Gefühle des anderen von abgemeldet (seele um seele) ================================================================================ Kapitel 4: Entsetzliche Erkenntnisse ------------------------------------ 5 Beide marschierten still nebeneinander her, bis es langsam dämmerte. Die Vögel wurden leiser und auch der Wald schien leiser zu werden. Die Nacht kehrte ein. Kagome war überhaupt nicht müde. Ihr tat nichts weh und sie könnte noch Stunden weiter so laufen. Doch plötzlich blieb Inu Yasha - der ja noch immer in Kagomes Körper steckte - stehen. Das Mädchen drehte sich fragend zu ihm um. "Was ist?", dann drehte sie sich ängstlich hin und her. "Ein Dämon?" Schnell schüttelte der Hundedämon seinen - Kagomes - Kopf. "Nein!", fauchte er, doch klang eher nach einem Piepen. Kagomes Stimme war eben nicht so ein Reibeisen wie die Inu Yashas. "Nur dein Körper ist so verdammt schwach! Keine Kondition, ganz zu schweigen von der Kraft!", zischte er weiter. Kagome zog eine Augenbraue überlegen hoch. Inu Yasha zuckte bei diesem Blick jedes Mal zusammen. Nein, jetzt krieche ich gleich wieder am Boden! Verflucht!, hallte es im Gehirn Inu Yashas und Kagomes Augen weiteten sich bei seinem Gedanken. Was hatte er gedacht? Hatte er Angst vor ihr? Seine Stimme in ihrem Kopf war so panisch gewesen. Verwundert sah sie zu ihrem gegenüber, dieses stand mit eingezogenem Kopf da und rührte sich nicht. Kagome konnte sich wider zusammen reißen und drehte ihren Kopf zur Seite, damit Inu Yasha nichts bemerkte. "Tja, ich bin nun mal ein Mensch, Inu Yasha! Und kein Halbdämon!", antwortete sie sachlich - so gut man so was sachlich erwidern konnte, wenn sie ihn am liebsten zum Mond schießen würde. "Höh?", gab Inu Yasha verwundert von sich. "Gar kein Feuerwerk?" Ach, dazu ist sie im Moment ja gar nicht fähig!, dachte er gehässig. "Wie wollen wir den Zauber - oder was auch immer das war - wieder rückgängig machen, Inu Yasha?!", fragte Kagome, nachdem sie sich gesetzt hatte. Er stand neben ihr und lehnte lässig an einem Baum. "Wir machen diesen Dämon fertig und kurz bevor er ankratzt wird er uns wieder austauschen!", meinte er, als ob es die leichteste Sache der Welt wäre. Kagome sah kurz auf. "Da haben wir nur ein Problem, Inu-chan!", säuselte sie gespielt nett. Der Dämon sah sie zweifelnd an. "ich dachte, du würdest mich nicht mehr Inu-chan nennen, Kagome?!" Sie winkte ab. "ist doch egal, aber denk mal daran: Du bist der Dämon, ich bin ein Mensch. Aber wir stecken in den falschen Körpern. Das heißt, du kannst in meinem Körper nicht viel ausrichten und ich habe keine Ahnung vom Kämpfen." Langsam dämmerte es auch Inu Yasha. "Wenn uns ein Dämon überfallen sollte, dann haben wi ein Problem. Das meinst du doch?!" Er fing an zu Lachen. "Whahahaha! Den reiß ich auch in diesem Körper in Stücke!" Kagome schüttelte den Kopf hastig. "das wirst du nicht!", mahnte sie ihn. Er hörte auf zu lachen und sah sie ernst an. "Wieso denn nicht?!" "Ganz einfach!" Sie stand auf und stellte sich genau vor ihn. "Meine Körper würde es wahrscheinlich nicht aushalten, würde besagter Dämon ihn auch nur einmal treffen, Inu Yasha!" Da er Kagome noch immer unverständlich anblickte, demonstrierte sie es ihn, als sie die Faust ballte und mit viel zu viel Kraft als sie eigentlich aufbringen wollte, ihrem Gegenüber auf die nase schlug und in den bauch. Zwei kurze, schnelle Schläge, die Kagomes Befürchtungen wahrmachten. Die Schmerzen empfand nicht Inu Yasha sonder sie! Kagome Keuchte, während Inu Yasha auf dem Boden kauerte und sie ungläubig ansah. "Ich habe gar keine Schmerzen!", stellte er verblüfft fest. "Ja...", stöhnte Kagome, umso lauter. "Dafür ich... Wenn mein Körper geschlagen wird, dann spüre auch ich die Schmerzen. Und deine faust kann übrigens ganz schön weh tun!" Inu Yasha hatte sich schnell wieder aufgerappelt und auch der Schmerz, den Kagomes Seele erlitt, verging schnell wieder. "Aber wieso habe ich dann nichts gespürt, als ich Osuwari..." doch weiter kam Inu Yasha nicht, da es Kagome volle Breitseite auf die Erde knallen lies. Sie stöhnte erneut vor Schmerz. "Noch ein paar mal und ich gehe drauf!" Inu Yasha entschuldigte sich schnell und half ihr aufzustehen. "Ja ähm... wieso merke ich dann das nicht? Sondern du?!" Sie sah ihn kurz nachdenklich an. "Ich glaube das hängt damit zusammen, dass die kette deine wilde und brutale Seele zügeln soll... deine Kraft also. Und deine Kraft hat ja dein Körper noch immer. Und außerdem reagiert der Spruch ja nur auf meine Stimme. Daran kann es auch liegen." Er nickte nur stumm. Das würde noch eine lange Nacht werden. Eine ziemlich lange. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)