Who I Really Am von xxLikeTheWindxx (SasuSaku Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ) ================================================================================ Kapitel 5: Monster ------------------ Sakura betrat den Speisesaal und lies ihren Blick durch den Raum schweifen. Ihr Team saß ganz hinten. Sie schlenderte zu ihnen und setzte sich auf den freien Platz zwischen Juugo und Suigetsu, genau gegenüber von Sasuke und Karin. Das Essen stand bereits auf dem Tisch und Sakura nahm sich sogleich eine Portion Reis mit Fisch. „So, dann lasst es euch schmecken!“, sagte sie freudig und schob sich eine großzügige Menge an Reis in den Mund. Es kam ihr vor, als hätte sie schon seit Jahren nichts mehr gegessen. Mit einem Grinsen schob Suigetsu ein Schälchen Sake vor sie. „Wir haben noch gar nicht richtig gefeiert, dass wir ein neues Mitglied in unserem Team haben.“ „Oh, ich trinke normalerweise nicht, aber einmal kann ich ja anstoßen.“, entgegnete sie lächelnd. Der Weißhaarige stellte auch Juugo, Karin und Sasuke ein Schälchen hin. „Dann auf unsere neue Teamkameradin!“, sagte er fröhlich und hob den Sake in die Luft. „Auf Ayumi.“, kam es nun auch von Juugo. Sasuke und Karin schwiegen, aber tranken aus. Der Sake brannte in Sakuras Kehle, sie trank nicht besonders gerne aber schon nach einem Schälchen spürte sie ein angenehmes Gefühl der Gelassenheit. Mit einem Grinsen schob sie Suigetsu ihr leeres Schälchen hin, damit er ihr nachschenken konnte. „Wie war das mit dem ’nichts trinken’?“, lachte der Weißhaarige. „Ich sagte normalerweise. Ab und zu kann man sich ja was gönnen.“, grinste sie und nahm das nächste Schälchen entgegen. Karin versuchte näher an Sasuke heranzurutschen, als sie merkte, dass der Blick des Uchihas auf ihrer neuen Teamkameradin lag. Im ersten Moment versetzte es ihr einen Stich ins Herz, sie hatte gemerkt, dass er sie öfters ansah und das mit einem sehr intensiven Blick. Irgendwas an dem Mädchen, schien ihn zu faszinieren oder zu beschäftigen. Sie war sehr hübsch, das musste Karin sich eingestehen, aber Sasuke war nicht der Typ, der sich nach schönen Frauen umsah. Aber irgendwas verheimlichte die Neue. Karins Blick fiel auf die Schwarzhaarige, die sich köstlich mit Juugo und Suigetsu amüsierte. Der Weißhaarige hatte gerade einen Witz auf ihre kosten gemacht und sogleich löste sich sein Kopf in Wasser auf, als sie ihm dafür eine Faust verpassen wollte. Etwas stimmte nicht mit ihr, dessen war sich Karin sicher. Sie hatte sie schon irgendwann mal gesehen und auch ihr Chakra kam ihr bekannt vor, aber sie konnte sich nicht daran erinnern woher. Als sie merkte, dass Sasuke ihr immer noch keine Beachtung schenkte, stand sie wütend auf und verlies wortlos den Speisesaal. „Was hat sie?“, fragte Sakura verwirrt. „Keine Ahnung, aber ist doch auch egal. Hier trink noch was.“, meinte Suigetsu und nahm wieder den Sake in die Hand. Später am Abend kehrte Sakura in ihr Zimmer zurück und setzte sich mit einem Blatt Papier und einem Stift, welche sie sich beim Empfang geholt hatte, an einen kleinen Tisch auf dem Balkon. Sie schauten gen Himmel und dachte über die richtigen Worte nach. „Lieber Naruto“, begann sie niederzuschreiben, was ihr etwas schwer fiel, da sie spürbar angetrunken war. „ Es tut mir leid, dass ich mich nicht verabschieden konnte, aber mach dir bitte keine Sorgen um mich, denn ich bin wohlauf. Ich bin netten Leuten begegnet, bei denen ich sicher bin. Bitte versuche nicht mich zu suchen, ich verspreche dir, dass ich irgendwann zurückkehren werde. Ich bin mir sicher, dass du den Grund für mein Verschwinden bereits kennst und ich bitte dich, leg dich nicht mit den Dorfältesten wegen mir an. Du hast eine Zukunft in Konoha und den Traum Hokage zu werden. Vielleicht wird meine Strafe ja irgendwann aufgehoben und ich kann wieder nach Hause kommen. Mir geht es wirklich gut, richte das bitte auch Tsunade-Sama aus. Sakura.“ Traurig nahm sie den Zettel in die Hand und drückte ihn mit beiden Handflächen an ihr Herz, während sie tief seufzte und eine einzelne Träne ihre Wange herunterkullerte. „Was hast du da?“ Sakura riss die Augen auf und starrte zu dem Nachbarbalkon, auf dem Sasuke stand. „Das geht dich nichts an. Es ist privat.“, versuchte sie so gleichgültig wie nur möglich zu antworten. „Hm.“, kam es kühl von dem Uchiha. In diesem Moment füllten sich Sakuras Augen mit weiteren Tränen. Sie versuchte sie zurückzuhalten, weil sie vor Sasuke stark sein wollte, aber der Brief an Naruto, hat den Schmerz in ihr wieder aufgewühlt. Ihre Tränen liefen sanft ihre Wangen herunter und die Schwarzhaarige spürte Sasukes Blick auf ihr. „Es tut mir leid.“, flüsterte sie und wischte sich die Tränen weg. „Es ist nur… ich bin jetzt ganz allein. Ich vermisse meine Heimat…Ich fühle mich so…einsam.“ In diesem Moment zuckte der Uchiha unwillkürlich zusammen. Sie musste sich jetzt genauso fühlen, wie er damals, als er seine Familie verlor. „Es gibt keinen Grund zu heulen. Du bist nicht einsam. Denk doch nur an Suigetsu und Juugo, sie haben dich schon längst als neues Teammitglied akzeptiert. Du gehörst jetzt zu uns.“, sagte Sasuke. Sakura blieb regungslos sitzen und starrte in die Leere. Auch wenn in Sasukes Stimme nicht ein Hauch von Emotionen lag, hörte es sich so an, als wollte er sie trösten. Aber er hatte Recht. Sie war nicht mehr allein und um ehrlich zu sein, hatte sie Suigetsu und Juugo gern. Karin war auch zu ertragen. Aber bei Sasuke zu sein, war für die junge Kunoichi nicht einfach. Ihre Gefühle für ihn waren noch da und gleichzeitig musste sie versuchen jemand anderes zu sein. „Wo kommst du eigentlich her?“, kam es dann vom Uchiha, der sie mit einem durchbohrenden Blick ansah. „Aus einem kleinen Dorf im Osten. Du kennst es sicher nicht.“, antwortete sie knapp und gab sich alle Mühe ihren Gesichtsausdruck neutral zu halten. „Gibt es vielleicht etwas, was du mir noch sagen möchtest?“, sagte Sasuke mit einem Ton, der Sakura das Blut in den Adern gefrieren lies. „Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst.“, entgegnete sie etwas unsicher. Hatte er sie etwa längst durchschaut? Der Uchiha sah sie noch mal durchdringend an, aber sie hielt seinem Blick stand. „Hm.“, kam es nur noch von ihm, als er zurück in sein Zimmer ging. Sakura atmete erleichtert aus, sie dachte schon es wäre um sie geschehen. Leicht taumelnd betrat sie wieder ihr Zimmer und schloss die Balkontür hinter sich. Sie verstaute den Brief in ihrer Tasche mit dem Vorhaben, ihn bei der nächsten Poststelle abzugeben. Erschöpft lies sie sich auf ihr Bett fallen und schloss die Augen. Sie dachte an Zuhause, an Naruto, Tsunade, ihre Freunde und dann an Sasuke. Würde er sie wirklich umbringen, wenn er wüsste wer sie in Wirklichkeit war? Eine Zeitlang dachte die Schwarzhaarige darüber nach, ehe sie in einen tiefen Schlaf fiel. Früh am Morgen schreckte Sakura auf. Der Blick zum Fenster verriet ihr, dass es noch sehr früh sein musste, denn es war noch dunkel draußen. Dann hörte sie es wieder, die Schreie und das Beben von unten. Ein Kampf? Die Kunoichi schnallte sich ihre Itemtasche um, verlies ihr Zimmer und rannte in das untere Stockwerk. Ein Mann lag leblos auf dem Boden, die Augen weit aufgerissen. Es roch nach Blut, die Wände und Möbel waren zerstört. Sie spürte wie Sasukes Chakra aufwallte, es kam aus dem Erdgeschoss. So schnell sie nur konnte begab sie sich nach unten. Sie erreichte die Eingangshalle der Pension und blickte entsetzt zu Juugo, dessen Körper mit einem Fluchmahl übersäht war und der wie besessen alles und jeden vernichtete, was ihm in den Weg kam. „Ayumi, verschwinde dort!“, rief Suigetsu und viel zu spät realisierte sie, dass Juugo es auf sie abgesehen hatte. Kurz bevor er sie treffen konnte, tauchte Sasuke vor ihr auf und wehrte Juugos Angriff ab. „ICH WERDE DICH IN TAUSEND STÜCKE REISSEN!“, schrie der Orangehaarige zu Sakura, während er versuchte sich von Sasukes Griff zu befreien. „Juugo, beruhige dich!“, forderte ihn der Uchiha auf und löste seinen Blick nicht mal für eine Sekunde von ihm. „Sasuke, wir müssen hier weg! Juugo hat die Gasleitung beschädigt. Hier wird gleich alles in die Luft gehen!“, sagte Karin aufgebracht. Der Schwarzhaarige hatte Juugo fest im Griff und sprach weiter auf ihn ein. „Beruhige dich, Juugo! Komm zu dir!“ Dann verschwand allmählich der irre und mordlustige Blick in Juugos Augen und das Fluchmahl zog sich zurück. Traurig sah sich der Orangehaarige um und senkte seinen Kopf. „Das tut mir furchtbar leid.“ „Ist schon gut, wir müssen von hier verschwinden.“, entgegnete der Uchiha und sein Team rannte aus der Pension, nur Sakura blieb wie angewurzelt stehen. „Aber was ist mit den Menschen, wir müssen sie hier rausholen!“, schrie sie entsetzt. „Wir haben keine Zeit. Willst du hier sterben? Komm jetzt!“, zischte Sasuke, doch Sakura machte keine anstallten zu gehen. Plötzlich tauchte er direkt vor ihr auf , hob sie auf seine Arme und eilte hinaus. „Sasuke, lass mich los!“, forderte sie ihn auf, doch er rannte weiter, bis sie sein Team eingeholt hatten. Sie passierten den Dorfausgang und Sakura warf einen Blick zur Pension. Eine laute Explosion hallte durch die gesamte Gegend und der Boden bebte. Das halbe Dorf ging in Flammen auf und in Sakuras Augen spiegelte sich das pure Entsetzen wieder. Sie krallte sich weinend in Sasukes Hemd und dachte an die liebe alte Frau am Empfang und die vielen Menschen, die wegen ihnen sterben mussten. Tränen schossen ihr in die Augen. Sie musste dorthin und nach überlebenden suchen, ihnen helfen. Sie könnten die unschuldigen Menschen doch nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen. „Sasuke, wir müssen zurück und uns um die Überlebenden kümmern.“, forderte sie den Schwarzhaarigen, der sie noch immer in den Armen hielt, auf. Doch dieser dachte gar nicht daran stehen zu bleiben. „Sei leise! Wir können nichts mehr machen, denkst du, dass jemand diese Explosion überlebt hat?“ Voller Wut bohrte sie ihre Nägel in sein Oberteil. „Wie kannst du nur?“, wimmerte sie. Und obwohl sie ihn in diesem Augenblick hasste, vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust und weinte. Sie dachte nur an die vielen unschuldigen Menschen und daran, dass sie als Iryonin nicht helfen konnte. Karin, die neben Sasuke herlief schaute ihn und Ayumi skeptisch von der Seite an. Was hatte dieses Mädchen an sich, dass Sasuke sie an seiner Schulter weinen lies? Das war nicht seine Art und jede andere hätte er einfach dort stehen lassen, wenn’s ihr nicht gepasst hätte. Sogar sie selbst, gestand sich die Rothaarige ein. Als der Himmel sich leicht rot färbte und die ersten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont hervorkamen, blieben sie stehen und Sasuke setzte Sakura auf dem Boden ab. Sie hatte sich mittlerweile beruhigt, doch sie blieb regungslos sitzen und hielt ihren Blick gesenkt. „Wie gehen wir weiter vor?“, fragte Karin den Schwarzhaarigen. „Wir gehen zur Raion-Höhle und holen uns seine Kraft.“, antwortete der Uchiha. „Wie weit wird es noch sein?“, erkundigte sich auch Suigetsu. „Einen Tagesmarsch.“, antwortete Karin für Sasuke und rückte ihre Brille zurecht. Schweigend hörte Sakura der Besprechung zu und ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie wusste nicht, über was oder wen sie sprachen, aber sie redeten, als wäre nichts gewesen und in Sasukes Stimme lag nicht ein kleiner Hauch von Schuldgefühlen. Sie fasste einen Entschluss und stand entschlossen auf. „Ich gehe!“, verkündete sie mit einem wütenden Unterton. Ihre Teamkameraden schauten sie verdutzt an und auch Sasuke warf ihr von der Seite einen scharfen Blick zu. „Was? Aber wohin denn?“, fragte Suigetsu entsetzt. „Egal wohin, Hauptsache weit weg von diesem Monster!“, entgegnete sie. „Aber Juugo kann nichts dafür, er war nicht mehr er selbst.“, versuchte der Weißhaarige zu erklären, während der Orangehaarige schuldbewusst zu Boden sah. „Ich meine nicht Juugo, sondern Sasuke.“, antwortete sie. „Ich kann nicht Mitglied in einem Team von jemandem sein, der kein Gewissen hat. Lebt wohl.“ Mit diesen Worten verschwand sie über die Bäume. Suigetsu und Juugo waren im ersten Moment geschockt, nur Karin wirkte ziemlich unbetroffen. „Wartet hier.“, ordnete Sasuke sein Team an. „Was hast du vor?“, fragte Karin und sah den Uchiha von der Seite an. „Du willst sie doch nicht etwa zurückholen? Wir sind ohne sie besser dran. Eine Heulsuse wie sie, würde uns nur ein Klotz am Bein sein.“ „Wir brauchen sie in unserem Team.“, antwortete Sasuke knapp und folgte der Schwarzhaarigen. *** Hallo ihr Lieben! Tut mir leid, dass es mit diesem Kapitel so lange gedauert hat, aber ich war total eingenommen von der Schule und meinem Nebenjob und ich wollte mir Zeit zum Schreiben nehmen, damit ich euch nicht etwas vorsetze, das auf die Schnelle niedergeschrieben wurde. Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, jetzt kommt wieder endlich etwas Action ins Geschehen ;-) Vielen Dank auch für alle Kommis und Kritiken! Mit dem nächsten Kappi werde ich mich beeilen! Lg =^.^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)