I can't take my eyes of you / In my secret life von -Sian- ((Reita x Ruki / Uruha x Aoi)) ================================================================================ Kapitel 27: (R) Wut und Verzweiflung ------------------------------------ „Was machst du denn jetzt hier?“ wollte ich nun vom völlig unverhofften Gast auf meinem Bett wissen und sie sah alles andere als unbeschwert aus, als mich Nami mit diesem gequälten Blick von unten herauf an sah: „Wir... müssen reden, Aki...“ „Ach bitte... jetzt fang du nicht auch noch an!“ schnauzte ich sie daraufhin an und nun stand sie vom Bett auf, als ich an ihr vorbei ging, um meine Jacke über die Stuhllehne zu hängen und krächzte mit brüchiger Stimme: „Bitte Aki, es ist wichtig...“ „Lass dieses verdammte 'Aki'! Ich heiße Akira! Wenn du jemanden Aki nennen willst, dann geh nach Finnland, da laufen genug Aki's rum!“ fauchte ich genervt, da ich überhaupt keinen Bock hatte, mich auch noch mit der Kuh herum zu streiten. Mein Ruki war irgendwo da draußen und vermutlich auch noch ganz allein mit Kawasaki, diesem hinterhältigen Dreckschwein! „Akira, bitte... rede mit mir, ich bin mir sicher, dass du es wissen wollen würdest, was ich dir zu sagen habe...“ probierte sie es erneut und angesichts der Tatsache, das sie dieses mal nicht wie eine Furie herum gebrüllt hat und ich sowieso nicht wusste, wo ich noch hätte nach Takanori suchen sollen, versuchte ich ihr wenigstens ein bisschen Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, nachdem ich meinen Kleinen noch einmal auf dem Handy zu erreichen hoffte. Seufzend ließ ich mich neben meinem Besuch auf dem Bett fallen und sah sie wartend, aber stumm an. Nochmals tief durchatmend begann sie ziemlich leise zu erzählen: „Akira... die Wahrheit ist... ich... hab mich damals in dich verliebt, als wir miteinander geschlafen haben-“ „Moah...“ fiel ich Nami mit einem genervten Stöhnen ins Wort, doch sie unterbrach mich meinerseits: „Lass mich ausreden!“ Schweigend wartete ich darauf, das sie zu dem Punkt kommt, von dem sie glaubt, dass er mich interessieren würde. „Ich hatte schon vorher Gefühle für dich und... daran hat sich bis heute nichts geändert...“ sprach sie weiter und so wanderten meine Augenbrauen fragend in die Höhe, bevor ich zischte: „Ach ja? Und was zum Henker willst du dann von diesem Abschaum Kawasaki?“ „Ich hatte gehofft dich eifersüchtig zu machen, nachdem du mich hast abblitzen lassen...“ sprach sie leise und mir klappte Buchstäblich das Messer in der Tasche auf: „Sag mal... was willst du eigentlich von mir? Ich war blau, du warst blau, wir hatten Sex und das war's, da wäre nie was draus geworden...!“ Wütend griff ich nach dem erstbesten, was ich von ihr zu fassen bekam, dem Handgelenk und drehte Nami mit einem Ruck zu mir, funkelte sie böse an und sah ihre Tränen über die Wange rollen. Auch wenn es mir verdammt schwer fiel, riss ich mich zusammen und ließ sie wieder los, doch mein Gast starrte mich weiterhin mit diesen aufgerissenen feuchten Augen an. Sie sah irgendwie total verschreckt aus und so kam mir ein Verdacht, den ich auch sogleich äußerte: „Die Sache mit dem Baby... die ist nicht wahr oder..?!“ Ich sprach zwar gedämpft, da ich meine Wut zurück halten wollte, aber dennoch schien sie richtig viel Angst zu haben. Vor mir? Oder ist da noch was Anderes, wovor sie Angst hat? „Doch Akira... es stimmt, in dieser Nacht wurde ich von dir schwanger...“ schniefte sie und schaute immer noch so panisch zwischen meinen Augen hin und her, doch für mich stand fest: „Das kann verdammt noch mal nicht sein! Ich hab ein Kondom benutzt und es war ganz sicher nicht kaputt!“ „War es auch nicht...“ fiepte sie und fing noch mehr an zu weinen. Für mich ergab das alles gerade keinen Sinn mehr, also schrie ich sie noch einmal an: „Was zur Hölle ist in dieser Nacht passiert? Hast du das Kondom etwa wieder aus dem Müll geholt und.....?“ Nami senkte betreten ihren Kopf und beantwortete meine Frage somit ziemlich deutlich, ohne das sie etwas sagen musste. Das darf doch nicht wahr sein! Sind denn hier nur Idioten unterwegs? Abrupt stand ich vom Bett auf und fuhr mir fassungslos durch die Haare, dann fiel mein Blick wieder auf meinen Besuch und ich überwand die kurze Distanz zwischen uns, drängte sie aufs Bett zurück und hielt ihre Hände über dem Kopf fest, als ich mich auf ihre Oberschenkel setzte. Da Nami eher zierlich ist, war es kein großes Problem ihr abwehrendes Gezappel somit unterbinden zu können. Ich schob die Bluse der Schuluniform hoch und sah einen ziemlich flachen Bauch. „Scheiße, wenn das stimmt was du sagst, dann müsste da nach 5 Monaten was zu sehen sein! Lüg mich nicht an! Weißt du was du damit anrichten kannst?“ schrie ich erneut und spürte wie ihr Körper unter mir erschlaffte, sie den Kopf zur Seite drehte und ihre Augen völlig apathisch in den Raum starrten. Zwar hatte ich meinen Griff gelockert, aber loslassen wollte ich sie nicht – nicht, bis ich nicht endlich die Wahrheit hören würde, also sprach ich noch einmal gefasst auf sie ein: „Sag mir, verdammt noch mal, endlich was passiert ist, sonst geh ich zu den Bullen und zeig dich an!“ „Nein, bitte nicht die Polizei, dann erfahren es meine Eltern!“ wimmerte sie und ich verdeutlichte noch einmal: „Dann rede!!!“ Es fiel ihr merklich schwer ihre Angst hinunter zu schlucken und ich fühlte auch wie sie zitterte, nur war ich einfach total überfordert, um zu wissen, ob das wieder nur Show ist oder ob wirklich etwas vorgefallen ist, was die Sache deutlich verkompliziert. Und genau so war es wohl auch... „Akira... wir hatten ein Kind gezeugt, das stimmt und ich schäme mich auch wirklich, dass ich dich dafür so... hintergangen habe, aber... ich dachte... wenn... wenn es klappen würde, dann... würdest zu mir zurück kommen und bei mir bleiben...“ flüsterte sie und ich zischte erneut: „Nami, zwischen uns war nie was und wird auch nichts sein, sieh das ein!“ Wieder sah sie mich so traurig an und setzte leise fort: „Ich hatte es eingesehen... und hab es Shoichi gestanden... als ich schon mit ihm zusammen war... irgendwie...“ Überrascht ließ ich ihre Hände los und sie bedeckte ihren Bauch schnell wieder, weg ließ ich sie jedoch noch nicht und wartete ab, was da noch kommen würde: „Ich dachte, er würde einfach Schluss machen, aber... das hat er nicht... Er hat... er hat...“ Nami's Stimme überschlug sich, sodass sie kaum weiter erzählen konnte, daher fragte ich mit einem mehr als unguten Gefühl nach: „Was hat er gemacht?“ Doch eh sie antworten konnte öffnete sich hinter mir die Tür, ohne das wer angeklopft hatte und eigentlich dachte ich schon, dass Kawasaki sich doch hier her getraut hat, doch da stand zu meiner Überraschung Ruki und er schaute geschockt auf uns herüber, blieb aber im Raum stehen und schloss wortlos hinter sich die Tür. Sofort sprang ich auf und fiel meinem Kleinen erleichtert um den Hals, welcher die Umarmung nicht erwiderte und nur schweigsam auf meinen Gast blickte. „Wo zur Hölle warst du??“ fragte ich wohl ungewollt ziemlich laut, denn ich war irgendwie neben der Spur. „Ich bin Ok...“ hauchte er kaum hörbar, doch Takanori sah alles andere als Ok aus, während ich seinen Kopf zu mir drehte und ihm in die Augen sehen konnte. „Was macht die hier?“ wollte er mit kratziger Stimme von mir wissen und ich ließ von meinem Kätzchen ab, damit dieser sich ebenfalls erst mal setzten konnte. „Nami war gerade dabei, mir freundlicher Weise zu erklären, was zum Geier hier vor sich geht“ knurrte ich und schaute dabei auf die Besagte, als Ruki sich ganz nah an das Fußende setzte und die Falten der Bettdecke um sich herum glatt strich – wie er es immer tat, wenn er sich auf mein Bett setzte. „Also, wo waren wir?“ sprach ich sie an und hatte Mühe bei ihrem verheulten Gesicht nicht noch wütender zu werden. Auch die Angesprochene hatte sich mittlerweile aufgerichtet und blickte irgendwie wenig erfreut zu meinem Kleinen hinüber. „Takanori bleibt! Er kann alles mithören, was du zu sagen hast!“ brummte ich und hörte ein leises Räuspern, eh sie stockend weiter erzählte: „Shoichi... hatte die Tür abgeschlossen und mir einfach so in den Bauch geschlagen. Als Strafe, das ich die Brut eines Suzuki's in mir trage...“ „Er hat was???“ entfuhr es mir entsetzt und sie schaute mich wieder so leidend von unten herauf an, auch Ruki schien seine Aufmerksamkeit voll und ganz bei Nami zu haben und sie nickte nur kaum merklich, eh sie fortsetzte: „Wir... wir hatten nie mit einander geschlafen... Shoichi und ich... und er... Bei ihm müssen die Sicherungen durchgebrannt sein... er hat... meinen Rock zerrissen und... mich dazu genötigt... ihn rann zu lassen, sonst... würde er wieder zuschlagen...“ Unfassbar... So gern ich ihr nicht glauben wollen würde, aber... das klang verdammt nach Kawasaki's Art sich zu holen, was er will... Wie er es auch schon mit Takanori gemacht hatte. „Ich hab es über mich ergehen lassen, in der Hoffnung er würde wirklich nicht noch mal zu schlagen, aber als er fertig war... hat er es noch einmal gemacht und... Aki... ich hab unser Kind verloren...“ beendete sie Tränen überströmt ihre Erzählung und rutschte dabei vom Bett auf die Knie. Ich bemerkte nur nebenher wie Ruki hinüber zu ihr rutschte und sie wohl zu trösten versuchte. Bei mir allerdings schienen nun auch sämtlich Sicherungen durch zu knallen. Ich verspürte eine Wut in mir, wie nie zuvor... Mit fest auf einander gebissenen Kiefern, ballte ich meine Hände zu Fäuste und hörte das Blut nur so rauschen. Langsam drehte ich mich zur Tür und wollte klinken. Bereit diesem Monster, Kawasaki, die Lichter auszuknipsen. Doch Takanori kannte mich offenbar inzwischen nur zu gut, denn blitzschnell packte er mich und zog mich kraftvoll zurück. Das brachte mich aber noch lange nicht von meiner Mordlust ab und so schob ich ihn unsanft weg, aber auch das schien meinen Kleinen nicht davon abzubringen, mich bei meinem Vorhaben auf zu halten, denn er rutschte flink zwischen mich und Tür, welche zwar noch kurz von mir geöffnet wurde, aber durch Ruki wieder ins Schloss fiel. Sofort verriegelte er die Tür und nun warf sich auch Nami um meine Beine, sodass ich das Gleichgewicht verlor und zu Boden segelte. Ich schwöre, hätte sich Nami nicht um meine Füße geklammert und mich runter gerissen... Takanori hätte mich dieses Mal nicht allein aufhalten können! „Der ist so was von tot! Toter als tot!!!“ brüllte ich und versuchte mich frei zu kämpfen, doch das ohne Erfolg. Sowohl mein Kleiner, als auch Nami saßen inzwischen auf mir drauf, damit konnte ich meine Beine kaum bewegen und Ruki drehte meinen Arm auf den Rücken. „Fuck, wieso lasst ihr mich diesem wertlosen Müll nicht jeden Knochen einzeln brechen, eh ich dem Sack den Hals umdrehe?!“ knurrte ich recht laut und wandte mich noch immer auf dem Boden, doch meine Wildkatze war gnadenlos, er bog meinen Arm noch weiter und ließ mich vor Schmerz aufjaulen: „Aahh ...Scheiße man, wo lernt man so was, verdammt!?“ „Ich sagte dir doch, dass ich mich in meinem letzten Football-Team auch erst behaupten musste“ sprach Takanori ruhig und streichelte meinen Kopf, doch ich war noch immer nicht überzeugt davon, mich aufhalten zu lassen: „Und deshalb kugelst du mir den Arm aus?“ „Nein, ich will dich davon abbringen, Mist zu machen! Versteh es doch, wenn du jetzt unüberlegt um dich prügelst fliegst du gleich mit raus. Beruhige dich bitte erst mal wieder und bleib beherrscht, dann lass ich dich los und wir überlegen, was wir tun. Mit Nami sieht die Sache nämlich gleich anders aus“ redete Ruki weiter auf mich ein, doch ich blieb lieber noch einen Moment länger da liegen. Schließlich kenne ich mich selbst noch am besten und wenn bei mir die Emotionen hochkochen, dann brodelt es gewaltig! „Ich glaub du kannst von ihm runter“ wandte sich mein Kleiner an die hinter ihm Sitzende und sie stand auch auf, kroch wieder auf mein Bett und sah mir in die Augen, als sie flüsterte: „Ich hab Angst... Angst vor Shoichi... Angst um dich... und Angst vor dem Kind...“ „Was meinst du..?“ nuschelte ich erneut, da mir mit dem Gesicht auf den Boden gedrückt, das Sprechen gerade etwas schwer fiel und Nami sich auf die Seite legte, eh sie kaum hörbar weiter sprach: „Ich... hab so ein seltsames Gefühl... Nachdem Shoichi mitbekommen hatte, das ich unser Kind verloren hatte und ich deswegen geweint habe, hat er gesagt: 'Wenn du unbedingt ein nervtötendes Balg willst, dann lass es dir von 'nem richtigen Kerl besorgen...' Wieder starrte sie mich vom Bett aus apathisch an und nun sickerte es auch bei mir zu meinen ohnehin schon Wut-getränkten Hirnzellen durch. Der Wichser hat sie noch mal vergewaltigt! Oooohhh Kawasaki... ich bin dein Untergang, sobald du mir in die Hände fällst!! Auch jetzt zappelte ich unter Takanori und wurde wieder mit Schmerzen im Arm gestoppt: „Nein, Akira! Du bleibst verdammt noch mal hier und nimmst dich zusammen! Ich weiß, dass dir das schwer fällt, aber bitte.... bitte tu mir, dir... und ihr den Gefallen, nichts Dummes anzustellen, bis wir einen Plan haben, was wir machen können. Versteh doch, ich will nicht das du auch noch raus fliegst und ein Vorstrafenregister hast, wenn du ihm was tust... und du solltest das auch nicht wollen“ flüsterte Ruki ruhig auf mich ein, ich ließ mir seine Worte gründlich durch den Kopf gehen und beobachtete dabei Nami, die die Augen mittlerweile geschlossen hatte und reglos liegen blieb. Scheinbar hat sie der Stress ziemlich mitgenommen... „Hast du dich beruhigt?“ sprach mich mein Kleiner nach einigen stillen Augenblicken an, in denen er seinen Kopf auf meinen gelegt hatte und noch immer meinen Arm fest hielt, während mich die andere Hand gekrault hatte. Eigentlich bin ich ja immer sehr dafür zu haben, wenn ich Streicheleinheiten bekomme, aber nicht wenn mein Arm bis zum Anschlag gedreht wurde... Ich nickte nur, da ich zwar noch immer verdammt wütend war, aber den Beiden wohl den Gefallen tun würde, mich nicht selbst in die Scheiße zu reiten. Vorerst... „Akira, ich vertrau dir und lass dich los, benimm dich! Noch einen Überraschungsmoment hab ich sicher nicht, um dich zu überrumpeln...“ legte mir Takanori noch einmal nahe und ließ mich tatsächlich los, stieg von mir runter und kroch zum Fußende des Bettes hinüber, setzte sich dort auf den Boden und deute mit der Hand neben sich. Grummelnd kreiste ich mein Schultergelenk und probierte meinen Ellbogen wieder halbwegs Schmerzfrei bewegen zu können. Schmollend schaute ich meine Wildkatze böse an, eh ich doch zu ihm hinüber krabbelte und mich auf dem gedeuteten Platz nieder ließ. „Wo warst du, verdammt? Ich hab mir verflucht noch mal Sorgen gemacht!“ zischte ich, doch Ruki legte den Zeigefinger an seine Lippen und blickte hinter sich, richtete sich etwas auf und warf meine Decke notdürftig über die schlafende Nami. „Was erledigen...“ entgegnete er mir dann doch noch recht knapp und am liebsten hätte ich ihn am Kragen gepackt und die Antwort aus ihm raus geschüttelt, mit der man auch etwas anfangen konnte, doch im Grunde war mir auch so klar, wo er gewesen ist... Die Minze, die ich gerochen habe, wenn er ganz nah bei mir war... war offensichtlich Zahnpasta... „Takanori... wenn du nicht willst, das ich Scheiße baue, dann geh nicht wieder zu ihm!“ bat ich eindringlich und er blickte zu mir, bevor er sprach: „Im Moment... hat er keine neuen Termine gemacht...“ „Termine... Termine?!? Spinnt der? Du bist doch nicht seine Privat-Hure, die er buchen kann, wann immer er will...“ knurrte ich und ballte meine Hände wieder zu Fäuste, auf welche sich aber sofort kühle Handflächen legten: „Nein... Huren werden wenigstens mit Geld bezahlt...“ „Aber sein Schweigen ist deine Bezahlung... ist jetzt auch nicht so erstrebenswert...“ brummte ich leise, wohl wissend, dass es das auch nicht besser machen würde, wenn ich nun doch noch austicke. „Was machen wir mit ihr?“ wurde ich nun nach einem langen schweigsamen Moment von meinem Kleinen gefragt und ich sah grübelnd hinter mich auf mein Bett: „Erst mal hier schlafen lassen. Hier ist sie vor ihm sicherer, als da wo er sie vermuten würde...“ „Also gab es dieses Kind wirklich, hm...?“ hauchte Ruki seine Frage und ich nickte nur niedergeschlagen. „Kann man denn da gar nichts machen? Was Nami betrifft...“ kam es nachdenklich von mir und er antwortete mir ebenso ruhig: „Ich denke nicht, dass sie zur Schulschwester gehen wird oder bisher gegangen ist, ärztliche Protokolle werden hier bei den Minderjährigen an die Eltern weiter gereicht. Sie wird wieder abwarten... und wer weiß, vielleicht irgendwo hingehen, wo sie in die falschen Hände gerät... wenn sie tatsächlich wieder schwanger sein sollte. Vielleicht ist es aber auch nur eine Nachwirkung, weil sie das erste Kind verloren hat...“ Takanori's Spekulationen klangen auch nicht berauschend, aber womöglich würde sie das wirklich tun. „Weißt du... irgendwie hätte ich mich an den Gedanken gewöhnen können.... Vater zu werden...“ wisperte ich kaum hörbar und legte den Hinterkopf auf die Matratze. Meiner Kleiner griff meine Hand in der Seinen fester und verschränkte dann unsere Finger ineinander, eh er sich an meine zuvor misshandelte Schulter lehnte und raunte: „Wenn sie tatsächlich wieder... Und sich dazu entschließt, es nicht behalten zu wollen... Dann bezahle ich ihr die Behandlung im Krankenhaus, bevor sie an einen billigen Stümper gerät... Auch wenn ich keinen Plan habe, wie ich das meinen Eltern erklären soll...“ Mein Kopf erhob sich wieder und ich schaute Ruki dankbar an, legte meinen Arm um ihn und drückte ihn an mich: „Wenn sie wieder wach ist, werde ich ihr aber noch ein paar Fragen stellen. Zum Beispiel was dieser Auftritt letztens in deinem Zimmer sollte. Man kann doch mit mir vernünftig reden, oder?“ „Naja... wenn du Rot siehst, prallen Worte bei dir schon einfach ab, deswegen muss ich dich ja auch immer wieder davon abhalten, irgendwelchen unüberlegten Scheiß zu machen. Gut, dass ich dich diesmal nicht allein aufhalten musste...“ entgegnete er mir und sah noch einmal prüfend hinter sich. Auch wenn Nami bei der Sache mit dem Kondom Mist gebaut hat und mich nicht einfach hätte hintergehen dürfen, aber... was Kawasaki, dieses miese Stück Dreck mit ihr und Takanori angestellt hat... werde ich dem niemals verzeihen! Jetzt wird mir auch klar, weshalb sie mich damals nach dem Sex sofort vor die Tür gesetzt hat... „Verdammt nochmal!“ zischte ich leise und kaute verbissen auf meinen Lippen, bevor ich zarte beruhigende Lippen an meinem Hals vernahm: „Wir kriegen das schon irgendwie wieder hin...“ Ich blickte meinem Kleinen in die großen Kulleraugen, die mich so zuversichtlich anschauten und seufzte tief, eh wieder nachdenkliches Schweigen herrschte. „Weiß du was?“ wandte ich mich erneut an ihn er schaute mich erwartungsvoll an. „Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das ganze hier ein furchtbar schlechter Film ist, mit furchtbar schlechter Handlung und merkwürdigen Schauspielern... Und wie es in jedem scheiß Film dieser Art so ist, kommt die Darstellerin vermutlich noch auf die beknackte Idee, sie und ich, wir könnten ja gemeinsam Blubbski's Braten groß ziehen und müssten uns nur die große Liebe schwören...“ fantasierte ich wild mit meinen Horrorvorstellungen und hörte neben mir ein verächtliches Auflachen: „Wie ich diese furchtbar schlechten Streifen verabscheue...“ Draußen dämmerte es bereits und der Raum wurde immer dunkler, doch keiner von uns Beiden wollte aufstehen und das Licht anmachen, also blieben wir einfach sitzen und zumindest ich für meinen Teil dachte ausgiebig nach. „Was stand eigentlich auf dem Zettel, den du nachts draußen auf dem Hof zerknüllt hast?“ sprach ich Ruki ein Weilchen später an und er sah mich verwundert an: „Woher weißt du davon?“ „Ich hab dich gesehen...“ murmelte ich und betrachtete den Boden, auf den nur noch wenig Licht von außen fiel. „Hmm... ich wollte einen Abschiedsbrief schreiben... an dich... Ich wollte die Schuld auf mich nehmen und mich vom Schulleiter raus werfen lassen, damit du bleiben kannst... Aber ich war egoistisch... Akira... ich konnte es nicht tun... Ich hätte es nicht geschafft dich los zu lassen...“ krächzte es ganz leise neben mir und so sah ich meinem Kleinen ins Gesicht, dirigierte es zu mir und murrte leise: „Ahja, mich vom Mist-machen abhalten wollen, aber selber nur Blödsinn im Kopf.“ Takanori schniefte nur kurz, als er mit den Schultern zuckte und weg schaute. „Dickschädel...“ knurrte ich und Gemeinter brummte zurück: „Selber!“ „Na und? Einer muss ja die Hosen an haben, in der Beziehung!“ erklärte ich ihm und Ruki schmunzelte: „Komisch, dass ich bei dir dann keine Kleidchen gesehen habe.“ Dieses kleine freche Biest! Wie ich es liebe. Räuspernd versuchte ich das Thema zu wechseln und sprach den neben mir Sitzenden auf das anstehende große Schul-Turnier an, welches am kommenden Wochenende stattfinden würde: „Wie sollen wir das bitte am Samstag machen, wenn wir unser Spiel gegen die andere Schule haben? Soll ich Kawasaki einfach ignorieren oder mir seinen Scheiß gefallen lassen?“ „Ja...“ hauchte Takanori nur einsilbig und senkte den Kopf. Seufzend nahm ich diese Antwort vorerst so hin, doch würde ich sicher versuchen irgendwie den Coach vorher noch einmal sprechen zu können, ob man da nicht irgendwas machen könnte... „Uruha wird laufen...“ raunte mein Ruki in melancholischem Ton in den Raum und ich verstand nicht was er meinte: „Hm?“ „Takashima, Kouyou... für ihn und sein Team ist das ein wichtiges Turnier. Wenn er da gewinnt... stehen ihm die Türen offen...“ erklärte mein Kleiner ausführlicher und ich hakte verblüfft nach: „Ich wusste nicht mal wer da alles mitmacht. Woher weißt du das alles?“ „Die Läufer sind vor uns auf dem Platz, parallel mit den Kugelstoßern und denen vom Weitsprung. Hab mir die Liste angesehen... Ich wünsche Uruha, das er es schafft“ flüsterte der neben mir Sitzende und ich fragte ihn eher rhetorisch: „Du magst den seltsamen Typen wirklich, hm?“ Ein bejahendes Geräusch war zu hören, während Ruki seinen Kopf an meinen Hals schmuste. Ganz gemächlich schnappten zarte Lippen nach der Haut an meinem Kiefer und hauchten: „Küss mich...“ Meine Augen schlossen sich bei dieser liebevollen Geste fast automatisch und ließen mich die beschissene Welt für eine Weile einfach vergessen. Es brauchte nicht viel, bis Takanori mich mit seinen zärtlichen Knabbereien überredet hatte und ich ihm mein Gesicht zudrehte. Er verwöhnte jeden Zentimeter von mir, der sich ihm weiter zu wandte, bis er meine Lippen mit den seinen berühren konnte und liebkoste nun auch diese. Eine kühle Hand legte sich an die Wange der anderen Seite und hielt meinen Kopf sachte fest, als er intensiver zu küssen versuchte und allmählich ließ ich mich auch darauf ein, ohne das ich mich dagegen wehren wollte. Ich wurde nach hinten auf den Teppich gedrängt und sofort von einem warmen Körper bedeckt. Wir knutschten sehr bald immer heftiger herum und auch unsere Hände blieben nicht untätig, sie entblätterten zwar nicht, aber sie kraulten, massierten, fummelten und unterstrichen ganz einfach das Begehren zwischen uns... Gott, wie gern würde ich die Augen zu machen und mich einfach in diesen Kuss verlieren, nie wieder auf wachen und diesen ganzen Scheiß hinter mich lassen. Ruki zauberte mir in diesem Moment wieder ein Lächeln auf die Lippen, wovon ich glaubte es in diesen Tagen verloren zu haben. Ich konnte einfach alles um mich herum vergessen. Alles... Sogar die zwei Augen, die mich nun im dunklen Raum, gerade so erkennbar, über uns vom Bett aus geschockt anstarrten und die kalte graue Welt mich somit wieder zurück geholt hatte. Takanori bekam meine Reaktion natürlich mit und fuhr erschrocken von mir hoch, als Nami entsetzt meinen Namen fiepte und zurück wich. Der auf mir Liegende rollte sich von mir runter, eh ich mich halb aufrichtete und sah, wie sie wirr auf dem Nachtschrank entlang tastete, um nach dem Licht zu suchen. Sie fand den Schalter und warf uns einen Blick zu, der nichts Gutes verheißen würde... _________________________________________________________________________________________________________________ Japp, mich gibt’s noch... Meine Ausrede lautet daher also: Wer's nicht mitbekommen hat, einige Bundesländer sind in den vergangenen Tagen, bzw. Wochen am Absaufen gewesen, weil wieder ein enormes Hochwasser gewütet hat, bzw. z.T. noch immer massive Schäden anrichtet. Ich war also gewissermaßen in meinem Inselstädtchen oder Dörfchen gefangen und hätte nur mit dem Boot wohin paddeln können. Demnach hatte ich weder viel Lust noch Zeit mich um die neuen Kapitel zu kümmern und das i-Tüpfelchen des ganzen wurde mir irgendwann mitten drinnen beschwert, als ich mal wieder Strom zur Verfügung hatte und fest gestellt habe, das eines meiner Spin-Off's (auf einer anderen Plattform) gesperrt wurde. Wer auch das noch nicht mit gekriegt haben sollte: der Grund dafür ist angebl.: PWP und weil ich mich nicht unter Zeitdruck mit dem Umschreiben der betroffenen Kapitel herum schlagen wollte, hab ich diese Kapitel raus genommen, damit nicht die ganze FF automatisch, nach einer kurzen Zeitspanne gelöscht wird. Soviel dazu... Heute ist auch noch ein verdammt besch*****er Tag, der mich abfuckt... Ob ich im alten Upload-Tempo weiter mache(n kann), weiß ich noch nicht, aber ich hoffe auf mehr Motivation. Das Kapitel ist zwar auch nicht allzu lang, aber immerhin geht’s mal weiter. Fehler sammel ich später ein... oder so.. blubb und das beantworten der Kommi's wird auch noch nachgeholt. Des weiteren hatte ich in letzter Zeit arg das Gefühl, dass das Interesse stark nachlässt und habe mich gefragt, ob überhaupt noch entsprechend Bedarf an neue Stoff besteht. Motivation ist des Autors Antriebskraft und ich denke, ich spreche da für alle Autoren, wenn ich sage, dass ihr einen großen Beitrag dazu leisten könnt :) Ich hab wirklich mit mir gekämpft, das hier weiter zu führen und den Kampf noch einmal gewonnen; damit ich auch diese Story halbwegs anständig zu Ende bringe. Und da wären wir schon beim nächsten Punkt: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei... und auch hier neigt es sich langsam, aber sicher dem Finale. Eine kleine Idee, die mir letztens spontan kam, war mit der ausschlaggebende Grund, das ich hier weiter geschrieben habe und zudem auch eine winzige ungeplante Verlängerung eingebaut habe. Aber dazu mehr..... ...in der Vorschau: Mhmmm ich denke mal das es wieder ein U-Kapitel werden könnte, vllt. aber auch ein R-Kapi. Tendiere aber eher zu U. Und zwar werden Aoi und Uruha mal wieder ihre Schmuse/Schulstunde abhalten, in der Aoi seinem Schnabeltierchen die Liebes-Welt näher bringen möchte, allerdings mit einem kleinen Zwischenfall. Einhergehend steuern die Beiden auf ein Ereignis zu, womit irgendwie keiner der Zwei gerechnet hätte (und ich ehrlich gesagt auch nicht, bis mir eben letztens die Idee dazu kam). Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)