Unsure and annoyed von abgemeldet (Yohji x Brad) ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Titel: Unsure and annoyed Teil: 4/? Autorin: Sliver Rating: PG Warnung: com, silly, OOC Pairing: Yohji x Brad, ? x ? (alles zu seiner Zeit) Disclaimer: So wie in den anderen Kapiteln auch. Aber Miako gehört mir. Kommentar: momo ist schuld! Sie wollte, dass ich weiterschreibe. Jetzt lebt damit. Ach ja, sollte ich irgendjemandem irgendwie mit diesem Kapitel auf die Füße getreten sein, dann sag ich schon mal Entschuldigung. >Yohji am Telefon< _betont_ °~~~~°~~~~° Omi schaffte es gerade noch, das Telefon auf die Station zu legen und einen einigermaßen unschuldigen Blick aufzusetzen, bevor ein rothaariges Todeskommando ins Wohnzimmer stürmte und sich drohend vor ihm aufbaute. "MIT WEM hast du gesprochen?", knurrte Aya, die Hände in die Hüften gestemmt, und blitzte Omi gefährlich an. Dieser blinzelte nur ,verständnislos' und ersparte sich eine Antwort. "Es war Yohji, stimmt's? GIB ES ZU!" Aya legte noch mehr Tod in seinen Blick. Sein wildes Aussehen wurde durch seinen kreuzhässlichen orangenen Pullover noch unterstrichen. Omi schüttelte den Kopf. "Nein, dass war nur ein Schulkamerad. Wegen der Hausaufgaben..." Weiter kam er nicht. "Chibi...", knurrte Aya gefährlich leise und musterte sein Gegenüber, als suchte er sich die beste Stelle zum Zuschlagen aus. Omi begegnete dem patentierten ,Sprich, wenn dir dein Leben lieb ist'-Blick mit einem ,Ich bin klein, lass mich am Leben'-Augenaufreißen, worauf Aya mit einem gekonnten ,Blut soll fließen'-Starren antwortete. Omi wollte sich schon fast ergeben, doch er fing sich und parierte geschickt mit einem ,Gleich fang ich an zu weinen, du großer böser Mann'-Wimpernklimpern und drängte den Rothaarigen zurück. Dieser seufzte ergeben und senkte den Blick. "Schon gut... Sag Yohji, er soll sich mal melden... Grüße an mein Auto." Damit drehte er sich um und stapfte von dannen. Als sich der Blonde sicher war, dass Aya außer Hörweite war, wählte er eine Nummer. >Ja? Kudoh hier.< "Hallo Yohji. Ich bin's nochmal." >Hey Chibi. War verdammt knapp.< "Du sagst es. Aya wird immer launischer, je länger sein Auto weg ist. Wie lange dauert es denn noch?" >Die Reparatur? Etwas weniger als zwei Wochen. Mit etwas Glück habe ich bis dahin auch endlich erreicht, was ich wollte.< Omi konnte ein Seufzen nicht verhindern. "Na Gott sei Dank. Aya braucht mal etwas Abwechslung. Ich hoffe bloß, wir machen nichts Falsches." Lachen in der Leitung. >Ganz sicher nicht. Glaub mir, die beiden sind wie füreinander geschaffen. Oh, Aya wird sich sicher aufführen wie eine beleidigte Jungfer, aber das wird ihm schnell ausgetrieben werden. Wirst sehen.< Darauf folgte ein derart dreckiges Lachen, dass es Omi die Schamesröte ins Gesicht trieb. Der Jüngere wollte etwas sagen, doch ein paar seltsame Geräusche am anderen Ende der Leitung ließen ihn inne halten. Ein Knall, dann ein deftiges, entfernt klingendes Fluchen, eilige Schritte, gefolgt von Yohjis Lachen, das von einem heftig schimpfenden Crawford durchbrochen wurde. "Was ist denn bei euch los?", wollte Omi neugierig wissen. >Oh, Brad hat sich als Koch versucht. Nur ist sein Dampfkochtopf schon älteren Datums und ist ihm um die Ohren geflogen.< Wieder Lachen, dann, aufgebracht: "Das ist nicht witzig! Das Ding hätte mich um ein Haar umgebracht!" Jetzt musste auch Omi grinsen. "Aaaa-ha. Nun, dann lass ich euch mal alleine mit euren mörderischen Küchenutensilien. Ruf an, wenn sich was Neues ergibt." >In Ordnung. Ah! Brad, hör auf mich mit dem Küchenhandtuch zu schlagen! Au! Es tut mir ja leid!< Der Blonde am anderen Ende der Leitung legte auf und fragte sich mit großen Augen, ob er das gerade wirklich gehört hatte. --------------------------------------------------------- Nachdem er es geschafft hatte, Brads Attacken abzuwehren, fragte Yohji: "Hast du dich jetzt abreagiert? Dir ist doch hoffentlich klar, dass ich viel zu sexy bin für Blutergüsse, die nicht von Knutschflecken stammen?" Brad wollte wieder zum Küchenhandtuch greifen, wurde aber von Yohjis Hand aufgehalten. "Ist mir ein Rätsel, wie dich irgendwer länger ertragen kann.", knurrte er, was aber durch sein leichtes Grinsen ziemlich an Wirkung verlor. "Ich werde heute ganz sicher nichts mehr in der Küche anfassen, und dich lasse ich erst ran, wenn der Weltuntergang bevorsteht. Was tun wir jetzt gegen meinen knurrenden Magen?" Yohji zuckte mit den Schultern. "Komm, ich lad dich ein auf eine Pizza und etwas Sex." Brad riss den Kopf hoch und sah ihn an, als hätte Yohji den Verstand verloren. Konsterniert rief er: "Hast du sie noch alle?!" Crawfords Entsetzen ließ Yohji völlig kalt. Überrascht fragte er: "Was, magst du keine Pizza?" Dazu legte er eine Unschuldmiene auf, die den Teufel durch das Tor zum Paradies gebracht hätte. Brad gab es auf. In der Zeit, die er nun schon mit Yohji unter einem Dach wohnte, hatte er gelernt, auf diese Sprüche besser nicht einzugehen, solange er nicht wollte, dass noch mehr dieser Art darauf folgte. Leider machten ihm Yohjis Sprüche viel zu viel Spaß. Er bedachte sein Gegenüber mit einem strengen Blick. "Pizza ja, Sex nein." Den enttäuschten Blick und die zitternde Unterlippe ignorierte er. "Und du bezahlst." Yohji grinste und warf Brad seinen Mantel zu. "Cool, ein Date! Und ich dachte, du fragst nie!" Leicht belämmert schnappte sich der Amerikaner seinen guten Cashmere-Mantel aus der Luft und trat hinter Yohji aus der Wohnung, empört etwas von "Was faselst du da? Von wegen Date! Das hättest du wohl gerne!", murmelnd. Er schloss die Wohnungstür ab, drehte sich um - und lief direkt gegen Yohjis stocksteifen Rücken. Verwundert starrte er auf eine in Leder gekleidete Schulter, die langsam zu zittern anfing. "Was ist denn?" Yohji streckte langsam den Arm aus und deutete zittrig den Flur entlang. "Da... d-da ist eine..." Plötzlich machte er einen Satz, wirbelte herum und warf sich Brad an den Hals. Völlig perplex über diesen Ausbruch blickte er den Flur entlang. In seinem Stockwerk waren noch andere Wohnungen, und neben der Treppe entdeckte er Miako, die Putzfrau eines seiner Nachbarn. Brad ging ein Licht auf. Putzfrau... "Miako! Hallo, Miako!", rief der Amerikaner grinsend der älteren Frau zu. Lässig legte er seine Arme um den panischen Mann an seinem Hals, wobei er versuchte, nicht allzu viel an den warmen kräftigen Körper, der sich an ihn presste, zu denken. Die Putzfrau schaute auf und kam dann lächelnd ein Stück näher. Yohji wimmerte leise. "Hallo, Crawford-san! Wie geht es Ihnen?" Die Frau stutze, als sie das furchtsame Häufchen Elend, dass derzeit versuchte, in den anderen hinein zu kriechen und sich zu verstecken, an dessen Hals bemerkte. "Was hat der denn?", fragte sie skeptisch und wollte Yohji mütterlich die Hand auf die Schulter legen. Der Brünette fiel beinah in Ohnmacht. Mit einer lässigen Geste wischte er Miakos Hand fort. "Oh, beachten Sie ihn nicht weiter, Miako-san. Er ist gerade erst aus der Nervenheilanstalt entlassen worden. Schizoide Zustände, gespaltene Persönlichkeit und noch ein paar andere Sachen. Am besten ist, sie kommen ihm in den nächsten Tagen nicht zu nahe." Brad lehnte sich verschwörerisch vor und flüsterte: "Kann sein, dass er mal nackt durch den Flur springt und... sagen wir mal, obszöne Dinge tut. Das konnten sie ihm in der Klinik nicht abgewöhnen. Aber ansonsten ist er harmlos, solange er seine Medikamente bekommt. Eher eine Gefahr für sich selbst als für andere." Der Schwarzhaarige setzte eine überzeugend mitleidheischende Miene auf. Die ältere Frau schaute ihn entsetzt an, warf einen argwöhnischen Blick auf Yohji, der nun wirklich nicht das Idealbild geistiger Gesundheit darstellte und wich einen Schritt zurück, ohne die Augen von dem Japaner zu nehmen. "Ich verstehe. Armer Kerl." Es klang nicht sehr überzeugend. "Nun, dann will ich sie nicht weiter aufhalten..." Mit einem schwachen Winken eilte sie den Flur herunter und verschwand, für ihr Alter und ihre Leibesfülle überraschend behände, hinter der Wohnungstür. Brad grinste von einem Ohr zum anderen. ,Die Rache ist mein!', dachte er sich, als er Yohji über den Rücken strich. "Sie ist weg.", meinte er ruhig, und der Japaner löste sich unsicher von Crawford. Er versuchte sein angeknackstes Ego zu retten und funkelte ihn böse an. "Gott, bist du gemein." Er zog einen Schmollmund und drehte sich abrupt um, stürmte den Gang entlang. Immer noch lachend folgte der andere ihm. "Beleidigt?", fragte er scheinheilig, als er Yohji erreicht hatte. Dessen Vorsatz, nicht mehr mit Brad zu reden, löste sich sofort in Luft auf. "Wie konntest du mir das nur antun?! Du hast sie auch noch hergerufen, obwohl, nein _weil_ du wusstest, dass ich Angst vor Putzfrauen habe! Fiesling! Und als ob das nicht reichte, hast du mich auch noch als Wahnsinnigen hingestellt! Ich mache keine obszönen Dinge im Flur!!", ereiferte sich der Brünette und starrte Brad enttäuscht an. Dieser ließ sich davon nicht beeindrucken. "Das war meine Rache für deine ewigen Anspielungen und Flirtereien. Und dafür, dass du mich eben ausgelacht hast. Meine Küche ist von oben bis unten voll mit Kartoffelmansch." Yohji schnaubte, verschränkte die Arme vor der Brust und drehte sich demonstrativ weg. "Hey, war doch nur ein Scherz. Ich hätte das nie gemacht, wenn ich nicht gedacht hätte, die Putzfrauenphobie wäre erlogen. Ich meine, wer hat schon Angst vor Putzfrauen?", meinte der Amerikaner entschuldigend. "Ich.", kam es verschnupft von dem Brünetten, aber er entspannte sich wieder und schaute sein Gegenüber an. Ein Funkeln trat in seine grünen Augen, was Brad einen Schritt nach hinten machen ließ. "Was?", fragte der Amerikaner und erwartete das Schlimmste. "Ich bin immer noch sauer auf dich. Aber du kannst es _vielleicht_ wieder gut machen..." Brad zog eine Augenbraue hoch. Was hatte der Wahnsinnige nun wieder vor? "Geh mit mir tanzen!" Yohji strahlte wie ein Atomreaktor. Brads Miene verdüsterte sich hingegen. "Niemals!" Unter gar keinen Umständen würde er mit dem Weiß tanzen gehen! Vermutlich würde er darauf bestehen, ihn einzukleiden, und Brad legte keinen Wert darauf, für einen Stricher gehalten zu werden. "Doch, doch!" Yohji klatschte in die Hände. Er freute sich geradezu ungesund. "Es wird dir Spaß machen! Das bist du mir schuldig! Morgen, ja?" Hm... Morgen... Morgen abend stand eigentlich eine weitere unproduktive und völlig sinnlose SZ-Sitzung an. Als Brad nicht gleich antwortete, schmiegte sich der Japaner an den anderen und blickte ihn mit einer Mischung aus Hundeblick und wahnsinnigem Grinsen an. Brads Augen weiteten sich erschrocken. "Okay, okay! Ich gehe mit! Aber versprich mir, mich nie wieder so anzusehen! Du machst mir angst!" Yohji kicherte böse. ----------------------------------------------------------- Irgendwo anders in Tokyo drehte sich Schuldig vom Bauch auf den Rücken. Er hielt eine Fotografie in der Hand und seufzte herzzerreißend. Wenn er doch endlich... Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, und ein genervter Telekinet stand in der Tür. "Sag mal, was machst du die ganze Zeit? Hast du dich heute _einmal_ um Farfarello gekümmert? Er hat Brads Zimmertür aufgebrochen und ist darin Amok gelaufen!", schnauzte Nagi ihn an. Schuldig ließ das Foto blitzschnell unter seiner Bettdecke verschwinden und erhob sich aufreizend langsam von seinem Bett. "Mach dir nicht ins Hemd, Kleiner. Braddy ist der Zustand seines Zimmers gerade völlig egal." Das dazu gelieferte Grinsen machte den Jüngeren stutzig. "Was weißt du?", fragte er, die Augen argwöhnisch zu Schlitzen verengt. "Ich? Oh, ich weiß aus Prinzip nichts...", lachte er und drehte eine Haarsträhne zwischen den Fingern. "Komm, Kleiner, Farfs Gedanken drehen sich gerade darum, deinen Labtop in der Badewanne zu versenken. Wir wollen ja nicht, dass das nächtliche Porno-Herunterladen umsonst war." Nagi nahm sich nicht die Zeit, darauf zu antworten, sondern raste wie von der Tarantel gestochen nach unten, dicht gefolgt von einem schadenfroh lächelnden Deutschen, der noch einen wehmütigen Blick Richtung Bettdecke warf. -TBC- °~~~~°~~~~° Nja, ich war auch schon mal witziger. Ich gebe mir ja Mühe, okay? Ciao, Sliver Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)