Home Sweet Home von Sanguinik (Die Akatsuki-WG) ================================================================================ Kapitel 44: Itachi ------------------ Itachi hatte bereits den halben Kasten gefüllt, den er aus den Untiefen des Kellers ausgegraben hatte, als er leise Schritte auf der Treppe hörte. Für einen Moment hielt er inne und lauschte, versuchte anhand der Schritte zu erkennen wer da zu ihm hinunter kam. „Sasu?“, fragte er schließlich und wartete darauf, dass der schwarze Haarschopf seines Bruders auftauchte, doch statt diesem erschien Deidaras blonde Mähne in Itachis Sichtfeld. „Nicht ganz. Versuch’s nochmal.“ „Hey, Deidei. Ist was passiert?“ „Nein, warum sollte es?“ „Weil du auch hier unten bist.“ Deidara sah für einen Moment verwirrt aus, doch dann verstand er. „Achso, nein, ich bin nur hier unten, weil ich neue Sojasoße brauche. Und du warst schon hier unten, deswegen konnte ich dich nicht mehr fragen, ob du mir welche mitbringst.“ Ein Lächeln begleitete seine Worte und Itachi beobachtete schweigend wie Deidara zu einem der Regale ging und mit sicherem Griff die Sojasoße herausfischte. „Deidei?“ Als der Blonde sich zu dem Uchiha drehte, senkte dieser den Blick und musste schlucken, da ihm ein größer werdender Kloß die Kehle zu verstopfen schien. „Was hast du denn, Ita?“ „Deidei, ich…“ „Ita?“, besorgt trat Deidara zu dem Schwarzhaarigen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich… wollte mich entschuldigen, Deidei…“, flüsterte der Größere ohne sein Gegenüber anzusehen. „Was? Aber wofür?“ „Dafür, dass ich dich so angefahren habe, weil ich mir Sorgen um Sasu gemacht habe… Ich wusste ja nicht, dass du…“ „Das ich was? Jetzt red‘ doch endlich normal mit mir, ich versteh überhaupt nichts.“ „Saso hat mir erzählt, dass du nur noch ihn und Chiyo hast… Und dann komme ich und schnauze dich so an… Es tut mir ehrlich leid…“ Deidara sah den Schwarzhaarigen erstaunt an, bis ihm die volle Tragweite von Itachis Worten bewusst wurde. Für einen Moment verfinsterte sich sein Blick, doch als Itachi ihn doch endlich wieder ansah, waren seine Züge bereits wieder normal. „Ist schon gut, Ita. Das konntest du nicht wissen, weil ich eigentlich nicht wollte, dass es jemand weiß. Und jetzt hör auf dich zu entschuldigen, ich weiß doch, dass du dir einfach nur Sorgen gemacht hast.“ Langsam nickte Itachi und Deidara grinste ihn an. „Na los, lass uns wieder hoch zu anderen gehen, die warten bestimmt schon.“ Itachi folgte Deidara zurück nach oben und verstaute den gefüllten Kasten in der Küche, nahm eine der Flaschen heraus und ging mit dieser in der Hand ins Wohnzimmer. Dort saßen bereits Sasori, Deidara und Tobi auf dem Sofa, wobei der Maskenträger zwischen Saso und Deidei gefangen war. Sasuke saß auf einem der Sessel, in großzügig bemessenem Sicherheitsabstand zu Tobi. Itachi ließ sich in den zweiten Sessel fallen und stellte die Flasche auf den Couchtisch. „Ich weiß auch nicht was wir machen sollen.“ „Worum geht’s, Saso?“ „Naja, Ita, wir haben gerade darüber geredet, was wir jetzt wegen Hidan unternehmen sollen.“ „Nun, als erstes Mal sollten wir nicht mehr alleine unterwegs sein. Und du, Sasu, ziehst am Besten hier mit ein.“ „WAS?! Itachi, du bist doch verrückt geworden!“, fauchte der jüngere Uchiha und war dabei sogar von seinem Sessel aufgesprungen. „Bin ich mit Sicherheit nicht. Sasu, du bleibst hier.“ „Das werde ich bestimmt nicht!“ „Oh doch, du bleibst hier! Und wenn ich dich an einem Stuhl festbinden muss, dann muss ich das wohl machen. Aber du bleibst hier, basta.“ „Nein, ich werde nicht hier bleiben! Ich gehe zurück zu Mutter!“ „Nein, du bleibst bei mir. Mutter kann dich nicht vor Hidan beschützen.“ „Ist mir egal! Ich lasse sie jetzt bestimmt nicht alleine! Es reicht doch, dass Vater jetzt weg ist, da muss ich nicht auch noch verschwinden!“ „Sasu…“, knurrte Itachi, krallte sich in die Armlehnen seines Sessels um sich zu beruhigen. Mit letzter Willenskraft hielt er sich noch auf seinem Sessel, doch als Sasuke sich umdrehte und Anstalten machte aus dem Wohnzimmer zu stürmen, sprang er auf und packte seinen kleinen Bruder am Arm. „Au, du tust mir weh!“, fauchte der Kleinere und versuchte seinen Arm aus dem festen Griff Itachis zu befreien. Doch der Ältere machte keine Anstalten sich von Sasuke zu lösen, verstärkte seinen Griff nur noch und zog ihn an sich, schlang dabei seinen zweiten Arm um die Taille des Kleineren und brummte ihm ins Ohr: „Ich will nur nicht, dass dir etwas passiert, Kleiner.“ „Du machst es schon wieder!“ „Was?“, verwirrt ließ Itachi nun doch etwas lockerer und sah Sasuke in die Augen. „Es geht schon wieder nur um dich! Was ich will ist dir vollkommen egal! Lass mich in Ruhe!“, damit stieß Sasuke den Älteren so heftig von sich, dass dieser ihn überrascht endgültig losließ und rannte aus der Wohnung, ließ die Tür mit einem lauten Knall hinter sich ins Schloss fallen. Es dauerte ein paar Minuten bis alle im Raum begriffen hatten, was soeben passiert war und keiner wagte es die entstandene Stille zu unterbrechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)