Who I Really Am von xxLikeTheWindxx (SasuSaku Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ) ================================================================================ Kapitel 1: Abtrünnig -------------------- Zusammengekauert saß die junge Kunoichi auf ihrem Bett und starrte gedankenverloren die Wand an. Vor einigen Tagen, hatte ein unerbittlicher Kampf im Dorf stattgefunden. Ein Kampf, bei dem viele Shinobis ihr Leben ließen. *Flashback* Naruto und Sasuke lieferten sich einen unerbittlichen Kampf und bei ihrem letzten Angriff, wurden beide lebensbedrohlich verletzt. Sakura versorgte Naruto notdürftig und brachte in mit Kakashi so schnell wie möglich ins Krankenhaus. Doch sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Sasuke an seinen Verletzungen bald sterben würde, wenn er keine Hilfe bekommt. Obwohl sie sich dessen bewusst war, dass es strickt verboten ist, dem Feind zu helfen, kehrte sie wieder zurück und heilte Sasukes schlimmsten Wunden. Sakura hatte die Hoffnung, dass er jetzt wieder den richtigen Weg einschlagen und nach Konoha zurückkommen würde. Doch diese Hoffnung wurde ihr genommen, als Sasukes Team auftauchte und ein großer orangehaariger Mann Sasuke auf die Schultern hob und ihn mit sich nahm. Die Kunoichi hatte keine Chance sie aufzuhalten, das Team verschwand so schnell, wie es gekommen war. Sie merkte nicht, dass sie dabei von einem Anbumitglied aus Konoha beobachtet wurde. *Flashback Ende* Was Sasuke jetzt wohl machte? Sakura stand auf und ging zu ihrer Kommode, auf der ein altes Foto von Team 7 stand. Sie nahm es in die Hände und betrachtete es mit einem traurigen Blick. Team 7 würde es wohl nie wieder geben. Sasuke war weg und wahrscheinlich würden sie ihn auch nicht mehr sehen. Sie konnte es nicht leugnen, dass sie Sasuke immer noch liebte und das nach allem was er getan hat. Er wollte sie töten, er hat das Dorf angegriffen und er war bereit Naruto zu töten. Aber warum das alles? Und warum konnte sie nicht aufhören ihn zu lieben? Durch ein Klopfen wurde Sakura aus ihren Gedanken gerissen. Sie wusste nicht warum, aber das Klopfen an ihrer Tür löste in ihr ein seltsames Unbehagen aus. Die Kunoichi ging in den Flur und öffnete die Haustür. „Hallo Sakura.“, begrüßte sie Kakashi mit ernster Stimme. Sein Blick verriet ihr, dass etwas nicht stimmte. „Kakashi… Was ist los? Ist irgendetwas passiert?“ Ihr früher Sensei schaute bedrückt zu Boden. „Das wirst du gleich erfahren. Tsunade möchte dich sehen.“ Sakura schaute Kakashi verdutzt an und nickte leicht. Dieser legte ihr eine Hand auf die Schulter „Pass auf dich auf, Sakura.“ Mit diesen Worten löste sich der Jonin in einem Wirbel aus Blättern auf. Sakura fühlte wie ihr schlecht wurde. Kakashis Blick und sein gesamtes Auftreten waren mehr als seltsam. Etwas stimmte nicht. Etwas stimmte ganz und gar nicht und es hatte mit ihr zu tun. Sakura machte sich direkt auf den Weg zu Tsunade. Sie wollte wissen was hier vor sich ging. Nur kurze Zeit später kam sie an dem Gebäude der Hokage an und als sie zu Tsunades Büro lief, kam sie an zwei der Ältesten vorbei, deren Blicke sie zu durchbohren schienen. Was ging hier nur vor sich? Sakura fühlte sich, wie in einem schlechten Traum. Sie blieb vor Tsunades Büro stehen und klopfte zögernd. „Herein.“, ertönte die Stimme der Hokage und Sakura betrat den Raum. Zu ihrem erstaunen, saß die Hokage nicht wie sonst auch immer an ihrem Schreibtisch, sondern stand vor dem Fenster, mit dem Rücken zu ihr gerichtet. „Du wolltest mich sprechen, Tsunade-Sama?“, fragte Sakura. Diese drehte sich zu ihr um und Sakura blickte in Tsunades verzweifelten Augen. „Sakura ein Mitglied der Anbu hat dich gesehen.“, kam es von der Hokage. Sakura brauchte nicht zu fragen, sie wusste genau, dass es um Sasuke ging. Jemand hatte sie also dabei beobachtet, wie sie ihn geheilt hatte. Die Rosahaarige senkte ihren Blick zu Boden und suchte nach Worten der Erklärung, doch ihr fiel beim besten Willen nichts ein. Wieso hatte sie sein Chakra nicht gespürt? War sie selbst so mitgenommen von dem Kampf, dass sie es nicht gespürt hatte, wie sie jemand beobachtet hatte? Einen Moment herrschte eine erdrückende Stille im Raum, die für Sakura unerträglich war. Sie hatte ein Gesetz gebrochen. Eins der wichtigsten Gesetze und wurde dabei gesehen. Endlich durchbrach Tsunades Stimme das Schweigen. „Sakura ich weiß, dass du Sasuke liebst. Du hast nach deinen Gefühlen gehandelt aber…“ Tsunade stockte für einen Moment. „Die Ältesten fordern die Todesstrafe für dich.“ Die Todesstrafe? Dieses Wort wiederholte sich in Sakuras Kopf immer und immer wieder. Ihre Augen weiteten sich und regungslos schaute sie auf einen Punkt am Boden. Ihr war so, als würde ihr Geist ihrem Körper entweichen. Ein Gefühl von Angst und Verzweiflung machte sich in ihr breit und es schien ihr die Luft abzuschneiden. „Es tut mir leid Sakura, aber ich kann da leider nichts machen, so sehr ich auch will. Du hast gegen eins der höchsten Ninjagesetze verstoßen…“, sagte die Hokage entschuldigend. „Du willst mich hinrichten lassen?“, fragte sie Tsunade, während ihr Blick immer noch auf den Boden gerichtet war. Die Hokage ging zu ihrem Schreibtisch. „Nein.“, antwortete sie ruhig. „Sie nahm eine Schriftrolle aus der Schublade und hielt sie Sakura hin. „Dieses Jutsu ermöglicht dir deine Identität zu ändern. Du könntest damit dein gesamtes Aussehen verändern, deswegen ist es besonders gefährlich. Das wirst du aber nicht schaffen, denn dies erfordert langes Training.“ Erstmals schaute Tsunades Schülerin zu ihr auf und sah mit geweiteten Augen die Schriftrolle in ihrer Hand an. „Aber du hast heute Nacht Zeit einen Teil des Jutsus zu erlernen, womit du deine Augenfarbe und dein Haar verändern kannst.“, fuhr Tsunade fort. „Eigne es dir an und verlasse dann so schnell es geht das Dorf…als Abtrünnige.“ Unaufhaltsam kullerten Tränen Sakuras Wangen entlang. Sie eine Abtrünnige? Das war doch alles nur ein schlimmer Alptraum. Das konnte doch nicht alles wirklich passieren. Mit zitternder Hand nahm sie die Schriftrolle entgegen und brach nur ein zittriges „Danke“ heraus. Die Hokage sah ihre Schülerin traurig an. „Es tut mir leid Sakura, aber das ist der einzige Weg dich zu retten. Ich werde dir noch heute Nacht Zeit verschaffen. Achte nur darauf, dass dein Chakrafluss konstant bleibt, denn nur so wird die Verwandlung aufrechterhalten. Du darfst dich von Niemandem verabschieden. Nicht einmal von Naruto.“ Tsunade legte beide Hände auf Sakuras Schultern und nickte ihr auffordernd zu. Sakura nickte leicht zurück und verschwand dann mit der Schriftrolle über den Balkon. Die Sonne ging bereits unter, also musste sie sich beeilen. Während sie gekonnt über die Dächer sprang, wischte sie sich ihre Tränen weg. Sie wollte nicht sterben, nicht so. Aber war es denn besser eine Abtrünnige zu sein? Aber vielleicht, könnte sie mithilfe des Jutsus irgendwann wieder nach Konoha zurückkehren, wenn nur genügend Zeit vergeht. Mit diesem Vorhaben stürmte sie in ihre Wohnung, breitete die Schriftrolle aus und übte das Jutsu bis spät in die Nacht. Sie versuchte sich ihr neues Aussehen vorzustellen und formte dabei die Fingerzeichen. Sie nahm einen Spiegel in die Hand und erschrocken blickte sie in zwei weinrote Augen. Lange, schwarze Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht. Traurig starrte sie auf ihr neues Spiegelbild. Wer war diese Fremde vor ihr, deren leerer Blick sie so verzweifelt ansah. „Ich darf nicht mehr ich sein…“, flüsterte Sakura zu ihrem Spiegelbild. „Aber wer bin ich jetzt?“ Sie betrachtete sich noch eine Weile. Sie würde sich Ayumi nennen, denn dies bedeutet gehen, und sie musste gehen. Rasch packte sie noch das Nötigste zusammen und verlies ihre Wohnung. Sie rannte durch die Straßen Konohas und drehte sich dabei nicht um. Sie würde es nicht schaffen, von hier zu fliehen, wenn sie noch mal zurückblicken würde. Sie passierte den Ausgang und rannte in den Wald. Von dort aus setzte sie ihren Weg über die Bäume fort, denn so war es am schnellsten. Die junge Kunoichi wusste, dass man sie morgen suchen wird, deswegen musste sie einen möglichst großen Vorsprung erzielen und keine Spuren hinterlassen. Sakura rannte ohne Halt weiter in die Ungewissheit. Sie wusste nicht was ihr nun bevorstehen würde aber sie musste einfach weiterkommen. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wollte das alles nicht wahrhaben. Durch ihre zerstreuten Gedanken merkte sie nicht, dass sie seit einem kurzen Abschnitt verfolgt wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)