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Bestimmt für die Ewigkeit

Klaus x Elena x Elijah
von

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Wieder am leben

Prolog: Wieder am leben
 


 

„Was wäre die Liebe ohne Probleme?“ (Heinrich Böll)
 

Elenas Sicht:

„Michell warte doch!

Michell ich werde dir nicht hinterherlaufen!“, warnte ich meine kleine vierjährige Tochter.

Doch dann tat ich es natürlich dennoch.

Sie lief weg und ich rannte ihr hinterher.

So war es halt.

Michell fand das anscheinend äußerst amüsant, denn sie kicherte fröhlich vor sich hin, doch dann sah ich wie sie hoch genommen wurde, weswegen ich zum stehen kam.
 

Dankbar lächelnd sah ich ihn an.

„Du sollst doch deine Mutter nicht so ärgern, Michell“, ermahnte er meine Tochter spielend und lächelte mir dabei zu.

Seine warme und fürsorgliche Art ließ mein Herz immer wieder aufs Neue höher schlagen.

„Danke, Elijah“, flüsterte ich lächelnd.

Michell begann mit ihren kleinen Fäusten auf seiner Brust herum zu trommeln.

„Wir haben gespielt, Eli.

Wieso hast du mich nur gestoppt?“

Sie machte einen Schmollmund und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, wobei Elijah und ich aber nur über ihr Verhalten lächeln konnten.
 

Elijah wollte sie gerade wieder herunterlassen, da hob ich die Hand.

„Würdest du sie bitte schon mitnehmen zu den Höhlen?

Ich muss noch etwas holen“, erklärte ich und Elijah nickte bereitwillig.

Er war immer so hilfsbreit und freundlich.

Ich gab Michell einen Kuss auf die Stirn und rannte dann zurück nach Hause in unsere Hütte.

Ich packte noch etwas Wasser, ein bisschen Brot und Decken zusammen, die wir für heute Nacht brauchen würden.

Es war Vollmond und zu dieser Zeit waren wir immer in den Höhlen, um darin Schutz zu suchen.
 

Meine restliche Familie war schon dort und ich musste mich beeilen.

Bevor ich allerdings in einen Höhleneingang gehen konnte, wurde ich beiseite gezogen und gegen einen Felsen gedrückt.

Lippen drückten sich auf meine und ich wusste sofort wer es war.

Atemlos ließ er wieder von mir ab und nahm eine meiner Haarsträhnen in seine Hand und spielte damit.

„Liebste“, flüsterte er nur.

„Niklaus, bist du verrückt?

Ich hab dir doch gesagt, das ich das nicht will.“

Eigentlich wollte ich es schon, natürlich.

Ich liebte Niklaus, mehr als alles andere, aber genauso liebte ich auch Elijah.

Ich wollte keinen von ihnen verletzen und schon gar nicht wollte ich mit einem etwas haben, wenn ich mich noch nicht einmal entschieden hatte.

Das hatte keiner von ihnen verdient.
 

„Ich liebe dich, Tatia“, versicherte er mir inbrünstig. „Für immer und ewig.

Bitte wähle mich, Tatia.

Heirate mich und wir werden mit Michell zusammen leben.

Ich verspreche dir alles zu geben was ich kann, all meine Liebe.“

Ich sah in seine Augen und wollte dahin schmelzen.

Aufrichtigkeit und leidenschaftliche Liebe flammte darin, nur für mich.

Ich fühlte mich hin und her gerissen zwischen ihn und seinen Bruder.

Keinen von beiden wollte ich verletzen und sicher nicht ihr Band zueinander zerstören.

Doch wenn ich mich nicht entschied, würde es mich zerstören.

Ich befreite mich aus Niklaus griff und sah ihn flehend an.

„Ich bitte dich, Niklaus.

Mach es mir nicht noch schwerer, lass mich darüber nachdenken“, bat ich ihn und er konnte nur niedergeschlagen nicken.

Auch ich würde für immer lieben, nur wusste ich nicht wen.
 

Ich schlug meine Augen auf und wusste ich hatte irgendwas geträumt, doch konnte ich mich nicht mehr daran erinnern, was es gewesen war.

Ich musste schnell atmen, um Luft zu kriegen, weil irgendwie blieb, sie mir weg.

„Elena“, sagte Damon, der über mich gebeugt war. „Hey“, meinte Jeremy, der zu mir trat.

„Damon, ich…“

Es war schwer zu atmen, aber langsam kam wieder Luft in meine Lungen.

Damon strich mir über den Kopf.

„Wie fühlst du dich?“, fragte er besorgt. „Ich fühl mich gut“, antwortete ich.

Zumindest einigermaßen, wenn man die Umstände bedachte.

Damon und Jeremy schienen über meine Antwort erleichtert zu sein und dann erinnerte ich mich.

Ich hätte auch ein Vampir sein können.
 

Alles war so komisch.

Zu realisieren, das nun auch Jenna und John tot waren, es machte einen kaputt, es machte mich kaputt.

Schon wieder eine Beerdigung, schon wieder Tränen, schon wieder einfach versuchen weiterzuleben, wie schwer es auch war.

Jemand klopfte und ich sah Jeremy dort stehen, er trat langsam in mein Zimmer.

„Ich bin gleich soweit“, sagte ich ihm.

Ich brachte nur noch ein paar Handgriffe.

Er war schon fertig angezogen, im schwarzen Anzug.

„Ja, lass dir Zeit“, meinte er zu mir und ich atmete tief durch.

Durchatmen half meistens, zumindest bildete ich mir das gerne ein, wer weiß ob es wirklich so war.
 

Es gab bereits viele Momente in meinem Leben, wo ich tief durchatmen musste.

„John hat mir das für dich gegeben“, erzählte mir Jeremy und überreichte mir einen Brief. „Und das“, fügte er noch hinzu und gab mir den Gilbert-Ring, der einen Menschen vor einem übernatürlichen Tod schützte.

Ich war überrascht, konnte nichts sagen, genauso wie mein Bruder.

Er wollte gehen, aber ich hielt ihn auf.

„Jeremy“, begann ich und er drehte sich wieder zu mir um. „Es tut mir so leid.“

Er trat mir gegenüber und mein Herz wurde noch ein klein wenig schwerer.

„Es tut mir leid dass du so viele Menschen verloren hast.“

Es war so schwer.

Wann war unser Leben so schwer geworden?

So sollte es doch wirklich nicht sein.

„Dich hab ich noch“, meinte er und ich konnte mir sogar ein kleines Lächeln über die Aussage abgewinnen.

Ja, er hatte mich noch und ich ihn.

Wenn das auch das einzige war, so mussten wir es bewahren und als das heilige Glück ansehen, das uns gegönnt wurde.

Ich nickte leicht und umarmte das mir noch einzig verbliebene, meinen Bruder.
 

Nachdem er ging, nahm ich den Brief zur Hand, den John mir geschrieben hatte, setzte mich auf das Fensterbrett, um ihn zu lesen.
 

Elena,
 

Es ist keine leichte Aufgabe, einem außergewöhnlichen Kind, ein gewöhnlicher Vater zu sein.

In dieser Aufgabe hab ich versagt.

Wegen meiner Vorurteile, hab ich dich im Stich gelassen.

Der Gedanke verfolgt mich, dass alles hätte anders laufen können, wenn ich bereit gewesen wäre, mich auf deine Sichtweise einzulassen.

Für mich ist dass das Ende, für dich eine Chance alt zu werden und es eines Tages bei deinem eigenen Kind besser zu machen, als ich bei meinem.

Für dieses Kind, gebe ich dir meinen Ring.

Ich bitte dich nicht um Vergebung oder darum das du vergisst, ich bitte dich nur eins zu glauben, ob du dies nun als Mensch liest oder als Vampir, ich liebe dich gleichermaßen, wie ich dich immer geliebt habe und immer lieben werde.
 

John
 

Ich weinte schon bei dem Brief, konnte gar nicht anders.

Wie würde es nur nachher erst bei der Beerdigung werden?

Es tat so weh.

Es tat so unglaublich weh.

Ein Bild wollte sich in meinem Kopf zwängen, ich mit einem kleinen Mädchen auf den Arm und für einen kurzen Moment konnte ich es sehen.

Ich hielt mir meinen schmerzenden Kopf, während die Tränen unerlässlich aus meinen Augen liefen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DevilsDaughter
2013-10-26T13:03:33+00:00 26.10.2013 15:03
Hallo, ich bin's mal wieder :)
Habe früher schon FFs von dir gelesen und werde das wieder tun ^-^
Der Prolog klang schonmal sehr vielversprechend und macht Lust auf Weiterlesen =)


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