Der Winter kann warten! von Shunya (...oder auch nicht...) ================================================================================ Kapitel 23: Auch Verlierer können gewinnen ------------------------------------------ Eine Stunde ist um und kein Auto in Sicht. Das war dann wohl nichts. Tony sieht jedenfalls sehr enttäuscht aus und irgendwie tut er mir ja auch ein wenig Leid. Er hat sich immerhin solche Hoffnungen gemacht... „Tony.“ Er dreht sich um und sieht mich an. Ich beuge mich zu ihm herüber und drücke ihm meine Lippen auf den Mund. Er seufzt und schließt sofort seine Augen, während ich es bevorzuge ihn beim Küssen zu beobachten. Er wird ein wenig rot auf den Wangen und konzentriert sich voll und ganz auf den Kuss. Ich schließe meine Augen und tue es ihm gleich, während ich Tony meine Zunge in den Mund schiebe. Wenigstens einen Trostpreis kann ich ihm geben, beschließe ich für mich und lasse meine Hand in seinen Schoß sinken. „Schon wieder?“, fragte er mich stöhnend und ich zucke nur mit den Schultern. Sind wir nicht beide noch ein bisschen in der Pubertät? Da braucht man es halt ein wenig öfter. Ich öffne seine Hose und senke meinen Kopf, während er stöhnend den Kopf in den Nacken legt. „Weißt du was?“, frage ich ihn und lecke mir über die Lippen. Tony sieht zu mir runter. „Willst du dich jetzt allen ernstes nebenbei unterhalten?“, fragt er mich entsetzt. Na, jetzt erst recht! Ich erhebe mich und sehe ihm in die Augen. „So schlimm ist es eigentlich gar nicht. Wenn ich so hier sterben müsste, wäre ich nicht alleine und die letzten paar Stunden meines Lebens wären auch gar nicht mal so übel gewesen.“ Tony runzelt die Stirn. „Willst du mir Angst einjagen?“, fragt er mich protestierend. Ich grinse breit und küsse ihn verlangend. Ich setze mich breitbeinig auf seinen Schoß und öffne meine Hose. Ein Lichtkegel erfasst uns und überrascht drehen wir uns um. Dass ich einem Autofahrer gerade meinen nackten Hintern präsentiere, stört mich gerade weniger. Meine Faust donnert automatisch auf die Hupe, die durchdringend durch die Gegend schallt. Wir ziehen uns wieder komplett an und sehen zu, dass wir aus dem Wagen kommen. Winkend renne ich dem Autofahrer entgegen. „Hey! Hier sind wir! Hallo! Wir brauchen Hilfe!“, brülle ich was meine Lungen hergeben und bin überaus dankbar, als der Wagen nach nur wenigen Sekunden den Weg zu uns einschlägt. Wie kann man auch einen Hampelmann wie mich ignorieren?! Lachend renne ich zurück zu Tony und falle ihm erleichtert um den Hals. Er lächelte verhalten, scheint aber nicht ganz so erfreut zu sein wie ich. Im Moment ist mir das jedoch herzlich egal. Ich will einfach nur noch ins Warme und meinem Körper etwas Gutes tun. Was gäbe ich jetzt nur für eine heiße Dusche? In Gedanken male ich mir schon alles aus, was ich machen werde und laufe aufgeregt zu dem älteren Mann, der nun aus seinem Auto steigt und uns entgegen kommt. Da hat uns wohl doch noch jemand einen Schutzengel geschickt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)