December starts on Sunday.. von _Taisto_Perkele_ (..want you feel happier then?..) ================================================================================ Kapitel 3: Sei wie ich! - Wie Finnland gezwungen wurde Dinge zu tun, die er niemals wollte ------------------------------------------------------------------------------------------ Einige Stunden später nachdem der kleine Finne ungewollt eins mit seinem Feind geworden war, durfte er schon mit der nächsten Überraschung rechnen. Wobei - es war keine richtige Überraschung gewesen, Ivan hatte ihn ja bereits gewahrnt. So hörte er wieder laute Schritte, und schrak auf, als er das finster grinsende Gesicht des Russen erblickte. "Privet, da bin ich wieder!", sagte dieser. "Ich habe dir neue Kleidung mitgebracht. Du wirst sie jetzt immer tragen!" Ivan lag dem kleinen eine sowjetische Uniform hin. Tino seufzte. Doch er war froh, dass er nichtmehr frieren musste. Also raffte er sich langsam mit relativ wackeligen Beinen auf, und kleidete sich ein. "Schön siehst du aus, da! Jetzt kommst du mit!" Ivan nahm den verwirrt dreinblickenden Finnen bei der Hand. Dieser hätte sich am liebsten dagegen gewährt, aber er wusste, dass es besser war, lieber nichts dergleichen zu unternehmen. Als der kleine zum ersten mal nach langem wieder Licht zu erblicken bekam, hielt er sich seinen freien Arm vor seine Augen. Nach einer Weile versuchte er sich daran zu gewöhnen. Froh war er aber auch gewesen, endlich mal wieder etwas anderes erblicken zu können, außer nur den mit Blut und Dreck verschmutzten dunklen Keller. Der Russe brachte ihn in die Küche, in welcher sich zu der Überraschung des Finnen auch Estland, Lettland und Litauen befanden. Er nahm Platz neben dem Esten, den dies war sein einziger bester Freund neben den Nordics gewesen, wobei er ja bedachte dass Dänemark, Norwegen und Island nicht sonderlich viel von ihm hielten. Der Einzige, der stehts zu ihm hielt, war Schweden. Doch selbst der Schwede war nicht da, um ihn zu helfen. Immerhin war er im Krieg von Russland besiegt worden, und nun lag er erst einmal im Krankenhaus um seine schlimmen Wunden auszukurieren. Ob er es überleben konnte, war eine andere Frage, denn der Gedanke dass sich sein über alles geliebter Finne in den brutalen Händen des Russen befand, machte ihn buchstäblich schwächer und schwächer. Dennoch hielt ihn der Wille aufrecht, ihn eines Tages sobald er konnte, zu retten. Da saßen also nun die fünf Länder beieinander. Alle starrten sie auf Russland. Dieser wiederrum hatte nur Augen für seinen zierlichen Neuling. "Du wirst jetzt Russisch lernen, da? Ich möchte kein finnisch mehr hören!" Darüber war der Gemeinte erst einmal sehr geschockt. Nie wieder finnisch sprechen? Das kam für ihn keineswegs in Frage. Wenn er aber wiedersprach, wusste er ganz genau, würde es ihm eine sehr schmerzhafte Konzequenz bedeuten. Somit blieb ihm keine andere Wahl, als zu gehorchen. "Nur zu.. bring es mir bei..", seuftze er. Der Russe grinste triumphierend. Die nächsten paar Stunden wurden für den Finnen eine reinste Qual. Ihm fiehl die Sprache unglaublich schwer. Und was noch schlimmer war, Ivan bestand darauf, dass Tino bis zum morgigen Tage alles fließend beherrschte. Ein eindeutig zu hoher Druck für den Kleinen. Die Nacht musste er dabei auch noch durchmachen, pro Fehler gab es eine halbe Stunde Lernzeit dazu. Dummerweise war er geradezu nur in der Lage, ständig Fehler zu machen. Nicht weil er es so wollte, sondern weil er nicht anders konnte. Nach etlichen Stunden war es endlich geschafft. Tino konnte jetzt trotz seinen noch eben exestierenden Problemen fließend Russisch sprechen. "Wenn du ein Wort in deiner Muttersprache sprichst, wirst du bestraft, da?", warnte Ivan ihn. Tino nickte nur schwach. Er war so müde nach allem, der Russe jedoch zeigte keinerlei Erbahmen. Stattdessen ging er in einen Raum nebenan, und kam mit einem Gewähr wieder. Tino erschrack, er dachte der Russe habe vor ihn zu erschießen. Dem war aber nicht so. Ivan drückte dem Finnen das Gewähr in die Hand. "Du wirst jetzt lernen mit einer Waffe wie dem da umzugehen!", war die Erklärung auf das ganze. Zugegeben, Finnland war ein friedliches Land, soetwas wie Waffenbildung kannte Tino demzufolge kaum, es sei denn, es ginge um eine Waffe wie dem Dolch, damit kannte er sich als einzigstes wirklich gut aus. Es wäre also sein allererstes mal, mit solch einem Gewähr das Kämpfen zu üben. So negativ wie es im ersten Augenblick wohl klang, war es im Grunde nicht. Wenn der Finne sich hierdurch der Russischen Angriffstaktik vertraut machte, könne er sie ja gegen das Land einsetzen! Denn wenn die nordischen Länder eines wussten, dann, dass Russland über große Macht verfügte. Wenn nicht sogar die größte Macht der gesammten Welt. Was aber seltsam vorkam; nicht einmal die drei Baltischen Staaten waren der Waffenbildung gezwungen. Warum also dann der kleine Finne? Hatte der Andere etwa herausgefunden, dass in ihm einiges an Stärke verborgen lag? Lachen sollte man, wenn es der Wahrheit entsprach. Bei Russland war nie etwas seltsam. NIE. Beide Länder gingen auf eine Übungswiese. Sie war geprägt von Gebüschen, Bäumen, und Zielscheiben, keine normalen musste man dazu sagen, welche, die Tino erneut einen vernünftigen Schreck einjagten. "Die Nordics..", murmelte er leise. Zwar waren sie nur aus Holz, doch auf sie schießen? Nein. Das konnte Tino nicht. "Eines Tages wirst du gegen die da kämpfen. Und gewinnen! Keine Sorge, so gut werde ich dich schon trainieren, da!", meinte der Russe lächelnd. Der Finne seufzte. "Nagut.. Zeig mir, was ich machen soll." Gesagt, getan. Ivan zeigte dem kleinen alles was er können musste um sich später einmal währen zu können. Von Grundposition bis zu der Haltung des Gewähres und das Schießen war alles mögliche dabei. Bald schon musste er das Zielen üben. Und zwar auf die Nordics auf Holz. Der Zielpunkt dieser Zielscheiben war die Stelle, an der normalerweise das menschliche Herz liegen würde. Den Anfang machte Tino jedes mal richtig, musste er schießen, zielte er jedoch absichtlich daneben. Die Nordics waren nicht echt, natürlich, aber dennoch wollte er nicht auf sie schießen. Es tat ihm nur weh. Ivan merkte das, also stellte er eine neue Zielscheibe auf. Eine, die aussah, wie der Russe selbst. Er war wirklich neugierig geworden, die Reaktion des blondhaarigen interessierte ihn einfach zu sehr. Dieser reagierte plötzlich augenblicklich. Sofort nahm er nicht nur die richtige Position ein, sondern schoss auch blitzartig und vor allem auch noch konzentriert auf den roten Zielpunkt. Der Russe musste lachen. "Soso~! Jetzt kenne ich deine Schwäche.. Du liebst deine Freunde, deshalb willst du nicht auf sie zielen, weil du dir einbildest sie wären echt.. Und weil du dachtest die Scheiben wären echt, hast du meine Eigene Scheibe als Gefahr betrachtet, hattest Angst und hast dich schneller und gekonnter gewährt.. Ich glaube ich weis, wie ich mit dir weiter komme." Ivan nahm ein Tuch und verband Tino die Augen. Danach zog er von hinter einem Busch eine große Kiste hervor, in der sich trainierte Kampfhunde befanden. Diese lies Ivan frei, und sie schlichen sich lautlos an den Finnen ran. Tino wusste nicht, dass es Hunde waren, die auf ihn zukamen. Er dachte es haben sich hier russische Soldaten versteckt welche ihm nun Angst machen sollten. Damit lag er leider falsch. Er horchte genau, lud sein Gewähr und zielte eiskalt in die Richtung von welcher die Geräusche kamen. Zwei schnelle Schüsse brachen die Stille der Natur. Anschließend musste der Russe herrlich lachen. "Du bist wirklich gut, da~ Darfst Augenbinde abnehmen." So machte Tino es auch. Er nahm die Binde ab, erschrack sich dabei zu Tode. Was der Finne sah konnte er nicht glauben, er wich mehrere Schritte zurück und brach in Tränen aus. "D-die armen Tiere!" Sein Blick wanderte zu Ivan. "Schön hast du das gemacht~" "Saatana Perkele.." Am Abend saßen Tino und Ivan in der Küche. Auf dem Tisch stand eine große Flasche Vodka mit dem höchsten Prozentsatz der in Russland geboten wurde. Der Finne starrte sie ununterbrochen an. Der Russe blickte neugierig zu ihm. "Lust auf Vodka, da?" .... "Irgendwie schon." Tatsächlich hatte der Kleine brennende Lust auf Vodka. Soweit er sich erinnern konnte, war dieses alkoholische Getränk sein persönlicher Sorgenvertreiber. Immer wenn es ihm schlecht ging oder wenn er noch so einsam war, griff er zu einer oder zwei Flaschen um seinen Kummer weg zu trinken. Man meinte zu ihm schon oft es sei nicht gut für ihn, doch hören wollte er nicht. Ivans Grinsen wurde immer breiter. Es schien so als habe er sein Ziel erreicht. //Wenn er betrunken ist, kann ich ja alles mit ihm machen was ich will, dann ist es ihm völlig egal..// dachte der Größere. Ja, miese Plänte hatte er in der Tat. Bald schon gedachte er sie umzusetzen, spätestens morgen früh.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)