Wärme schenken von Moonlight-Lullaby (Eine Familie werden ist schwerer, als man denkt) ================================================================================ Kapitel 1: Schwierige Anfänge ----------------------------- Hey Leute :D Herzlich Willkommen zu meiner neuen FF "Wärme schenken"! Wie bereits versprochen wird dies eine längere Geschichte mit Law und Ruffy als Pärchen! :D Ist euch schon mal aufgefallen, wie wenige FF es eigentlich zu den Beiden gibt? Viel zu wenig für meinen Geschmack T___T Aber hey, das lässt sich ändern ;D Viel Spaß jetzt mit dem ersten Kapitel von "Wärme schenken"! ~~~~>>>>>Fanfiction: Wärme schenken<<<<<~~~~~ >>>>>>>Kapitel 1: Schwierige Anfänge<<<<<<<< Heute war ein stressiger Tag im Sabaody-Krankenhaus. Viele Menschen fühlten sich „bedroht“ von dem neuen Bakterium, welches nun seine Runde machte und verlangten von den Ärzten, ihnen den bestmöglichen Schutz zu liefern. Dass dieses Bakterium jedoch ausschließlich Tiere befiel und zudem noch recht harmlos war, schien keinen der verstörten Patientenschaft zu interessieren. Auch für Trafalgar Law, einem jungen Arzt in der Notaufnahme, war es schwer, nicht dem Drang nachzugeben, dem nächsten Patienten, der wegen dem vermeintlichem Killerbakterium das Krankenhaus betrat, die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Denn natürlich verlangte jede Person trotzdem eine Untersuchung auf diese Krankheit, schließlich wäre mit so etwas nicht zu scherzen. „Ich bilde mir doch nicht bloß ein, dass es mir schlecht geht!“, hatte er heute schon oft zu hören bekommen. Doch leider war es in vielen Fällen nichts anderes: Einbildung. Placeboeffekt nennt man so was. Natürlich waren auch ein paar Erkrankte unter ihnen, nur... niemals war es das, was die meisten vermutet hatten. Als es an der Tür klopfte und der nächste Patient wartete, seufzte Law schwer und rief so höflich wie möglich „Herein?“ Es war ein junger Mann, der ein kleines Mädchen auf dem Arm trug. Es war vielleicht zwei, drei Jahre alt und hatte dasselbe tiefschwarze Haar wie ihr Begleiter. Verkrampft klammerte sich die kleine Dame an seinem Hoodie fest und hätte vermutlich alles gegeben, um jetzt nicht hier sein zu müssen. Der Mann hingegen lachte nur, als er versuchte, ihren Todesgriff etwas zu lockern. Er war äußerst ruhig. Etwas, was der Arzt heute nur wirklich selten erlebt hatte. Doch das war nicht das Einzige, was seine Aufmerksamkeit erregte. Der Kerl mit dem Strohhut hatte eine Ausstrahlung, die wohl jeden vom Hocker hauen würde. Selbstsicher, mutig, jedoch nicht weniger liebevoll und warm. „Guten Tag, Doktor...?“, begann der Schwarzhaarige mit einem legeren Lächeln und wartete auf eine Antwort. Law, der noch immer leicht in seiner eigenen Welt lebte, schrak hoch und erhob sich von seinem Stuhl. „Mein Name ist Trafalgar Law.“ „Schön, dich kennen zu lernen!“ Der junge Arzt hob eine Augenbraue, als er geduzt wurde, korrigierte ihn allerdings nicht. „Mein Name ist Monkey D. Ruffy. Und die kleine Dame hier heißt Portgas D. Anne.“ Fröhlich versuchte er, ihren Kopf sanft in die Richtung ihres Arztes zu drehen, doch sie vergrub ihren Kopf fest in seiner Halsbeuge. Jeder Zweifel, dass ihr dieses Treffen zuwider war, war nun vom Tisch geräumt. „Komm schon, Anne, sag dem lieben Doktor zumindest 'Hallo'. Er ist so lieb und will dir helfen, also solltest du auch lieb zu ihm sein. Was meinst du, Doktor?“, meinte Ruffy, während er ihr sanft über die Wange strich und sich erhoffte, dass sie zumindest darauf ansprang. „Da hat dein Vater nicht ganz unrecht. Kleine Lady, ich heiße Law. Willst du mir nicht deinen Namen sagen?“ „Nein.“ Das tat sie ganz sicher nicht. „Zumindest redet sie“, lachte ihr Begleiter und strich ihr übers Haar. „Was hat die junge Dame denn?“ „Sie ist hingefallen und hat sich den Kopf aufgeschlagen. Sie sagt zwar, dass alles in Ordnung ist, aber ich traue ihrer medizinischen Bildung nicht ganz... Sie ist drei.“ Law musste kichern. Humor hatte der Strohhutjunge also auch. Der Arzt beugte sich etwas hinunter, um mit dem Kind auf Augenhöhe zu sein... Zumindest wäre er es gewesen, wenn sie sich nur einmal umgedreht hätte. „Miss Anne? Wie wärs, wenn wir ein kleines Abkommen schließen?“ Das schien das Mädchen nun doch zu interessieren. Vorsichtig hob sie ihren Kopf und blickte direkt in die müden Augen des Mannes im weißen Kittel. „Abkommen?“ „Ja, ganz einfach: Ich darf dich untersuchen. Du musst nichts tun, nur auf dem Schoß deines Daddys sitzen, und wenn ich fertig bin, dann bekommst du von mir etwas Süßes. Wie klingt das?“ Anne lockerte nun zum ersten Mal den Griff an Ruffys Hoodie und blickte ganz fasziniert ins Gesicht des gebräunten Arztes. „N-Na gut...“, murmelte sie verlegen, doch fuhr ganz hastig fort, als sie Ruffys Kichern hörte, „A-Aber ich mach das nicht für die Süßigkeiten! Dass das klar ist!“ „Gewiss doch, das war mir von Beginn an klar!“ Folgsam platzierte sich das Mädchen auf dem Schoß ihres Vaters, der voller Elan auf das Untersuchungsbett hüpfte. Law musste lächeln, als er sah, wie glücklich der junge Mann war, dass seine Tochter nun endlich folgsam war. Er scherzte mit ihr, während sie so tat, als würde sie schmollen. Es war schön, dass das Kind so einen liebevollen Papa hatte. Leider bedeutete das auch im Gegenzug, dass der Mann schon vergeben war. Schade für die Singlewelt. Der Arzt rollte einen Stuhl vor seinen kleinen Patienten und begann mit seiner Untersuchung. Erstaunlicherweise war Anne nun vollkommen ruhig und gesammelt, während Ruffy ihr immer wieder abwesend über ihre Haare strich. „Ich bin nicht ihr Vater“, murmelte der Schwarzhaarige plötzlich und ohne Zusammenhang. „Wie bitte?“, meinte Law mit einem verwunderten Blick. „Du meintest vorhin, ich wäre ihr Vater, aber das stimmt nicht. Ich bin ihr Onkel. Mein Bruder hat geschäftlich im Ausland zu tun und konnte sie nicht mitnehmen, also pass ich auf sie auf.“ „Soso...“, entgegnete der Arzt geistesabwesend und beendete seine Arbeit an dem Mädchen. Ein paar letzte Handgriffe sowie ein Pflaster später erhob sich Law und griff hinter sich, wo er eine Dose mit Süßigkeiten hervorholte: „Magst du lieber Kirsche oder Erdbeere?“ „...Kann ich nicht beide haben?“ „Hmm... Naja, weil du es bist!“ Während das Mädchen damit beschäftigt war, die Verpackung von dem erhaltenen Geschenk zu entfernen, richtete Law sein Wort an ihren Onkel: „Sie hat keine Gehirnerschütterung, aber es ist trotzdem Vorsicht geboten. Achten Sie einfach darauf, dass sie sich gleich hinlegt und möglichst viel schläft. Um ihre Wunde hab ich mich gekümmert. Er war nicht schlimm, also dürfte Ihr Bruder gar nichts merken, wenn er wiederkommt.“ „Vielen vielen Dank!“, strahlte Ruffy und hob seine Nichte begeistert hoch, „Hast du das gehört?! Dein Daddy wird nicht sauer auf mich sein.“ „Papa merkt es trotzdem...“, meinte das Kind trocken und kuschelte sich an seine Schulter. Ruffy ignorierte sie schlicht und ergreifend und wandte sich wieder an den Arzt: „Wie kann ich dir danken?“ „Ob Sies glauben oder nicht: Es ist mein Beruf, zu helfen. Sie müssen sich also nicht bedanken.“ „Aber ich will mich erkenntlich zeigen. Es ist mir egal, ob es dein Beruf ist oder nicht, jeder verdient Dank.“ „Dann gehen Sie mit mir Mittagessen“, entwich es ihm plötzlich. Eigentlich wollte er genau das nicht sagen, doch sein Mund war schneller als seine Gedanken. Innerlich machte er sich schon auf eine Abfuhr bereit. Der Junge war sicher schon vergeben. Zusätzlich war es ziemlich unwahrscheinlich, dass er homo- oder bisexuell war. „Wie klingt Morgen um 13 Uhr? Beim Italiener um die Ecke?“, schlug Ruffy ganz unvermittelt vor und lächelte ihm zu, woraufhin er auf den Schreibtisch zuging und etwas mit seiner freien Hand auf einen Zettel schrieb. Dann ging er auf die Tür zu. Kurz, bevor sie sich hinter ihm schloss, grinste er dem Arzt zu und meinte:“Also morgen um 13 Uhr beim Italiener! Bis dann!“ Als Law aus seinem schockähnlichen Zustand wieder erwachte, war der Schwarzhaarige schon längst verschwunden. Hastig stolperte er zu dem Schriftstück, welches der Mann hinterlassen hatte. 'Hier, meine Telefonnummer. Ich hoffe sehr, dass du es sich nicht anders überlegen! Ich finde dich sehr symphatisch ;-)' Kaum jemandem entging an diesem Tag das ungewöhnliche Grinsen auf den Lippen des sonst so apathisch wirkenden Arztes. ---- ---- ---- Law erinnerte sich gerne an diesen Tag zurück. Es war das erste Mal, dass er diesem liebevollen Menschen begegnet war. Eben der wundervolle Mann, der nun teilnahmslos an seiner Seite stand. Seine Augen waren starr geradeaus gerichtet, ohne irgendetwas anzuvisieren. Sein Lächeln war verschwunden, ebenso wie die Farbe in seinem Gesicht. Tagelang hatte der Jüngere versucht sich einzureden, dass er dem gewachsen wäre. Dass es im Bereich des Machbaren lag, dass er diesem Ereignis beiwohnte. Alles andere wäre respektlos gewesen. Doch nun, wo es so weit war, nützten alle guten Vorsätze nichts. Er war fertig mit den Nerven. Das konnte der Arzt deutlich spüren. Wie sollte er auch ruhig zusehen können? Es war schließlich die Beerdigung seines geliebten Bruders - Portgas D. Ace. Er war ganz plötzlich verstorben. Keine Krankheit, keine Suizidgedanken, gar nichts. Es war ein Autounfall gewesen. Laut Zeugenaussagen hatte ein LKW ihm die Vorfahrt genommen. Er war bereits in der Kreuzung gewesen, als von der linken Seite das Ungetüm von Fahrzeug auf ihn zuraste und seinen PKW in einen Haufen Schrott verwandelte. Die Einsatzkräfte konnten ihn nur noch tot aus dem Metallschrott bergen. Innerhalb von wenigen Sekunden wurden Welten zerstört. Der Verursacher – der einem verhängnisvollen Sekundenschlaf zum Opfer gefallen war – war mit leichten Verletzungen davongekommen... und würde für immer mit der Last leben müssen, ein Menschenleben beendet zu haben. Ruffy hatte seinen Bruder verloren und Anne... Anne hatte ihren Vater verloren. Das kleine Mädchen stand an Laws anderer Seite und krallte sich an seinem flauschigen schwarzen Mantel fest. Ihre Tränen kullerten über ihre roten Wangen, wo sie ihren Weg zum Kinn und schließlich zum Boden fanden. Es war furchtbar. Ihre Mutter war bereits bei ihrer Geburt verstorben. Nun hatte sie auch ihren Vater verloren. Und das mit gerade einmal 5 Jahren. Ruffy war nun ihr gesetzlicher Vormund. Doch dieser schaffte es nun nicht einmal, sie anzusehen. Er hatte Law gebeichtet, dass es ihm das Herz zerriss, wenn er sie ansah. Sie sah ihrem Vater einfach viel zu ähnlich. Die Bestatter waren gerade dabei, den Sarg niederzulassen, als der Arzt eine kalte Hand an seinem Ärmel spürte. Ruffy hielt sich an ihm fest, während er verzweifelt damit kämpfte, den Tränen nicht nachzugeben. „Ich kann nicht glauben, dass das wirklich passiert“, murmelte der schwarzhaarige Strohhutträger kaum hörbar. „Es ist komisch... Nun ist er schon 3 Tage tot und es geht noch immer nicht. Es will nicht in meinen Kopf, dass er wirklich weg ist. Und das nur, weil ein anderer seine Grenzen nicht kannte... Sag mir bitte, dass ich einfach nur verdammt lang träume...“ „Das würde ich gerne...“, flüsterte Law mit sanfter Stimme zurück, „...aber ich kann nicht.“ „Tust du mir dann einen anderen Gefallen?“ „Was denn?“ „Nimm bitte Anne in den Arm. Ich würde gerne... aber du weißt ja.“ Law lächelte ein kleines bisschen, bevor er sich zu seinem Freund hinunterbeugte und ihm einen kurzen Kuss auf die Wange drückte. Dann löste er das Kind von seinem Mantel und nahm es auf den Arm, wo es seinen Kopf sofort in seine Halsbeuge drückte. In diesem Moment war ihm klar, dass sie es mit Sicherheit überstehen würden. Auch, wenn die beiden gerade die wohl härteste Zeit ihres Lebens durchmachten, er würde an ihrer Seite stehen und sie so gut es ging unterstützen. Egal, wie schwer es werden würde. Von nun an konnte es nur noch bergauf gehen. <<<<<<<>>>>>>> Das war es auch schon mit dem ersten Kapitel :D Ich hoffe, ich schaffe mindestens ein monatliches Update, wenn nicht sogar früher :) Bitte seid nicht böse auf mich, wenn Antworten auf sich warten lassen, ich brauch nur immer ziemlich lange für alles :3 Hoffentlich dann bis zum nächsten Mal °w° LG Moonlight Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)