Change Me! von BlackCherryBlossum ================================================================================ Kapitel 23: Birthday Suprise ---------------------------- Sakura POV Es verging ungefähr eine ganze Woche. Mittlerweile habe ich das von Sasuke und seinem Vater gehört und das der Schwarzhaarige, wie seine Zwillingsschwester, bei Itachi wohnte. Es war schon eine harte Sache, was Fugaku mit seinem Sohn abgezogen hatte. Damals hätte er das nie gemacht. Er hatte seine Kinder geliebt. Genauso wie seine Frau. Aber anscheinend war dies eine vergangene Erinnerung. Als ich bei Sasuke war, um ihm einen Besuch abzustatten, konnte ich sehen, wie sein Vater ihn zugerichtet hatte. Es war gerade mal einen Tag vergangen, seit Sasuke bei Itachi eingezogen war. Seine Nase sah irgendwie komisch aus. Anscheinend hatte er einen ziemlichen Schlag von seinem Vater auf die Nase bekommen. Außerdem war seine Lippe aufgeplatzt. Das sah zwar nicht so schlimm aus, aber ich konnte mir schon denken, dass dies alles gestern viel schlimmer ausgesehen haben musste. Doch über die Woche verheilten wieder seine Verletzungen und er machte auch regelmäßig das Muskeltraining, das ihm der Arzt verschrieben hatte. Trotzdem konnte er seinen Arm noch nicht ganz so gut bewegen. Das war aber verständlich, denn so etwas brauchte nun mal seine Zeit. Es ging ihm aber wahnsinnig über den Strich, weil er nicht viel machen durfte. Zumindest nichts schweres. Er durfte auch nicht draußen herumtollen oder mit Inuk herumtoben. Er war wahnsinnig froh, als wir beide mit Inuk im Park Gassigehen konnten. Da konnte er wenigstens frische Luft schnappen, denn nach Sasuke, wurde ihm das Apartment seines Bruders zu stickig. Kann aber einfach auch nur daran liegen, dass er diese vier Wände satt hatte. Auch das war verständlich. Wer würde nicht verrückt werden, wenn man den ganzen Tag nur im Bett liegen durfte, ab und zu mal ein bisschen Muskeltraining, und sich nicht wirklich viel bewegen kann. Also ich wäre wahrscheinlich schon längst ausgerastet. Tja, das war eben der Vorteil, wenn man die Geduld eines Uchihas hatte. Die hatten die Geduld eines Heiligen. Im ernst! Weitere Tage vergingen und es nahte ein ganz besonderer Tag. Der 28. April. Mein Geburtstag. Und ehe ich mich versah, war dieser Tag auch schon gekommen. Ich wollte heute zwar wieder zu Itachi und Sasuke und Mika besuchen, aber mein Dad hatte gemeint, dass die beiden auch ein Tag ohne mich konnten. Denn heute war ja mein Geburtstag und er meinte, er hätte ein besonderes Geschenk für mich. Als ich nachhause kam, sah ich auch schon meinen Dad grinsend auf mich zukommen. „Wieso grinst du so?“, fragte ich meinen Vater. Dieser sagte aber nichts. Stattdessen nahm er meine Hand und zog mich hinter sich her. Er führte mich Richtung Garten. Was soll da sein? Doch kurz bevor wie aus dem Haus und in den Garten kamen, sah ich etwas, dass meine Augen zum funkeln brachte. Sasuke POV „Bitte Sasuke!“ Schon seit gut einer viertel Stunden flehte mich meine Schwester an, mit ihr in die Stadt zu kommen. „Und noch einmal, Mika: N-E-I-N.“, antwortete ich ihr auf ihre Bitte. Ich saß gerade auf dem Sofa, im Wohnzimmer, und meine Schwester wollte mich wirklich nicht in Ruhe lassen. War es etwa zu viel verlangt, an einem regnerischen Tag, mir irgendwelche Filme reinzuziehen?! „Hast du mich lieb, Sasuke?“, fragte sie plötzlich. Oh bitte. Nicht schon wieder diese „Hast du mich lieb-Masche. Das zog sie meistens ab, wenn sie unbedingt etwas von mir wollte. Und dieses Mal wollte sie unbedingt, dass ich mit ihr in die Stadt komme. Ich kannte ihre Angewohnheiten und die könnte man mit Hinatas Angewohnheiten vergleichen, wenn diese mal wieder im Shoppingmodus war. Vielleicht war sie auch schlimmer als Hinata. Ich möchte die beiden aber nicht unbedingt zusammen beim shoppen erleben. Wer weiß, was sonnst passieren würde. Also ich möchte es lieber nicht drauf ankommen lassen. „Du kennst die Antwort, Mika.“, antwortete ich ihr auf ihre Frage. „Dann musst du mit mir in die Stadt kommen.“ Hab ich es nicht gesagt? Immer wenn sie etwas von mir wollte, dann zog sie diese Nummer ab. „Nein.“, war wieder meine Antwort. „Wieso ist es dir überhaupt so wichtig, dass ich mit dir in die Stadt komme?“, kam mir die Frage über die Lippen. Meine Schwester seufzte. „Sakura hat doch bald Geburtstag.“ Ich hob eine Augenbraue. War etwa schon wieder bald der 28. April? „Na und?“, antwortete ich meinem Zwilling wieder. Natürlich bemühte ich mich, meine Stimme gleichgültig klingen zu lassen. „Na und?! Sakura. Hat. Geburtstag. Ich möchte ihr ein Geschenk besorgen.“ „Und was hab ich damit zu tun? Du kannst doch wohl alleine in der Stadt Geschenke für Sakura einkaufen gehen.“ „Willst du ihr etwa nichts schenken?“, kam wieder eine Frage von Mika. „Sollte ich?“, kam meine Gegenfrage. Meine Schwester schnaubte. „Ja, solltest du. Sie ist deine beste Freundin, war die letzte Woche, und auch schon davor, für dich da und du hältst es nicht einmal für nötig, ihr wenigstens etwas zu ihrem Geburtstag zu schenken?“ Naja, irgendwie hatte sie ja schon recht. Aber ich hatte wirklich keine Lust, mit ihr shoppen zu gehen. Wer weiß, wann wir wieder nachhause kommen würden. „Sie hat doch jedes Jahr Geburtstag. Ein Geschenk mehr oder weniger bringt sie schon nicht um.“ Ich weiß, dass das jetzt gemein klang und das das eigentlich nicht ernst gemeint war, aber meine Schwester musste ja nicht unbedingt wissen, dass Sakura und ich uns mehr als nur gut verstanden. „Du bist so ein kaltes Arschloch, Sasuke. Und mit dir bin ich auch noch verwandt.“ Sie seufzte. „Fein. Du willst ihr also kein Geschenk kaufen, wobei du das IMMER gemacht hast. Sie war jahrelang weg uns jetzt ist sie wieder da und dir ist es scheißegal ob sie Geburtstag hast. Aber komm wenigstens mit mir mit, damit ICH ihr ein Geschenk besorgen kann. Und da du ja am besten weißt, was sie mag, brauche ich nun mal deine Hilfe.“ Nun musste ich seufzen. Sie würde nicht nachgeben, bis ich mit ihr mitkam. Also wieso sich nicht als den klügeren erweisen und einfach nachgeben? Wenn ich Glück hab, lässt sie mich für die nächsten Tage in Ruhe. „Was meinst du? Denkst du, Saku wird das gefallen?“, fragte mich meine Schwester. Ich hatte nach einer Weile nachgegeben und bin mit ihr in die Stadt gegangen. Nun zeigte sie mir einen weißen Teddy, der ein großes Herz in beiden Händen hielt. Wie man sich bereits denken kann, stand auf dem Herz in geschnörkelter, weißer Schrift „I Love You“. Ich besah mir den Teddy an. Ganz nett und Sakura mochte diese Bärchen. Wieso also nicht? „Ja, ich denke, der wird ihr gefallen.“, entgegnete ich Mika also. Diese freute sich wie ein Kind und lief sofort zur Kasse, um den Bären zu kaufen. Mein Blick wanderte währenddessen über den Laden. Da mal ein Plüschhase, hier ein Kuscheltiger und so weiter und so fort. Doch dann erlangte etwas meine Aufmerksamkeit. Es war ebenfalls ein Teddy. Nur war dieser in einem hellen beige gehalten. Es hatte eine rosa Schleife am rechten Ohr und in seinen Händen hielt es kein Herz, sondern ein Instrument. Es war eine schwarze Gitarre. Und zu meiner Verwunderung musste ich feststellen, dass diese fast so aussah, wie meine. Ein leichtes, fast unerkennbares Lächeln, schlich sich auf mein Gesicht. Sofort musste ich an Sakura denken. Früher hatte sie mir sehr oft zugehört, wenn ich auf meiner Gitarre spielte. Einmal hatte sie sogar versucht,m darauf zu spielen. Zu ihrer Enttäuschung gelang ihr das nicht besonders gut. So hatte sie es jedenfalls empfunden. Doch meiner Ansicht nach, war ihr es für den Anfang sogar gut gelungen. Ohne es wirklich zu bemerken, nahm ich mir den Teddy und kaufte ihn. Es wäre ein nettes Geschenk für Sakura. Als ich mit der Tüte, worin ich das gekaufte eingepackt hatte, sah mich meine Schwester nur an. Es war so, als würde sie mich fragen, ob ich meine Meinung geändert hatte und der Haruno nun doch ein Geschenk kaufen würde. Doch sagen tat sie nichts. Mika zog mich in den nächsten Laden. Hier waren lauter Elektrozeugs. Fotokameras, Musikplayer, DVD-Player und weiteres Zeugs. Seit wann ging meine Schwester in solche Läden? „Was sollen wir hier?“, fragte ich sie also. Als sie sich zu mir umdrehte, hatte sie ein breites Lächeln auf dem Gesicht. „Ich möchte Sakura eine Digicam kaufen. Sie hat mal gesagt, dass ihre alte Kamera nicht mehr richtig funktioniert, also hab ich mir gedacht, ich kaufe ihr mal eine.“ Mit einem nicken zeigte ich ihr, dass ich verstand. „Ich geh mich wo anders ein wenig umsehen.“, murmelte ich und ging aus dem Laden. Inuk brauchte unbedingt ein Bettchen. Er konnte ja nicht ewig auf dem Boden oder bei mir im Bett schlafen. Also machte ich mich auf dem Weg zur Tierhandlung. Doch bevor ich dort ankam, lief ich an einem Juweliergeschäft vorbei. Etwas war mir ins Auge gestochen. Es war eine Kette mit einem Notenschlüssel als Anhänger in Weißgold. Der Anhänger war mit einigen Diamanten verziert gewesen. Ich ging in den Laden und ließ ihn mir von der Verkäuferin zeigen. „Für Ihre Freundin?“, fragte sie mich mit einem wissenden Lächeln. Ich besah mir das Schmuckstück genauer und antwortete nebenbei: „Nicht ganz. Es soll ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin sein.“ Ich wusste nicht, wieso ich der Verkäuferin das erzählte, aber sie schien mir sehr sympathisch. Sie war eine etwas ältere Frau und erinnerte mich ein wenig an Amaya mit ihren langen, offenen Haaren und den stechend blauen Augen. „Dann muss diese Freundin Ihnen ja sehr wichtig sein.“ Ich sah auf, direkt in die Augen der Frau. „Früher ja, aber jetzt...keine Ahnung.“ Ich sah wieder zu der Kette mit dem Notenschlüsselanhänger. „So so. Dann möchte ich Ihnen gerne einen Rat geben. Achten Sie genau auf das, was Sie tun, wenn dieses Mädchen bei Ihnen ist. Irgendwann merken Sie, was diese Freundin Ihnen wirklich bedeutet.“ Ich verstand nicht ganz. Mit diesem Rat konnte ich irgendwie nichts anfangen. Was sollte dabei raus kommen? Wie sollte ich erfahren, was Sakura mir bedeutete? Dennoch nickte ich. „Soll ich Ihnen das Geschenk gleich einpacken?“, fragte mich die Verkäuferin auf einmal. Wieder sah ich zu ihr und nickte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als die Frau mit einem seligen Lächeln, die Kette in eine Schachtel tat und es schön verpackte. Aber nicht nur deswegen musste ich lächeln. Ein weiterer Grund war, dass ich mir schon denken konnte, wie Sakura auf das Geschenk reagieren würde. „Bitte sehr.“, sagte die Verkäuferin und reichte mir eine Tüte, in dem sich das Geschenk befand. Mit einem kurzen „Danke.“, nahm ich die Tüte an mich, bezahlte und wollte gerade gehen, als mit die Frau noch etwas zurief bevor ich ging: „Viel Glück mit Ihrer Freundin.“ Danach ging ich noch schnell zur Tierhandlung und kaufte endlich das Hundebettchen für Inuk. Darauf konnte er sich dann gemütlich machen und der arme musste dann nicht mehr auf dem Fußboden schlafen. Kurz darauf traf ich dann auch auf meine Schwester. Natürlich hatte sie nicht nur ein Geschenk für Sakura gekauft. Nach den fünf Tüten zu urteilen, die im übrigen riesig waren, konnte ich mir denken, dass Mika anscheinend einige Laden halb leer gekauft hat. Und jetzt dürft ihr raten, wer diese Tüten trafen darf. 100 Punkte. Ich. Aber wir wollen ja nicht so sein. Immerhin ist sie meine kleine Schwester und wir wollen doch nicht, dass sie sich mit den Tüten überanstrengt. Sarkasmus herausgehört? Ja? Dann ist gut. Wie schön doch Sarkasmus sein kann. Mika POV Als mein Bruder noch wo anders hingegangen war, wahrscheinlich um Inuk was zu kaufen, suchte ich mir eine schöne Digicam aus und ging damit zur Kasse, damit ich diese zahlen konnte. Auf der Suche nach Sasuke lief ich an einigen Boutiquen und Läden vorbei. Und da ich auch nur ein Mädchen bin, konnte ich einfach nicht „Nein“ zu diesen wundervollen Klamotten und Schuhen sagen. Am Ende kam ich dann mit mindestens einer Tasche aus jeden Laden raus. Mein Brüderchen dürfte später dann die Taschen tragen. Und dies tat er auch, als ich ihm die Taschen entgegenhielt und ihn darum bat, sie für mich zu tragen. Dies tat er sogar ohne zu murren. Ungewöhnlich. Mein Blick wanderte an ihm hinab. In seiner Hand sah ich zwei Taschen. Die eine, wo der Teddy war, den Sasuke vorhin gekauft hatte und bei dem anderen...keine Ahnung was da drin war. Aber durch den Namen der Geschäftes, welches auf der Tasche abgebildet war, erkannte ich, dass er wahrscheinlich beim Juwelier war. Was er wohl da gekauft hatte? Aber ich war mir sicher, dass das für Sakura war. Außerdem hatte in der andern Hand ein kleines Hundebettchen. Das war gut, denn der arme Inuk musste die ganze Zeit auf dem Boden schlafen. Ab und zu schlief er bei Sasuke im Bett, aber er konnte ja schlecht immer bei meinem Bruder schlafen. In letzter Zeit war mir nämlich etwas aufgefallen. Nicht nur seit mein Bruder bei mir und Itachi eingezogen war, sondern bereits auch schon im Krankenhaus und einige Zeit davor. Etwas muss zwischen den beiden sein. Diese Blicke und diese heimlichen Berührungen. Also wenn da nichts lief, dann bin ich die Unschuld in Person. Zuhause angekommen, stellte Sasuke meine Tüten im Gang ab und die Sachen, die er gekauft hatte, stellte er in sein Zimmer. Inuk hatte ihn stürmisch begrüßt und freute sich auf sein Bettchen, welches ihm mein Bruder gekauft hatte. Nach der stürmischen Begrüßung ruhten Sasuke und ich uns erst einmal im Wohnzimmer aus. „Kommst du am Samstag mit?“, fragte ich ihn dann nach einer Weile. Fragend sah er mich an. „Was soll am Samstag sein?“, fragte er mich. „Sakuras Geburtstag? Es ist am Samstag und ihr Dad hat eine Art Party organisiert.“ Ich musste ihn nicht viel überreden, und er stimmte zu, mit zu Sakuras Geburtstagsfeier zu kommen. Sakura POV Dad hatte mir wirklich einen Hund geschenkt. Einen Husky. „Es ist eine Hündin. Sie ist etwas scheu.“, sagte mir mein Dad. Eine Hündin also. Sie sah wirklich süß aus. Die Husky-Dame hatte weiß-graues Fell. Ihr Fell war zwar nicht so lang, wie die von Inuk, aber sie sah sehr flauschig aus. „Ihr Name ist Yuki. Ich hoffe, es macht dir nichts aus, dass ich ihr bereits einen Namen gegeben habe.“, sprach mein Vater weiter. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, es ist ok. Mir gefällt der Name. Yuki.“ Die ganze Zeit über hatte ich zu Yuki gesehen, dann drehte ich mich zu meinem Dad und fiel ihm um den Hals. „Du bist der aller, aller beste, Dad! Aber woher stammt die Idee für dieses Geschenk?“, fragte ich. Mein Vater grinste. „Du hast letztes Mal so über die Welpen geschwärmt, da dachte ich mir, ich schenke dir zum Geburtstag doch mal einen Hund. Ich wollte dir zwar einen Welpen schenken, aber Yuki ist mir im Tierheim einfach so ins Auge gefallen. Sie saß zusammengekauert in einer Ecke und war sehr schreckhaft. Das ist sie jetzt immer noch. Doch bei ihrem Anblick im Tierheim konnte ich sie einfach nicht dort lassen.“ Ich verstand. An Dads Stelle hätte ich das wahrscheinlich auch gemacht. Außerdem gefiel mir Yuki wirklich sehr. Ich hoffe, ich kann ihr das Schreckhafte austreiben. Langsam trat ich zu Yuki. Vorsichtig einen Schritt nach dem anderen, da sie mir jetzt schon sehr Schreckhaft erschien und ich wollte sie nicht gänzlich verschrecken. Also setzte ich einen Schritt nach dem anderen. Doch anscheinend verschreckte ich sie trotzdem. Sie rannte in den Garten hinaus und ich folgte ihr, aber im Normalschritt. Ich wurde traurig als sie von mir davon rannte. Doch als ich dann in den Garten kam, vergaß ich für eine Weile mein Traurigkeit, denn dort draußen standen meine Freunde. Mit einem lautstarken „Happy Birthday!“ wurde ich von ihnen begrüßt. Ich lief zu ihnen rüber und als aller erstes wurde ich von jedem umarmt. Sie alle waren da. Hinata, Tenten, Temari, Naruto, Mika, Shikamaru, Neji, Itachi und Sasuke. „Sag mal, Sakura, war der Hund, der eben raus gerannt war, deiner?“, fragte mich Naruto. Ich nickte. „Ja, sie hat mir Dad eben geschenkt, aber irgendwie hab ich Yuki verschreckt.“ Naruto legte mir eine Hand um die Schulter. „Das wird schon. Sie muss sich nur ganz bestimmt an dich gewöhnen.“ „Ich hoffe, dass du damit recht hast, Naruto.“ Danach wurde ich zu dem Tisch gezogen, welches man in die Mitte von unserem Garten aufgestellt hatte. Darauf waren die Geschenke, unendlich viele Luftballons und eine große Schokoladentorte aufgestellt. Ich bewunderte das alles und merkte so nicht, dass sich jemand hinter mich stellte. Plötzlich wurde alles dunkel. Jemand hatte mir die Augen zugehalten. „Jetzt darfst du raten, wer extra gekommen ist, nur um dir dein Geburtstagsgeschenk zu bringen.“, raunte mir eine gewisse Person zu. Ich klappte den Mund auf. Diese Stimme. Dieser Duft, der mir gerade in die Nase stieg. Ich fing an zu grinsen. „Wenn du es wirklich bist, dann schreie ich.“ „Dann besorgst du mir aber ein neues Hörgerät.“ Die Hände entfernten sich von meinen Augen und ich drehte mich um. Braune, mittellange Haare, braun-grüne Augen erschienen vor meinem Blickfeld. Und auch das Grinsen, welches er breit auf seinem Gesicht trug, war unmöglich zu übersehen. Er schritt ein bisschen nach hinten und breitete die Arme aus. Sofort sprang ich ihm in die Arme. Meine Arme und Beine schlang ich um ihn. Und damit ich nicht wieder runter fiel, hielt er mich an den Oberschenkeln fest. „Oppa!!!“, schrie ich, als ich ihm in die Arme sprang. Ja, Ryun war da. Wir beide lachten. Oh Gott, wie sehr ich ihn doch vermisst hatte. „Was machst du denn hier?“, fragte ich ihn, als ich mich von ihm gelöst und wieder beruhigt hatte. „Na was wohl? Auch wenn ich nur dein Stiefvater bin, darf ich doch keinesfalls an deinem Geburtstag fehlen.“ Wir beide grinsten uns an. Doch plötzlich hörte ich einen weiteren Ruf. „NOONA!!!!!“ Kyou. Ich ging in die Hocke und breitete die Arme aus, so wie es Ryun vorhin bei mir gemacht hatte. Sofort stürmte mein kleiner auf mich zu. Direkt in meine Arme und schlang die kleinen Ärmchen um meinen Hals. „Es ist wirklich schön, dass ihr hier seid.“, sagte ich und stand mit Kyou in den Armen auf. „Ist...Oppa...“, fing ich wieder an zu reden. Meine Freunde redeten schon bereits miteinander. „Ich...ähm...also.“ Warum stotterte ich? Das war doch wirklich nicht mehr normal. „Wenn du nach Keiko fragst,...naja...du kennst deine Mutter. Tut mir leid, Kleines.“, antwortete er mir auf meine, Frage, die ich ihm vorhin versucht hatte zu fragen. „Schon ok...“, antwortete ich. Wie hätte es auch anders sein sollen. Ich gehörte zu ihrer Vergangenheit. Hätte ich mir ja gleich denken können, dass sie nicht kommen würde. Mein Blick wurde traurig. Doch dann fassten zwei, kleine Händchen mein Gesicht. „Nicht traurig sein, Noona. Ich bin ja da. Das reicht völlig.“ Der traurige Gesichtsausdruck verschwand und ich konnte wieder lächeln. „Wie lange werdet ihr bleiben?“, fragte ich nach. „Eigentlich wollten wir nur zwei Wochen bleiben, aber dein Vater meinte, dass wäre zu kurz und er hat uns dazu überreden können, den ganzen Monat zu bleiben.“ Die Nachricht freute mich ungemein. Es war schön die beiden wieder zu sehen und erst recht meinen kleinen Bruder. Mein Geburtstag verlief super ab. Ich bekam viele Geschenke und auch Yuki hatte sich irgendwann zu uns getraut, wenn auch noch sehr scheu. Zu meiner Verwunderung ließ sie sich aber von Kyou streicheln und auch Sasuke lies sie ran. Vielleicht lag es daran, dass Sasuke selbst einen Hund hatte. Auch freute es mich, dass ich sie einmal streicheln konnte. Doch kurz darauf lief sie wieder ins Haus und kam auch nicht mehr nach draußen. Spät nachts war ich in mein Zimmer gegangen und beobachtete, von meinem Balkon aus, den wundervollen Sternenhimmel. Naruto und meine anderen Freunde lagen schon im Bett. Wir hatten genug Platz hier und so schliefen sie alle bei mir zuhause. Auch Kyou, Ryun und mein Dad waren schlafen gegangen. Plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich kam nicht dazu, diese Person herein zu bitten, da öffnete sich bereits die Türe und Sasuke kam hinein. Er schloss die Tür wieder hinter sich und trat auf mich zu. Der Uchiha hielt etwas in seiner Hand. Als er näher kam, erkannte ich auch, was es war. Es war ein Teddy mit einer Schleife und einer Gitarre. Meine Augen fingen an zu funkeln. „Dein Geschenk.“, sagte er und hielt mir den Bär entgegen. „Der ist ja süß.“, sagte ich und nahm den Teddy an mich. „Danke, Sasuke.“ Meine Arme schlangen sich wie von selbst um seinen Nacken und ich zog ihn zu mir runter, um ihm einen Kuss zu geben. Als wir uns voneinander lösten sah ich ihm in seine wundervollen, nachtschwarzen Augen. „Schläft Inuk schon?“ Sasuke nickte. Er hatte Inuk vorhin noch geholt, da er den Husky nicht alleine zuhause lassen wollte. Als der Schwarzhaarige mit dem Hund bei uns angekommen war, wurde ich von Inuk stürmisch begrüßt. Das war wohl seine Art mir zum Geburtstag zu gratulieren. Ich drehte mich in Sasukes Armen um und lehnte nun mit dem Rücken an seine Brust. „Wie geht es dir?“, fragte mich der Uchiha. „Es geht.“, antwortete ich ihm und lehnte mich weiter an seine Brust. Ich wusste, dass er mit dieser Frage die Sache mit meiner Mutter fragte. „Sehr schlimm, dass sie nicht gekommen ist?“ „Nein. Nicht wirklich. Ich konnte mir schon denken, dass sie nicht kommen wird. Immerhin bin ich ihr doch total scheißegal.“ Meine Stimme wurde immer leiser. Es schmerzte mich, zu wissen, dass ich meiner Mutter eigentlich so gut wir gar nichts mehr bedeutete. „Tja, da haben wir wohl was gemeinsam. Dad kümmert sich einen Scheiß um und und du bist deiner Mutter genauso egal.“ Ich seufzte. Wo er recht hatte, hat er recht. „Es tut nur weh zu wissen, dass ich nun zu ihrer Vergangenheit gehöre und somit praktisch nicht mehr in ihrem Leben existiere.“ Eine kleine Träne bahnte sich über meine Wange. „Aber dafür lieben dich dein Bruder, Ryun und dein Vater.“, versuchte mir Sasuke Mut zuzusprechen. Er drehte mich in seinen Armen um, so dass ich wieder in sein Gesicht sah. Mit seinem Daumen strich er mir über die Wange und wischte die tränen weg. Auf diese Geste folgte ein Kuss. Ein leicht, kurzer und dennoch wundervoller Kuss. Danach holte er etwas aus seiner Hosentasche. Es war eine Mittelgroße Schachtel. „Ein weiteres Geschenk?“, fragte ich. Er nickte. „Mach es auf.“, sagte er. Ich nahm mir den Teddy ab, den ich die ganze Zeit über in den Händen gehalten hatte. Ich öffnete die Schachtel und eine Kette mit einem Notenschlüsselanhänger stach mir ins Auge. „Sie...sie...sie ist...wunderschön.“, flüsterte ich. Plötzlich wurde die Kette herausgenommen und der Teddybär wurde mir wieder in die Hand gedrückt. „Dreh dich um.“ Ich tat, wie mir gesagt und wartete. Lange musste ich aber nicht warten, da ich spürte, wie Sasuke mir die Kette anzog. „Happy Birthday, Sakura.“, hauchte mir Sasuke ins Ohr. Ich drehte mich wieder zu ihm um und schlang die Arme um ihn. Ich bedankte mich bei ihm, indem ich meine Lippen auf die seinen legte. Er zog mich fester an sich und vertieften den Kuss. Es war ein wirklich schöner Geburtstag und er sollte noch schöner werden, auch wenn das etwas später kommen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)