Sex on the beach von Chibi-Neko-Chan (You're cute, let's fuck 2) ================================================================================ Kapitel 10: Boy you take me higher, than i've ever been before -------------------------------------------------------------- „Vince, sag mir bitte, dass du weißt, wo wir sind!“, meckere ich gerade und sehe mich um. Es ist stockfinster, wie soll man hier noch etwas erkennen? Der Strand ist aus unserer Sicht verschwunden. Wie sollen wir jetzt je wieder zurück finden? „Klar, wir sind immer noch auf dem See.“, stellt Vince trocken fest. Ja super, du Oberschlaumeier. Das weiß ich auch! Aber ich will wissen, wo genau! Mein Gott, was ist, wenn uns etwas angreift, ein Tier oder ein Unterwassermonster?! Ja, die gibt es! Bis jemand beweisen kann, dass es so etwas nicht geben kann, bleibe ich bei der Meinung! „Vince, ich will zurück an den Strand!“, keife ich ungehalten. Vince hängt nur lässig auf seinem Platz im Boot und sieht kurz auf den Motor. Wie alt ist das Boot eigentlich? Was ist, wenn es mitten auf dem Weg plötzlich den Geist aufgibt und wir dann einsam auf dem Meer treiben? Ich kriege Panik, wirkliche Panik! Vince ist sowieso schon fast stockbesoffen, dem ist jetzt auch alles egal. Mit dem kann ich doch kaum noch reden! „Vince, wende das Boot und lass uns zurückfahren!“, fordere ich ihn auf, aber er winkt nur ab. „Bleib doch mal ruhig, was soll schon großartig passieren? Hier gibt es nichts, was uns aufressen könnte und das Boot ist doch noch voll im Takt.“ Ich könnte mir die Haare ausreißen. Ich will hier einfach nur weg und zurück zu meinen Freunden an der Bar! „Schau lieber mal nach oben und guck dir die Sterne an. So einen Himmel wirst du so schnell nicht wiedersehen.“ Schön, dass Vince immer in solchen Momenten auf seine Weise romantisch wird. Macht er das mit Absicht?! Ich werfe sicherlich keinen Blick zum Himmel, lieber schaue ich weiterhin über den See und suche Land. „V-Vince..“, murmele ich dann und sehe hinter ihn. „Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragt er mich genervt. „D-D-D..“ Ich starre mit großen Augen auf den See hinaus und traue meinen Augen nicht. „Was D-?“, fragt Vince und sieht mich verständnislos an. Ich hebe langsam meinen Arm und deute hinter ihn. „Da..“ Fassungslos bleibe ich sitzen. Langsam dreht Vince sich um und rollt kurz mit den Augen. „Was soll da jetzt schon wieder sei-“ Er bricht ab und erstarrt. Dann sieht er ebenfalls in die Richtung, in die ich deute. „Das gibt es doch gar nicht.“, murmelte er. „Vince! Wir müssen hier weg!“, kreische ich aufgeregt, aber Vince deutet mir nur leise zu sein. Er starrt das Vieh an, was immer näher auf unser Boot zukommt und bleibt ruhig sitzen. „Vince, dafür haben wir jetzt keine Zeit! Das kannst du dir auch im Internet anschauen oder im Fernsehen! Los jetzt!“, keife ich hysterisch. Er wendet sich zu mir um und sieht mich böse an. „Sei leise, sonst machst du es nur wütend.“ Wo er recht hat, hat er recht. In der Anwesenheit eines Hais, sollte man immer Ruhe bewahren, richtig? Das habe ich mal gelesen. Aber das Ding kommt immer näher auf uns zu und das ziemlich schnell. Die Flosse schimmert leicht im Licht der vereinzelten Sterne. „Vince, ich will heute noch nicht sterben.“, heule ich ihn voll. Wie kann er dabei nur so ruhig bleiben? Das Vieh kommt immer näher! Panisch schaue ich mich um und deute dann auf eine Insel. „Los, fahr dahin! Mach schon!“, meine ich und Vince lenkt das Boot in die Richtung. Er beschleunigt das Tempo ein wenig, aber der Hai kommt näher und näher. „Vince!“, rufe ich nun panisch. „Was soll ich denn machen?! Das Boot kann nicht schneller fahren!“, keift er mich an. Plötzlich höre ich ein Rattern. „Was war das?“, frage ich entsetzt nach. Die Insel kommt immer näher, aber das Tier auch. „Was war was?“ „Das Rattern eben!“, meine ich nervös. Vince sieht auf den Tank und schmunzelt. „Der Tank ist leer.“ Ich sehe ihn entsetzt an. „Das ist doch wohl ein schlechter Scherz?!“, frage ich und kreise gleich völlig aus. „Ich weiß nicht, ob es noch bis zur Insel reicht.“ Er zieht wieder an der Schnur, aber das bringt auch nichts. Wir werden langsamer und gleiten langsam nur noch dahin. Ich sehe, dass die Insel nur noch ein paar Meter weiter weg ist. „Dann lass uns hin schwimmen.“, schlägt Vince vor. „Bist du lebensmüde?! Dann sterben wir doch erst recht!“, keife ich. „Du kannst auch gerne im Boot sitzen bleiben.“, schlägt er vor und zieht sein Shirt und seine Hose aus. Er sieht mich abwartend an und ich mache es ihm gleich. Kurz danach springen wir ins Wasser und schwimmen Richtung Land. Ich traue mich gar nicht zurückzuschauen. Ich spüre langsam den Sand unter meinen Füßen und laufe an den Strand. Vince folgt mir langsam. Der hat ja echt die Ruhe weg! „Los mach hinne, sonst frisst er dich noch auf!“, meine ich und zerre ihn an den Strand. „Das glaube ich eher nicht.“, meint Vince. Ich sehe ihn verständnislos und verwirrt an. Mir sitzt der Schreck noch immer in den Gliedern und als würde das nicht reichen, schwimmt das Ding immer noch weiter auf den Strand zu. Wie weit kommen die eigentlich an Land? „Schau doch mal genauer hin, Steve.“, meint Vince und deutet auf die Flosse. „Ist das ein Hai?“, fragt er nach und sieht mich abwartend an. „Natürlich ist das ein Hai! Was soll es sonst sein?!“, keife ich. „Nein, jetzt schau hin.“ Er dreht mein Gesicht wieder Richtung Wasser und ich kneife die Augen ein wenig zusammen, um besser sehen zu können. Das Tier schwimmt immer schneller auf uns zu, bis es plötzlich hochspringt und ich es erkenne. „Ein Delfin?“, frage ich entsetzt nach. „Freu' dich doch, sonst wären wir sicherlich schon tot.“, meint Vince und winkt ab. „Seit wann weißt du es?“, will ich wissen. Er grübelt kurz. „Seitdem du gesagt hast, dass ein Hai uns verfolgt. Denk doch mal nach Steve. Was sollte ein Hai in diesem kleinen Gewässer wollen?“ Der hat sie doch nicht mehr alle! Warum sagt er mir das denn nicht?! Meine Güte! Ich sehe mich um. „Wo sind wir?“, frage ich nach, aber er zuckt nur mit den Schultern. „Woher soll ich das wissen?“ Ich glaube ich bringe Vince noch um, wenn wir noch länger auf dieser Insel alleine sind. „Komm, sehen wir uns mal um.“, schlägt er vor und greift nach meiner Hand. Klar, die Insel ist auch so groß, dass man sich glatt verlaufen kann... „Du kannst mich auch loslassen, ich kann alleine laufen.“, murre ich. Vince seufzt hörbar genervt auf. „Bist du jetzt sauer? Komm schon, das ist doch nicht so schlimm. Wir kommen hier schon wieder runter. Vielleicht finden wir hier ja jemanden.“ Er lächelt mir aufmunternd zu. Will er mir Mut einreden, oder was? Irgendwie schon süß, jedenfalls für seinen Charakter. Ich verstehe ihn einfach nicht. Manchmal frage ich mich, was in seinem hübschen Köpfchen wirklich vorgeht und was er mir alles verschweigt. Muss er immer den Starken spielen? Vor mir jedenfalls schon, wie mir scheint. Ich sehe mich um, kann aber niemanden entdecken. „Hier ist doch nichts.“, murre ich. „Doch ein Leuchtturm. Dort vorne.“, meint Vince und deutet auf den Turm. „Meinst du, dass dort jemand ist?“, frage ich aufgeregt und zerre ihn hinter mir her. Vince zuckt mit den Schultern. „Vielleicht, aber ich mache mir lieber keine großen Hoffnungen.“, stellt er fest. Wir gehen zu der Treppe, die hoch zum Leuchtturm führt und sehen uns um. „Hallo?“, rufe ich, aber niemand antwortet. Wir klopfen gegen die Tür, aber niemand macht auf. Vince versucht sie zwar zu öffnen, jedoch scheint sie abgeschlossen zu sein. „Mh, keiner hier.“ Ich sehe betreten zu dem Leuchtturm hinauf. Wieso ist er dann an?! Dummes Teil! „Und jetzt?“, will ich wissen. „Weiter umsehen.“, meint Vince. „Hier muss es doch irgendetwas anderes geben, als nur Felsen, Strand und einen Leuchtturm.“ Guter Witz, hast du dir die Insel mal angeschaut Vince? Die ist doch höchstens einen halben Kilometer groß! Das wird nie etwas werden. „Guck doch nicht so.“, bittet Vince mich. „Wenn du lächelst bist du viel hübscher.“ Nüchtern zu schüchtern, besoffen zu offen, ich kann es nur immer wieder wiederholen. „Für Schmeicheleien und Komplimente haben wir jetzt keine Zeit!“, meine ich. „Ich will hier weg, irgendwie und wenn ich schwimmen muss!“, meckere ich herum. Als ich ein Knistern höre, fahre ich herum. Ich sehe ein pelziges Gesicht vor mir und große schwarze Kulleraugen, die zu mir aufsehen. „Iah!“ Ich erschrecke so sehr, das mir kurz ein leiser Schrei entfährt und ich mich an Vince drücke. „Erst Angst vor einem Delfin und jetzt vor einem Esel?“ Er lacht und krault mich leicht im Nacken. Ich schmolle und sehe zu dem Esel. „Warum zur Hölle ist ein Esel auf einer einsamen Insel?!“, will ich wissen. „Wir sind hier in einem Naturreservat. Hier sind viele Tiere und Pflanzen. Aber ich glaube der Esel gehört nicht hier her. Oder doch?“ Er zuckt leicht mit den Schultern. „Ne, der ist gerade hier her geschwommen!“, keife ich ungehalten. Mir geht das alles auf die Nerven. Ich will wieder zurück zur Herberge und nur ins Bett, nichts anderes, Herr Gott! Warum hilft uns denn keiner?! „Das ist doch bestimmt ein Mutant! Das hier ist eine abgeschiedene Insel und der Leuchtturm ist nur als Leuchtturm getarnt und ist eigentlich eine geheime Wissenschaftlerstation. Und die einheimischen Tiere die hier leben sollen, sind irgendwelche Monster, die Menschen auffressen!“, reime ich mir irgendetwas zusammen. „Wenigstens hast du deinen Humor nicht verloren, Schatz.“, kichert Vince. Mein Gott, dieser Alkohol hat bei ihm jetzt auch die letzten Gehirnzellen weggeschwemmt! „Ok, lass uns einfach das beste aus der Situation machen.“, schlägt Vince vor. „Und wie stellst du dir das bitte vor, auf einer 300 Meter großen Insel mit einem unbesetzten Leuchtturm und einem Esel, der hier nicht hingehören sollte?! Und mit weiß ich was für Tieren?!“ Merkt man, dass ich sauer bin? Ich weiß nur noch nicht genau, ob auf Vince oder auf mich. Schließlich habe ich mich dazu überreden lassen, hierhin mitzukommen. Dümmer kann man ja wirklich nicht sein! Ich seufze und atme ein paar Mal tief durch. „Ich will nicht streiten, das bringt jetzt auch nichts.“, sage ich wieder bei Sinnen zu Vince und kuschele mich an ihn. „Tut mir leid.“, murmele ich. „Ist doch ok, ich verstehe dich ja. Das war auch ganz anders vorgesehen. Eigentlich wollte ich nur ein paar Meter mit dir auf den See fahren und mit dir kuscheln und die Sterne anschauen. Ich dachte, dass ich dir damit eine Freude machen könnte. Aber das ging dann jetzt wohl ziemlich nach hinten los.“ Er kratzt sich hilflos am Kopf und sieht mich entschuldigend an. „Wir können uns ja mal mit dem Esel beschäftigen, vielleicht weiß der ja etwas.“ Er zwinkert mir zu und schon ist ihm verziehen. Eigentlich ja ganz niedlich, was er vorhatte, auch wenn es jetzt ziemlich nach hinten losgegangen ist. Egal, so ist Vince nun mal. Er kann einfach nicht weiter denken, als bis dahin, wo es sich schön anhört. Danach geht es bei Vince immer den Berg runter. Zum Beispiel hat er nicht geschaut, wie viel Tank noch vorhanden ist. Aber wenn wir nicht so weit rausgefahren wären, dann hätten wir sicher auch genug gehabt! „Hast du dein Handy dabei?“, fragt Vince mich. „Unsere Sachen liegen im Boot, das weißt du schon?“, frage ich nach. Er nickt. „Man könnte sie aber herholen. Ist ja jetzt nicht so weit.“ Ich seufze und schüttele den Kopf. „Ich war nicht der Meinung, dass ich es heute Abend brauchen würde.“ Vince nickte. Tja, ihm ging es scheinbar vorhin nicht anders. Wir haben unsere Sachen einfach auf dem Bett liegen gelassen. Ob sie uns hier finden würden? Wenn man wenigstens in den Leuchtturm kommen würde! Dann könnte man ihn vielleicht umstellen, sodass die anderen merken würden, dass etwas nicht stimmt? Oder wo wir sind? Oder wenigstens andere Bootsfahrer, die vorbeikämen. Aber wer würde mitten in der Nacht an einer einsamen Insel vorbeifahren? Niemand! Das ist das Problem. „Wir kommen hier nie wieder weg.“, murmele ich leise und hocke mich hin. Ich fahre mir durch die Haare und murre genervt auf. Ich spüre etwas in meinen Haaren und will es wegschieben, der festen Überzeugung, dass es Vince ist. Aber er ist es nicht, das ist irgendetwas pelziges. Sehr haarig und... Ich sehe erschrocken auf und bemerke, wie der Esel sich zu mir runter gebeugt hat. Mit großen Augen starre ich ihn an. Was will der von mir?! „Ich glaube er mag dich!“ Vince fängt an zu lachen und hält dem Esel seine Hand hin, ehe er ihn streichelt. „Irgendwie ist er doch süß. Wollen wir ihn nicht mitnehmen?“ „Vince!“, keife ich und stehe auf. „Lass die Finger von ihm!“, meine ich und ziehe seine Hand weg. „Eifersüchtig? Willst du ihn für dich alleine haben?“ Er grinst mich an und fängt wieder an zu lachen. „Nein, aber wer weiß schon, was der alles für Krankheiten mit sich herumträgt! Oder wem er gehört?! Vielleicht ist das auch gar kein Esel, sondern irgendetwas anderes, was uns gleich zerfleischen wird!“ Vince sieht zu dem Esel, der gerade dabei ist in Ruhe etwas Gras zu futtern. „Ja, ganz bestimmt. Der fällt uns gleich tollwütig an, Kleiner.“ Vince schüttelt den Kopf und scheint mich nicht ernst zu nehmen. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele tollwütige Tiere es schon gab!“, murre ich, aber er winkt nur ab. Er scheint keine Lust zu haben, mit mir über irgendetwas zu diskutieren. „Komm, gehen wir an den Strand und machen ein Feuer.“ Ich schlage ihm leicht gegen den Hinterkopf und sehe ihn kopfschüttelnd an. „Hier leben geschützte Tiere und Pflanzen! Willst du die Insel abfackeln?! Du kannst hier nicht einfach ein offenes Feuer entzünden! Ich weiß nicht einmal, ob man hier einfach hingehen kann! Und dann auch noch ohne einen Experten! Ich drehe hier noch durch! Mach doch mal was!“, fahre ich Vince an. „Du drehst noch durch? Ich glaube eher, dass ich das bald nicht mehr aushalte mit deinem nervigen Gequassel! Du hast doch auch keine Idee, was wir machen können! Ich schlage wenigstens noch etwas vor und behalte die Ruhe. Aber du musst dich ja kindisch verhalten und wieder einen auf oberschlau machen! Und zudem meckerst du mich pausenlos an, egal was ich mache oder sage. Man kann dir wirklich gar nichts recht machen! Weißt du was, ich mache dir am besten keine Freude mehr, dann wäre das auch gleich geklärt! Dann kann ja nichts ach so schlimmes mehr passieren.“ Jetzt scheint er die Schnauze voll zu haben. Ist ja schön, ich nämlich auch! „Ach mach doch was du willst!“, keife ich und wende mich ab. Ich gehe an dem Esel vorbei und schiebe seinen Kopf von mir weg, als er an mir schnuppern will. „Lass mich in Ruhe du Untier!“, keife ich und verschwinde die Treppen hinunter. Sind ja nur knappe 80 Meter, die wir hier hoch sind. Ich kehre an den Strand zurück und setze mich genervt in den Sand. Toll und was jetzt? Ich hasse es! Ich hasse diesen Abend und den ganzen Tag! Erst das mit den Fotos, dann die SMS. Seine Ex, ach ja, da war ja noch was. Geklärt haben wir das Thema nämlich immer noch nicht. Aber wenn ich ihn wieder darauf anspreche, dann weicht er mir einfach aus. Ich hasse es! Ich hasse ihn, ich hasse diesen Ausflug! Ich hasse alles und will nur noch nach Hause! Betrübt nehme ich mir einen Stock und fange an irgendetwas auf den Sand zu malen. So weit ist es jetzt also schon gekommen, dass ich hier sitze wie ein Häufchen Elend und irgendetwas in den Sand schreibe. Nur das Herz will mir nicht wirklich gelingen. Spinne ich eigentlich?! Schnell zertrampel ich das „Bild“ und verwische es noch zusätzlich. Ist doch dämlich jetzt hier Liebeskummer zu schieben. Das wird schon wieder. Ich sehe über den See, zeichne die Landschaft in den Sand, wobei es mir eher weniger gut gelingt. Aber versuch das mal im Sand. Ohne Kreide ist so etwas völlig unmöglich. Ohne Farben oder ähnliches kann man nun mal keine richtige Landschaft darstellen. „Steven?“, höre ich Vince rufen und sehe auf. Wo ist er, ich kann ihn nicht sehen. Es ist einfach zu dunkel. Erst, als Vince näher kommt kann ich seine Umrisse erkennen. „Hey, sorry wegen eben. War dumm von mir. Also alles, die Idee und was danach passiert ist. Meine Schuld.“, nuschelt er und setzt sich neben mich in den Sand. „Schöne Aussicht.“ Ich nicke leicht. Was soll ich dazu noch sagen? Durch seinen sofortigen Themenwechsel entnehme ich, dass er gar nicht darüber reden will. Oder er möchte darüber reden, wenn er wieder nüchtern ist. „Wie viel hast du getrunken?“, frage ich nach. Vince sieht mich lächelnd an und zuckt mit den Schultern. „Mehr als du.“, stellt er fest. Ach was, wirklich? „Keine Ahnung, ein paar Gläser von ein paar Drinks. Weiß auch nicht, was da alles drin war.“ Vince besäuft sich und weiß nicht einmal mit was, na super. „Was beschäftigt dich gerade?“, fragt Vince nach. Oh, will er jetzt Psychologe spielen? „Dass wir hier nie wieder wegkommen und elendig verhungern werden?“, frage ich nach. „Ach was, hier ist ein Leuchtturm! Irgendwann muss ja auch mal ein Wärter kommen. Und um den Esel wird sich doch sicherlich auch gekümmert. Wir kommen hier schon wieder weg. Und sonst?“ Worauf will er hinaus? Was will er denn wissen? „Daran, dass wir uns ständig streiten und dann hoffe ich, dass wir es trotzdem immer wieder schaffen uns zu vertragen.“ Vince seufzt leise und streichelt mir über den Rücken. „Hey Kleiner.“, murmelt er mir ins Ohr. Er hat sich zu mir rüber gebeugt und lächelt mich jetzt an. „Ich werde dich nie wieder verlassen, ich verspreche es dir. Versprichst du es mir auch?“, fragt er nach. Ob er das auch sagen würde, wenn er nüchtern wäre? „Meinst du das ernst? Ich meine, du hast Alkohol im Blut und-“ Er drückt mir seine Lippen auf den Mund, sodass ich abbrechen muss und den Satz nicht zu Ende aussprechen kann. „Todernst.“, haucht er gegen meine Lippen und sieht mir in die Augen. Er lügt wirklich nicht. „O-Ok. Versprochen.“, sage ich zögerlich. So etwas kann man doch eigentlich gar nicht versprechen, oder? Irgendwann gibt es doch immer ein Ende, das kann man nicht vermeiden. Aber ich will nicht schon wieder einen Streit anfangen. „Vince, ich hab dich lieb.“, murmele ich leise und strecke meine Arme aus. Er zieht mich näher zu sich heran und umarmt mich. „Ich dich auch.“ Und schon ist alles wieder gut. Haben wir eigentlich bisher irgendwann mal einen Streit so richtig besprochen, um uns zu vertragen? Vorhin das mit seiner Ex nicht, jetzt hat Vince sich zwar entschuldigt, aber wirklich geklärt haben wir es damit nicht. Ich glaube, dazu sind wir einfach nicht fähig, oder? Aber solange wir uns immer vertragen, kann mir das ja auch egal sein. „Also lass uns die Zeit jetzt nutzen, die wir hier zu zweit verbringen können. Alleine... ohne, dass uns jemand stört~“, haucht er mir ins Ohr und ich werde rot. „Du denkst doch schon wieder nur an S-Se-Se..!“, meine ich verärgert. „Sex, mein Schatz. Nur ein wenig. Komm schon~“, murmelt er und drückt mich runter in den Sand. Es ist irgendwie unangenehm, wenn der Sand einem so am Körper klebt. Ich bin vom Wasser schließlich immer noch ein wenig nass. So schnell trocknet es nicht, auch wenn es hier nicht unbedingt kalt ist. Vince legt sich auf mich und drückt mir seine Lippen auf. Er schiebt seine Zunge nach vorne, leckt über meine Lippen und schließt grinsend seine Augen. Besteht unsere Beziehung noch aus etwas anderem, außer Sex und Streitereien? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)