Fuchsliebe von DarkNaruto (eine ungewöhnliche Liebe) ================================================================================ Kapitel 4: 4. Kapitel - Die Feinde oder der Grund ------------------------------------------------- Hallo, alle zusammen! Wie immer möchte ich mich vorab erst einmal ganz herzlich bei euch bedanken: 24 Favo's und 2 Kommi's! Vielen lieben Dank, ihr seit wirklich toll :') Aber ein besonderer Dank geht an meine zwei Kommentarschreiber: Anubis84 und fahnm *euch knuddel* Meine beiden fleißigen Kommischreiber :3 Danke! Nun ja, in diesem Kapitel kommt, wie bereits zu erwarten ein Kampf vor. Aber ich will euch vorab schon mal warnen, erwartet nicht zu viel. Ich erfinde keine neuen tollen Jutsu's, mit Namen, die kaum einer aussprechen kann, ich hab es generell nicht so damit. Wenn ich Kämpfe beschreibe (was in dieser FF noch öfter vorkommen wird) beschränke ich mich meist auf einen Schlagabtausch, ist für mich irgendwie leichter. Ich hoffe, dass ist nicht allzu schlimm und ihr seit nicht zu sehr enttäuscht, ich hab' mir Mühe gegeben^^° Zu dem nächsten Kapi kann ich nur sagen, dass es wohl noch dauern wird. Aus irgendeinem Grund schaff es irgendwie nicht, anzufangen. Vielleicht liegt es daran, dass zu viele Dinge in meinen Kopf umherwirbeln, das, macht einen ganz kirre >.< Aber ich werde ich in naher Zukunft aufraffen und anfangen, versprochen :) Wow, das war mal wieder viel Gequatsche und irgendwie hab' ich das Gefühl, ich hätte noch was vergessen <.< Naja, egal^^° Kommen wir lieber zum aktuellen Kapitel: Jetzt wird gelüftet, wer die Angreifer und vielleicht noch, was Sayuri's Fähigkeiten sind ;) Ich wünsche euch viel Spaß! ~*~ ~4. Kapitel~>Die Feinde oder der Grund< Ein Leben ohne Freunde Ist wie ein Leben ohne Sonne Deutsches Sprichwort Es war totenstill im Dorf Mikuru, nur der Wind pfiff durch die Straßen und wirbelte Staub und Dreck auf. Die Menschen schienen mit einem Schlag verstummt zu sein, kein einziger Ton war mehr von ihnen zu hören. Viel lieber liefen sie davon, deutlich spürten sie, dass es nun wirklich gefährlich wurde. Schon bald war kein Dorfbewohner mehr zu sehen. Nur noch die Konoha-nin zusammen mit Sayuri und die feindlichen Ninja waren noch da. Hoch stand die Sonne am Himmel und strahlte auf die Shinobi, die mitten auf der Straße standen und sich anstarrten. Keiner wagte es, ein Wort zu sagen. Schließlich durchbrach das leise Flüstern Naruto’s die Stille: „Sa-Sasuke?!“ Der Angesprochene reagierte nicht, seine Miene blieb weiter versteinert, schien sich sogar noch ein Stück zu festigen. Stumm starrte er den Uzumaki in die blauen Seelenspiegel. Die Augen des Blonden waren geweitet, konnte er doch einfach nicht fassen, wer da vor ihm stand. Er hatte ja mit allem gerechnet, aber nicht mit dem! Niemals hätte er gedacht, so zeitig seinen ehemaligen besten Freund, Uchiha Sasuke, wiederzusehen. Das war ein Schock. Natürlich freute er sich, ihn vor sich zu haben, aber es traf ihn so ziemlich unvorbereitet. Dieser hatte sich seit ihrem letzten Aufeinandertreffen nicht groß geändert – was inzwischen auch schon wieder ein halbes Jahr her war, wie die Zeit verging. Seine schwarzen Haare hatten den Blaustich verloren, der dann immer erschienen war, wenn die Sonne darauf strahlte. Da er sein Stirnband nicht trug, hingen ihm einige Strähnen in der Stirn. Noch immer trug er die Kleidung von Orochimaru, unweigerlich fragte der Uzumaki sich, wie sein ehemaliges Teammitglied das nur tragen konnte. Ein Gedanke zuckte ihm durch den Kopf, den er bis dato nicht bedacht hatte, da ihn das plötzliche Auftauchen des Uchiha’s so überrascht hatte. Der Schwarzhaarige war einer der Angreifer! Das bedeutete, was auch immer sie hier zu finden hofften, dass Orochimaru es haben wollte und es musste ihn wirklich wichtig sein. Der Blauäugige konnte sich nicht vorstellen, dass die Schlange Sasuke wegen irgendwelcher banalen Dinge losschickte, allein der Sharinganträger hätte sich dazu nicht herabgelassen. „Sa-Sasuke-kun. Was machst du hier?“, fragte Sakura schließlich stotternd. Auch sie war völlig perplex. Was machte der Uchihaerbe hier? War er tatsächlich für die Angriffe verantwortlich? Es schien so zu sein. Doch was wollten sie? Was erhoffte man sich in so einem kleinen Dorf – welches noch nicht einmal auf einer Karte zu finden war – zu finden? Waren sie wirklich einzig und allein wegen Sayuri da? Ihr Instinkt sagte ja! Doch glauben wollte sie es nicht so recht. Was könnte jemand wie Orochimaru schon von einem kleinen Mädchen wollen? Sie war doch noch ein Kind! Die Haruno glaubte, ihr Kopf würde gleich platzen. Tausende von Fragen wirbelten in ihm umher, brachten ihn zum Pochen – Kopfschmerzen kündigten sich an. Am liebsten hätte die Rosahaarige sofort los gefragt. Doch wusste sie zu genau, dass es sinnlos wäre und sie damit nur ihre Zeit verschwendete, der Uchiha würde ja doch nicht antworten und die Oto-nin – welche ihn begleiteten – würden es ebenfalls nicht tun. „Gebt mir das Mädchen.“ Kalt erklang die Stimme Sasuke’s, ließ allen einen eiskalten Schauer den Rücken herunterfahren, selbst seinen Begleitern erging es so. Keinerlei Emotionen waren aus ihr herauszuhören, sie war – anders konnte man es nicht beschreiben – wie tot. War der Uchiha innerlich wirklich schon so kaputt? War er schon verloren? Was hatte der Sannin ihm nur angetan? Natürlich, der Schwarzhaarige war generell kein Sonnenschein gewesen, doch als er noch in Konoha gelebt hatte, hatte er wenigstens ab und an Gefühle gezeigt. Doch nun… allein seine Augen – die Spiegel der Seele – zeugten davon, dass er nicht mehr lebte. Angetrieben von einem einzigen Ziel – Rache. Doch was würde danach sein? Konnte man den Sharinganträger noch retten oder war es längst zu spät? Innerlich schüttelte der Jinchuriki den Kopf. Diese Fragen konnte er sich auch später noch beantworten, jetzt war etwas anderes von größerer Bedeutung – Sasuke’s Worte. Er wollte Sayuri. Nun gab es keinen Zweifel mehr daran, dass diese Schlange Orochimaru den Uchihaerben geschickt hatte, um die Kawashima mitzunehmen. Doch bezweifelte der Blauäugige, dass sein bester Freund beim ersten Angriff schon dabei gewesen war, denn dann wäre die Mission sicherlich von Erfolg gekrönt gewesen. „NIEMALS!!“, schrie der Fuchsjunge aufgebracht und drückte die Weißhaarige instinktiv stärker an sich, diese erwiederte den Druck. Nie und nimmer würde er zulassen, dass die Kleine in die Hände von dem Sannin fiel. Wer wusste schon, was dieser alles mit ihr anstellte?! Immerhin hatte er auch keine Skrupel davor, unschuldige Baby’s als Versuchskaninchen zu benutzen. Yamato war das beste Beispiel, er war das einzigste Kind, welches diese Hölle überlebt hatte. Ihm schauderte es. Nein, an so etwas wollte er erst gar nicht denken. Und auch bei Sasuke konnte man die Kaltblütigkeit Orochimaru’s ablesen. Zwar benutze die Schlange ihn nicht als Experiment – was auch ziemlich unvorteilhaft für den Sannin wäre, immerhin wollte er den Körper des Uchiha’s und dazu musste er im tadellosen Zustand sein. Dennoch bewies die Kälte, welche der Sharinganträger ausstrahlte, mehr denn je, dass der Ältere auch mit ihm nicht gerade zimperlich umgegangen war. „Tz! Du willst dich doch nicht wirklich mit mir anlegen, oder Naruto?!“ Verächtlich schnalzte der Nuke-nin mit der Zunge und blickte seinen Gegenüber herablassend an. Seine ganze Körperhaltung signalisierte deutlich Ablehnung, er versuchte es auch gar nicht zu verbergen. Er hatte mit diesen Menschen nichts mehr am Hut, sie waren ihm egal – in seinen Augen waren sie Fremde. Bedrohlich knurrte Naruto auf diese Worte hin, woraufhin der Uchihaerbe eine Augenbraue hob. Innerlich musste er kurzzeitig schmunzeln, der junge Mann erinnerte ihn mehr denn je an einen Fuchs. „Na los, holt das Mädchen“, ertönte wieder seine monotone Stimme, dennoch lagen seine dunklen Augen weiter auf dem Uzumaki. Die Oto-nin’s reagierten Augenblicklich und griffen ohne große Umschweife die anderen Ninja’s an. Diese sprangen zur Seite und verteilten sich, um sich jeweils immer um ein paar der feindlichen Shinobi’s zu kümmern. Sie wussten, die Hellrotäugige war bei dem Blonden in guten Händen und er würde sie auch vor Sasuke verteidigen. Ganz unvermittelt spürte der Blauäugige einen Luftzug hinter sich, ehe seine Augen realisierten, dass der Uchiha verschwunden war. Blitzschnell drehte er such um die eigene Achse und blickte direkt in ein Paar nachtschwarzer Iriden. Nur kurz ließ er sich von dieser Dunkelheit gefangen nehmen – sie war Bodenlos, schien einfach kein Ende zu nehmen. Keine einzige Farbe brach sich in ihr, so als ob es sie einfach verschlucken würde. Der Sharinganerbe hatte sein Katana Kusanagi gezogen und schwenkte dieses just in diesem Moment so, dass es sich in den Körper des Jinchuriki bohren würde. In einer geschickten Drehung wich er dem Angriff aus, während er das Mädchen auf seine Arme schwang – so, dass er seine rechte Hand frei hatte. Unterdessen zückte er ein Kunai und wehrte mit diesem den nächsten Hieb ab. Klirrend traf Metal auf Metal, Funken sprühten. Beide Kontrahenten sahen sich tief in die Augen – kaltes Schwarz traf auf warmes Blau. Ihre Hände zitterten bereits unter der Anstrengung, den jeweils anderen in Schach zu halten. Haltlos rutschten ihre Füße über den staubigen Boden, geistesgegenwärtig setzten sie Chakra ein, um einen festen Stand zu finden. Doch hatte Naruto durch Sayuri erhebliche Nachteile – zeitgleich musste er sich auf die Kleine konzentrieren, damit sie ihm nicht entglitt. Sie war zwar leicht – zu leicht für ihr alter – doch nach einiger Zeit merkte er das dazugehörige Gewicht dann doch. Immer mehr gewann Sasuke die Oberhand. Zunehmend drängte das Katana das Kunai zurück, näher an das Gesicht des Uzumaki, dem bereits der Schweiß von der Stirn lief. Heftig musste er blinzeln, da ihm die salzige Flüssigkeit in die Augen lief, ihn somit noch mehr beeinträchtigte. Um erheblichen Schaden zu vermeiden, legte der Blonde noch einmal all seine Kraft in die Abwehr. Seine Hand, die das Shinobi Messer noch immer im festen Griff hielt, schnellte nach unten. Darauf war der Uchiha nicht vorbereitet gewesen, womit er an Halt verlor und fast nach vorn über fiel. Diese Zeit nutzte der Blauäugige, um nach hinten weg zu springen. Leichtfüßig landete er neben eins der Häuser, die von der Explosion verschont geblieben waren. Im gleichen Zug setzte er die Kawashima ab, die ihn zugleich ängstlich wie auch fragend ansah. „Hör mir jetzt gut zu, Sayuri: Du wirst dich hier verstecken und egal, was passiert, du wirst auf keinen Fall rauskommen. Verstanden?!“, sagte der Konoha-nin eindringlich. Seine Stimme ließ keinen Widerspruch, ein Nein würde er nicht akzeptieren. Er war für das Mädchen zuständig, sie war unter seinem Schutz und diese Aufgabe nahm er mehr als ernst. Er würde nicht zulassen, dass sie in die Hände des Sharinganträger’s oder gar der Oto-nin’s fiel. Zwar wusste er, dass dieses Unterfangen nicht leicht werden würde – da vor allem der Uchihaerbe ihm als Gegner gegenüberstand – doch würde er nichts unversucht lassen und so leicht würde der Ältere nicht an ihm vorbeikommen. „A-aber, Naruto-onii-sama-“, warf die Weißhaarige trotzt allem noch ein, wurde aber rüde unterbrochen. „Kein aber, vertrau’ mir einfach.“ Als der Jinchuriki sah, wie die Jüngere auf seinen rauen Ton hin zusammenzuckte, tat ihm dieser gleich wieder leid. Doch andererseits war er sich bewusst, dass sie es wahrscheinlich anders nicht verstanden hätte. Zudem war nun mal jetzt keine Zeit mehr für liebäugeln, dafür stand zu viel auf dem Spiel. Einige Sekunden starrten die Zwei sich in die Augen, ehe die Hellrotäugige ihren Blick gen Boden senkte und betrübt nickte. Es viel ihr schwer, ihren “großen Bruder“ in den Kampf ziehen zu lassen. Zwar verstand sie noch nicht wirklich etwas davon, doch es war genug, um sich sicher zu sein, dass es kein leichtes Unterfangen werden würde. Die Macht, die der Schwarzhaarige ausstrahlte, war allgegenwärtig, man konnte sich ihr nicht entziehen – selbst ein normaler Bauer, der keinerlei Kenntnisse über Chakra und dergleichen hatte – würde es wahrnehmen. Eine eisige Kälte umgab den Nuke-nin, ließ alles in seiner Umgebung farblos und trostlos aussehen. Sayuri wich verängstigt zurück. War das möglich? Konnte ein einziger Mensch wirklich so böse sein? Was hatte ihn nur so werden lassen? Er schien nicht immer so gewesen zu sein, immerhin kannte er Naruto und die anderen, auch wenn er kein gutes Haar an ihnen ließ. Unwillkürlich fing sie an zu zittern, obwohl ihr nicht kalt war, aber die alleinige Ausstrahlung Sasuke’s genügte, um sie frösteln zu lassen. Er und der Uzumaki waren die genauen Gegenteile zu einander. Nichts repräsentierte Yin und Yang so sehr, wie die beiden. Es hatte den Anschein, als seien sie als lebende Symbole – die Gut und Böse vertreten sollten – auf die Erde gekommen. Naruto, der Engel. Sasuke, der Teufel. Eine Hand auf ihren Kopf ließ sie heftig zusammenzucken. Alarmiert blickte sie auf, als sie aber in zwei warme blaue Augen blickte, beruhigte sich ihr kleines Herz wieder. Dem Blonden war die Reaktion der Kawashima gegenüber dem Schwarzhaarigen nicht entgangen – zu gut konnte er es nachvollziehen. Doch ehe er wieder in dunkle Gedanken abdriften konnte, lächelte er der Kleineren noch einmal zu – begleitet mit einem strengen Blick – ehe er sich abwendete und sich wieder in’s Getümmel stürzte. Team Kakashi kämpfte unermüdlich gegen die Übermacht der Oto-nin’s. Schon einiges mussten die Konoha-nin einstecken, doch ebenso viel hatten sie auch verteilt. Zwar waren die feindlichen Ninja’s nicht sonderlich stark – aus irgendeinem Grund hatte Orochimaru drittklassige Shinobi geschickt, warum auch immer, vielleicht hatte er nicht damit gerechnet, das Mikuru sich Verstärkung holte – doch waren sie eindeutig in der Überzahl und machten somit ihre fehlenden Fähigkeiten wieder wett. Nicht Unweit des Geschehens standen sich Naruto und Sasuke gegenüber, keiner rührte sich. So als ob sie alle Zeit der Welt hätten, starrten sie sich an. Blau traf auf Schwarz. Tag auf Nacht. Licht auf Dunkelheit. Gut auf Böse. So vergingen einige Minuten ereignislos, in denen die beiden Rivalen sich einfach nur anstarrten, so als ob sie nur auf irgendein Signal zum Angriff warten würden. Der Wind strich ihnen durch das Haar, zerzauste es, doch es kümmerte sie nicht, viel zu sehr waren sie mit dem jeweiligen jungen Mann vor sich beschäftigt. Ein einsames Blatt löste sich von einen der nahen liegenden Bäume, segelte im seichten Wind zu den beiden ehemaligen Teammitgliedern. Ohne auch nur den kleinsten Schaden zu nehmen passierte es die Kämpfenden, so als würde es durch ein unsichtbares Schild beschützt werden. Das einzigste, was das Blatt erreichte waren die Lüftzüge, die die Ninja’s verursachten – leicht taumelte es in der Luft, hielt aber seinen Kurs. Plötzlich, ohne jegliche Vorwarnung, stoppte der Wind so abrupt, als hätte es ihn nie gegeben – als hätte jemand einen Schalter betätigt. Das Blatt fiel daraufhin in sanften Schwingungen zu Boden, genau Zwischen Sasuke und Naruto. Doch ehe das grüne Etwas, die Erde auch nur streifen konnte, wurde es von einem Kunai durchbohrt. Dieses blieb schließlich dort stecken, wo eigentlich hätte das Blatt nun liegen müssen. Jenes hing nun – gezeichnet mit einem unschönen Loch – an der Waffe. Der Wind setzte wieder ein, zerrte an dem Blatt, vergrößerte das Loch, ließ es zu einem Riss werden, der das Grün schließlich beinahe in zwei Hälften trennte, nur ein kleiner Teil hielt das Blatt zusammen. Es konnte sich nicht mehr am Kunai halten, segelte nun teilnahmslos zu Boden. So als wäre das Treffen des Blattes mit der Erde ein Startsignal, stürmten die zwei Kontrahenten aufeinander zu. Sie bewegten sich so schnell, dass das menschliche Auge ihren Bewegungen nicht folgen konnte. Nur das klirren von Metal auf Metal, wenn sich ihrer beider Waffen trafen, und die Luftstöße, welche dadurch entstanden, ließen erahnen, wo sie sich trafen. Sayuri verfolgte das Schauspiel ängstlich, zwar konnte auch sie nichts erkennen – noch weniger als ein Ninja – doch es genügte. Ihre Angst um ihren Naruto-onii-sama wuchs von Sekunde zu Sekunde stetig an, bis es schließlich ihren gesamten Körper beherrschte. Wie kalter, schwarzer Teer verklebte es ihren klaren Verstand, ließ sie nur noch die nackte Panik spüren. Zitternd presste sie ihren schmächtigen Körper an das Gemäuer, spürte dessen Kühle durch ihr dünnes T-Shirt nur unbewusst. Warum geschah das alles? Wirklich nur wegen ihr? Dann wäre es vielleicht das Beste, wenn sie sich stellte. So konnte sie den Uzumaki und seine Freunde beschützen, schließlich nahmen sie all das nur wegen ihr in Kauf und das war sie nun wirklich nicht wehrt. Zugleich könnte sie sich somit bei dem Blonden revanchieren. Er hatte ihr in der schwärzesten Stunde ihres Leben’s etwas Licht gebracht – sein Licht – das heller strahlte, als alles, was sie je erlebt hatte. Es hatte sie von innen heraus gewärmt, hatte ihr neue Kraft und Lebensmut geschenkt. In den wenigen Stunden, in denen sie sich kannten, hatte der Blauäugige schon mehr für sie getan, als ein Mensch es je in seinem gesamten Leben gekonnt hätte. Da war ihr Leben im Austausch doch der gerechte Preis, oder nicht?! Sie hoffte es, denn die Taten des Jinchuriki waren mit Gold nicht aufzuwiegen. Ein plötzlicher Schmerzensschrei seitens Naruto’s ließ die Kawashima aufschrecken. Das dazu noch ein lauter Knall ertönte und schließlich ein weiteres mal Brocken durch die die Gegend flogen und Staub und Dreck aufstoben, ihr kurzzeitig die Sicht nahm, verbesserte ihren Gemütszustand keineswegs. Ihr gesamter Körper schien für eine Sekunde zu erstarren, in denen ihr Gehirn die absurdesten Szenarien vor ihrem geistigen Auge abspielte, die alle mit dem Tod des Uzumaki’s endeten. Sofort suchte sie mit ihren hellroten Seelenspiegel die Gegend ab, ihr Blick streifte die restlichen Konoha-nin, die noch immer verbissen gegen die Oto-nin’s kämpften, doch wirklich wahrnehmen tat sie es nicht. Einzig und allein die Angst und die Ungewissheit, was mit ihrem “großen Bruder“ geschehen war, beherrschte all ihr Denken. Schließlich fiel Sasuke in ihr Blickfeld, der grinsend vor den Trümmern eines eingestürzten Hause’s stand. Wirklich registrieren tat sie die Situation nicht, ihr Gehirn schaffte es einfach nicht, all die Eindrücke zu einem logischen Zusammenhang zu verbinden. Das einzigste, was ihr ihre wirren Gedanken in dieser Sekunde eröffnen konnten, war, dass, wo auch immer der Uchiha war, der Blonde nicht weit sein konnte. Doch mit Schrecken musste sie feststellen, dass der Fuchsjunge nirgends zu entdecken war – kein blondes Haar, keine orange Trainingsjacke blitzte aus all dem Schutt und Dreck auf. Es trieb der Weißhaarigen die Tränen in die Augen, zum einen wegen des Staube’s, der ihr gerade in diese flogen, zum anderen, wegen der Gewissheit, die plötzlich wie ein Hammer auf sie einschlug. Dicke Tränen rannen ihr den Wangen hinab, hinterließen eine deutliche Spur auf ihrem verdreckten Gesicht, was ihren trauernden Anblick noch verstärkte. Just in der Sekunde, in der sie auf die Trümmer des Hause’s zulaufen und den Blauäugigen mit eigenen Händen aus eben diesen zu befreien – alle Warnungen zum trotz, sie einfach in den Wind schoss, so als hätte sie sie nicht vernommen – begangen die Betonbrocken zu beben. Einzelne kleine kieselartige Steine rollten von ihnen hinab. Zwei besonders große Klötze wurden auseinander gedrückt, bis der Spalt groß genug war, das daraus eine Hand hervorblitzen konnte. Am liebsten hätte Sayuri vor Glück geschrien, doch blieb ihr die Luft im Halse stecken, das Einzige, zu was sie fähig war, war wie gebannt auf den sich langsam befreienden Körper zu starren. Naruto war überraschenderweise nur leicht verletzt, einige Kratzer und Abschürfungen zierten seinen Körper, doch bis auf Dreck und kleinen Steinchen, die sich in seinem nun grauen Haar verfangen hatten, schien er unversehrt. Erleichtert stieß die Kawashima die angehaltene Luft wieder aus ihren Lungen, ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie eben jene angehalten hatte. Doch war das auch nicht weiter von Bedeutung, viel wichtiger war, war das der Jinchuriki nicht tot war – ihr ganz persönlicher Engel war nicht in sein Reich zurückgekehrt. Die Kämpfe schienen kein Ende zu nehmen, der Strom an Oto-nin’s war endlos. Dennoch wollte keiner der Beteiligten aufgeben. Auch die Umgebung war davon nicht verschont geblieben. Das Dorf war nicht mehr als eben jenes zu erkennen, es glich eher einem Schlachtfeld, direkt aus einem Kriegsfilm entsprungen. Keuchend ging Sakura zu Boden. Einer der Feinde hatte sie am Arm verletzt, dies wollte ein Weiterer zu seinen Gunsten nutzen und stürzte sich auf die junge Frau. Jene sah keine Chance zum ausweichen, egal, was auch immer sie versuchte, ihr Gegner würde sie treffen. Das also sollte ihr Ende sein? Dabei hatte sie noch gar nicht vor zu sterben, sie hatte doch noch so viel vor. Natürlich war der Haruno bewusst, dass mit jeder Mission der Tod ein stetiger Begleiter war, doch trotzdem hatte man doch immer die absurde Hoffnung, dass es einen selbst nicht betraf. Dennoch gab es für einen Shinobi keinen ehrenvolleren Ableben, als auf einer Mission. Und auch sie würde nicht klein bei geben, würde mit erhobenen Haupt sterben. Sie würde kämpfen, bis ihr Körper gänzlich kapitulierte. Was machte es da schon für einen Unterschied, ob sie weiter auf dem verdreckten Boden wartete, bis der Kerl sie getötet hatte oder ob sie zum Gegenangriff ausholte?! Das Ergebnis war das Selbe. Während sie dieser Gedanke sich in ihrem Kopf festsetzte, tastete ihre Hand auf dem staubigen Boden suchend umher. Sie wusste, ganz in ihrer Nähe musste sich ein Kunai oder dergleichen befinden. Kurz bevor sie zu Boden gegangen war, hatte sie aus den Augenwinkeln etwas aufblitzen sehen. Obwohl sie es nur unbewusst wahrgenommen hatte, war es ihr nun mehr den je bewusst, so als ob sie es direkt dort platziert hätte. Kurz zuckten ihre Finger zurück, als sie Nässe und Kühle zugleich betasteten. Doch sogleich verflüchtigte sich dieses Gefühl. Entschlossen packte sie das Kunai – wie sie nun an der Form festestellte – so, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Ruckartig blickte sie auf, direkt in die braunen, stumpfen Augen ihres Gegner’s, aus denen langsam das Leben wich. Verwundert runzelte sie die Stirn, spannte ihren Körper noch weiter an, dass sie glaubte, er würde gleich zerreißen. Wirklich begreifen, was in diesem Moment geschah tat sie nicht und genau das beunruhigte sie. Der Mund des Manne’s klappte auf, als wolle er einen Schrei loslassen, doch stattdessen kam nur ein Japsen zustande. Blut gemischt mit Speichel floss in Fäden aus diesem, tropfte auf seine Kleidung und hinterließen unschöne rote Flecken. Sekunden später brach der Oto-nin zusammen, als hätte jemand die unsichtbaren Schnüre, die ihn bis dato aufrecht gehalten hatten, einfach gekappt. Mit einem Dumpfen Ton schlug der tote Ninja auf den Boden zu ihren Füßen auf, Staub wirbelte auf. Das Gesicht des noch recht jungen Manne’s – wie Sakura nun festestellte – war ihr zugerichtet. Seine dumpfen, toten Augen blickten sie geradewegs an. Noch immer war das blanke Entsetzen in ihnen geschrieben, als könne er die Situation noch immer nicht fassen. Es vergingen nur Sekunden, doch der Haruno kam es wie Stunden vor. Um ehrlich zu sein, wusste sie selbst nicht, warum sie ihren Blick nicht von dem Toten wenden konnte, schließlich war es nicht der Erste, den sie sah. Ganz und gar nicht, sie selbst hatte bereits ja auch schon welche getötet – natürlich nur welche, die es verdient hatten. Wahrscheinlich lag es daran, dass, nun wo sie ihn ohne diese Mordlust – die zuvor sein Gesicht verzerrt hatte – sah, sie festestellte, dass nichts Böses an ihm zu finden war. Er sah völlig normal aus, hatte ein aller Welt Gesicht. Wenn man ihn so sah, ahnte man nicht, dass er für einen Psychopaten wie Orochimaru arbeitete – gearbeitet hatte – korrigierte sie sich selbst in Gedanken. „Geht es dir gut?“, riss die Rosahaarige eine allzu bekannte Stimme aus ihren wirren Gedanken. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Zum einen, weil sie diese Gedanken abschütteln wollte, zum anderen, weil sie sich für sich selbst schämte. Wie konnte sie in so einer Situation nur derart ihren Gedanken nachhängen? Das war unverantwortlich. So war sie doch sonst auch nicht. Doch statt nun in neue Sphären abzudriften, konzentrierte sie sich auf den älteren Mann vor sich, der ihr nach wie vor die Hand hinhielt. Ohne Umschweife ergriff sie diese und ließ sich mit einem geübten Ruck hochziehen. Als die Kunoichi schließlich sicher wieder auf beiden Beinen stand, lächelte sie Yamato dankend an. Nicht, weil er aufgeholfen hatte, sondern wegen des toten Oto-nin’s. Und das der Jounin ihn getötet hatte war glasklar, allein schon, weil er das todbringende Kunai noch immer in der Hand hielt – von dessen Spitze stetig Blut tropfte. Der Größere erwiederte kurz das Lächeln, nahm mit einem Nicken den Dank hin, ehe er sich wieder auf die gegebene Situation konzentrierte – den Kampf. Ohne sich abgesprochen zu haben, wirbelten die zwei Konoha-nin sich um ihre eigene Achse, so, dass sie Rücken an Rücken zu aneinander standen, eingekreist von feindlichen Ninja’s. Doch abstrecken tat sie dies keineswegs, sie würden kämpfen, bis zum letzten. Mit diesen Gedanken stürmten sie auf ihre Feinde zu. Kakashi währenddessen wurde es ebenfalls nicht sonderlich leicht gemacht. Zwar hatte er bereits sein Sharingan aktiviert, doch selbst damit hatte er erhebliche Probleme. Völlig unerwartet waren unter den drittklassigen Shinobi, hochrangigere gemischt. Diese hatten sich bis dato im Hintergrund gehalten, weshalb sie nicht aufgefallen waren. Die Idee hinter dieser Taktik war einfach, aber genial: Zuerst griffen die schwächeren Ninja an, die in deutlicher Überzahl waren – schwächten ihre Gegner. Dann kamen die Anderen in’s Spiel, sie mussten letztendlich nur das zu Ende bringen, was ihre Kameraden angefangen hatten. Doch so einfach würde der Hatake es ihnen nicht machen, niemals! Dennoch schnaufte auch er inzwischen schwer, die Vielzahl an Gegnern hatte auch ihm zugesetzt. Und als er sich ein dutzend der Oto-nin gegenüber sah, blieb ihm keine andere Wahl. Eine rasche Folge von Fingerzeichen folgte. Gleich darauf ertönte ein lautes Rauschen, das in Sekundenschnelle näher kam. Ehe die feindlichen Shinobi auch nur irgendwie reagieren konnten, wurden sie von der herannahenden Flutwelle erfasst. Die Massen an Wasser überfluteten das Dorf, so als würde sich eine Badewanne füllen. Glücklicherweise befand sich nahe des Dorfe’s ein Fluss, wie der Silberhaarige gesehen hatte. Aus dieser schöpfte er nun das Wasser, um seine Gegner wortwörtlich vom Platz zu spülen. Sein Team blieb von dieser Welle glücklicherweise verschont. Der Kopierninja war sichergegangen, dass die Konoha-nin’s in Sicherheit waren – dafür hatte Sai gesorgt, indem er sie mit seinen Zeichnungen beschützt hatte – ehe er seine Technik einsetzte. Bei Sasuke, Naruto und Sayuri hatte da er sich im Gegensatz überhaupt gar keine Sorgen machen müssen, da die viel zu weit weg waren, um auch nur einen Tropfen Wasser abzubekommen. Nachdem die Flut abgeebbt war, konnte der Jounin das Ergebnis betrachten. Den Schaden, den er unweigerlich angerichtet hatte, war nicht so gravierend, wie er geglaubt hatte. Natürlich, einige Häuser waren in Mitleidenschaft gezogen worden, doch es war nichts, was man nicht wieder aufbauen konnte. Seufzend stellte Kakashi fest, dass nicht alle Oto-nin’s von der Welle erfasst wurden. Einige hatte sich irgendwie retten können und waren bereits wieder dabei sich aufzurichten, wenn auch schwerfällig. Aber auch sie würden nicht mehr lange dazu in der Lage sein. Der Hatake hatte so etwas bereits geahnt und deswegen ein As im Ärmel. Weitere Fingerzeichen wurden geschlossen, ehe die rechte Hand des Konoha-nin von Blitzen umzuckt wurde. Ohne lange zu zögern, legte er seine Hand auf die feuchte Erde, den Rest überließ er der Physik. Wie nicht anders zu erwarten, leitete das Wasser die Elektrizität weiter, direkt zu den feindlichen Shinobi. Nur wenige Sekunden später, zuckten ihre Körper, wie unter einem epileptischen Anfall, als Millionen an Volt ihre Herzen durchliefen. Ihr Todeskampf dauerte nur einen Wimpernschlag und doch erschien es wie eine Ewigkeit, ehe auch die verbliebenen Oto-nin tot waren. Die kurze Verschnaufpause nutzte Kakashi, indem er Naruto und Sasuke beobachtete. Beide kämpften verbittert gegeneinander und es schmerzte den Hatake zu sehen, dass dieser Kampf kein Training – so wie früher immer – sondern bitterer Ernst war. Wie konnte es nur soweit kommen? Was hatte er nur falsch gemacht? Immerhin war er einst der Teamleiter, der Sensei, von Team 7 gewesen und eine seiner Aufgaben bestand darin, die Gruppe zusammenzuhalten, doch war er kläglich gescheitert. Also, was hatte er bloß falsch gemacht? Die anderen Team’s waren doch auch noch vollständig. Natürlich war ihm damals der unsichtbare Bruch innerhalb der Gruppe – der größtenteils zwischen Sasuke und Naruto stattgefunden hatte – nicht entgangen. Schließlich war er damals, kurz bevor der Uchiha das Dorf verlassen hatte, dazwischen gegangen, als sich die beiden ehemaligen besten Freunde auf dem Dach des Krankenhause’s beinahe getötet hätten. Doch hatte er wirklich geglaubt, dass seine Worte den Schwarzhaarigen erreicht und zur Vernunft gebracht hatten – ein Irrtum, ein riesen Irrtum. Der Sharinanträger war gegangen, das Team zerbrochen und er hatte als Teamleiter kläglich versagt. Ob der Uchihaerbe je nach Konoha zurückkehren würde? Kami allein wusste es. Doch eins wusste der Jounin zu Hundertprozent: Wenn dies wirklich eintraf, dann war es der Verdienst des Uzumaki’s. Kein anderer kämpfte mehr darum, dass der Nuke-nin wieder nach Hause kam. Und der Blonde hatte in dieser kurzen Zeit wirklich erhebliche Fortschritte gemacht, ebenso wie Sakura auch. Der Kopierninja war stolz auf den Rest seines Team’s. Doch lange konnte Kakashi sich an seinem Sieg nicht erfreuen, denn nur Sekunden später, sah er sich den nächsten Gegnern entgegen. Innerlich seufzte er schwer. Manche lernten wohl nie dazu, was?! Hoffentlich würde das alles nicht in einer Katastrophe enden. Die Wunden waren schon tief genug. Auch Sai hatte es nicht leicht. Flink wanderte der Pinsel über die Schriftrolle, erschuf eine Zeichnung nach der Anderen, die auch sogleich in den Kampf geschickt wurde. Allesamt wurden nur Sekunden später zerstört. Er schaffte es nur wenige Treffer zu erlangen und nicht einmal die reichten aus. Plötzlich spürte der Schwarzhaarige ein Luftzug hinter sich und ehe er sich versah, wurde ein Katana in seinen Bauch gerammt. Blut spritzte in alle erdenkliche Richtungen, die dunklen Augen schockgeweitet. Deutlich ragte die dunkelrote Spitze des Schwertes aus seinem Körper. Wie konnte er nur so unvorsichtig sein? Er hatte sich ablenken lassen, hatte sich nur auf die Gegner vor sich konzentriert, nicht aber auf das, was hinter seinem Rücken geschah. Ein fataler Fehler. Der Oto-nin, der das andere Ende noch immer fest in den Händen hielt, lachte kalt über seinen vermeintlichen Sieg. Einer weniger dieser nervigen Konoha-nin’s, Orochimaru würde sich sicherlich darüber freuen, vielleicht sprang ja ein kleiner Bonus für ihn raus. Das Lachen ging in ein Röcheln über, als seine Kehle aufgeschlitzt wurde. Er wollte schreien, doch dadurch verschlimmerte er nur alles. Blut sammelte sich in seiner Lunge, bis es irgendwann zu viel war und er jämmerlich an seinem eigenen Lebenssaft ertrank. Kurz bevor seine Welt dunkel wurde, konnte er noch sehen, wie sein Gegner sich in Tinte auflöste. Das Schwert, nun viel zu schwer für ihn, rutschte ihm aus den Händen und kam klirrend auf dem Boden auf. Der Shinobi folgte nur Sekunden später. Der echte Sai stand noch immer hinter dem Oto-nin, blickte mit kalten schwarzen Augen auf den Toten hinab. Seine Miene war ausdruckslos, kümmerte sich nicht um das Leid des anderen. Den Konoha-nin kümmerte es nicht, dass er gerade einen Menschen getötet hatte, schließlich war das nicht der Erste und es würden noch einige folgen. Doch auch das war im gleich. Schließlich durfte man als Ninja keine Gefühle haben, selbst wenn er diese lernen wollte, auf dem Schlachtfeld standen sie ihm nur im Weg. Ohne weiter auch nur einen einzigen Gedanken an den Toten zu verschwenden, widmete er sich den anderen Oto-nin’s. Alles war voller Blut und Leichen, vereinzelt lagen vereinzelt Körperteile verstreut, es war ein Abbild der Abscheulichkeit. Das war kein einfacher Kampf, es kam vielmehr einem Massaker gleich. Der Geruch des Tode’s schwebte in der Luft, verunreinigte sie und machte das Atmen schwer. Inmitten dieses Szenarios standen zwei Shinobi’s. Ihre Körper war mit Wunden übersät, die einen klein, die anderen größer. Obwohl sie beinahe am Ende ihrer Kräfte waren, wollten sie per tu nicht klein bei geben, aufgeben kam für sie nicht in Frage. Laut schreiend stürzten sie sich aufeinander, so als gebe es kein Morgen. Schnelle aufeinander folgende Tritte und Schläge folgten. Sasuke, der sein Sharingan schon lange aktiviert hatte, suchte eine Lücke in Naruto’s Bewegungen, fand jedoch keine. Der Baka war wirklich besser geworden, aber dennoch war er immer noch der Bessere von ihnen. Ein grausames Lächeln schlich sich auf die blassen Lippen. Blitzschnell, so das dem Blonden keine Zeit für eine Reaktion blieb, verschwand der Uchiha. Nur Sekunden später tauchte er urplötzlich vor ihm auf und griff ihn wieder mit seinem Kusanagi an, der Fuchsjunge hatte Mühe, den Hieben Einhalt zu gebieten. Doch dieser Angriff war nur eine Ablenkung, heimlich schickte der Nuke-nin eine seiner Schlange zu dem Konoha-nin. Als sie bei Besagtem ankam, ging alles ganz schnell. Das wirbellose Tier schoss in die Höhe und schlang sich fest um den Körper des Bijuträger’s. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst, durch den starken Griff gelang es ihm auch nicht neuen Sauerstoff in seine Atemwege zu befördern. Seine Versuche, sich zu befreien, quittierte die Schlange, indem sie ihren Griff noch verstärkte. Schmerzen schossen durch seinen Körper, als dieser noch mehr zusammengepresst wurde. Er hörte bereits seine Knochen knacken. Verdammt, wenn das Mistvieh so weitermachte, würde es ihm die Knochen brechen. Durch den Sauerstoffmangel wurde Naruto allmählich schwarz vor Augen, seine Sicht verschwamm. Er versuchte seinen ehemaligen Teamkollegen anzusehen, doch mehr als die Umrisse konnte er nicht erkennen. Seine Augenlieder wurden immer schwerer, er hatte kaum noch Kraft, sie aufzuhalten. Ein blaues Licht, welches plötzlich aufblitzte erlangte seine Aufmerksamkeit, als dann auch noch ein kreischendes Geräusch an seine Ohren drang, schlug die Erkenntnis auf ihn ein wie ein Felsbrocken. Chidori! schoss es ihm durch seinen vernebelten Verstand. Sasuke hatte genau das Selbe, wie vor drei Jahren vor: Er wollte den Uzumaki mit seinem Chidori töten. Nur gab es diesmal einen Unterschied: Ihm würde es gelingen, da der Blonde sich diesmal, im Gegensatz zu eins, nicht wehren konnte. Er war dem Uchiha hilflos ausgeliefert. Wild zuckten die Blitze in der Hand des Schwarzhaarigen, während er sich seinem ehemaligen besten Freund näherte, dabei lag ein siegessicheres Grinsen auf seinen Lippen. Endlich würde er diese Nervensäge loswerden, nichts und niemand würde ihn dann doch von seinem Plan, seinen Bruder zu töten, abhalten können. Der Blauäugige war das einzigste Hindernis, was ihm noch im Weg stand und er hatte keinerlei Skrupel, dieses zu beseitigen. Gleich wäre es so soweit und Naruto wäre tot! Er richtete seinen Blick auf die vor Schock geweiteten Seen seines Gegner’s. Deutlich sah er die Angst und zugleich den Unglauben in ihnen, wobei Zweiteres überwog. Trotz, das ihn diese Emotionen entgegenschlugen, wendete er seinen Blick nicht ab, er wollte den Blonden, während er sein Jutsu in ihm versenkte, in die Augen sehen. Er wollte dabei sein, wenn diese blauen Diamanten ihren Glanz verloren, wie das Leben aus ihnen wich und sie stumpf und grau wurden, nicht mehr so wunderschön wie jetzt. Die Schlange lockerte, auf seinen Befehl hin, ihren Griff etwas, so dass der Jinchuriki atmen konnte. Gleich darauf wurden auch viele tiefe Atemzüge genommen. Die Brust hob und senkte sich hektisch, dennoch wurde der Blick weiterhin ungerührt erwidert. Naruto wollte zum sprechen ansetzten, doch brachte er nur ein Krätzen zustande. Sein Hals kratzte fürchterlich, als hätte er mit Schmirgelpapier gegurgelt. Sasuke trat noch näher an den Anderen heran, so dass dieser die Blitze bereits auf seiner Haut spüren konnte. Immer wieder jagten kleine Stromstöße durch seinen Körper, die ihn immer wieder aufzucken ließen. Der Uzumaki wusste, das, wenn diese Konzentration an Macht, durch seinen Körper gestoßen wurde, das sein Ende sein könnte. Er versuchte etwas in diesen dunklen Opalen zu lesen – wann hatte er das Sharingan wieder deaktiviert? – doch nichts als Schwärze und Kälte schlug ihm entgegen. War der Uchiha wirklich schon verloren? Sollte es wirklich so mit ihnen und ihrer Bindung zueinander enden? Plötzlich legte sich ein seichtes Lächeln auf die blassen Lippen des Sharinganträger’s, was der Blonde nicht deuten konnte. Ein Gefühl zuckte durch die schwarzen Seelenspiegel, nur kurz, aber dennoch erkennbar. Eine der weißen Hände legte sich auf die braungebrannte Wange des Kleineren, dieser zuckte unter der Berührung zusammen. So etwas war er von seinem einstigen Teamkameraden nicht gewohnt, noch nie war dieser je so zärtlich zu ihm gewesen. Warum tat er das? Warum gerade jetzt? Hasste er ihn etwa doch nicht und es lag ihm eventuell doch etwas an dem Blauäugigen? Die dunklen Onyxe funkelten beinahe traurig, als der Uchihaerbe noch näher zu Naruto lehnte. Heißer Atem schlug ihm entgegen, deutlich konnte er die Wärme, die von dem Schwarzhaarigen ausging, spüren. Er erstarrte zur Säule, als die Lippen des Älteren die seinen streiften. Es war nicht viel, nur ein Hauch, aber es genügte, um ihn völlig aus dem Konzept zu bringen. „Verzeih mir!“, hauchte der Uchiha, wobei seine Lippen ein weiteres Mal die des Anderen berührten. Gleich darauf trat der Nuke-nin einen Schritt zurück, sein Gesicht war wieder eine ausdruckslose Maske. Es war so, als sei nie etwas passiert. Ehe der Jinchuriki noch zu irgendwelchen Gedanken und Taten fähig war, hob sich der Arm des anderen, in welcher noch immer Chidori zuckte und ließ sie nach vorne sausen. Es drang mühelos durch seinen Körper, durchstieß Fleisch, Muskel und Sehnen, nur um am anderen Ende wieder herauszuragen. Blut spritze in alle erdenkliche Richtungen, bildete in Sekunden einen Bach unter den Füßen des Konoha-nin’s. Dessen Augen waren weit auf gerissen, sein Mund geöffnet, aus dem ebenfalls ein kleines Rinnsal der roten Flüssigkeit lief. Schmerz peitschte durch seinen Körper, ging von der Stelle aus, in der noch immer der gesamte Arm Sasuke’s steckte, durch jede Pore seines Ich’s. Ungläubig blickte er in die schwarzen Iriden, die ihm nun wieder so unglaublich nah waren. Aber diesmal blitzte nichts in ihnen auf, keine einzigste Gefühlsregung zeigte sich. Und Naruto kam der abwegige Gedanke, dass er sich das alles nur eingebildet hatte, bedingt durch den Sauerstoffmangel. Doch weiter darüber nachdenken konnte er nicht, da eine weitere Schmerzenswelle über ihn hinweg jagte, als er ruckartig Luft in seine Lungen pumpen wollte. Der Schmerz war so intensiv, das ihm Sekunden schwarz vor Augen wurde, doch gleich darauf blendete ihn wieder das helle Licht der Sonne. Mit weit aufgerissenen Augen sah Sayuri dem Szenario zu, Sturzbäche von Tränen liefen ihren Wangen hinunter. Naruto durfte nicht sterben, das durfte nicht passieren. Naruto-onii-sama! Warum tat dieser schwarzhaarige Mann das? Der Uzumaki war doch so ein guter Mensch, warum also wollte der Andere ihn töten?! Es wäre ihre Schuld, wenn er sterben würde, schließlich waren diese Leute nur gekommen, um sie mitzunehmen, warum auch immer. Der Blonde wollte sie nur beschützen und musste dafür jetzt sterben. Nein! Die Schlange ließ schlussendlich gänzlich von dem Verletzten ab, so dass dieser zu Boden sackte, und kehrte dorthin zurück, wo sie hergekommen war. Mit einem schmatzenden Geräusch, glitt der Arm des Schwarzhaarigen aus dem geschwächten Körper. Der Jinchuriki blieb schwer atmend auf den Knien, sein Gesicht zu einer schmerzgeplagten Fratze verzogen. Schweiß lief in Strömen über seinen Körper, wodurch seine Kleidung an ihm klebte. Seine beiden Hände pressten sich auf die Wunde, die noch immer unaufhörlich blutete. Es quoll zwischen seinen Finger hervor, verfärbte diese rot wie auch seine Kleidung. Unter ihm hatte sich bereits eine beachtliche Lache aus der Lebensflüssigkeit gebildet. Seine Sicht begann ein weiteres Mal zu verschwimmen, dunkle Punkte tanzten von seinen Augen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er Ohnmächtig wurde. Doch das hieß nicht, dass er aufgab. Solange noch ein Fünkchen Leben in ihm war, würde er auch weitermachen, schließlich gab es Menschen, die er um jeden Preis beschützen wollte. Zudem wollte er auch noch seinen Traum erfüllen und tot würde ihm das nicht gelingen. Quälend langsam hob er den Kopf, jede Bewegung schickte eine neue Welle des Schmerze’s durch seinen Körper. Er begann bereits gefährlich zu wanken. Nur schwer gelang es ihm seinen Blick auf seinen ehemaligen besten Freund zu fokussieren, ihm in seine nachtschwarzen Opale zu blicken. Die Kälte, die ihm entgegenschlug, ließ ihn frösteln. Doch er war sich nicht sicher, ob es wirklich wegen Sasuke war oder des Blutverluste’s. Plötzlich durchschüttelte ihn ein Hustanfall. Sein Körper sackte in sich zusammen, während er glaubte jeden Moment zu ersticken oder wegen der Schmerzen, die nun ihre Grenze erreicht hatten, gleich Ohnmächtig zu werden. Ein Schwall Blut schoss aus seinen Mund, direkt auf den Boden. Das Husten ebbte langsam ab, ließ ihn keuchend und vor Schmerzen zusammengekrümmt im Dreck liegend zurück, lediglich seine Arme hielten ihn noch etwas aufrecht. Sein Blick war direkt auf die Füße des Sharinganträger’s gerichtet. So blieb ihm auch nicht verborgen, dass jener sich in seine Richtung bewegte. Zitternd hob er den Blick, doch wirklich etwas erkennen tat er nicht. Sein Sichtfeld wurde nun beinahe gänzlich von der Schwärze eingenommen, nur noch ein kleiner Spalt, in welchem er den Anderen nur schemenhaft erkennen konnte, blieb ihm. Das Letzte, was der Blauäugige noch erkennen konnte, war das Aufblitzen des Katana’s, bevor seine Sicht völlig dunkel würde und er gänzlich zusammen brach. „NEIIIIN!“, hallte plötzlich ein lauter Schrei, übertönte sogar die Kampfgeräusche. Der Uchiha stoppte in seiner Bewegung, das Schwert weiter erhoben um den letzten tödlichen Schlag auszuführen. Sein Blick wanderte zu dem Verursacher der Störung. Als er ihn als das kleine Mädchen erkannte, welches er in Orochimaru’s Auftrag holen sollte, konnte er sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen. Die Kleine machte es ihm ja noch einfacher als ohne hin schon. Die Weißhaarige war aus ihrem Versteck gekommen, als sie mit ansehen musste, wie ihr “großer Bruder“ von diesem anderen Mann beinahe getötet wurde. Das konnte sie nicht zulassen, niemals. Der Konoha-nin hatte sie gerettet, jetzt würde sie für ihn das Selbe tun. Fest entschlossen sah sie dem Uchihaerben an, ließ sich von seiner kalten Fassade nicht einschüchtern. Dieser erwiederte den Blick nur stumm. Seine Augen weiteten sich minimal, als lilanes Chakra aus dem kleinen Mädchenkörper trat. Es begann um sie herum zu wirbeln, verdichtete sich immer mehr. Der Schwarzhaarige spannte seinen Körper an, jederzeit bereit irgendwie zu reagieren. Die Macht, welche die Kleine ausstrahlte war beinahe schon unheimlich. Wenigstens erklärte das nun, warum Orochimaru sie haben wollte. Sicherlich würde er irgendwelche Experimente mit ihr durchführen, um so an die Quelle ihrer Kraft zu gelangen. Ob sie das überleben würde, war ungewiss. Er wusste wie gnadenlos die Schlange mit seinen Experimenten umging, es ließ selbst ihn erschaudern und er hatte wahrlich schon viel Tot und Leid gesehen. Nein, Naruto-onii-sama ist nicht tot! Das darf nicht sein! Bitte! Ihre Gedanken drehten sich, wirbelten umher. Sie konnte nur noch immer wieder dafür beten, dass der Uzumaki noch lebte. Sie spürte, dass etwas mit ihr passierte und es machte ihr Angst, doch kontrollieren oder gar es aufhalten, konnte sie nicht. Die Kontrolle entglitt ihr immer mehr. Was würde passieren, wenn sie sie gänzlich verlor? Unwillkürlich wanderte ihr Blick wieder zu dem immer noch am Boden liegenden Blonden. Er rührte sich nicht, keinen einzigen Millimeter. Inzwischen war sie sich nicht einmal mehr sicher, ob er überhaupt noch atmete. Unaufhörlich liefen die Tränen ihren Wangen hinab, nahmen ihr die Sicht, so dass sie den Älteren nur noch verschwommen wahrnehmen konnte. Dafür entstand ein anderes, viel zu klares Bild vor ihren Augen: Naruto blutüberströmt mit dem Katana des anderen in der Brust steckend. Die einst so strahlend blauen Diamanten, die das pure Leben wiedergaben, waren nun stumpf und leer, glichen einem verregneten Tag. Die Kawashima schrie auf, schrie ihren Schmerz und ihre Angst gen Himmel. Zeitgleich hatte ihr Chakra sein Ultimatum erreicht. Es brach aus ihr, einer Explosion gleichkommend. Von dieser Menge an Energie völlig überrumpelt, endeten die Kämpfe abrupt. Aller Augen war nun auf das kleine Mädchen gerichtet. Ein Wirbel aus ihren lilanen Chakra umkreiste sie, der Windstoß, der dabei entstand, war gewaltig. Die Erde unter ihren Füßen begann zu beben, bis sie schließlich in Zwei brach. Die Luft schien elektrisch aufgeladen, da immer wieder schwarze Blitze umher schossen, von der Weißhaarigen ausgehend. Ein erschreckendes und zeitgleich faszinierendes Bild. Ihre roten Iriden, die beinahe zu leuchten schienen, fixierten Sasuke, während weiter Tränen über ihre Wangen liefen. „Du hast es gewagt, Naruto-onii-sama zu verletzten! Das wirst du bezahlen!“, grollte sie unheilvoll. Den Anwesenden lief ein kalter Schauer über den Rücken, dass ein sechsjähriges Mädchen zu so etwas fähig war, damit hatten sie nicht gerechnet. Urplötzlich schoss ein Strahl ihres Chakra’s aus dem Wirbel hervor, umzuckt von den dunklen Blitzen, die sich noch um ein vielfaches verdichtet hatten. Der Schwarzhaarige konnte im letzten Moment noch ausweichen, dennoch streifte ihn eine der Blitze. Schmerzhaft zischte er auf und presste seine Hand auf die getroffene Stelle. Verdammt, wie konnte ein einzelner Blitz, der ihn noch nicht einmal richtig berührt hatte, nur so weh tun? Er kannte den Schmerz, schließlich hatte sein Körper selbst schon einige Male Bekanntschaft mit Chidori oder einer seiner anderen Jutsu’s machen können. An irgendwen musste er seine selbstentwickelten Techniken ausprobieren und Schattendoppelgänger eigneten sich dafür hervorragend. Natürlich, er hätte sich auch einfach einen von Orochimaru’s Gefolgsleuten nehmen können, doch hatte sich diese Idee nicht bewährt. Zudem trainierte er eh lieber für sich. Doch dieser Schmerz, der geradezu seinen gesamten linken Arm zu lähmen schien, war ein völlig anderer. Schließlich warf er einen Blick auf seine Verletzung und verzog kaum merklich das Gesicht, seinen Augenbrauen zogen sich zusammen und legten somit seine Stirn in Falten. Was war das denn? So etwas hatte er noch nie in seinem gesamten Leben gesehen und Kami wusste, das er eins ums andere Mal in die Abgründe der menschlichen Seele hatte sehen dürfen. Die getroffene Stelle war schwarz verfärbt, aber es war keine Verbrennung. Das Schwarz schien direkt aus dem Sharinganträger zu treten, zog sich langsam durch seine Adern, die nun deutlich hervortraten. So als habe sich sein Blut dunkel verfärbt. Das war noch nicht einmal das Schlimmste: Er hatte das Gefühl, als würde der betroffene Arm nicht mehr zu seinem Körper gehören, schien zu einem Fremdkörper geworden zu sein. Was auch immer dieses dunkle Etwas war, dass sich weiter durch seinen Arm zog, es kam von den Blitzen, die die Kleine abschoss. Nun, jetzt wusste er zumindest, warum Orochimaru das Mädchen mit allen Mitteln haben wollte. Diese Fähigkeit war einfach nur beeindruckend. Auch die anderen Shinobi waren einfach nur geschockt. Es war unglaublich, was alles in diesem kleinen, zierlichen Wesen steckte. Und dabei hatte sich noch nicht einmal gesehen, was die Blitze für eine Wirkung hatten. Aber es schien verheerend zu sein, wenn selbst dem sonst so gefassten Sasuke die Gesichtszüge etwas entgleisten. Es war nur minimal und kaum zu erkennen gewesen, doch Kakashi und Sakura war es dennoch nicht entgangen und genau das beunruhigte sie. Schluckend blickten zu der Weißhaarigen, noch immer wirbelte ein Strudel aus lilanen Chakra um sie, begleitet mit den schwarzen Blitzen. Die roten Augen der Kawashima, aus denen noch immer unaufhörlich Tränen flossen, waren weiter auf den Schwarzhaarigen gerichtet. Am liebsten hätte sich vor Wut aufgeschrien. Hätte dieser Mistkerl nicht einfach stehenbleiben und sich von ihrer Attacke treffen lassen können? Ein Gefühl durchzuckte sich bei diesen Gedanken und sie erschrak sich über sich selbst. So war sie doch nicht, sie konnte niemanden auch nur ein Haar krümmen und nun versuchte sich auch noch diesen Mann zu töten. Doch gleich darauf verdüsterten sich ihre Gedanken wieder, eine Stimme – die so stark nach ihrer eigenen klang, nur viel bösartiger – rief ihr immer wieder zu, dass er es doch nicht besser verdient hatte, schließlich hatte er Naruto-onii-sama verletzt. Kurz zuckten ihre Augen zu der besagten Person. Neuer Hass schwemmte in ihr hoch, vergiftete ihren kleinen Körper von innen heraus. Das werde ich ihm nie verzeihen! Dafür wird er bezahlen! ~*~ Im Inneren von Naruto ~*~ Schwerfällig versuchte der Uzumaki die Augen zu öffnen, was sich als schwerer erwies, als gedacht. Seine Augenlieder fühlten sich tonnenschwer an, so als würde ein Gewicht an ihnen hängen und sie unbarmherzig nach unten ziehen. Doch irgendwann gelang es ihm. Flatternd schlug er sie auf, blickte sich zunähst orientierungslos um. Wo zum Teufel war er? Das Letzte, an das er sich erinnern konnte, war Sasuke gewesen, der ihn mit seinem Chidori durchbohrt hatte. Er war schließlich zu Boden gegangen und ohnmächtig geworden. Oder war er gar gestorben? Wenn dies der Fall war, dann war er auf keinen Fall im Himmel gelandet – wohl eher in der Hölle. Kahle Wände mit Rohren, von denen stetig Wasser zu Boden tropfte, um sich zu dem bereits bestehenden zu gesellen. Es stand ihm bereits bis zu den Knöcheln, zumindest schätzte er es auf diese Höhe, da er noch immer lag. Diesen Umstand änderte er auch rasch. Sein Blick schweifte weiter, doch es war nichts anderes zu sehen, als die nackten Betonwände, die Rohre und das Wasser. Alles in allem war dieser Ort kalt und düster. Nein, so sah bestimmt nicht das Paradies aus. Inzwischen war im längst klar, wo er sich befand und das er sicherlich nicht tot war. Allein die dunkle Aura, die er förmlich auf seiner Haut spüren konnte, verriet seinen Aufenthaltsort. Es war zwar nicht die Hölle, doch der Blonde fand, es kam diesen schon recht nahe. Er drehte sich etwas und erblickte genau das, was er auch erwartet hatte: Ein riesiges, mit einem Siegel versehendes, Tor. Plötzlich erklang ein kaltes, raues Lachen, wurde von den kahlen Wänden wieder zurückgeworfen – ein Echo entstand. Dem Konoha-nin lief ein kalter Schauer über den Rücken. Auch wenn ich dieses Lachen mehr als bekannt war, konnte er seine Reaktion darauf trotz allem einfach nicht abstellen. Angestrengt blickte er in die Schwärze, welche hinter dem massiven Tor herrschte, versuchte etwas dahinter zu erkennen – vergeblich. „Ich habe schon auf die gewartet, Naruto“, grollte die tiefe Stimme aus dem Inneren des Tore’s zu ihm herüber. ~*~ Ein kleiner SasuNaru Moment (wenn man es denn so nennen will) x3 Ich konnte es mir nicht verkneifen >///< Als ich das Kapitel damals geschrieben hatte, war der Moment ganz anders. Erst als ich es umgeschrieben hatte, viel er mir ein und ich fand ihn so schön. Oder?! *-* Naja, wie findet ihr Sayuri's Fähigkeit? Auch die habe ich erst beim umschreiben geändert. Also ich finde die schwarzen Blitze ganz cool, besonders ihre Wirkung. Was sagt ihr dazu? Und Kyuubi ist endlich vorgekommen \^o^/ Naja, mehr oder weniger^^° Fortsetzung folgt ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)