Der Winter kann warten! von Shunya (...oder auch nicht...) ================================================================================ Kapitel 20: Streiten ist auch eine Art sich zu unterhalten ---------------------------------------------------------- „Wieso hast du dann mit mir geschlafen? Um deinen Spaß zu haben? Ist das deine Art dich an mir zu rächen?“, fragt Tony mich. Ich sehe wie seine Lippen leicht zittern und er versucht seine Fassung zu bewahren. „Warum sollte ich dich denn sonst ausnutzen?“, frage ich ihn ungerührt. So ist es gleich viel besser. Für einen Moment bin ich wirklich schwach geworden, aber noch einmal wird mir das ganz sicher nicht passieren. Einen Moment bin ich unachtsam und genau da passiert es. Mit voller Wucht schlägt mir Tony seine Faust ins Gesicht. Mit dem Kopf knalle ich an das Fenster der Beifahrertür und sehe mit schreckgeweiteten Augen auf den Boden zu meinen Füßen, ehe ich realisiere was gerade passiert ist. Nicht nur mein Kopf tut weh, meine Wange schmerzt ebenfalls. Ich habe einen leichten metallischen Geschmack. Ich muss mir wohl auf die Zunge gebissen haben. Langsam hebe ich meinen Kopf und höre, wie die Tür sich öffnet. Eisige Kälte kommt ins Auto, aber Tony macht sich nicht die Mühe die Tür wieder zu schließen. Er geht ein paar Meter und bleibt einfach im Schnee stehen. Ich sehe auf seinen Rücken und lehne mich in meinem Sitz zurück. Scheiße, tut das weh! Der Junge kann ja richtig zulangen! Ich steige aus dem Auto und gehe zu ihm. Heult er jetzt etwa? Bloß nicht! Mit so etwas kann ich einfach nicht umgehen. Ich stelle mich neben ihn, beuge mich etwas vor und versuche ihm ins Gesicht zu sehen. „Heulst du?“, frage ich Tony. Er dreht sein Gesicht langsam zu mir und sieht mich wütend an. Ich schrecke zurück. Der mörderische Blick bereitet mir eine unangenehme Gänsehaut. Wie war das mit dem Serienmörder? Der steht nämlich genau vor mir! „Jetzt stell dich nicht so an!“, murre ich und gehe ein paar Schritte zurück. „Das war doch nur Sex und außerdem hast du mich heiß gemacht, nicht andersrum!“, versuche ich mich zu verteidigen. „Soweit ich mich erinnern kann hattest du sichtlich Spaß mit mir!“, schnauzt er mich gereizt an. Ich gehe noch einen Schritt zurück. „Du hast halt angefangen!“, brumme ich nervös. Tony kommt zu mir und packt mich am Handgelenk, ehe ich weglaufen kann. „Du bist so ein Arschloch! Ich dachte du wärst anders! Da habe ich mich ja wohl in dir getäuscht! Du bist einfach nur ein selbstverliebtes egoistisches Arschloch!“, brüllt er mir ins Gesicht und ich zucke zusammen. Er greift nach meiner Hose und öffnet den Reißverschluss. Mit hochgezogenen Augenbrauen sehe ich ihn an. „Was machst du da?“, frage ich ihn verwirrt und greife nach meiner Hose. Mit Schwung zieht er sie mir samt Boxershorts runter und schubst mich in den kalten Schnee. „Ah!“, kreische ich und werde zurück in den Schnee gedrückt. Er dreht mich auf den Bauch und drückt mein Gesicht in den Schnee. Die Kälte kriecht meinen Körper entlang. Stirnrunzelnd hebe ich meinen Kopf, so gut es eben geht und sehe zu ihm. Das gibt’s doch nicht, der Kerl versohlt mir tatsächlich hier im Schnee den Hintern! Ich versuche aufzustehen, weil mein kleiner Freund die Kälte nicht gut verträgt, doch Tony hält mich fest und lässt nicht locker. Immer wieder klatscht seine Hand auf meinen Hintern. Statt wie ein kleines Kind zu heulen, kralle ich mich in sein Bein, auf dem ich jetzt halb hänge und muss mir eingestehen, dass mich das irgendwie anmacht. Irgendwann scheint Tony genug zu haben, schubst mich in den Schnee zurück und geht wieder zum Auto. Ich werfe einen Blick auf meinen wunden roten Hintern und ziehe mir hastig die Hose hoch, bevor mir noch wichtige Körperteile abfallen. Ich schlurfe zurück zum Auto, öffne die hintere Tür und lasse mich bäuchlings auf die Rückbank fallen. Irgendwie gefällt mir der böse Tony. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)