Der Dämon von Akio21 ================================================================================ Kapitel 24: Krank oder was? --------------------------- //Naruto Sasuke lag neben mir, er konnte nicht schlafen. Mir war klar, dass das meine Schuld war. Er hatte vorhin von seinem Freund erzählt. Und ich hatte ihn auf sein Sexualleben angesprochen. So richtig war er nicht darauf eingegangen, aber gekümmert hatte mich das nun auch nicht sonderlich. Als ich mich dann zu ihm ins Bett legte und er mich ansprach, dachte ich, ich mache mir einen Scherz mit ihm. Das – war doch eigentlich urkomisch gewesen, eben. Sogar jetzt noch, weil er deswegen nicht schlafen konnte. Eigentlich sollte ich mich vor Lachen kaum noch beherrschen können, also warum verdammt noch mal, hatte ich dieses komische Gefühl? Was für ein Gefühl war das? Was stimmte nicht mit mir? Irgendwie fühlte ich mich – schlecht. Ja. Echt merkwürdig. Ob ich mir bei dem Parasiten-Dämon vielleicht eine Krankheit geholt hatte? Am Besten, ich würde einen Arzt aufsuchen. Das war mir überhaupt nicht geheuer. Ich wartete, bis Sasuke endlich eingeschlafen war und stand dann auf. Bevor ich aus dem Schlafzimmer ging, sah ich nochmal auf Sasuke und dieses unbekannte Gefühl war wieder da. Ein fast schon schmerzhaftes Ziehen in meiner Brust. Ich beeilte mich, das ich aus der Wohnung und nach draußen an die frische Luft kam. Tief atmete ich ein. Das tat gut. Es ging mir schon viel besser. Vielleicht hatte ich mir das ja auch nur eingebildet? Ich sah zum Fenster, wo Sasuke schlief. Da war es wieder. Dieser seltsame und unangenehme Druck in meiner Brust. Mist, wenn mir dieser Ibiki etwas angehängt hatte, würde er mir nicht ungeschoren davonkommen, hundertprozentig nicht. Gerade als ich losmarschieren wollte, ging das Licht an. Wie erstarrt blieb ich stehen. Sasuke schlief überhaupt nicht? Und – ich hatte es nicht bemerkt? Vollkommen verwirrt sah ich wieder nach oben zum Fenster. „Ich bin krank,“ murmelte ich überrascht. Das war das erste Mal in all den Jahrtausenden, das ich krank war. Sicher, ich war schon verletzt gewesen, aber krank – nein. An der Hauswand stand ein Fahrrad, welches mit so einem unnützen Schloss befestigt war. Das Schloss zerriss ich und fuhr los, denn ich wollte so schnell wie möglich zum Arzt, schließlich musste ich wieder gesund werden, wenn ich meinen Auftrag erledigen wollte. Außerdem – diese unbekannte Krankheit – sie machte mir Angst. Ich fuhr schneller. Der nächstgelegene Eingang zu einem Arzt der Unterwelt lag auf einem Berg in der Nähe. So schnell es nur ging, ließ ich meine Beine wirbeln. Zufällig kam ich an einem Sportwagen vorbei, dessen Fahrer sich wohl erschreckte, denn ich hörte ihn noch fassungslos sagen: „Ein Kind auf einem Fahrrad hat mich gerade überholt“ bevor ich den Knall hörte. Ein Reifen flog an mir vorbei, aber mit solchen Kleinigkeiten konnte ich mich jetzt nicht aufhalten. Wer wusste schon, wie weit sie sich ausbreiten würde, oder wie schnell und möglicherweise war ihr Verlauf ja sogar tödlich. Leider fiel mir keine solche Krankheit ein, erst recht keine, zu der meine Symptome passten. Ich hätte in Biologie wirklich besser aufpassen sollen, dachte ich verärgert und legte noch einen Zahn zu. //Sasuke Meine Gedanken brachten mich nicht weiter. Überhaupt war heute Abend nichts mehr wie geplant gelaufen. Ich hatte Naruto über seine Welt befragen wollen. Stattdessen lag ich nun hier und war eifersüchtig und frustriert zugleich und obwohl ich mir meiner eigenen Idiotie vollkommen bewusst war, konnte ich gegen diese Gefühle nichts tun. Warum war dieser Dämon nur so kindisch? Aber wecken wollte ich ihn auch nicht, also zwang ich mich dazu, ganz ruhig zu liegen. Naruto stand plötzlich auf. Wahrscheinlich musste er zur Toilette. Sein Tritt war zu leicht, als das man ihn hören konnte, ich merkte erst, dass er das Haus verließ, als ich die Eingangstür hörte. Überrascht sah ich auf. Naruto ging nochmal weg? Hatte er überhaupt nicht geschlafen? Dann – war es vielleicht doch kein Scherz gewesen? Nein, nein, nein. Ich schüttelte den Kopf um meine Gedanken wieder klar zu bekommen. Auf gar keinem Fall durfte ich mich in Naruto verlieben. Ich knipste das Licht an und setzte mich auf. Wohin ging er denn jetzt so spät noch? Könnte er hinter Neji oder Nikito her sein? Ach nein, die Sache schien für ihn abgeschlossen zu sein. Irgendwie musste er erfahren haben, das mein Chef Bestechungsgelder zahlte, da war ich mir ziemlich sicher. Oh. Bestimmt wollte er nach seinem Freund sehen. Shori. Ja, das musste es sein. Naruto hatte den ganzen Tag mit mir verbracht, also wollte er jetzt diesen Shori besuchen um zu sehen wie es ihm ging. Wie viel er ihm wohl bedeuten mochte? Argh. Hör auf. Ich hatte Durst, also stand ich auf und ging ins Wohnzimmer, wo ich mich hinsetzte ohne das Licht anzumachen. Ein Glas Wasser war jetzt genau das Richtige. Trotzdem – ich konnte nicht aufhören, an Naruto zu denken. Mist, ich glaube, ich habe mich in ihn verliebt. Und jetzt? Sollte ich ihn raus werfen, solange noch Zeit war? Oder – lag es nur daran, das er mich geküsst hatte? Ich legte meine Hand auf die Stelle. Nein, wegen einem Kuss würde ich mich nicht verlieben. Und so verzweifelt war ich nun auch wieder nicht, also warum war ich so enttäuscht gewesen, als er sich umgedreht hatte? Eigentlich gab es nur eine Hoffnung, überlegte ich. Aber selbst da war ich mir nicht sicher. Vielleicht wäre mir dieser Dämon selbst dann noch wichtig, wenn er in Wirklichkeit ein hässlicher Kobold war. Sicher war nur eines, ich würde nicht schlafen können, bevor er wieder zuhause war. Also beschloss ich, auf Naruto zu warten. //Naruto Die Ärztin sah in meine Akte und biss sich dann sogar die Lippen blutig. Kein gutes Zeichen. Ich hatte wirklich jede dämliche Untersuchung über mich ergehen lassen und war anschließend befragt worden, was genau ich in der Menschenwelt tat zur Zeit. Unruhig peitschte und wedelte ich mit den Schwänzen und konnte nicht verhindern, dass ich Feuer spuckte. Die Ärztin beachtete mich überhaupt nicht, sondern starrte nur mit zusammen gezogenen Augenbrauen auf die Ergebnisse. Schließlich schüttelte sie resigniert den Kopf. Ich wusste, was das zu bedeuten hatte. Es gab keine Hoffnung mehr für mich. Seufzend drehte sie sich zu mir um, während die Tentakel auf ihrem Hinterkopf ihre Haare in das zweite Maul schoben. Hatte sie noch nichts gegessen, oder aß sie aus Verlegenheit? Ich bereitete mich auf das Schlimmste vor. „Tja, Kurama. Es gibt nur einen Weg, um dich zu heilen.“ „Es gibt einen Weg?“ rief ich überrascht. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. „Welchen?“ „Töte ihn.“ „Töten? Wen?“ „Sasuke Uchiha. Wen sonst.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)