Dunkle Familiengeheimnisse von Sora-nee (Eines Tages verändert sich alles ...) ================================================================================ Kapitel 9: Die Entführung ------------------------- Crow fuhr die Strassen entlang und hielt die Augen nach seinem freund offen. Am Sportplatz hielt er an und wartete auf Jack und Kalin, die auch kurz darauf schon kamen. "Hey Leute, da seid ihr ja. Ich würde sagen, wir teilen uns auf." begrüßte Crow die beiden "Ja, schlau von dir Crow." sagte Jack sarkastisch "Weisst du denn wo Akiza wohnt? Er wollte sie doch nach Hause bringen und dann selbst nach Hause gehen, wir sollten auf diesem Weg nach ihm suchen." meinte Kalin und stimmte Crow etwas nachdenklich. "Nein ich weiss nicht wo sie wohnt, jedenfalls nicht genau, nur dass sie irgendwo hinten am Feldrand wohnt, also am anderen des Ortes von Yusei's Haus aus gesehen." sagte Crow langsam. "Okay, dann los, teilen wir uns auf, wir wissen ja nicht, welchen Weg er gegangen ist, gibt ja viele Möglichkeiten, ausserdem wurde er überfallen, so wie das geklungen hatte." fügte der orange Haarige noch hinzu und die anderen beiden nickten, dann fuhren sie gemeinsam in die Richtung, wo Akiza wohnte und teilten sich dann auf, um Yusei zu suchen. Crow fuhr langsam die Straßen entlang und leuchtete mit dem Scheinwerfer seines Motorrads in jede Gasse, doch es fehlte einfach jede Spur von seinem Freund. Er hielt an und versuchte ihn erneut anzurufen, doch wieder bekam er nur die Mailbox dran. "Oh man, das gibts doch nicht. Wo steckst du nur Yusei?" er schlug mit der Faust auf die Lenkstange seines Motorrads und fuhr langsam weiter. Jack schien genauso erfolglos zu sein wie Crow, er durchfuhr ebenfalls die Gassen und war schon fast bei Yusei's Haus angekommen, doch von seinem Kumpel fehlte jede Spur. Er fand einfach keinen Hinweis, darauf, wo er langegangen sein könnte, oder wo er sich im Moment aufhalten könnte. Fluchend machte er kehrt und fuhr weiter. Kalin hatte irgendwie eine bessere Idee als die anderen beiden, er schob sein Motorrad und durchleuchtete alle Gassen, auch die engsten und unbeleuchteten. Plötzlich kam er an ein Schild, das auf eine Sackgasse hindeutete. "Ob er wohl da drin ist?" fragte er sich "Aber was sollte er dadrin machen, ist doch ne Sackgasse, so würde er nicht nach Hause kommen." Trotz seiner Zweifel bewegte er sich langsam in die Gasse hinein, sie war ziemlich lang und es gab hier keine Straßenlaternen, allein der Scheinwerfer seines Motorrads zeigte ihm, wo er hinlief. Es war so dunkel, dass er das Ende nicht sehen konnte. Plötzlich fiel das Licht seines Scheinwerfers auf etwas, das am Boden lag. Er blieb stehen und stellte das Motorrad ab. Langsam ging er darauf zu und erstarrte für einen Moment, als er erkannte, dass es sein Freund war, der da bäuchlings vor ihm auf dem Boden lag. Schnell lies er sich neben ihm auf die Knie fallen und drehte ihn langsam auf den Rücken, er stützte seinen Kopf mit seinem Arm. "Hey Yusei. Wach auf." rief er und Yusei schlug schwach die Augen um einige Millimeter auf, er konnte nur verschwommen was erkennen. "W-was ...?" krächzte er und schloss die Augen wieder. "Oh man." seufzte Kalin und griff mit seiner freien Hand in seine Hosentasche nach seinem Handy. Sofort rief er Crow und Jack an und teilte ihnen mit, dass er Yusei gefunden hatte und wo. Die beiden kamen kurz darauf auch schon in die Gasse gefahren und stellten die Motorräder ab. Crow und Jack hockten sich neben Kalin "Hey Kumpel, mach die Augen auf." sagte Crow "Mach kein Scheiss Yusei." meinte Jack. Yusei regte sich kurz und machte die Augen auf, es kostete ihn viel Kraft und ihm war übel. Als er seine Freunde erkannte, kehrte ein Teil seiner Kraft zurück, doch der Schmerz blieb. Mit verzerrtem Gesicht setzte er sich auf. "Hey Leute, ich bin froh euch zu sehen." sagte er matt und versuchte ein Lächeln. "Wir sollten einen Krankenwagen rufen." meinte Kalin mit einem besorgten Blick auf Yusei. "Nein, es geht schon, wirklich. Ich brauche nur einen Moment es ist ja nicht mehr weit bis zu mir. Ich will nur noch nach Hause." sagte Yusei matt. Die Freunde halfen Yusei beim aufstehen, als Crow`s Handy klingelte. "Ah es ist Lenia, sie wird wissen wollen ob wir dich gefunden haben." sagte Crow und nahm den anruf entgegen. Ein schriller Schre, so laut, dasdie anderen drei es auch hören konnten, drang aus dem Telefon. Sie erstarrten und blickten entsetzt auf das Handy in Crow`s Hand. "Lenia, was ..." weiter kam Crow nicht denn Lenia brüllte in ihr Telefon "Crooooow hiiiiilfeeeeee. Da sind zwei Männer, sie verfolgen mich. Ich bin in der Fabrik." die Verbindung brach ab. Die vier starrten sich entsetzt an. "Verdammt, Jack komm mit mir, Kalin kümmer dich um Yusei. Ich melde mich sobald ich etwas weis." rief Crow und schwang sich gefolgt von Jack auf sein Motorrad und raste die Straße entlang zur Fabrik. Lenia`s Sicht Ich ging die dunklen Straßen entlang und blickte mir immer über die Schulter. Ich hatte das beklemmende Gefühl, verfolgt zu werden, konnte aber niemanden entdecken. Ich ging von unserem Haus aus mehrere Wege durch, da ich nicht wusste welchen Weg Yusei genommen hatte. Es war mittlerweile virtel nach eins und auch sehr kalt geworden. Ich wickelte meine Jacke eng um mich und ging schließlich zur alten Fabrik. Dort standen die Motorräder von Yusei und von Akiza. Also war er nicht noch einmal hierher gekommen um es zu holen. "Mist verdammter, wo kann er nur sein." Ein Knacken hinter mir ließ mich zusammen zucken. Ich wirbelte herum und sah mich gegenüber von zwei schwarz gekleideten Männern. Ich ging drei Schritte rückwärts. "W - wer sind Sie? Was wollen Sie?" fragte ich zitternd. "Na sieh mal einer an, da läuft uns die Kleine ganz von selbst in die Hände." sagte der linke der beiden. Er hatte eine tiefe kalte Stimme bei der Lenia alle nacken Haare zu Berge standen. "Keine Sorge Kleine, wir tun dir nichts. Du musst uns nur ein paar Fragen beantworten." sagte der andere. Ich ging noch ein paar Schritte zurück. "Was meint ihr damit, ein paar Fragen beantworten. Wer seid ihr. Ihr seid bestimmt die Typen, die meinen Bruder überfallen haben." Die beiden fingen an laut los zu lachen. "Sieh an, es hat also etwas gebracht, er muss sie direkt angerufen haben. Und die Kleine ist sofort los gerannt um ihrem Bruder zu helfen." Ich ballte meine Hände zu Fäusten. "Ihr miesen Schweine." brüllte ich, doch die beiden lachten nur noch lauter. Ich konnte nichts gegen die Typen ausrichten, also nahm ich die Gelegenheit wahr. Die beiden waren etwas abgelenkt, dabei mich auszulachen, also rannte ich in die entgegengesetzte Richtung davon. "Hey sie will abhauen. Los hinterher." rief der eine und die beiden stürmten mir hinterher. Die Typen waren mir gegenüber im Vorteil, denn sie waren schneller und hatten die Möglichkeit mich einzukreisen. Doch ich war hier aufgewachsen und kannte jeden Winkel dieser Fabrik, da ich seit meiner Kindheit hier gespielt hatte. Ich kramte mein Handy aus meiner Tasche und rief Crow an, in der Hoffnung, dass er mir vielleicht helfen könnte. Nach nur einem Klingeln ging er dran, genau in dem Moment tauchte einer der beiden Männer vor mir auf. Ich stieß einen lauten Schrei aus und rannte in die entgegengesetzte Richtung. "Schnell, sie ruft jemanden an. Schnapp sie dir na los." brüllte der Mann hinter mir. Ich schrie ins Telefon: Crooooooow Hiiiiiiilfeeeeee. Zwei Männer verfolgen mich. Ich bin in der Fabrik." Ich stieß mit voller Wucht gegen etwas oder jemanden, weil ich gerade geschaut hatte, ob der andere mir folgte. Mein Handy flog mir aus derHand und zerfiel in Tausend Teile. "Oh Mist. Crow bitte hilf mir." flüsterte ich während der Mann, gegen den ich gestoßen war, auf mich zu kam. Jack und Crow: Sie fuhren so schnell sie konnten zur alten Fabrik. "Was zur Hölle macht sie denn da?" fragte sich Crow immer wieder "Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig. Ich hatte ihr doch ausdrücklich gesagt, dass sie zu Hause warten soll." Nach kurzer Zeit erreichten sie das Fabrikgelände. Schnell stieg Crow von seinem Mottorad ab, Jack tat es ihm gleich. "LEEEENNNIIIIIAAAAAAAAA." schrie er in die Halle hinein, bekam aber keine Antwort "Wo kann sie nur sein?" "Los suchen wir sie." rief Jack und Crow nickte. Sie teilten sich auf und rannten quer durch die ganze Fabrik, nach kurzer Zeit trafen sich die Freunde wieder am Eingang. Crow wurde langsam nervös. "Man das gibts doch nicht. Zuerst wird Yusei niedergeschlagen, jetzt wird Lenia verfolgt, oder gar entführt." Verzweiflung kroch in ihm hoch. Jack legte ihm die Hand auf die Schulter "Beruhig dich, wenn du durchdrehst kannst du nicht mehr denken." Crow fand Jack's Aussage leicht unpassend, aber nickte dennoch. "Du hast recht." sagte er und atmete tief durch. Dann plötzlich sah er zwei Männer die sich gerade durch den Hinterausgang der Fabrikhalle davon machen wollten, einer von ihnen trug etwas oder jemanden. Schnell setzte er sich in bewegung und rannte zu den Kerlen. "Wo hatten die sich nur versteckt." dachte er und sah noch wie die Tür zu flog. "Sie haben Lenia." schrie Crow "Schneid ihnen den Weg von aussen ab." rief er zu Jack, der sofort schaltete und zur Vordertür hinausging. Crow rannte so schnell er konnte zu der Tür und riss sie auf. Er spähte in die Nacht er konnte nichts erkennen. "Verdammt wo sind sie hin?" fluchte er "Leniaaaaa, wo bist du?" schrie er verzweifelt, jedoch erhielt er keine Antwort. Von der anderen Seite kam grad Jack angelaufen "Hier sind sie nicht vorbeigekommen." sagte er ausser Atem "So ein Mist." fluchte Crow und kniff die Augen zusammen, um die aufsteigenden Tränen der Verzweiflung zu unterdrücken. "Ich bin ganz sicher Jack, die beiden Typen haben Lenia mitgenommen." "Okay ganz ruhig. Wir sollten jetzt nicht den Kopf verlieren. Sie wollen etwas, lass uns nachdenken." Crow überlegte fieberhaft doch in seiner Angst um Lenia, konnte er einfach keinen klaren Gedanken fassen. "Lass uns erst mal wieder zu Yusei und Kalin gehen. Es ist seine Schwester, er wird sie genauso finden wollen, du weisst doch was die beiden für ein Verhältnis zueinander haben." Jack's Worte rissen Crow aus seinen Gedanken. "Okay, aber schnell, vielleicht weiss Yusei ja wer die waren und was sie wollen. Ich hoffe nur Lenia passiert nix." wieder stiegen Tränen in ihm auf und diesmal konnte er sie nicht zurückhalten, sie liefen langsam über seine Wangen und tropften dann zu Boden. Jack packte Crow am Arm und zog ihn mit zurück zu den Motorrädern, dass sie schnell wieder zu Yusei zurückkommen würden. Währenddessen griff er nach seinem Handy und rief Kalin an, um sich zu vergewissern, dass sie noch dort waren, wo sie sie zurückgelassen hatten. Dann bestiegen sie ihre Mottorräder und fuhren dorthin zurück. Yusei und Kalin: "Was ist los?" fragte Yusei und schien geschockt zu sein, er hatte nicht alles mitbekommen, da es ihm schwer fiel seine Gedanken zu sortieren. "Deine Schwester hat Crow angerufen, sie wird anscheinend verfolgt." meinte Kalin und Yusei war schlagartig auf den Beinen "Was hast du vor?" fragte Kalin "Ich muss ihr helfen, wenn das die selben Typen sind ..." doch sein Kreislauf versagte und er sackte wieder auf die Knie. "Du musst langsam machen Yusei." Kalin hatte sich neben ihn gehockt also in dem Moment das Handy von Yusei klingelte. Er schaute auf das Display und hielt den Atem an, es war kurz vor 2 Uhr in der Nacht und der Anrufer war sein Vater. Zögernd nam er ab, doch bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, schrie er ihm auch schon ins Ohr, so dass er das Handy mit ausgestrecktem Arm von sich weghielt. "Wo bist du? Wieso bist du nicht ans handy gegangen. Du solltest längst zu Hause sein. Mach und komm sofort nach Hause du kannst was erleben." er war so laut, dass Kalin jedes Wort verstehen konnte. Als sein Vater kurz inne hielt nahm Yusei das Handy wieder ans Ohr und sprach. "Bitte lass mich erklären. Da waren 2 Männer in schwarz, die haben mich verfolgt und wollten was wissen und schlugen mich dann zusammen ..." sein Vater schwieg eine ganze Weile schien aber ziemlich entsetzt zu sein. "Wo bist du?" fragte er nun seltsam ruhig. "Ich bin in einer Sackgasse, ich komme aber gleich nach Hause, du brauchst mich nicht suchen, Kalin ist bei mir." erklärte er "Okay, ich warte, beeil dich." er legte auf, als in diesem Moment Kalin's Handy klingelte. "Ja wir sind noch da. ... Ja wir warten. ... Bis gleich." konnte Yusei Kalin reden hören. "Wer war das?" fragte er "Das war Jack, er kommt mit Crow zurück." kaum hatte er dies ausgesprochen hörten sie schon anfahrende Motorräder. Sis hielten kurz vor ihnen an und stiegen ab. "Wo ist Lenia?" fragte Yusei sofort und war schon wieder auf den Beinen. Crow schüttelte niedergeschlagen den Kopf und zerdrückte dabei ein paar Tränen. Yusei stiegen auch die Tränen in die Augen "Oh nein." sagte er schon fast flüsternd. "Los gehen wir zu mir, mein Vater ist mir einige Erklärungen schuldig, ich will meine Schwester wieder zurück und zwar heil." sagte Yusei schnell und die vier machten sich auf den Weg zu Yusei nach Hause. Es dauerte nicht lange da standen sie bei Yusei vorm Haus. "Stellt die Motorräder in die Garage." sagte er und sie taten wie ihnen geheissen. Zusammen gingen sie alle vier in das Haus hinein, und betraten das Wohnzimmer, wo Yusei's Vater saß und die vier etwas erstaunt anblickte, er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Yusei's ganze Clique mitten in der Nacht hier auftauchen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)