I can't take my eyes of you / In my secret life von -Sian- ((Reita x Ruki / Uruha x Aoi)) ================================================================================ Kapitel 30: (U) Schicksalsschlag -------------------------------- Da lag ich nun, wieder einmal im Nebenzimmer des kleinen Büros der Sportlehrer auf dem Massagetisch oder Stuhl oder was immer das ist. Mit dem Gesicht nach unten und in diesem komischen dafür vorgesehenen Loch am Kopfteil. Unser Trainer, der gerade damit fertig war meinen Rücken zu kneten, hantierte nun an meinen Beinen herum und bewunderte meinen Muskelaufbau an eben Jenen: „Es gefällt mir sehr, was ich hier sehe! Ich erinner mich noch an deinen ersten Tag hier, du warst so 'n langes dürres Ding. Und jetzt bist du mein Bester, mein Zugpferd und vielleicht mein Weg hoch hinaus auf der Karriereleiter, sodass ich nicht mehr länger hier rumdümpeln und mir diese vorlauten Bengel an tun muss. Takashima?“ „Hm..!“ knurrte ich undeutlich und geistig nur halb anwesend, da mein Gesicht immer noch in diesem rundlichen Ausschnitt gedrückt lag und so erzählte er munter weiter: „Wenn du uns den Sieg bringst, kann dass für uns Beide ein glorreicher Tag werden und der Anfang unserer Zukunft im Spitzensport! Deshalb musst du hier liegen und ich mir das antun, weil ich ideale Voraussetzungen für uns Alle schaffen will!“ Sooo schlimm kann's ja nun nicht sein, meine Beine zu massieren, wenn Aoi so derb drauf abgeht. Zwingen tut ihn ja auch niemand... Und wie ich mich hierbei fühle, juckt den Eierkopp da sicher auch nicht. Yuu... warum bist du es nicht, der mich hier durch knetet? Ach ja, weil ich mich eh nur zieren würde und weil du sicher andere Absichten hast, als mein von strahlender Zukunft schwärmender Trainer. Das vergesse ich irgendwie immer wieder... Aber andersrum wäre es sicherlich noch unangenehmer, mit einem Karriere-geilen Aoi und 'nem lüsternen Sportlehrer... Nichts desto trotz versuchte ich mir diese halben Stunden nach jedem Training damit schön zu reden, dass ich einfach das Gequassel von dem Mann ausblendete und mir stattdessen Aoi's sinnlich verführerische Stimme vorstellte. Damit ließ es sich sehr bald wesentlich leichter und schneller abschalten. Mit jedem Male wurde es besser und heute, der vorletzte Tag vorm Turnier, klappte das Prinzip sogar von Anfang an. Doch plötzlich klatschte mir eine Handfläche auffordern auf den Oberschenkel und mein Trainer fragte mich: „Und Takashima, wie fühlst du dich?“ Aufgeschreckt aus meinen Fantasien, hob ich den Kopf aus diesem Loch und blinzelte verwirrt, eh ich Worte fand: „Öhm.. gut.. gut...“ Zu gut... Eines hatte ich bei all der Entspannung und den Gedanken an Yuu nicht bedacht... „Macht's ihnen was aus, wenn ich noch ein paar Minuten hier liegen bleibe...?“ nuschelte ich also verlegen und mit rotem Kopf, als ich die Misere bemerkte und sogleich hakte der Mann mit den großen Karriereabsichten besorgt nach: „Alles in Ordung? Soll ich noch mal drüber kneten?“ „Nein, nein! Alles toll, wirklich! Ich... find's nur gerade so gemütlich“ stammelte ich hektisch, obwohl das Ding auf dem ich lag, nun alles andere als gemütlich war. Aber ich konnte meinem Sportlehrer ja schlecht sagen, dass ich mehr oder weniger wegen ihm 'ne Latte hatte... Schulterzuckend verließ er den Raum und ließ mich leise fluchend zurück. Vorsichtig rappelte ich mich auf und tippelte zum kleinen Waschbecken in der Ecke hinüber, kämpfte mit dem nur schwerlich zu öffnenden Wasserhahn und klatschte mir eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht. Fürs Erste tat das ganz gut, nur leider war es noch nicht schockierend genug, um die Auswirkungen meiner Aoi-Fantasien zu beseitigen. Mir kam da aber so eine Idee... Ich schaute kurz zurück, ob ich allein und niemand in unmittelbarer Nähe war. Schnell schnappte ich mir einen Plastikbecher vom stets leeren Wasserspender direkt neben dem Waschbecken und füllte ihn mit Wasser. Gerade als ich mein 'Problemchen' mittels Eintauchen lösen wollte, ging hinter mir die Tür plötzlich auf und der Becher in meiner Hand entglitt mir vor lauter Schreck. Mein Hosenbund schnippte dabei Gott sei Dank wieder hoch, aber das Gleichgewicht verlor ich trotzdem, da ich nach vorn gebeugt stand. Äußerst unsanft landete ich auf dem Arsch und der Inhalt des Bechers verteilte sich auf mir. Klasse, Takashima... Du bist ein Held!... Wie du das nur immer machst?! Mit solch vornehmer Eleganz und Sinn fürs Detail. Glanzleistung... Benommen blickte ich mich um und vernahm nur am Rande, wie mein Trainer besorgt auf mich zu eilte und an meinen Armen herum zerrte: „Um Himmelswillen, hast du dir was getan?“ „Mhm nee...“ murmelte ich und ließ mich auf die Beine ziehen. Vorsichtshalber stand ich nun gebückt da und antwortete nur mit einem Knurren auf die lästigen Fragen des Mannes, der aufgeregt neben mir herum fuchtelte. Auch wenn mir nun der Hintern weh tat, war das ganze wenigstens Schock genug, damit sich meine Körpermitte wieder beruhigte und ich zumindest nicht mit 'ner Beule in der ohnehin nun nassen Hose durch die Gänge, in die Umkleide rennen musste. Verflucht... und wieder kann ich Yuu nicht dafür verantwortlich machen...! Beschissener Tag! Halbwegs gerade lief ich langsamen Schrittes zurück in unseren Wohnblock und schrieb meinem Freund eine Kurzmitteilung, dass ich gleich bei ihm wäre. Das dauerte eine gefühlte Ewigkeit, da ich mich mit so etwas wie einem Handy erst mal zurecht finden musste, hatte ja so was noch nie zuvor und auch noch nie wirklich gebraucht. Eine Antwort ließ jedoch auf sich warten. Erst als ich unter der Dusche stand, hörte ich das Piepsen des Telefons auf dem Handtuch. Eiligst brachte ich die Dusche hinter mich und trocknete mich ab, warf mir den Bademantel über und schnappte mir das Handy wieder. 'Hey Schnabeltierchen, sei mir nicht böse, aber ich glaub ich hab mich ein wenig erkältet und würde mich gern ausruhen.' Das hatte Aoi mir geantwortet und ich musste es ein zweite Mal lesen, damit ich glauben konnte, dass das da wirklich stand. Erkältet? Will er allein sein? Wenn ich krank bin, würde ich auch lieber ungestört sein... aber ich bin doch eh ein Mensch der gern allein ist. Nicht einsam, aber allein. Grübelnd, was das zu bedeuten hatte, schlürfte ich zurück in mein Zimmer und warf meine nassen Trainingssachen über die Lehne meines Stuhls und stellte diesen ans Fenster, zum trocken. „Bist du mit Klamotten duschen gegangen?“ witzelte mein Mitbewohner und ich antwortete nur knapp: „Nee, war... 'n Versehen...“ „Du klingst ja gar nicht begeistert“ stellte er fest und ich überlegte einen Moment, ob ich auf diese versteckte Frage, nach dem was los sei, antworten würde und entschied mich dafür: „Ach... Yuu hat geschrieben, das er erkältet ist...“ „Hm, schon klar, dass du keine Begeisterungsstürme zeigst, aber warum so niedergeschlagen?“ fragte Kai mich und wieder dachte ich einen Augenblick nach. Aoi würde nicht wollen, dass Kai zu viel über ihn und seine Vergangenheit weiß, aber andererseits hat mein Zimmergenosse bisher auch dicht gehalten. „Es ist kompliziert...“ entgegnete ich dem also und so unterbrach er seine Übung mit den Hanteln und setzte sich bequemer auf sein Bett, als er sprach: „Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich würde nach so einer Nachricht wissen wollen, wie es meiner Freundin wirklich geht und wenigstens einen kurzen Besuch abstatten.“ Seufzend sah ich zu meinem Gesprächspartner hinüber und sagte: „Ja, schon... aber ich will nicht, dass er denkt ich würde ihm nicht glauben und würde es kontrollieren...“ „So hab ich das gar nicht gemeint“ kam es mit ruhiger Stimme von Kai und ich nickte nur: „Ich weiß, du würdest dir einfach nur Sorgen machen.“ Nun ebenfalls nickend stimmte mir mein Mitbewohner zu und so warf ich mich resigniert ins Bett, während er sich von dem seinen erhob und am Schreibtisch einige lose Blätter sortierte. „Hast du schon gehört? Irgendwas ist bei der Schulleitung im Gange“ wandte er sich kurze Zeit später wieder an mich und ich schüttelte desinteressiert mit dem Kopf. Was interessiert mich dieser blasierte Heinz in seinem Büro und die dämliche Tippse von Sekretärin, mit der er vermutlich was laufen hat? Zumindest munkelt man das... Wie auch immer, ich hatte andere Sorgen als das! „Da war heute eine Frau mit drei Männern in Anzügen bei unserem Schulleiter und was man so gehört haben soll, war es da wohl ziemlich laut“ fuhr mein Zimmernachbar fort und auch jetzt nickte ich nur halb abwesend, eh ich nuschelte: „Vielleicht ist sie seine zukünftige Ex-Frau und das waren drei ihrer besten Freunde, die unserem Leiter mal den Kopf waschen sollen...“ „Vielleicht...“ kam es fast ein wenig geheimnisvoll von Kai, eh dieser seine Zettel geordnet hatte und in einem Hefter verstaute. „Willst du deine Haare heute nicht föhnen?“ sprach er mich erneut an und nun schüttelte ich verneinend den Kopf. „Wenn du mich fragst... ruf ihn an oder besser noch, geh zu ihm!“ hörte ich abermals meinen Mitbewohner sagen und nun blickte ich auf: „Denkst du nicht, dass ich dann zu aufdringlich bin, wenn er seine Ruhe vor mir will?“ „Hat er das gesagt, dass er dich aufdringlich findet und seine Ruhe vor dir will?“ brachte er dem entgegen und schaute mich erwartungsvoll an, bis ich nochmals mit dem Kopf schüttelte. Er verließ das Zimmer und ich dachte noch einmal über seinen Einwand nach, bevor ich beherzt den Bademantel auszog und mich schnell in ein paar wahllos gegriffene Klamotten warf. Hektisch schnappte ich meinen Schlüssel und verließ mein Zimmer, begab mich eine Etage tiefer und stand nun vor Yuu's Tür. Ein paar mal musste ich tief durch atmen und mich selbst davon überzeugen, dass ich das Richtige tun würde und klopfte sehr zögerlich an. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich was regte und ein blasser Aoi mir die Tür öffnete. „Du solltest doch nicht zu mir kommen, ich will dich nicht anstecken und schon gar nicht vor deinem Turnier“ hörte man es krächzend von ihm und ich flüsterte: „Kann ich trotzdem rein kommen?“ er nickte und ließ mich hinein, schloss hinter mir die Tür und setzte sich halb auf seinen Schreibtisch, während er mich wartend aus müden Augen ansah. „Ich wollte nur wissen wie es dir geht...“ murmelte ich und bereute es fast schon wieder, Aoi offensichtlich doch gestört zu haben. „Könnte besser sein“ kam es heiser von ihm und ich stand irgendwie hilflos mitten im Raum. Er sagte nichts weiter und Sprechen schien ihm auch nicht gerade leicht zu fallen. Alles in allem sah er wirklich nicht gut aus und so stammelte ich verlegen: „I-.. ich geh dann mal wieder... ich will dich nicht nerven.“ „Tust du nicht“ verstand ich noch dann hustete er kurz, aber heftig. Das Fenster stand auf kipp und der Abend war heute recht kühl, doch Yuu traten so langsam die Schweißperlen auf die Stirn und ich merkte an: „Ist kalt hier drinnen.“ Dies machte sich besonders dadurch bemerkbar, dass meine noch nassen Haare auch mein Shirt feucht werden ließen und sich eine weniger angenehme Gänsehaut auf mir bildete. Unbewusst musste ich zittern und versuchte die aufgestellten Härchen auf meinen Armen wieder zu glätten. Aoi schien das zu beobachten und zog seine dunkelgraue Strickjacke aus, reichte sie mir hinüber und brummte: „Hier, nimm.“ „Behalt, du bist schon krank genug“ ließ ich ihn wissen und er konterte grummelnd: „Und ich will nicht, dass du dir auch noch was wegholst, also nimm! Ich geh eh gleich wieder ins Bett...“ zaghaft nahm ich die Jacke an und warf sie über. Yuu's Duft umhüllte mich nun wohlig und allein deshalb schien mir nun wärmer zu werden. „Kouyou... ich bin heut wirklich nicht gebrauchsfähig...“ kam es sehr leise von ihm und ich sprach gedämpft: „Wie hast du dir das eigentlich geholt? Warst du nicht letztens erst bei Arzt?“ Aoi wich meinem Blick nun merkwürdig aus und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. Eine ungute Vorahnung beschlich mich und so hakte ich noch einmal nach: „Du-..du warst doch bei der Untersuchung oder...?“ Wieder schien er sich durch die Wand hinter ihm verkriechen zu wollen und so kam es schon fast fordernd von mir: „Yuu!?“ „Nein, ich war nicht!“ fauchte der Angesprochene nun zurück und ich trat näher an ihn heran: „Warum, verdammt noch mal, warst du nicht da?!“ Er sah mich ungewohnt böse an und wollte offenbar nicht antworten. Erst als ich noch näher trat, ihn noch deutlicher anfunkelte und Aoi nicht weiter zurückweichen konnte antwortete er: „Es gab wohl ein paar Notfälle und sie haben mich angerufen, ob es in Ordnung ist den Termin zu verschieben, oder ob ich irgendwelche Beschwerden habe.“ „Super...!“ zischte ich sauer und der vor mir Sitzende streckte seine Hand kurz nach mir aus: „Schnabeltierchen...“ „Nichts 'Schnabeltierchen'! So egoistisch wie das klingen mag, aber du bist mir wichtiger als deren Notfälle, Yuu! Vielleicht müsstest du jetzt nicht leiden, wenn du hingegangen wärst!“ schimpfte ich drauf los und vernahm wie Aoi seine Hand ins T-Shirt krallte. Sein kalkweißes Gesicht lag verzerrt in Falten und so schaute ich ihn ängstlich fragend an. „Mir geht’s gut...“ krächzte er und hatte sichtlich Mühe die Worte heraus zu pressen und so sprach ich ernst: „Du sieht aber nicht gut aus, verdammt!“ Er wollte meinen Händen ausweichen, doch hinter ihm war der Schreibtisch. Nach einem Weg suchend tastete er an der Tischplatte entlang und krümmte sich dann nach vorn, als hätte er Krämpfe. „Scheiße, was ist?“ kam es beängstigt von mir und ich hörte ihn nur undeutlich nuscheln: „I-.. ich weiß nicht... Es tut so komisch weh.“ „Was tut weh? Yuu!!“ fiepte ich panisch, denn der Angesprochene reagierte nicht mehr auf mich und sackte auf die Knie. Geistesgegenwärtig versuchte ich den sinkenden Körper aufzufangen und vor einem Aufprall zu bewahren. Im selben Moment ging die Tür auf und Suzuki kam herein: „Was stehen denn da für hässliche schwarze Karren mitten auf dem-.... Was zum...? Shiroyama!“ Die Hände das Neuankömmlings fuhren sich grob durch die Haare und dann kreischte er regelrecht: „Oh scheiße, der stirbt hier weg! Tu doch was!“ „Suzuki...“ krächzte es schwach vom Boden und der Gemeinte winselte voller Panik: „Wieso ich?!?“ „Handy...“ hörte man noch kaum vernehmbar und dann blieb Aoi reglos liegen. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“ drang das hysterische Schreien neben mir irgendwie nur noch gedämpft an mein Ohr, ich hielt Yuu's Kopf in den Händen und wusste nicht was ich sonst tun sollte. Es war alles weg; nichts mehr war in diesem Moment in meinem Schädel. Ich hatte selbst nicht mal richtig mitbekommen, wie ich mich mit ihm auf den Boden nieder gelassen hatte. „Wo ist das verfickte Telefon?!?“ kreischte Suzuki wieder und wuselte aufgeregt vor dem Schreibtisch meines Freundes herum und wühlte hektisch alle Schubkästen durch. Bei all der Panik, die dieser einzelne Mensch um uns herum veranstalten konnte, so konnte ich mich irgendwie keinen Zentimeter bewegen. Ich war wie gelähmt und zu absolut nichts weiter im Stande, als den kostbaren Kopf in meinen Händen vom Boden fern zu halten und lautlose Tränen zu weinen. Währenddessen schien Suzuki irgendeines der Handys gefunden und sich sogar entschieden zu haben, in welches er seinen Hilferuf nicht minder hysterischen hinein keifen würde. „S-s-s-s-...sie sind sofort da!!“ ließ er uns wissen und wedelte wild mit den Armen herum, bevor er sich unsanft auf den Boden fallen und seinem überforderten Hirn erst mal Sauerstoff zukommen ließ. Aoi öffnete die Augen einen winzigen Spalt und blickte mich an, ein Hauch von einem Lächeln schlich sich auf seine Lippen, bevor er kaum merklich seinen Kopf in meinen Händen schmuste und die Augen wieder schloss, nachdem er von seinem Mitbewohner angebrüllt würde: „Fuck man, was machst du für 'n Scheiß?!“ Langsam sammelten sich einige Schaulustige dieser Etage und auch der kleine Kerl, Ruki, kämpfte sich durch die gaffenden Menschen. Ich spürte wie Yuu etwas sagen wollte und senkte mein Ohr dicht an seinen Mund, damit ich ihn verstehen konnte: „Sag... Suzuki... dass ich ihm was schulde... aber der soll... an die frische Luft... eh er 'nen Herzkasper... bekommt...“ „Ok“ krächzte ich voller nackter Angst, dass das das Letzte sein könnten was ich von ihm hören würde, doch Aoi machte deutlich, mir noch einmal etwas sagen zu wollen. Abermals senkte ich meinen Kopf, um seinen Worten zu lauschen, als zittrige Lippen ein Küsschen auf meine Ohrmuschel tupften und er noch irgendetwas hervorbringen wollte: „I- ich...“ doch den Rest hatte ich nicht mehr verstanden, denn da kam schon ein Notarzt-Trupp, der ihn sofort verkabelte und auf die Trage lud. Ich wollte um jeden Preis bei Yuu bleiben und begleitete die Helfer bis zum Wagen hinunter, wo man ihm vor dem Transporter noch weitere Kabel anlegte und nun hinter uns auch Suzuki hastig angerannt kam. „Ich komme mit“ sprach ich einen der Notärzte an und er blickte gestresst hinter sich: „Sind sie mit dem Patienten verwandt?“ Nicht, dass das in irgendeiner Form wichtig sein sollte... Dennoch antwortete ich mit brüchiger Stimme: „Ähm nein, aber-..“ „Dann können wir sie nicht mitnehmen!“ fiel er mir ins Wort und schob mich vom Geschehen weg. Mein Kopf war leer gefegt seit Aoi vor mir zusammen geklappt ist, nun randvoll mit Sorge und die lassen mich nicht mitfahren? Noch einmal versuchte ich Aufmerksamkeit zu bekommen, obwohl ich mich sonst nie aufdrängen wollen würde, aber hier ging es um meinen Yuu! Daher zupfte ich noch einmal am Ärmel eines anderen Sanitäters und ohne das ich meine Frage äußern konnte fuhr er mich an: „Wenn sie nicht zur Familie gehören, können wir sie auch nicht mit nehmen!“ „Lass sie ihn doch mitfahren, verflucht!“ drang ein bekanntes, aber nicht mehr ganz so hysterisches Schreien an mein Ohr und nun wandte man sich an Suzuki, welcher sich aus der Masse hervor schob: „Gehören sie zur Familie?“ „Nein, aber-..“ begann er und wurde ebenfalls mitten im Satz unterbrochen: „Dann machen sie bitte Platz!“ Wir kämpften uns noch einmal an Aoi's Seite durch und ich vernahm gerade so, wie er mit schwacher Stimme etwas zu sagen versuchte: „Suzuki, pass auf meinen Kouyou auf! Kriegst du das hin?“ Nicken konnte der Angesprochene noch, dann drängte man ihn gänzlich weg und so nutzte ich die paar Sekunden, bis man auch mich wieder wegschieben würde, um zu hören was er los werden wollte: „Schon gut... Kou... kümmer dich um.... Suzuki... eh der auch noch umfällt...“ „Aber-…!“ wollte ich einwerfen, denn mich jetzt um jemand Anderen kümmern und sorgen, als um meinen Freund schien mir gerade nicht machbar, und dann auch noch um Suzuki... „Bitte... ich will mir nicht auch noch um den Trottel Gedanken machen“ konnte ich es gerade noch so verstehen, bevor man Yuu in den Transporter schob und ich seine Hand los lassen musste. Die Notärzte stiegen eilig ein und fuhren mit ihm davon. Ich stand wie angewurzelt auf unserem Parkplatz und schaute apathisch hinter her. Apathisch. Bewegungslos... Unfähig irgendwas zu tun! Die ganze Zeit... … stand ich einfach nur nutzlos im Weg... Wenn Suzuki nicht gekommen wäre... … hätte ich meinen eigenen Freund sterben lassen, weil ich einfach gar nichts mehr hinbekommen hatte. Nichts. Gar nichts. Nur heulen... In meinem Kopf rasten die Gedanken durcheinander. Zusätzlich zu meiner Sorge um Aoi, machte mir jetzt auch noch das schlechte Gewissen zu schaffen, dass ich einfach nur da rumgesessen hatte, statt irgendwas Nützliches zu tun. Ich habe versagt... Als mir jemand sachte auf die Schulter tippte, fühlte es sich an wie eine tonnenschwere Last, die mich einfach zu Boden zog. Auf Knien hockte ich da und starrte immer noch in die Richtung, in die der Krankenwagen gefahren ist und bemerkte nur sehr schwach eine Stimme, welche mit mir redete: „Takashima?“ Yuu's Mitbewohner gehörte diese Stimme und ich blickte langsam zu ihm hinauf. Daneben hatte sich Takanori auf meine Augenhöhe gehockt und sah mich mit seinen großen Augen an. Der Rest der gaffenden Menschen war mittlerweile verschwunden und der Parkplatz wieder ruhig. Wie lang habe ich jetzt hier gestanden? Dumm und nutzlos in der Gegend... „Komm mit rein... Uruha...“ sprach mich Ruki an und erhob sich, wollte mich mit sich ziehen und so tat ich wenigstens ihm den Gefallen. Ich fühlte mich so schwer, als würde ich plötzlich 150 Kilo wiegen und dementsprechend wackelig stand ich dann auch wieder auf meinen Beinen. Was wollen die Zwei jetzt eigentlich von mir? Wieso lassen sie mich nicht einfach in Ruhe... Doch eh ich mich versah, waren wir auch schon wieder in Aoi's Zimmer, dabei konnte ich nicht mal wirklich sagen, wie ich hier her gekommen bin. Dass ich hier war wurde mir auch erst klar, als ich wie gebannt auf die Stelle am Boden schaute, auf der Yuu eben noch lag. 'Eben noch'... wer weiß wie lange das schon wieder her ist... Sekunden? Minuten? Vielleicht schon Stunden... „Welches von den Dingern ist Shiroyama's aktuelles Handy?“ hörte ich den Kleinen, welcher die Telefone vom Boden aufsammelte und das scheinbar neuste Modell hoch hielt. Ich sah kurz auf und nickte bestätigend, Ruki tippte darauf herum und versuchte irgendwie die Tastensperre zu lösen. Als er es geschafft hatte sprach er ruhig: „Ich such mal die Nummern durch und schau, ob ich seine Eltern finde.“ „Vater...“ brummte ich leise, nannte dessen Namen und so verließ Takanori den Raum, als er sagte: „Probieren kann man's ja mal, wenn nicht schreib ich seinem Vater eine SMS. Wer weiß wann die im Krankenhaus sich bei ihm melden... Wenn ihr mich sucht, ich bin in meinem Zimmer.“ Die Tür klappte hinter ihm zu und ich blickte im Augenwinkel auf Suzuki. Er stand genauso bewegungslos im Raum und sah mich an, als könnte ausgerechnet ich ihm sagen, was er jetzt tun soll. Nichts... Nichts können wir tun. Wir kommen hier nicht mal weg, wenn in der Gegend um diese Zeit keine Busse mehr fahren und für ein Taxi hab ich kein Geld. Ich weiß ja nicht mal, ob die mich überhaupt zu ihm lassen! Für die bin ich... auch 'Nichts'... „Takashima?“ riss er mich aus den Gedanken und so sah ich wieder auf, in sein Gesicht. Keinen Ton brachte ich raus und als Suzuki mich zu Aoi's Bett schieben wollte, waren meine Füße wie am Boden festgeklebt. Ich geriet ins Taumeln und ließ mich in gefühlter Zeitlupe einfach wieder fallen. Schweigend auf dem Boden kauernd, kamen mir immer wieder die Bilder in den Sinn wie Yuu sich krümmte, umkippte und einfach liegen blieb. Schnelldurchlauf... Immer schneller. Und Schneller... Wieder saß ich hier, nutzlos und haltlos. Plötzlich merkte ich wie sich Suzuki mit dem Rücken an den Meinigen setze und flüsterte: „Der wird schon wieder. Shiroyama ist 'ne knallharte Sau, wenn der es nicht schafft, dann Keiner!“ Ich konnte nichts darauf antworten, jegliche Worte blieben einfach im Hals stecken. Ein schweigsamer Moment verging und abermals sprach er mich an: „Takashima?“ Mein Kopf drehte sich ein wenig zur Seite, damit ich ihm deuten konnte wenigstens halbwegs zuzuhören und auch der Seinige neigte sich zu mir: „Du hast so was noch nie erlebt, stimmt's?“ Nur ein seichtes Kopfschütteln von meiner Seite und ein Seufzen auf der anderen. Ob es daran lag, dass meine Gedanken ganz woanders waren oder nicht, aber der Typ wirkte im Moment nicht im geringsten bedrohlich auf mich. „Sag mal... woher kenne ich dich eigentlich?“ kam es wieder von dem hinter mir Sitzenden und nun drehte sich mein Kopf ein ganzes Stück weiter herum. Aoi's Mitbewohner sah dieses mal aber nicht zu mir, sondern fragte noch einmal: „Wir haben uns schon mal irgendwo gesehen, hab ich recht?“ Ich überlegte was und wie ich darauf antworten sollte, doch mir fiel nichts anderes ein als die Geschichte, die ich auch Yuu vor einiger Zeit erzählt hatte: „Damals... ich war glaube 13 Jahre alt oder so... und noch auf einer anderen Schule, da ist dieser Junge in der Stufe über mir gewesen... Eines Tages wollte ich gerade was aus meinem Spind holen, als er und seine Freunde mit 'nem Fußball durch den Flur gerannt sind. Der Ball donnerte an meine Schranktür und ich hab mir die Hand geklemmt. Es tat nicht wirklich weh, aber meine Sachen fielen heraus und der Junge drehte sich um, kam zu mir und hob mein runter gefallenes Zeug wieder auf. Er fragte mich sogar, ob ich mir was getan habe...“ Mir war irgendwie alles egal. Egal, wie Suzuki darauf reagieren würde. Egal, ob der mir eins drüber zieht; ich würde mich nicht mal wehren. Gerechnet habe ich mit Allem und Nichts. Doch überraschte mich seine tatsächliche Reaktion sehr, denn er lehnte seinen Hinterkopf an meinen und hauchte: „Du bist das.“ Man konnte daraus weder eine Frage deuten, noch Überraschung. Eher klang es, als hätte er irgendwie schon eine Vermutung gehabt, aber schien nicht ganz sicher zu sein. Ich rührte mich abermals keinen Zentimeter und sagte auch nichts weiter, bis Suzuki ergänzte: „Ich wusste, dass ich dich irgendwoher kenne. Warum hast du nie etwas gesagt?“ Weil du ein Blödmann bist? Auch jetzt wusste ich nicht wie ich anders antworten sollte, als ihn selbst zu zitieren: „Ey, der rennt wie ein Mädchen.“ „Scheiße... das hast du gehört?“ kam es nach einem kurzen schweigsamen Moment von ihm und ich nickte nur, wie so oft. Folglich wusste er offenbar noch genau, was er damals über mich gesagt hatte... „Also... das tut mir leid... ich war ein Idiot...“ hörte ich es mit ehrlichem Bedauern in der Stimme hinter mir und ich seufzte nur ausgedehnt. „Es tut mir wirklich leid... Ich war dumm, dümmer als heute und wollte nur zu den Coolen gehören“ führte er seine Entschuldigung weiter aus und ergänzte noch: „Ruki mag dich, sehr sogar. Wenn er jemanden mag, dann kann Derjenige gar nicht uncool sein.“ „Typisch Suzuki'sche Formulierung, aber die Botschaft kam an... denke ich“ murmelte ich und hinter mir brummte es gespielt schmollend: „Hey, was soll denn das wieder heißen?“ „Das ich dich immer noch für 'nen Blödmann halte... aber vielleicht nicht mehr ganz so dumm wie früher“ entgegnete ich dem stichelnd und auch wenn es scharfe Worte waren, schien er sie richtig verstanden zu haben. „Jetzt weiß ich, was Ruki so an dir fasziniert“ raunte er in den Raum hinein und ich drehte mich verwundert nach hinten. Ruki, von mir fasziniert? „Er ist eher vorsichtig, reserviert und manchmal ein wenig bissig, aber das ist nur seine Schale. Ich glaube ihr seid euch vom Wesen her wirklich sehr ähnlich. Kein Wunder, das Shiroyama auf dich abfährt“ sprach er und stand langsam auf, richtete seine Klamotten und ergänzte: „Tut mir leid, wegen der ganzen Unordnung immer auf meiner Seite. Aber wenn du willst, kannst du heute Nacht ruhig hier schlafen. Er hätte sicher nichts dagegen, wenn du hier bleiben möchtest. Wenn was ist, wir sind bei Takanori, dass ist das Einzelzimmer ganz hinten im Flur. Ich schau mal, ob er wen erreicht hat.“ Zwar war das eine nette Geste, aber ich könnte nicht in Aoi's Bett schlafen, wenn er nicht da ist und womöglich irgendwo in einem verdammten Krankenhaus um sein Leben kämpft. Noch immer saß ich auf dem Boden und zog die Knie an, legte die Arme darauf ab und roch Yuu's unwiderstehlichen Duft. Ich sog diesen Geruch förmlich aus seiner Jacke ein und je mehr ich mich für einen kurzen Moment da hineinsteigern konnte, umso härter wurde die Realität, als ich den Duft nicht mehr so intensiv wahrnahm und dies mir wieder vor Augen führte, dass das alles war, was ich von ihm hatte. Abermals kroch eine Träne lautlos meinem Augenwinkel empor, füllte sich, bis sie auf den Ärmel der Jacke perlte. „Komm zu mir zurück...!“ winselte ich ganz leise vor mich hin und starrte wieder auf die Stelle am Boden, wo er gelegen hatte. Eine ganze Weile verging, eh ich es schaffte aufzustehen und als mein Blick durch den Raum glitt, erspähte ich Aoi's Telefone auf seinem Schreibtisch liegen. Fein säuberlich von Takanori akkurat angeordnet und der Größe nach sortiert. Alle 3 Telefone waren wenigstens zu 'nem Drittel geladen und die Tastaturen sahen zum Teil arg abgenutzt aus. Hauchzart fuhr ich über die kaum noch zu erkennende Beschriftung der Tasten und fragte mich, wie einsam er sich wirklich gefühlt hatte, als er damals immer wieder seine Zeit im Krankenhaus verbringen musste und auf diesen Dingern irgendwelche Spiele gezockt hat. Als er mir das mal erzählt hatte, hörte es sich zu dem Zeitpunkt so trivial an, aber jetzt... Ich würde damit zwar nicht spielen, aber hoffen, dass er vielleicht auf irgendeinem dieser Dinger anruft, sobald er kann. Wenn... er kann... Bis auf das Eine, welches der Kleine noch bei sich hatte, packte ich sie in die Taschen der grauen Strickjacke und nahm die angefangene Wasserflasche meines Freundes an mich. Ich musste einfach etwas haben, wo seine wundervollen zärtlichen Lippen dran waren, auch wenn es vermutlich etwas makaber aussehen mag. Bevor ich den Raum verließ, warf ich einen letzten Blick auf sein Bett, welches so wirkte, als wäre er eben erst aufgestanden und nur mal kurz zum WC gegangen. Mein Weg führte mich zu dem Zimmer ganz am Ende des Flures und ich klopfte an – ohne mir Gedanken zu machen, ob ich hier richtig bin, wie ich es sonst wohl tun würde. Der Kleine öffnete mir und lächelte sanft, ließ mich hinein und übergab mir das letzte Handy, welches auf seinem Schreibtisch lag. „Danke..“ hauchte ich leise und Suzuki wandte sich an mich: „Du kannst gern noch bleiben, Ruki hat sicher nichts dagegen.“ Gemeinter schaute mich mit seinen großen Augen an und gab ein bestätigendes Geräusch von sich, doch ich lehnte ab: „Ich... ich muss... nachdenken... und ich würde gern versuchen zu schlafen.“ „Ok“ vernahm ich es von Takanori, dann verabschiedete ich mich knapp und machte mich auf den Weg zurück in mein Zimmer. Ein paar Bewohner kamen mir entgegen, einige guckten komisch und andere schienen mich nicht mal zu bemerken. Mein Hirn projizierte Yuu an meine Seite, der mit mir den Gang entlang lief und ich mich auf eigenartige Weise ein klein wenig sicherer fühlte, wo mir der Echte immer Kopfzerbrechen bereitete, wenn man uns zusammen sah. Doch kaum schloss sich hinter mir meine Zimmertür war sie weg, die Projektion und ich fühlte mich noch viel einsamer als zuvor. Kai war da und der kam auch gleich auf mich zu, nahm mich ohne vieler Worte in den Arm und drückte mich an sich, während er ganz leise flüsterte: „Ich hab es vom Treppenhaus aus gesehen, ich wollte nicht unten bei den Anderen auch noch im Weg rumstehen. Es tut mir leid..“ Das zweite Mal überhaupt, dass er mir so nah kam. Auch jetzt konnte ich noch nicht normal handeln oder denken, blieb einfach stehen und ließ ihn machen, bis mich mein Mitbewohner wieder los ließ und er zum Wasserkocher hinüber ging, das Ding anschaltete und meine Tasse mit einem Teebeutel versah. Die Handys in der Strickjacke legte ich genauso systematisch auf meinem Schreibtisch wie Takanori es tat, doch diese Jacke behielt ich an. Selbst als es Nacht wurde und ich normal nur in Shorts und T-Shirt schlafe, wollte ich sie anbehalten. Dennoch war es dafür etwas zu warm und so zog ich sie doch wieder aus. Aber weglegen kam für mich nicht in Frage. Ich presste diese haltbare Erinnerung an mich und legte meinen Kopf darauf ab. Die Nacht war unerträglich. Unerträglich einsam. Unerträglich lang. Und mein Kopf voll mit unerträglichen Schuldgefühlen. _________________________________________________________________________________________________ Der Titel ist einfallslos, aber recht treffend... Jupp, unser Schnabeltierchen kommt, wie wir sehen können, überhaupt nicht damit klar. Er hatte noch nie mit derartigen Verlustängsten zu kämpfen, da ihm noch nie Jemand so nah am Herzen lag wie Aoi. Uruha und Reita hatten also mehr oder weniger ein richtiges Gespräch und wenn es das einzig Positive ist. J4i: Ja das Wort heißt projizieren und nicht projezieren, auch wenn letzteres schöner aussieht, ist es falsch – kann man gern Freund Google zu Rate ziehen. Glücklicherweise kam der Schreibflash für dieses Kapitel vor dem (anschließend erklärten) Zwischenfall, sodass ich wieder pünktl. Liefern kann. Für meine FF.de Leser: Da zum wiederholten Male eine (diese) FF gesperrt wurde, wegen meines Erachtens nach völlig banaler Regeln, denke ich darüber nach die Plattform in Zukunft zu meiden und ggf. die Storys auch zu löschen. Wen's interessiert: es ging darum, dass ich im ersten Kapitel bei der Charakterbeschr. als Bsp.: Name: … / Alter: … in den Steckbriefen verwendet habe, statt wie es die Regeln verlangen, dies 'in ganze Sätze auszuformulieren' und eine Warnung, dass der Aoiha-Teil in PWP ausarten könnte. Dass nur am Rande und um die Frage nach dem Warum zu beantworten. Eine Sache nochmal zu den the GazettE Konzerten: Bitte bitte bitte, folgt nicht den Aufrufen, den armen Kerlen mit riesigen Bannern und Dergleichen vor dem Hotel/Flughafen aufzulauern und sie 'zu den Hallen zu begleiten'! Das ist nicht nur im höchsten Maße unangenehm, sondern auch strafbar – Stalking ist kein Kavaliersdelikt! Schließlich will ja auch keiner von uns auf dem Weg zur Arbeit oder wohin auch immer verfolgt werden und schon gar nicht von schreienden Massen. Sollte das dennoch passieren braucht sich niemand wundern, wenn the GazettE sich hier nie wieder blicken lassen, wo wir eh schon so einen 'guten Eindruck' hinter lassen hatten, als sie das letzte mal hier waren. Aber auch das muss wohl jeder mit sich ausmachen, ob ihm vllt. eine minimale Chance auf ein dreist erzwungenes Autogramm lieber ist, als dass sie noch einmal (gerne) zu uns kommen möchten. Genug der anmaßenden Belehrung... Hmmm Vorschau: Ich fürchte... es wird noch mal ein U-Kapitel, da das nächste R-Kap. wohl zuviel vom folgenden U vorwegnehmen würde. Das U wiederum würde nicht allzu viel vom R verraten, darum tendiere ich zu U. Aber da ich fies bin und noch nicht verraten will, was mit Aoi passiert, sag ich mal folgendes: Kouyou hängt bis zum Wochenende wie ein Schluck Wasser in der Kurve da, man kann kaum mit ihm reden und er ist lustlos³. Die Lehrer ignorieren das zwar noch gekonnt im Unterricht, aber sein Trainer macht sich große Sorgen und das nicht nur um Uruha, sondern auch um ihrer beider Zukunft; also auch seiner. Am Turnier-Tag ist mit ihm auch nicht viel anzufangen und er weiß nicht, ob er hinschmeißen soll. Dann ist er deprimiert und redet unter anderem mit Ruki, der ihn einigermaßen wieder aufbauen will, bis dann etwas passiert – aber was, dass verrate ich nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)