Mädchen mit den glasklaren Augen
Mädchen mit den glasklaren Augen
Wer warst du, das du mich so verwirrst?
Ich sah nur diese Glasklaren Traurigen Augen hinter dem Auto Fenster.
Du hast auf dem Sitz gesessen und deinen Blick traurig aus dem Fenster schweifen lassen.
Warum bist du so traurig?
Wer hat dir das angetan?
Und wer bist du?
Ich habe nur dein wunderschönes aber trauriges Gesicht und deine langen braun-schwarzen Haare gesehen.
Sag mir doch wer du bist!
Einen wundervollen Pfeil hast du mir mitten in mein Herz gebohrt.
Lass es nicht in Ungewissheit Enden.
Mädchen mit den glasklaren Augen.
Ich kam von der Schule und mir war wie immer alles egal.
Meine angeblichen Freunde hatten wiedereinmal Unsinn angestellt und mussten Nachsitzen.
Sie waren halt noch Kinder.
Aber als ich aus dem Schultor ging, fuhrst du in diesem schwarzen Mercedes vorbei und
würdigtest mir mit deinen glasklaren, kristallblauen Augen einen deiner traurigen Blicke.
Ich war wie benebelt, mein Herz klopfte schnell, doch all meine Gedanken wirbelten um, als du das Auto um die nächste Ecke bog.
Ich wollte sehen, wo du wohnst, oder wo auch immer du hinwillst.
Aber warum?
Warum war ich von deinen glasklaren Augen so fasziniert?
Waren es meine Erinnerungen?
Ich hatte damals genau dir gleichen Augen, als ich anfing,
mich mehr und mehr zurück zu ziehen.
War es Mitleid?
Mitleid, diese Augen zu sehen, und dein Schicksal zu wissen?
Du hast mich verzaubert.
Besser gesagt deine Augen.
Doch was soll ich tun, um dich zu vergessen.
Ich bin stark und kenne keinen Schmerz.
Aber warum leide ich dann diese Qualen?
Es ist unerträglich.
Ich leide.
Ich leide wegen zwei traurigen Augen, die sich tief in meine Seele bohrten.
Ich weiß jetzt, wo du wohnst.
Ich bin gerannt.
Diesem Elenden schwarzen(furchtbar schnellem) Mercedes hinterher.
Nur aus Neugier?
War ich nur neugierig, zu wissen, wo du wohnst?
Oder war es mehr?
War es dieser unstillbare Drang, dich zu trösten, dich in den Armen zu halten, will ich wusste, das du weinen würdest?
War es das?
Ich wollte eine Antwort.
Doch jetzt sitze ich hier an meinem Schreibtisch, und schreibe dir diesen Brief.
Dieser Brief soll dir beistehen. ich weiss nicht, was du durchgemacht hast.
Aber was auch immer es war, deine Augen spiegelten die gleiche Trauer wieder, die ich damals empfand, als mein Vater starb.
Ich habe mich vollkommen zurückgezogen.
Aber ich will dir nur sagen:
Es war eine schlechte Endscheidung, mich so zurück zu ziehen.
Und ich möchte nicht, das jemand anders diese Erfahrung mit mir teil.
Es wäre besser, wenn du wieder lachst und fröhlich bist.
Ich weiss das du denkst, das ich dich nicht verstehe.
Aber du irrst dich.
Ich verstehe dich sehr gut, und möchte, das du wieder lachst
Verzeih mir, wenn dich dieser Brief verletzten oder beleidigen sollte.
Aber ich hoffe du nimmst dir meine Bitte zu herzen.
~~~Ai Shiteru~~~
Kai
"Kai kommst du jetzt? Wir wollen los." Drang eine Stimme aus der unteren Etage.
"Ich komme ja Mum!", antwortete der blauhaarige Junge und legte die Feder bei Seite.