Pokémon White - Infinite Desire von abgemeldet (N x Touko) ================================================================================ Kapitel 19: Opfer müssen gebracht werden... ------------------------------------------- Touko war ziemlich geschockt von dem Bild was sie auf einmal vor sich sah. Ihre blauen Augen weiteten sich bei dem Anblick und ihr Herz schien einen Moment auszusetzen. Das konnte G-Cis doch nicht wirklich getan haben! Welcher Mensch tat sowas denn? Das war einfach nur grausam und trieb der Braunhaarigen die Tränen in die Augen. Nein, es tat ihr in der Seele weh Natural so zu sehen… Tatsächlich lag vor ihr der junge Harmonia übel zugerichtet in einen eigenen Käfig, als wäre er irgendein Monstrum was man nur foltern und angucken dürfte im Zoo. Und bestimmt haben ihn keine Menschen so schlimm zugerichtet… Kratzer, blaue Flecke, Blutergüsse und Touko wollte sich nicht vorstellen was noch alles für Schäden er davon getragen hatte, aber das war das was sie sofort erkannte. Abgesehen davon war seine Kleidung total zerrissen und dies konnte wirklich nur ein Pokémon anstellen. Auch Zoroark, Zorua und Kleoparda waren von dem Anblick total schockiert… Besonders Zoroark nahm es übel mit, immerhin war Natural immer noch sein Trainer! Ihn so zu sehen… das ließ dem Unlicht-Pokémon ziemlich Übel mitspielen. Es befand sich noch in einer Art Schockstarre, während Touko schluckte und langsam auf den Käfig mit den darin liegenden Natural zuging. Er schien bewusstlos zu sein… Zumindest waren seine Augen geschlossen und sein Atem ruhig, trotzdem ungleichmäßig. „Natural…“, flüsterte die junge Frau leise als sie beim Käfig ankam und hockte sich direkt davor. Eine Hand landete auf ihre Brust wo ihr Herz lag, welches bei diesem Anblick unendlich schmerzte. Sie musste ihn unbedingt irgendwie daraus holen! Langsam streckte sie ihren zweiten Arm aus und führte ihn durch die Gitterstäbe nur um ihre Hand sanft auf den Oberarm des Grünhaarigen zu legen. Die Tränen drohten tatsächlich schon über ihre Wangen hinab zu laufen, aber sie schaffte es noch sie zurück zu halten. „Natural… Komm schon, mach dir Augen auf! Bitte!“, flüsterte Touko leicht verzweifelt, doch der Bewusstlose konnte die Augen nicht öffnen. Zu angeschlagen war er und er bekam noch nicht einmal mit das diejenige gekommen war, die er versucht hatte zu beschützen. Nun näherten sich auch langsam die drei Pokémon an und Zoroark hockte sich ebenso vor dem Käfig wie Touko, wobei es seinen Blick auf den Trainer festigte. Die Sorge stand dem entwickelten Pokémon eigentlich schon ins Gesicht geschrieben. Dies war ja auch kein Wunder… Noch ein wenig musterte Touko ihren Freund, ehe ihr die Worte von dem Finstrio-Mitglied wieder in den Ohren lagen. Sie musste sich beeilen, wenn sie noch ungesehen hier raus kommen wollte! Mit einen entschlossenen Blick in den Augen, wischte die junge Frau sich die aufgekommenen Tränen weg und musterte nun ihr Kleoparda, welches ruhig aber besorgt neben ihr saß. „Kleoparda?“, kaum war ihr Name genannt, schaute das Katzenähnliche Pokémon auf und stand auf ihren vier Pfoten, bereit auf ihre Trainerin zu hören. „Versuch mit deiner Dunkelklaue den Käfig zu öffnen! Wir müssen Natural irgendwie daraus bekommen!“ G-Cis war ja aber nicht dumm… Er hielt die Hälfte der gefangenen Pokémon in Käfige. So leicht würde man diesen Käfig nicht aufbrechen können. Und leider war dies die Wahrheit. Einige Male versuchte Kleoparda ihr Glück den eisernen Käfig zu öffnen und auch Zoroark half letztendlich mit, aber rein gar nichts klappte. Was Touko bei der Aktion nicht bemerkte, das kleine Zorua war von der Gruppe weggegangen und tapste in die Dunkelheit des großen Raumes, denn nur über dem Käfig von Natural war eine kleine Lampe angebracht und ansonsten lag der gesamte Raum in purer Dunkelheit. Aber dies war ja nicht immer unpraktisch nicht? Als Touko das Fehlen des kleinen Zorua bemerkte, schaute sie sich sofort ziemlich hektisch um. „Zorua? Zorua?!“, rief sie und nur wenige Augenblicke später lief das kleine Unlicht-Pokémon aus der Dunkelheit raus und sprang direkt in Touko’s Arme. Verwirrt fing die Braunhaarige es auf und schaute zu ihm hinab. „Zorua was… Moment. Woher hast du den Schlüssel?“ Tatsächlich hatte Zorua auf einmal einen Schlüssel im Mund, welches es mit einen Grinsen zu Touko zeigte und anscheinend ziemlich stolz darauf war nun Natural befreien zu können! Aber verwundert davon schaute Touko erstmal zurück in die Schatten, sie konnte nur eine schnelle Bewegung ausmachen, aber nicht wer oder was es war. Aber sie ahnte eigentlich schon was… Schließlich nahm Touko den Schlüssel des kleinen Pokémon dankend an und behielt Zorua gleich mal im Arm, während sie langsam den Käfig aufschloss. Angespannt beobachteten dies Kleoparda und Zoroark und doch sah man bei Zoroark die pure Erleichterung als die eiserne Tür des Käfigs endlich geöffnet war und man seinen Trainer rausholen konnte. Und dies tat Touko auch sofort. Zorua sprang bei der Aktion auf die Schulter der jungen Trainerin und beobachtete das nächste aus neugierigen großen Augen. Vorsichtig krabbelte Touko halb in den Käfig, um einen Arm von Natural um ihre Schultern zu legen und um ihn schließlich langsam aus den selbigen zu heben. Dabei hörte man ein Murren von dem Grünhaarigen, welcher eher schlapp bei Touko hing und der jungen Frau blieb auch gar nichts übrig als sich zunächst mit dem Harmonia vor dem Käfig auf den Boden zu setzen. Sie konnte sein Gewicht nicht heben und Natural selber war zu angeschlagen um sich auf den Beinen zu halten. „Natural… Wir müssen weiter. Bitte, werde wach… Bevor es zu spät ist!“, aber von dem Harmonia kam keinerlei Reaktion. Anscheinend hatte er ziemliche Schmerzen, denn hin und wieder verzog er sein Gesicht, samt Murren, zu einer Grimasse. Doch nun stellte sich Zoroark vor den beiden Trainern und schaute zu ihnen runter, ehe es sich aber hinabhockte und Natural Touko abnahm. Sicher, das Unlicht-Pokémon war groß und stark, für ihn wäre es keinerlei Problem Natural herumzutragen, allerdings wäre Zoroark dann für einen eventuellen Kampf nicht brauchbar. Denn Natural wegschmeißen ging ja auch nicht einfach so. Aber gerade hatten sie keine andere Wahl und die Braunhaarige ließ das treue Pokémon ruhig machen. „Okay.“, sagte sie noch leise, während Zoroark nickte. Schließlich schaute Touko wieder zu Kleoparda und auch kurz zu Zorua auf ihrer Schulter. „Wir müssen hier so schnell wie möglich raus…“, sicher hatte Touko ihre Pokémon nicht vergessen und wenn sie sah was G-Cis Natural angetan hatte, so gesehen seinem eigenen Sohn, dann wollte sie nicht wissen wie er ihre Pokémon zurichtete! Bei dem Gedanken verzog sich bei Touko leicht der Magen. Sie verspürte Wut und Übelkeit, wenn sie daran dachte wie ihre Pokémon leiden würden, wenn sie jetzt einfach so mit Natural verschwinden würde. Nein, sie musste irgendwas machen… „Zoroark, du musst..“, doch ehe sie zuende sprechen konnte, stand auch eines der Finstrio-Mitglieder vor Touko, was die Braunhaarige stocken und erstmal einen Schritt zurücktreten ließ. Von Kleoparda und Zoroark hörte man ein bedrohliches Knurren, aber der junge Mann vor ihnen deutete auf Natural. „Touko. Du hattest Zeit für ein Ziel. Entweder du hättest deine Pokémon gerettet, oder aber Natural. G-Cis ist schon auf dem Weg hierher, mit einigen Plasma-Mitgliedern. Es wird Zeit für dich zu verschwinden.“, sprach er ruhig und ziemlich gleichgültig und kühl drein, doch trotzdem schien er hilfsbereit zu sein. Dies verwirrte Touko abermals. Wieso half ihr dieses Mitglied ständig? Oder waren es alle Drei, doch sie traten nur vereinzelt auf, damit es nicht auffiel? Verdammt aber auch, dass sie alle so gleich aussehen! Aber was sollte man bei Drillingen erwarten? Schließlich verengte Touko aber nur die Augen. „Bevor ich verschwinde… Wo sind meine Pokémon und was tut G-Cis ihnen an?!“ Einen Moment sagte der Weißhaarige gar nichts, doch schließlich schaute er die Trainerin ernst an. „Sie sind hier auf dem Schiff. Allerdings dem ganz anderen Ende… G-Cis wird ihnen so lange nichts antun, wie sie ruhig sind. Andernfalls…“, daraufhin richtete er seinen Blick auf den bewusstlosen Natural, der einfach nur in Zoroark’s Armen lag. „…Andernfalls wird es ihnen jedes Mal so ergehen wie N.“, beantwortete er die Frage wahrheitsgemäß, was Touko die Augen geschockt weiten ließ. „Das kann doch nicht sein… Wieso tut er ihnen sowas an?!“, das trieb Touko abermals die Tränen in die Augen. Ihre Pokémon litten! Sie konnte nicht einfach tatenlos zusehen und nun auch noch abhauen obwohl sie doch so nah dran war! „Ich kann nicht gehen! Ich muss zu meinen Pokémon!“, sagte sie sofort entschlossen, doch der Mann vor ihr schüttelte nur leicht den Kopf. „Das würde dich nur ebenfalls in einen der Käfige verfrachten und weiter können wir dir dann auch nicht mehr helfen Touko. Deinen Pokémon wird nichts mehr geschehen. G-Cis hat es geschafft sie ruhig zu stellen. Sie haben Angst vor seiner nächsten Reaktion und so lange werden sie sich ruhig verhalten.“, erklärte er ziemlich sinngemäß und trotzdem als ob es ihn eigentlich gar nichts anginge. Aber wieso half das Finstrio ihr auf einmal so sehr? War es eine Falle? Wollten sie sie in Sicherheit wiegen und letztendlich mies aus dem Hinterhalt irgendwie angreifen? Oder sie verraten an G-Cis? Die junge Frau verstand es nicht. „Hör zu…“, kam es auf einmal von Touko, während sie den jungen Mann vor sich ernst musterte. „… Ich werde jetzt verschwinden. Zusammen mit Natural und diesen drei Pokémon hier. Aber du musst was für mich erledigen!“, noch bevor er irgendwas sagen konnte, sprach Touko schon weiter. „Nein, ich will dir nichts befehlen. Es ist eine Bitte… Mehr nicht! Du, beziehungsweise, ihr habt mir jetzt schon so sehr geholfen… Eine Bitte mehr oder Weniger, darauf kommt es nun auch nicht mehr an!“, versuchte die Braunhaarige ihn noch zu überreden, worauf der Weißhaarige stumm blieb und Touko erwartend anschaute. Anscheinend wartete er wirklich darauf was er denn für sie tun sollte. Als die junge Frau dies sah, seufzte sie schwer und schaute zu dem angeschlagenen Natural. Die nächsten Worte schmerzten in ihren Herzen. „…Geht zu meinen Pokémon und sagt ihnen, dass ich bald kommen und sie retten werde und dass ich sie ganz bestimmt nicht vergessen habe. Dass sie keine Angst haben sollen… Bald werde ich wieder für sie da sein können und so lange sollen sie ruhig bleiben. Sagst du ihnen das bitte ja?“, daraufhin schaut Touko wieder auf und es war eine kleine Gefühlsregung in dem Gesicht des Weißhaarigen zu sehen, als er die Tränen bemerkte die Touko bei der Entscheidung über das Gesicht liefen. Schließlich nickte er aber leicht und schaut wieder gleichgültig drein, bevor er nach links deutete. „In der Dunkelheit liegt eine Tür verborgen… Geh dort hinein. Den Gang dahinter entlang gehen und die darauffolgende Tür dann auch öffnen, ehe du die Treppe hoch zum Deck gehst. Den Rest musst du alleine schaffen.“, und schon war er darauf verschwunden. Einen Moment lang schaute Touko noch auf den Punkt wo er gestanden hatte, doch schließlich schaute sie zu den Pokémon. „Bringen wir Natural schnell hier raus und dann nur weg hier!“, und schon lief die junge Frau in die Dunkelheit des Raumes. Sie konnte schon Schritte vor diesen Raum vernehmen. Bald würden sie hier reinkommen und in der Zeit musste Touko schon auf dem Weg nach oben zum Deck sein! Die Tür war schnell gefunden und genauso schnell wurde sie von Touko aufgerissen. Als sie in dem Gang war, der metallisch wirkte und nur schwach durch Lampen an der Decke beleuchtet wurde, wartete sie darauf das Zoroark und Kleoparda durch waren, ehe sie die Tür wieder schloss. Dabei hörte sie noch eine Stimme sagen: „Dort! Sie sind zum Deck gelaufen! Schnell ein paar hinterher, die anderen, hoch zum Deck!“ Sofort nahm Touko die Beine in die Hand und das kleine Zorua hielt sich eisern an der Schulter der jungen Frau fest. Nun gab es für Touko nur noch eines… Schnell weg von hier! Sie hoffte inständig das noch niemand oben auf dem Deck war und Bescheid wusste. „Schneller! Schneller!“, kam es schwer atmend von Touko, als sie die nächste Tür aufriss, Zoroark und Kleoparda durchließ und die Tür wieder schloss. Sofort rannte sie auch weiter und immer weiter die darauffolgenden Treppen hoch. Sie spürte wie ihre Ausdauer sie verließ und das Atmen immer schwerer fiel. Aber sie musste durchhalten! Sie musste verdammt nochmal Natural hier heile raus bringen und selber heile raus kommen, um bald ihre Pokémon retten zu können. Mit diesen entschlossenen Gedanken stürmte die Braunhaarige auf die Tür oberhalb der Treppe zu und öffnete sie, nur um auf dem riesigen Deck zu stehen und sich umzuschauen. Noch war niemand hier… Oder war dies nur eine Falle? Zorua auf ihrer Schulter begann leise zu knurren, wobei es ihr Fell aufstellte und nur hin und her schaute. Nein, hier war eindeutig etwas faul. Auch Kleoparda und Zoroark schienen deutlich angespannt zu sein, letztendlich ging Touko einen Schritt zurück als aus einer Wolkenbank dutzende von Plasma-Mitgliedern traten und Touko und die Pokémon vollkommen umzingelt hatten. „Nein… was jetzt?“, fragte sich Touko nur, wobei sie sich nach einen Fluchtweg umschaute, aber dies schien vollkommen umsonst zu sein! Die Mitglieder von Team Plasma grinsten belustigt und es war klar, sie wollten weder Touko, noch Natural noch deren Pokémon entkommen lassen! Und dies wusste auch die Braunhaarige ganz genau. Ihr Herz schlug ihr gerade schmerzhaft bis zum Hals und in ihr schrie der Gedanke dass nun alles vorbei war und das Ganze eben umsonst gewesen war. Aber nein, sie wollte nicht einfach so aufgeben! Sie wäre nicht Touko wenn sie nun aufgeben würde. „Bleibt gefälligst wo ihr seid klar?! Ich warne euch… Nur einen Schritt näher…“ Doch die Drohung brachte nichts. Ein Vorstand trat hervor und grinste belustigt mit einen stark aussehenden Luxtra an seiner Seite. „Was denn dann hm? Deine Pokémon, welche zum Teil nicht einmal dir gehören, können nichts gegen unsere aufbieten!“, dabei traten neben den einzelnen Mitgliedern auch noch deren Pokémon und Touko erstarrte, während sie die Pokémon musterte. Sie litten… Nicht die Pokémon waren böse, nein, es waren die Trainer die ihre Pokémon böse werden ließen! So wie der Trainer war, so wurde auch das Pokémon… „Was tut ihr euren Pokémon nur alles an? Seht ihr denn nicht wie sie leiden?!“, das regte Touko auf. Es war ihr egal das diese wütenden Pokémon sie gleich angreifen und gefangen halten könnten, nein, sie fühlte gerade nur mit den Pokémon. Aber die Worte von der jungen Frau prallten an den Bösen natürlich nur ab. Ein Lachen ertönte sogar vom Vorstand, welcher die Arme höhnisch in die Seiten stemmte und ein überhebliches Grinsen zeigte. „Was geht es mich an? So lange mein Pokémon tut was ich ihm sage ist mir alles egal.“, daraufhin breitete der Mann einen Arm aus und zeigte auf Touko. „Los Luxtra! Angriff!“, und schon sprang das Luxtra knurrend auf, doch ehe irgendjemand reagieren konnte, sah man auch schon etwas riesiges Schwarzes einmal quer über das Deck fliegen, wobei es wütend aufbrüllte und die Hälfte der Mannschaft mit sich riss und sie über Bord schleuderte. Die anderen erstarrten und blickten auf das riesige Pokémon. Es war Nacht und man konnte durch die Wolkendecke hindurch nur den riesigen schwarzen Schatten und die glühend roten Augen ausmachen. Doch Touko hatte natürlich keine Angst, sie erkannte es sofort und schien mehr als erleichtert zu sein. „Oh mein Gott, Zekrom… Danke.“, daraufhin schaute sie wieder zu dem Vorstand, der sich gerade so an dem Schiffrand festhalten konnte und hochzog. Dass sein Luxtra dabei an ihm vorbei vom Schiff gefallen und geschrien hatte, schien ihm regelrecht egal gewesen zu sein. Er starrte Zekrom nur mit geweiteten Augen an. „Das legendäre schwarze Pokémon!“ Diese Ablenkung nutzte Touko und schaute zu Zoroark und Kleoparda, ehe sie losrannte und an den abgelenkten und teilweise geschockten Mitgliedern vorbeirannte. Doch auch Zekrom konnte nicht auf das nächste so schnell reagieren wie es passierte… „Lucario… Setz deine Auraspähre auf dieses dumme Mädchen ein! Sofort!“, hörte man eine eiskalte Stimme und auch irgendwie amüsiert über das Deck erklingen und schon schoss ein heller starker Lichtball durch die Wolken genau auf Touko zu… und traf. Die junge Frau hatte sich nur noch umdrehen können zu der Stimme, ehe sie auch schon den Schmerz verspürte als die Aurasphäre sie traf und erstmal noch drei Meter weiter weg warf. Keuchend vor Schmerzen blieb Touko liegen. Erschrocken von dem plötzlichen Angriff, blickten Kleoparda und Zoroark auf die junge Frau. Zorua war bei dem Aufprall von Lucario’s Angriff runtergefallen und nur knapp neben Touko gelandet, doch sofort lief sie zu der jungen Trainerin und stupste sie mit ihren Näschen an. „Zoru…“, ließ ihr Stimmchen leise einen besorgten Ton erklingen, woraufhin Touko sich langsam auf die Knie kämpfte und zu denjenigen aufschaute. Natürlich stand dort G-Cis… Gut platziert am anderen Ende des Schiffes, mit einem mächtigen und seltenen Lucario an seiner Seite und hinter ihm das Finstrio. Doch Touko biss nur die Zähne fest zusammen und knurrte. „G-Cis… du mieser…“ „Na na, Touko, du hast anscheinend immer noch kein Benehmen wie? Hier einfach einzudringen, meinen Sohn entführen und dann auch noch beleidigend werden… Das gehört sich einfach nicht und das verlangt nach Strafe.“ Touko glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. „Du willst mich ernsthaft mit Lucario’s Angriffen bestrafen?! Man richtet keine Pokémon-Angriffe auf Menschen! Du bist ein Monster G-Cis!“, schrie Touko zu ihm herüber, als sie sich endlich hatte richtig aufraffen können. Doch darauf lachte der Harmonia nur belustigt auf, ehe er verstummte und nur ein Fingerschnippsen von sich gab, worauf Lucario hinab sprang. Doch wie erwartend von G-Cis stellte sich Zekrom direkt vor dem Kampf-Pokémon auf und knurrte bedrohlich. Von Lucario kam allerdings keine Reaktion von Furcht und G-Cis seufzte nur leicht. „Zekrom… Musst du wirklich nochmals die gleichen Schmerzen ertragen wie damals über dem Meer? Ja ich war es der dich und deinen Freund Reshiram hinab hat stürzen lassen und das kann ich ganz schnell wieder machen.“, doch Zekrom knurrte nur weiterhin laut und wollte anscheinend nicht weichen. Als G-Cis das sah kam ihn allerdings noch eine andere Idee und er grinste dreckig. „Wir können es auch anders machen… Ich habe immer noch deine Pokémon, Touko. Wirklich hübsche Pokémon mit vollem Vertrauen zu dir. Aber, wenn du deine Strafe nicht entgegen nimmst, dann werden deine Pokémon das zu bezahlen haben! Also sage Zekrom es soll verschwinden!“ Auf diese Worte war Touko nun gar nicht gefasst und so schaute sie auch nur mehr als geschockt auf den Älteren und schluckte schwer. Er würde ihre Pokémon verletzen, wenn sie sich nicht von ihm verletzen lassen würde?? Wieso tat dieser Mensch sowas? Wie konnte ein Mensch so etwas Grauenvolles verrichten, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken?! Touko verstand es einfach nicht, aber eins stand für sie fest, lieber litt sie, als eines ihrer Pokémon! „Zekrom? Ich danke dir so sehr für deine Hilfe mein Freund. Aber ich möchte weder das du die Angriffe abbekommst, noch meine anderen Pokémon… Also bitte ich dich, geh zur Seite. Flieg zurück zu Reshiram!“, als Zekrom das hörte, drehte sich das legendäre Pokémon halb zu Touko um und schüttelte zunächst noch leicht den Kopf, doch sofort zeigte Touko in eine Richtung und schaute mit Tränen in den Augen zu ihrem schwarzen Freund. „Jetzt verschwinde endlich!“, schrie sie eher, woraufhin Zekrom stockte, dann aber leise knurrte und tatsächlich in die Richtung davon flog wohin Touko gezeigt hatte. Kaum war Zekrom weg konnte die junge Frau nicht so schnell reagieren wie auf einmal ein riesiger Energiepuls auf sie zukam und vor ihren Augen explodierte. Sie spürte nur noch den Schmerz im gesamten Körper als sie weggeschleudert wurde und letztendlich hart auf dem hölzernen Deck aufschlug. Touko versuchte sich mit allen Kräften aufzukämpfen und wenigstens in die Hocke zu kommen, doch als sie dies geschafft hatte, kam schon ein nächstes Drachenpuls von Lucario auf sie zu und abermals explodierte es vor ihren Augen und schon wieder diese Schmerzen die ihren Körper einnahmen, als sie auf dem Deck aufschlug. Schmerzen… über den gesamten Körper nichts anderes als Schmerzen. Als sie die Augen öffnete und sich umschaute, erstarrte sie augenblicklich. Zoroark und Kleoparda hatte es ebenso getroffen wie sie. Regungslos lagen die beiden Pokémon auf dem Holzdeck und zitterten am Leibe, anscheinend ebenso wegen Schmerzen. Gerade schaute sie nach wo Natural lag, der ja von Zoroark die ganze Zeit behütet wurde, aber so schnell kam sie gar nicht, als sie wieder von der Explosion des Drachenpulses gepackt und mitgerissen wurde. Diesmal war der Druck so stark das sie gegen die Reling gestoßen wurde und es kurzzeitig schwarz vor ihren Augen wurde. Mit einem schmerzhaften Aufschrei, rutschte sie an der Reling hinab und blieb bewegungslos sitzen. Nein es schmerzte zu sehr… sie konnte nicht länger durchhalten… Noch einmal öffnete sie die blauen Augen, doch sie sah nur noch verschwommen und keine richtigen Bilder. Sie konnte nur noch halbwegs beobachten wie Lucario sich nun Kleoparda und Zoroark zuwendete und mit Aurasphäre angriff. Für beide Unlicht-Pokémon war dieser Angriff um einiges zu stark… Kurz darauf lagen beide Pokémon bei ihr in der Nähe, vollkommen fertig von der zu starken und noch dazu effektiven Attacke. Sie regten sich kein bisschen mehr… „Zoroa… Kleopar…“, doch anstatt die Namen kam nur ein Hauchen aus ihren Mund. Sie hatte nicht einmal die Kraft um die wenigen Zentimeter zu ihnen zu gehen und bei ihnen zu sein. Schließlich schaute sie nach vorne, wo Natural regungslos auf den Boden lag. Anscheinend hatte Zoroark ihn bei den Angriffen auch nicht mehr länger halten können. „Natural… wach… au-auf…“, hauchte sie leise, kaum hörbar. Doch weiter kam von Touko nichts mehr, als sie die Augen schloss und sich schließlich der Ohnmacht hingab. Das war es dann anscheinend… Als hätte Natural die Worte gehört und die Gefahr gespürt, die Touko umgeben hatte, öffnete dieser auf einmal langsam die Augen. Zunächst verschwommen sehend, schloss er diese wieder und murrte leise. Kopfschmerzen, Schmerzen am gesamten Körper plagten ihn, aber irgendwas war hier gerade falsch… Langsam versuchte der Harmonia die Augen wieder zu öffnen und nach einigen Male blinzeln, sah die Welt doch schon wieder klarer aus. Zumindest wenn man die Wolkendecke ignorierte… Moment… Wolkendecke? Wo war er jetzt? Und wie kam er hierhin? Doch da hörte er schon die Worte von seinem ehemaligen Stiefvater ertönen: „Die Pokémon behalten wir, die können wir noch gebrauchen. Bringt sie zu den anderen. Touko könnt ihr samt N irgendwo hinbringen wo sie mich nicht stören. Letztendlich werden wir sie sowieso loswerden müssen…“, es schien als hätte dieser Mensch gar kein Herz mehr und keine Gefühle. Er war vollkommen böse und verdorben. Aber als Natural den Sinn in den Worten seines Stiefvaters verstand, erschrak er und weitete kurzzeitig die Augen. Touko war hier irgendwo! Langsam schaute er sich um, drehte vorsichtig seinen Kopf in eine andere Richtung, versuchte sich nicht zu viel zu bewegen wegen den Schmerzen, doch als er die ebenso wie er angeschlagene Touko entdeckte, war dies einfach wie vergessen. Sein Herz schien auszusetzen, als er Touko da so sitzen sah… „Touko…“, hauchte er leise und vergessen war gerade die Vorsicht, als er sich aufsetzte und sich mit Mühe und Not zu der Braunhaarigen schliff. Als G-Cis sah das sich sein Sohn bewegte grinste er und lachte belustigt. „Natural! Du bist ja endlich aufgewacht. Sagen wir mal so, Touko musste bestraft werden. Genauso wie du und nun, werdet ihr uns eine Weile Gesellschaft leisten!“ Doch Natural schenkte den Worten des Harmonia kein Gehör, er schaute mit vollkommener Besorgnis auf Touko als er bei ihr ankam und legte ihr eine Hand auf die Wange, ehe er zu Zoroark und Kleoparda blickte, die daneben lagen und Tränen traten nun auch in sein Gesicht, ehe er knurrte und G-Cis aufblickte. „Wir werden niemanden Gesellschaft leisten, Vater!“, knurrte der Jüngere nur bedrohlich, ehe er sich an der Reling hochzog und in den Himmel schaute. „Reshiram! Sofort! Ich brauche deine Hilfe!!“, rief er nach seinem besten Freund, der sofort aus dem Himmel gestürzt kam. Doch Natural schaute zu Zoroark und Kleoparda. Schnell suchte er den Pokéball von Beiden raus und rief sie letztendlich zurück. Beide steckte er zurück in Touko’s Tasche. Ohne lange zu warten, nahm er Touko auf den Arm und stand mit einen schmerzhaften Knurren auf. Sein gesamter Körper tat weh… Aber er musste samt Touko und den Pokémon weg. Kurz schaute er sich um, aber er konnte Zorua nirgendwo erblicken! Wo war es nur hingerannt? Er wusste ja nicht dass das Finstrio es in einen Ball gefangen hatte und erst kürzlich an Touko übergeben hatte. Doch Zorua war wie von Boden verschluckt… „Tut mir leid Zorua… Wir kommen bald zurück ich verspreche es…“, hauchte Natural leise und gerade als er samt Touko von der Reling über auf Reshiram’s Rücken springen wollte, hörte man eine erneute Attacke von Lucario, woraufhin Natural stark die Augen weitete und nur noch den Druck spürte, der ihn und Touko mit Schmerzen von der Reling runterschmiss. Vor Schmerz ließ Natural Touko los und fiel mit ihr hinab und immer tiefer und tiefer… Doch Natural hatte die Augen schon wieder halb geschlossen und musterte so nur die bewusstlose Touko. Langsam schloss er die Augen und spürte nur noch, wie er im Fall sanft aufgefangen wurde und weggetragen wurde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)