitet und ihm einen persönlichen Diener zugeteilt, doch vorerst hielt sie sich fern. Sie war sich noch unsicher ob Kukoro als Werkzeug ihre Rache nützlich sein könnte. Dessen Wesen selbst stieß sie ab. Schon äußerlich sah man einen grausamen harten Soldaten in ihm. Außerdem gab die Narbe in seinem Gesicht dem Prinzen ein hässliches Aussehen. Tage später und weil sich Kukoro weiterhin unauffällig verhielt, nahm Azarni ihren ganzen Mut zusammen und klopfte an die Tür des Prinzen. Dieser öffnete und fragte nach den Wünschen der Hofdame. Azarni rang sich ein Lächeln ab, versteckte ihre Angst unter einer gleichgültigen Mine und bat um Einlass. Kukoro rührte sich jedoch nicht sondern musterte die Youkai von Kopf bis Fuß. Erst als sie ihren Namen nannte, zeigte er plötzlich Interesse. Die Geschichte von Sesshomarus verschmähter Konkubine drang auch an seine Ohren. Vielleicht konnte er sie in sein Bett locken und über den Lord ausfragen. Bekanntlich teilten männliche Wesen Geheimnisse eher mit einer Geliebten als mit der eigenen Gemahlin. Die Wartezeit mit süßen Verführungen zu überbrücken stellte sich sicherlich als angenehm heraus. Immerhin war die Goldblonde Youkai, trotz ihrer Blässe eine Augenweide. 10. Kapitel - Plötzlich Prinzessin Der Titel sagt schon vieles. ;) Das nächste Kapitel wird sicherlich viel Zitronengeschmack beinhalten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)