Dunkle Familiengeheimnisse von Sora-nee (Eines Tages verändert sich alles ...) ================================================================================ Kapitel 3: Ein gelungener Schultag ---------------------------------- Yusei wurde unsanft vom klingeln seines Weckers geweckt, er war noch ziemlich müde und hob langsam den Kopf. Mit viel Mühe schaffte er es nach dem Wecker zu greifen und warf diesen in eine Ecke seines Zimmers, dann drehte er sich um und zog sich die Decke über den Kopf. Es klopfte an seiner Zimmertür, doch er war wieder eingeschlafen und antwortete deshalb auch nicht. "Yusei? Liegst du etwa noch im Bett? Deine Freunde warten draussen auf dich, sie holen dich ab für die Schule." Yusei war schlagartig wach und blickte auf die Uhr "Oh scheisse." fluchte er und sprang aus dem Bett, seine Mutter stand in der Tür zu seinem Zimmer und schüttelte den Kopf. "Junge, wie lange warst du denn gestern wieder auf, dass du nicht aus dem Bett kommst?" "Äh ... ich glaub halb 1, aber das ist doch jetzt egal. Gehst du bitte runter und sagst ihnen, dass ich gleich kommen?" Sie nickte und verlies das Zimmer, schnell warf Yusei sich in seine Klamotten, packte seine Schultasche und sprang die Stufen hinab. "Wo ist Lenia?" fragte er seine Mutter, als er in die Küche kam. "Sie ist schon vor 10 Minuten mit ihrer Freundin losgegangen." gab Yusei's Mutter zurück "Und du solltest dich beeilen, es ist schon viertel vor 8." "Du hast recht." sagte er schnell und verabschiedete sich von ihr, dann rannte er vor die Tür. Er durfte sein Motorrad nicht benutzen, um in die Schule zu fahren, sein Vater war strickt dagegen und jetzt fluchte er leise vor sich hin wegen dieser Regel, als er durch den Vorgarten schritt, auf seine Freunde zu, die trotz, dass es schon so spät war, immer noch auf ihn warteten. "Hey Leute." begrüßte er sie "Es tut mir wahnsinnig leid, jetzt kommen wir alle zu spät wegen mir." "Ach ist doch egal, besser wir alle, als nur du allein." grinste Crow und schlug seinem Freund auf die Schulter. "Wir sollten uns aber trotzdem sputen, sonst bekommen wir richtig Ärger." meinte Kalin "Sei kein Angsthase. Wir kommen schon noch irgendwann an." lachte Jack und die vier machten sich gemeinsam auf den Weg zur Schule. Obwohl sie so spät dran waren, gaben sie sich keine große Mühe, schneller anzukommen, wie gewöhnlich schlenderten sie ihren üblichen Weg entlang und trafen dann 20 Minuten nach 8 endlich bei der Schule ein. Sie machten die Tür zum Klassenzimmer auf und gingen mit einer Entschuldigung auf den Lippen hinein. Vor der Klasse stand ein Mädchen mit Schulterlangen roten Haaren und tiefen dunkelbraunen Augen. Yusei blickte sie an und wurde von ihren Augen gefangen genommen. "Das muss wohl die Neue sein. Ihre Augen lassen mich nicht mehr los." dachte Yusei verwirrt. "Setzt euch bitte hin." ermahnte sie Frau Tsuno ihre Klassenlehrerin. Damit riss sie Yuei aus ihren Gedanken. "Ja natürlich, Entschuldigung." stotterte Yusei und setzte sich schnell auf seinen Platz. "Wie ich gerade gesagt habe, bevor mich die 4 unterbrochen haben. Das ist Akiza Izinski, sie ist vor kurzem hierher gezogen und wird ab sofort hier in die Klasse gehen. Du kannst dich auf den freien Platz dort hinten setzten." sagte Frau Tsuno und deutete auf den leeren Platz neben Yusei. "Ja danke sehr." sagte Akiza und ging zu dem Platz. Als sie sich gesetzt hatte warf sie Yusei einen flüchtigen Blick zu und begegnete seinen Augen. Sie senkte den Blick und errötete leicht. "Hallo, ich bin Yusei Fudo. Freut mich dich kennen zu lernen." sagte er und streckte ihr seinen Hand entgegen. Sie ergriff diese und bei der Berührung spürte sie einen Impuls der ihren ganzen Körper durchzuckte. "H...h-..allo. Es freut mich ebenfalls." entgegnete Akiza leicht verwirrt von dem Impuls. Sie sprachen die Stunde über nicht mehr miteinander und als es dann zur Pause klingelte ging Akiza ohne sich noch einmal umzuschauen nach drausen. "Hmm was hat sie bloß." fragte sich Yusei verwirrt. Als er aufstand überkam ihn ein Schwindelgefühl und er taumelte und fiel zurück auf seinen Stuhl. "Uff. Was war denn das." "He Yu. Ist alles in Ordnung? Du siehst blass aus." Crow kam an seinen Tisch und sah seinen Freund sorgenvoll an. "Ehm, nein geht schon wieder." Yusei stand abermals auf und wollte gerade nach drausen gehen, als er vornüber kippte, sich an das Waschbecken im Saal klammerte und sich in den Mülleimer daneben erbrach. Geschockt kamen seine Freunde zu ihm gerannt "Yusei, was hast du? Er ist ganz heiss ich glaube er hat Fieber." meinte Jack besorgt. "Los wir bringen ihn zum Krankensaal." meinte Kalin schnell. Auf dem Gang kam ihnen Akiza entgegen. Sie schaute auf den schlaff dahängenden Yusei, gestützt von seinen Freunden und kreidebleich im Gesicht. "Was ist passiert? Ist er krank?" fragte sie geschockt. "Wissen wir nicht. Wir bringen ihn zur Schwester." Jack und Crow schleppten Yusei zum Krankensaal, Kalin folgte ihnen, wo sie auch schon von der Schwester empfangen wurden. "Ohje, er sieht gar nicht gut aus. Legt ihn erst mal dort aufs Bett." sagte sie zu ihnen und die Freunde taten, was die Schwester verlangte. Yusei war ziemlich blass und ihm war immer noch schlecht, schnell beugte er sich über den Rand des Bettes und erbrach sich erneut, diesmal auf den Boden. Die drei Freunde standen reglos da und beobachteten wie die Schwester nun zu Yusei ging und ihn untersuchte. "Du hast Fieber mein Junge." sagte sie zu Yusei "Was hast du denn gemacht? Deine Symptome deuten auf einen Sonnenstich hin." Yusei fühlte sich schwach und ihm war heiss. "Ich bin ... gestern in der Sonne eingeschlafen ..." würgte er hervor und riss sich zusammen, um sich nicht erneut zu übergeben. "Dann ist die Sache klar ..." sagte die Schwester nur und ging nun zu den an der Tür wartetenden Freunden. "Ihr könnt wieder in eure Klasse gehen, ich werde seine Eltern anrufen und ihn abholen lassen." Jack, Crow und Kalin verliesen das Krankenzimmer. "Toll jetzt hat er sich um Mathe gedrückt." lachte Crow, um die Stimmung etwas anzuheben. "Das ist nicht lustig Crow." schimpfte Jack, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. Yusei setzte sich wieder auf, er hatte keine Lust nach Hause zu gehen und schon gar nicht wollte er, dass seine Eltern ihn abholen mussten, das würde sowieso nur Ärger geben. "Bleib lieber liegen, ich ruf jetzt deine Eltern an." sagte die Schwester, als sie sah, dass Yusei aufstehen wollte "Nein ... bitte nicht ... ich geh wieder in den Unterricht ... mir gehts schon viel besser." log er und riss sich ganz schön zusammen und zwang sich zu einem verkrampften Lächeln. "Du machst mir nichts vor. Aber wenn du nicht nach Hause willst, dann bleibst du eben hier für die nächste Stunde, ich kann dir was gegen die Übelkeit geben, aber dann wirst du dich schläfrig fühlen." erklärte die Schwester und reichte Yusei ein Glas Wasser und eine Tablette. Dankend nahm er ihr Angebot an, schluckte die Tablette und legte sich wieder nieder, da ihm immer noch leicht schwindelig war. Er wollte auf keinen Fall vorzeitig von der Schule heim und schon gar nicht, dass seine Eltern ihn abholen mussten. "Du solltest heute trotzdem nicht mehr am Unterricht teilnehmen, da du auch leichtes Fieber hast. Du kannst gerne hier bleiben, bis zum Schulschluss. Ich werde in deiner Klasse Bescheid sagen, dass die Lehrer sich nicht wundern, wo du bist." erklärte die Schwester und verlies das Krankenzimmer. Yusei wurde schläfrig, durch die Tabletten die er genommen hatte. Er döste weg und als er wieder zu sich kam stand Lenia vor ihm und grinste. "Tja hättest du mal lieber auf Mama gehört." "Na vielen Dank auch Schwesterherz nur nicht zuviel Mitleid, bitte." entgegnete Yusei sarkastisch. "Tut mir leid. Crow hat mir erzählt was passiert ist und da wollte ich nach dir sehen. Fühlst du dich etwas besser?" Yusei überlegte kurz und sagte dann immer noch total benebelt "Ja ich glaub schon. Bin nur etwas dösig von den Medikamenten." Es klingelte und Lenia sah erschrocken auf. "Oh nein, jetzt komm ich zu spät. Benner wird mir Strafarbeiten auf geben, Mist." Sie sprang auf und rannte aus der Krankenstation in ihren Saal. Yusei blieb noch eine Weile liegen, richtete sich dann auf und rief nach der Schwester. Sie kam und befühlte gleich noch einmal seine Stirn. "Hmm Fieber hast du keines mehr. Wenn du möchtest kannst du wieder in den Unterricht. Aber du kannst auch gerne hier bleiben." "Nein danke, es geht mir schon viel besser. Ich gehe wieder in den Unterricht." Yusei stand auf und ging langsam zu seinem Klassensaal zurück. Er fühlte sich immer noch etwas schwach und von den Medikamenten war er immer noch total schläfrig. Er öffnete die Tür ohne zu klopfen und trat ein. Aller Augen ruhten auf ihm. "Herr Fudo, schön dass es ihnen besser geht. Setzten sie sich doch, dann können wir mit dem Unterricht fortfahren." sagte Herr Hey ihr Kunstlehrer freundlich. "Ja danke." sagte Yusei kurz angebunden und wankte zu seinem Platz zwischen Crow und der neuen Schülerin, Akiza. Sie blickte Yusei besorgt an, er war immernoch etwas blass und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. "Hey, geht es dir wieder besser? Du siehst noch nicht richtig fit aus." sprach sie ihn dann vorsichtig an. Yusei, der durch die Tabletten total benebelt war, brauchte erst einmal einen Moment um zu merken, dass ihn jemand angesprochen hatte. "Wa... Hmm also ja. Es geht mir besser, danke. Bin nur nicht ganz wach, die Tabletten." er setzte ein breites Grinsen auf, um sie ein wenig zu beruhigen. Sie grinste zurück mit immer noch gerunzelter Stirn. Jemand schubste Yusei von der anderen Seite aus an. "He Yu. Dir scheints ja wieder prima zu gehen, schon kräftig am flirten." witzelte Crow. Yusei konnte dem Wink nicht ganz folgen und sagte nur. "Was? Klar alles wieder gut." Crow verdrehte die Augen. "Oh man der ist total weggetreten." sagte er an Jack und Kalin gewandt. Danach widmeten sie sich wieder dem Unterricht. Yusei gab sich die größte Mühe, doch konnte er einfach nichts zustande bringen. Als es dann klingelte war es eine Erlösung. Sie packten ihre Taschen und gingen nach drausen. Akiza lief an der Gruppe vorbei und warf noch einen Blick zurück auf Yusei, der das aber nicht mit bekam. Vor der Schule warteten sie dann auf Lenia, die mit ihnen nach Hause laufen wollten. Yusei schleppte sich den ganzen Weg den anderen hinterher, ohne sich an den Unterhaltungen zu beteiligen. "Hey Yu, treffen wir uns später dann?" fragte Jack und gab Yusei einen Schubs. "Ehm, klar. Ich melde mich bei euch nach dem Essen." antwortete dieser. Sie verabschiedeten sich an einer Ecke und Lenia und Yusei gingen die Straße weiter bis zu ihrem Haus. Yusei nuschelte an seine Mutter gewandt "Weck mich zum essen" und stolperte die Treppe hoch. In seinem Zimmer fiel er direkt auf sein Bett und war schon eingeschlafen, bevor er ruhig dalag. "Lenia? Was ist mit deinem Bruder los?" wurde sie von ihrer Mutter gefragt, als sie sich zu ihr in die Küche setzte. "Äh ... ja ... tja ..." stammelte sie los, sie wollte Yusei nicht in Schwierigkeiten bringen und wusste gar nicht was sie sagen sollte. Sie entschied sich dann ihrer Mutter die Wahrheit zu sagen, sie würde nicht so schlimm reagieren, dessen war Lenia sich sicher. "Ähm, Yusei hat sich in der Schule übergeben und lag die 2te bis zur 5ten Stunden im Krankensaal. Die Schwester gab ihm Tabletten gegen die Übelkeit, deshalb ist er etwas benommen." erklärte sie langsam und beobachtete ihre Mutter dabei ganz genau. Ihre Gesicht blieb unverändert, was es Lenia schwer machte zu deuten, woran sie dachte. "Achso." sagte sie dann nur und wandte sich wieder der Zubereitung des Essens zu. "Sag das nur nicht deinem Vater, er ist im Moment schnell gereizt ..." fügte sie noch hinzu und Lenia schaute sie fragend an. Ihr brannte es auf der Zunge, sie wollte wissen, warum ihr Vater sich so benahm, es musste etwas vorgefallen sein. "Du Mama ..." fing sie langsam an "Was ist denn mit Papa los?" Sie hielt inne, bei dem was sie tat und drehte sich zu ihrer Tochter um. "Das kann ich dir nicht sagen." sie seufzte "Es tut mir leid Schätzchen." Etwas enttäuscht über diese Antwort packte sie ihre Schultasche und ging hoch in ihr Zimmer, um ihre Hausaufgaben zu machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)