Pokémon White - Infinite Desire von abgemeldet (N x Touko) ================================================================================ Kapitel 5: Schwarz gehört zu Weiss ---------------------------------- Als der erste Schock überwunden war, half Natural Touko dabei sich aufzusetzen, wobei sich allerdings wieder Tränen in den Augen der jungen Frau gesammelt hatten. Doch diesmal sicherlich wegen der Erscheinung des Harmonia. Dieser musterte Touko nur aus einen unsicheren, aber auch ziemlich besorgten Blick. „Touko… nun antworte doch…“, meinte er nur ruhig und wollte natürlich wissen wieso diese, normalerweise fröhliche, Frau nun so traurig war. Doch sie schluchzte nur leicht und verengte schließlich die Augen, wobei sie ihn anblickte und eine Hand hob um diese an seine Wange zu legen, was den Grünhaarigen ziemlich zum stocken brachte. „N…? Bist du es … jetzt wirklich?“, hauchte Touko nur leise und sogar leicht zittrig. Nun wusste sie gar nicht mehr was sie fühlen sollte… Diese riesige Trauer und der Schmerz wegen ihrer verlorenen Pokémon-Freunde und dann tauchte auf einmal N vor ihr auf und fragte einfach was mit ihr los sei… Wie sollte sie darauf antworten, wenn sie nicht mal mehr irgendwas wusste von dem ganzen Geschehen? Als schließlich ein langsames und leichtes Nicken von Natural folgte, auf ihre Frage hin, schluckte die junge Frau nur noch schwer, ehe sie die letzten Zentimeter zu ihm brach und die Arme um ihn schlang. „N!“, schluchzte Touko dabei verzweifelt und krallte sich regelrecht an sein weißes Hemd am Rücken, wobei sie ihr Gesicht an seiner Schulter vergrub und abermals anfing richtig zu weinen. Der junge Mann wusste gar nicht was er davon halten sollte… Erschrocken von ihrer Tat, weitete er die Augen und hielt seine Arme in Abstand von ihr rechts und links. Aber schließlich spürte er an seinen eigenen Leib wie sehr die junge Frau zitterte. Aus Angst? Trauer? Und irgendwie Verlorenheit? Ja… das beschrieb es wohl sehr gut. Anscheinend war Natural nicht nur ein guter Pokémon-Kenner, sondern auch ein sehr guter Menschen-Kenner. Aber nicht alle Menschen verstand der ehemalige König, nein, nur Touko war wie ein offenes Buch für ihn. Er wusste doch selber nicht wieso dies so war. Es verwirrte ihn selber, doch nahm er es so hin wie es war. Noch immer wollte er wissen was denn passiert war, aber sie war viel zu fertig um ihn jetzt antworten zu können. Schließlich ließ Natural auch langsam seine Arme sinken und legte sie um die junge weinende Frau, wobei er halb die Augen schloss und hinter Touko auf die Wiese schaute. „Touko… ich freu mich dich zu sehen. Doch was ist geschehen? Wieso weinst du so sehr?“, er hatte sie noch nie so gesehen. Vor zwei Jahren war sie doch so ein fröhliches, aufgewecktes und mutiges Mädchen gewesen! Und nun lag sie hier auf der Wiese und weinte sich laut die Augen aus. Das sollte erstmal einer verstehen… „N… meine Pokémon… sie…“, hörte er auf einmal doch die Stimme von Touko, auch wenn es sehr leise und zittrig ertönte. Natürlich dachte er sich schon das es um ihre geliebten Pokémon ging, doch wusste er nicht was genau mit ihnen los war. „Was ist mit ihnen passiert Touko? Wo sind sie?“, fragte Natural deswegen ruhig und doch mit Besorgnis weiter. Wenn irgendwas mit Touko’s Pokémon war, fühlte der junge Mann mit. Nicht nur weil er Pokémon über alles liebte… er wusste wie sehr die junge Frau ihre Pokémon liebte und brauchte! Er fühlte ihren Schmerz und fühlte ebenso wie sie… Leicht schluckte der junge Mann als er spürte wie sich Touko mehr an ihn drückte und ihr Gesicht noch tiefer vergrub. Er war es nicht gewohnt jemanden so nahe bei sich zu haben… „…Sie sind alle weg… ich weiß nicht was genau passiert ist… Ich war ohnmächtig und als ich wieder wach war… da waren sie…“, redete Touko hauchend weiter und weinte zum Ende hin etwas mehr, wobei auch ihr Schluchzen natürlich lauter wurde. Doch Natural horchte aufmerksam zu und schaute aus den Augenwinkeln mitfühlend und besorgt zu ihr. Es schien ihn ebenso weh zu tun, wie ihr. Zumindest fühlte sich sein Herz gerade unsagbar schwer an und er selbst musste sich zusammen reißen ruhig zu bleiben. Niemals würde Natural denken das Touko’s Pokémon von ihr weggelaufen wären, so sehr wie sie sie liebten. Nein… irgendjemand musste dafür gesorgt haben dass die junge Frau das Bewusstsein verlor und ihre Pokémon nicht mehr schützen könnte. Doch wer? Eigentlich gab es viele Pokémon-Diebe auf diesen Planeten und auch in Isshu gab es viel zu viele von denen. Doch so ausgefuchst benahm sich eigentlich keiner von ihnen. Da fiel ihn eigentlich nur einer ein… „N… was soll ich… jetzt machen?“, hörte er auch schon nach der aufgekommenen Stille Touko’s verunsicherte Stimme, welche eindeutig fertig war. Es dauerte einen kleinen Moment, bevor auch Natural endlich was dazu sagen konnte. Erstmal alles verdauen… man musste einen klaren Kopf behalten jetzt! „Du musst dich erstmal beruhigen Touko… ich weiß was du gerade durch machst und wie du dich fühlst. Glaube mir, ich weiß das gut. Nur musst du dich beruhigen und erstmal einen klaren Kopf bekommen, ehe wir weiter denken können…“, ertönten seine Worte schließlich leise und beruhigend, wobei er die Augen auf das Gras hinter Touko gesenkt hatte und die sachten Bewegungen durch den Wind beobachtete. Einen Moment lang hörte man nur den sanften Nachtwind der über die Landschaft strich und auch die Haare von Touko und Natural erfasste, doch schließlich spürte Natural wie sich der Griff von Touko löste und sie regelrecht in seinen Armen zusammensackte. Verwirrt löste sich der junge Mann leicht von ihr, doch behielt die Arme um Touko, um sie schließlich in seinen Armen liegend zu betrachten. „Sie ist eingeschlafen…“, flüsterte er nur leise und wohl eher mehr zu sich selbst. Anscheinend hatte sie zusätzlich noch große Schmerzen gehabt, auch wenn der Harmonia nicht wusste wovon. Doch schließlich hob er Touko langsam auf seinen Arm und schaute in den Himmel. „Reshiram! Ich brauch dich… bring Zekrom mit, ich bitte dich!“, rief er nach seinen legendären Freund und es dauerte auch nur wenige Sekunden, bis das prächtige weiße Pokémon durch die nächtlichen Wolken brach und auf der Wiese vor Natural landete mit einen leichten Knurren. Kurz nach ihm tauchte auch Zekrom auf und blieb schwebend hinter Natural und Touko stehen, wobei sein Blick auf seine schlafende Trainerin lag. Ein leicht wütendes und auch besorgten Grollen kam von dem Drachen, worauf Natural zu ihm schaute und nur den Kopf schüttelte. „Ihr geht es gut Zekrom… sorge dich nicht. Doch wir müssen sie in Sicherheit bringen… am besten du kommst mit.“, daraufhin schritt Natural langsam zu Reshiram und setzte sich auf dessen Rücken, wobei er Touko in seinen Arm behielt und zu ihr runter schaute. „Es wird alles wieder gut… Aber sie hat im Moment nur noch dich Zekrom…“, meinte er ruhig zu dem schwarzen Pokémon, welches kurz aufgrollte, doch schließlich zusammen mit Reshiram abhob und in den nächtlichen Himmel entschwand. Als am nächsten Morgen die Sonne aufging und die Isshu-Region in einen sanften orangenen Ton hüllte, öffnete auch Touko langsam ihre blauen Augen halb und musterte eine steinerne Decke über sich. Leise murrte sie, als sie sich aufsetzte und eine Hand an ihren Kopf legte. Ihr fiel einen Moment nicht ein, bei wem sie sich gestern Nacht eigentlich ausgeweint hatte und bei wem sie gestern in den Armen lag und nur den Wunsch hatte, niemals mehr losgelassen zu werden… Touko sah sich in dem Zimmer einen Moment lang um, ehe sie einen Spiegel erblickte, der jedoch zur Hälfte kaputt war, aber es reichte um sich im Spiegel zu betrachten. Somit stand sie langsam aus dem weichen Bett auf, welches hier noch stand und ging langsam zum Spiegel. Sie sah mehr als nur fertig aus und ihre Haare lagen offen auf ihren Rücken. Was sicherlich auch nur für die Kopfschmerzen gestern gut tat. Und nachdem sie wenige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht entfernt hatte, schaute sie sich in dem kleinen Raum ein wenig um. Wo war sie hier? Der Boden bestand aus bläulichen edel wirkenden Kacheln wie sie fand und die Wand aus reinen Marmor, wo an den Ecken Säulen für den nötigen Halt sorgten. Das ganze hier sah aus wie ein edles Schlafzimmer eines Schlosses. //Moment mal… Schloss? Das einzige Schloss was hier in Isshu mal existierte war… //, daraufhin fiel es Touko wie Schuppen von den Augen. Dies hier war ein kleiner übrig gebliebener Teil von dem Schloss von N! Und sie befand sich in dessen Inneren… Und N war derjenige der gestern bei ihr gewesen war und bei dem sie sich auch ausgeweint hatte! Sofort schlug Touko’s Herz schneller als sonst und sie biss sich kurz auf die Unterlippe. Nun hatte sie N gefunden, genauer gesehen, hatte N sie gefunden und zu sich genommen! Kurz schloss Touko die Augen halb und schaute auf den Boden. In ihren Augen sammelten sich abermals warme Tränen. Ihre geliebten Pokémon waren immer noch verloren und irgendwo auf diesen Planeten, doch Touko wusste bei Gott nicht wo! „Gelatwinooo~“, hörte sie auf einmal eine hohe Stimme durch den kleinen Raum hallen, worauf Touko stockte und aufschaute. Tatsächlich sah sie ein Pokémon vor sich. Genauer gesagt ein Eis-Pokémon was ausschaute wie eine doppelte Eistüte. Doch hatte es zwei Gesichter und beide zeigten ein deutliches erfreutes Lächeln. Touko erkannte dieses Pokémon. N hatte es beim letzten Kampf gegen sie in seinem Schloss eingesetzt und anscheinend hatte er es auch behalten. Leicht musste die junge Frau nun lächeln, auch wenn sie dabei Tränen in den Augen hatte. „Gelatwino.. komm bitte her ja?“, bat Touko leise, worauf das liebenswerte Eis-Pokémon mit seinem Namen bejahte und zu ihr schwebte. Sogleich hob Touko eine Hand und streichelte dem Pokémon über die Wange, wobei dieses sich sichtlich freute und einen kurzen Haken schlug. Kurz schmunzelte Touko und schaute fragend lächelnd zu dem lieben Pokémon: „Gelatwino? Ist N auch hier…?“, fragte Touko leise und auch irgendwie vorsichtig. Sie konnte nicht glauben dass er hier sein sollte, ganz in der Nähe von ihr. Doch das treue Eis-Pokémon bejahte abermals und schwebte Richtung Tür, worauf Touko stockte und sich kurz umschaute. Da fand sie auch schon ihre Stiefel vor dem Bett stehen, worauf sie dorthin ging und sie überzog. Diesmal band sie auch ihre Schnürsenkel zu, woraufhin sie Gelatwino folgte. Kaum kam sie an der Tür an, schwebte es auch schon weiter und war um einiges schneller als die junge Frau. Doch dies störte Touko nicht, immerhin konnte sie ihm noch sehr gut folgen. So lief sie mit Gelatwino gemeinsam eine schmale steinerne Treppe immer höher. Es war eine Wendeltreppe und sie lief an einige kleine Fenster vorbei, von wo aus man gut in die Landschaft von Isshu schauen konnte. Dies ließ Touko kurz stehen bleiben und hinaus schauen. „Hmm…“, ertönte ein leises nachdenkliches Seufzen von Touko, doch da war auch schon Gelatwino neben ihr. „Gelatwinooo!“, ertönte dessen zarte Stimme nochmals, woraufhin Touko stockte und schließlich lächelte. „Ich komme schon… zeig mir den Weg bitte!“, meinte sie lächelnd, worauf Gelatwino noch einen Haken schlug und weiter hoch schwebte. Touko schmunzelte und lief hinterher, wobei sie diesmal das Eis-Pokémon im Blick behielt. Es war ein anscheinend sehr fröhliches Pokémon und passte somit irgendwie perfekt zu N, wie Touko fand. Wenige Meter später sah sie auch schon wie Gelatwino durch eine schmale Tür schwebte, die anscheinend nach draußen führte. Sie sah wie das Sonnenlicht durch die Tür brach und die Wand dahinter beschien. Kurz davor blieb die junge Frau stehen und atmete einen Moment lang schnell und schwer. Treppen steigen war doch ein wenig anstrengend… Aber schließlich blickte sie hinaus in die Helligkeit, wobei sie doch kurz die Augen halb schließen musste. Im Zimmer und im Gang war es so dunkel gewesen, dass sie sich erstmal an die Sonne gewöhnen musste, die ihr gerade entgegen strahlte und ihren kühlen Körper wärmte. Aber schließlich trat Touko auch durch die Tür und schloss einen kurzen Moment die Augen, bevor sie sie wieder öffnete und vor sich eine riesige grüne Landschaft sehen konnte und ein wenig weiter dahinten konnte man sogar eine eisige Landschaft entdecken. Es war atemberaubend, was man hier für einen Ausblick hatte! Einen Moment lang hatte sich Touko festgestarrt an den wundervollen Anblick, doch hörte sie schließlich ein bekanntes Knurren und vor ihr tauchte Zekrom auf, um direkt vor seiner Trainerin zu landen und sie mit einen freudigen Grollen zu begrüßen. Man hörte sofort raus, das Zekrom sehr froh war, dass es seiner Trainerin wieder gut ging! Touko weitete daraufhin die Augen und blickte ihr geliebtes Zekrom an, ehe ihr die Tränen kamen und sie mit einen glücklichen Lächeln sofort zu Zekrom lief und es in die Arme schloss. „Zekrom… Gott sei Dank… wenigstens geht es dir gut!“, aus Touko sprach die pure Erleichterung. Sie war mehr als froh das Zekrom nicht auch verschwunden war. Es war noch bei ihr und somit hatte sie noch nicht alles verloren. Wieder einer solcher Momente, wo die junge Frau ein wenig Mut dazu bekam. Das ganze wurde aus wachsamen Augen hindurch beobachtet. Natural schlich sich ein glückliches Lächeln auf die Lippen, während er sein Gelatwino streichelte und eine Hand dabei auch an Reshiram’s Schnauze gelegt hatte. Er war froh dass es Touko gut ging und sie wieder so fröhlich schien. Besonders als sie ihr Zekrom erblickte schien sie glücklicher zu sein und in Natural’s Herz machte sich sofort Ruhe breit. Als er sie letzte Nacht zu sich gebracht hatte, war er noch die ganze Nacht auf gewesen. Der junge Mann konnte einfach kein Auge zu kriegen und musste über das Geschehene nachdenken, es ging einfach nicht anders. Doch er wusste die ganze Zeit, dass er Touko nun nicht mehr verlassen könnte. Er musste bei ihr bleiben und ihr helfen ihre Pokémon wieder zu finden und wieder zu bekommen. Solange würde er nun bei ihr bleiben und ihr mit ganzer Kraft zur Seite stehen. Natural und dessen Pokémon würden Touko nicht alleine lassen, dass stand nun fest. Doch da sah er auch schon wie Touko’s Blick auf einmal auf seiner Wenigkeit lag. Kurz stockte er und blickte sie an, ehe er doch wieder leicht schmunzeln musste. „Touko… ich freue mich das es dir besser geht.“, kamen nach kurzer Stille die ersten Worte aus seinen Mund, woraufhin Touko sich ordentlich neben ihren Zekrom stellte, doch eine Hand auf dessen Bauch ruhen ließ. Ihr Blick wirkte zunächst ernst, doch schließlich musste sie schwach, aber glücklich lächeln: „Und ich freue mich das ich einen Freund wie dich habe N… Ich danke dir sehr für deine Hilfe… ehrlich.“, sprach sie ihm leise die Worte entgegen, worauf Natural stockte und sie kurz ungläubig anschaute. Hatte sie wirklich gerade ‚Freund‘ gesagt? Unglaublich… aber er wusste ja, dass sie ihn nicht vergessen würde. Nur das Touko ihn als Freund betrachtete hätte er niemals gedacht. Als sie auf einmal zu ihm kam, lies er einen stockenden Blick nun auch zu ihr runtergleiten, da sie einen ganzen Kopf kleiner war als er selber. Ein Lächeln lag auf ihren schmalen Lippen, was Natural nun auch zum Lächeln brachte. „Du wirst nicht wieder einfach verschwinden oder N?“ Auf ihre Frage hin, musste Natural kurz belustigt die Augen schließen und ein leicht amüsiertes Grinsen schlich sich auf seine Züge. „Nein… so schnell zumindest nicht. Ich werde dir helfen deine Freunde wieder zu finden… Dich so traurig zu sehen, dass gefällt mir ganz und gar nicht. Und somit werde ich dir helfen sie zu suchen und ich werde solange an deiner Seite bleiben, bis wir sie auch tatsächlich gefunden haben Touko!“, sprach er nun in einen ganzen Sinnbild das aus was er dachte, woraufhin Touko ihn geschockt musterte, doch schließlich glücklich lächeln musste. Vor Freude bekam sie abermals Tränen in die Augen, die jedoch sofort von einem leichten Windstoß weggeweht wurden. Leicht nickte sie daraufhin und blickte dem Älteren dankend in die wunderschönen grau-grünen Augen. „Ich bin wirklich froh dich endlich gefunden zu haben… Danke N!“, sprach sie fröhlicher aus, woraufhin Natural seine Augen wieder öffnete und grinste. „Noch was… ich heiße nicht N… das ist nur ein Kürzel.“, meinte er erklärend, woraufhin Touko’s Blick zunächst fragend aber schließlich auch belustigt wirkte. „Ehrlich gesagt habe ich mir das schon gedacht… Aber nun? Nennst du mir deinen richtigen Namen?“, fragte sie neugierig nach, worauf der junge Mann schmunzelnd nickte und ihr in ihre klaren blauen Augen schaute. „Sicher. Immerhin werden wir eine Weile zusammen unterwegs sein, nicht? Mein richtiger Name ist sehr lang… also wenn du ihn gänzlich hören möchtest…“, meinte er nur belustigt und zuckte leicht mit den Schultern, ehe er Reshiram wieder leicht über die Schnauze streichelte. Touko nickte jedoch nur leicht: „Nun erzähl schon… ich bin neugierig!“, gab sie ehrlich zu und auch wenn sie gerade glücklich wirkte… ihr fehlten ihre Pokémon natürlich sehr. Aber als N ihr versprach zusammen mit ihr solange zu suchen, bis sie sie gefunden hätten, war sofort Hoffnung in der jungen Frau aufgekommen und sie wusste, dass sie ihre Pokémon bald schon finden würden! Nun schmunzelte Natural sie wieder an. „Natural Harmonia Gropius.“, antwortete er einfach ruhig, woraufhin Touko kurz verdutzt wirkte, dann aber schmunzelte. „Natural… alles klar. Ich mag deinen Namen… er ist schön. Ehrlich.“, gab sie lächelnd zu, worauf nun Natural verdutzt drein schaute, dann aber schwach lächelte. „Danke… Ich würde sagen… heute bleiben wir noch hier und morgen brechen wir auf und gehen auf die Suche nach deinen Pokémon. Einverstanden?“, erklärte Natural was er sich gedacht hatte und daraufhin nickte Touko mit einen etwas ernsteren Gesicht. „Abgemacht…“, kurz darauf wirkte ihr Blick wieder traurig und sie schaute zurück in die wunderschöne Landschaft. Natural folgte kurzzeitig ihren Blick, ehe er zu ihr schaute und leise seufzte. „Mach dir keine weiteren Sorgen… ich verspreche dir das wir sie finden werden und wenn ich etwas verspreche, dann halte ich das auch!“, sprach er nun ruhig, aber ernst zu ihr, woraufhin Touko leicht nickte und wieder zu ihm schaute. Daraufhin lächelte sie auch schwach: „Natürlich… ich weiß das ich dir vertrauen kann Natural. Und das werde ich auch…!“, gab sie nun ehrlich von sich, woraufhin Natural auch wieder lächeln musste und beobachtete wie die junge Frau an den Rand des Turmes ging und sich dort an einer Zinne abstützte. Der sachte Wind spielte mit ihren langen braunen Haaren und lies sie sanft im Wind wehen. Die Braunhaarige genoss diesen Wind und schloss einen Moment die Augen, ehe sie diese wieder öffnete, als sie spürte wie sich Natural neben ihr stellte und ebenfalls auf die Landschaft sah. „Schön nicht? In den zwei Jahren hat sich aber einiges verändert… wieso ist dort hinten alles in Eis eingedeckt Touko?“, fragte er leicht neugierig nach, woraufhin die junge Frau nur leise seufzte. „Man könnte meinen ich weiß es, denn ich war dabei… aber ich verstehe es auch noch nicht so ganz. Auf einmal sind es Eisgebiete… naja, vielleicht weil viele neue Gebiete die versperrt waren nun offen sind. Zum Beispiel die Stadt in der Bell und Cheren jetzt leben… Eventura City. Seitdem die neuen Gebiete offen sind, wurden andere Gebiete aus irgendeinem Grund in Eis und Schnee zugedeckt.“, versuchte sie es ihm zu erklären, doch zuckte schließlich mit den Schultern. „Aber eigentlich habe ich keine Ahnung…“, meinte sie schließlich ehrlich und schaute zu ihm. „Natural?“, fragte sie nach kurzer Stille leise und der Grünhaarige schaute daraufhin von der Naturschönheit vor seinen Augen weg und blickte zu der weiblichen Schönheit neben sich. „Ja?“ Er sah wie ehrlich und liebevoll Touko lächelte und spürte wie sein Herz auf einmal ein klein wenig schneller schlug. Irgendwie mochte er dieses Lächeln von der jungen Frau sehr… es brachte ihn immer wieder auch zum leichten Lächeln. Touko sah sein Lächeln und so wurde ihres nur noch fröhlicher, bevor sie ihm ehrlich in die Augen blickte. „Ich… bin ehrlich zu dir. Die zwei Jahre habe ich dich sehr vermisst… ich bin froh dich jetzt wieder hier zu haben…“, sprach sie etwas leiser aus, doch sie war immerhin ehrlich! Bei dem Satz schlug ihr Herz einige Takte schneller und pochte ein wenig wild gegen ihren Brustkorb, sogar eine leichte Röte machte sich auf ihren Wangen breit. Natural stockte einen Moment der Atem. Sein Blick wurde ein wenig fragend: „Wieso hast du mich denn vermisst? Ich… habe doch damals überhaupt nichts richtig gemacht… Ich war der König von Team Plasma. Und ich wollte vielen Trainern ihre Pokémon wegnehmen… sowie auch dir. Dabei hätten weder deine Pokémon, noch du diesen Schmerz ertragen… Ich empfand die letzten beiden Jahre nichts anderes als Reue… vor allem gegenüber dir. Es tut mir leid Touko…“ Natürlich horchte die junge Frau Natural zu und lauschte jeden seiner Worte genau, doch schließlich schüttelte sie verneinend den Kopf und legte eine Hand an seine Wange, damit er sie direkt anblickte. „Nein… das stimmt nicht Natural! Dir muss nichts leidtun… ganz ehrlich? Ich verstehe dich… ich verstehe vollkommen wieso du das alles getan hast. Auch wenn du es mir vielleicht nicht glaubst… Aber ich verstehe deine Taten… dich trifft gar keine Schuld. Und du musst dich auch nicht entschuldigen…“, schließlich lächelte sie ihn wieder leicht an. „Ich war dir nie böse… niemals. Ich war glücklich dass du nachher auf den richtigen Weg gefunden hast und Reshiram hat sich bestimmt nicht umsonst dich als Trainer ausgesucht. Als Freund… schon allein weil Reshiram dir vertraut… muss man dir vertrauen. Aber ich sah dich schon immer als Freund an… du hattest ein schönes Ziel vor Augen, auch wenn du den falschen Weg dazu nahmst. Nun ist alles gut… ich danke dir wohl eher das du aufgetaucht bist!“, sprach sie nun schmunzelnd die Wahrheit, worauf Natural abermals stockte. Diese Frau verwirrte ihn immer mehr mit ihrer Art und Weise… doch schließlich musste er schwach lächeln. Sie verwirrte ihn, oh ja, aber er mochte ihre Art und legte ihr nun auch leicht eine Hand an die Wange. „Ich weiß nicht genau ob ich dir ein guter Freund sein kann… aber ich werde mein Bestes tun. Ich danke dir Touko…“, hauchte er nun leise, woraufhin Touko leicht die Augen weitete, aber sich sachte seiner Berührung entgegenschmiegte, doch so dass er es nicht wirklich mitbekam. Es fühlte sich schön an… und ein Rotschimmer sammelte sich abermals auf ihren Wangen. „Schön dich wieder hier zu haben Natural…“, meinte die junge Frau schmunzelnd und sah dem Grünhaarigen direkt in die Augen. Im Hintergrund hörte man kurz Reshiram und Zekrom aufgrollen, ehe man einen Windstoß spüren konnte und die beiden legendären Pokémon über Touko und Natural hinweg flogen und ihren Weg in den Sonnenaufgang suchten. Touko und Natural zogen kurz ihre Köpfe ein und schlossen einen Moment die Augen, als der Windstoß auch sie erfasste, doch schließlich sahen sie ihren Pokémon nach und mussten schmunzeln. Schwarz gehört zu Weiß… Yin gehört zu Yang… … Und das was zusammen gehört… findet schließlich auch zusammen… Ein Brüllen der beiden Pokémon ertönte im Morgengrauen und ließ einige Flug-Pokémon in die Lüfte steigen. Touko schaute fragend schmunzelnd zu Natural und hatte sich in der Zwischenzeit am Rand hingesetzte, ebenso wie Natural der seine Beine aber angewinkelt hatte und nicht so wie Touko, die sie runterbaumeln ließ. „Was sagen sie?“, fragte sie neugierig, woraufhin Natural schmunzelte und einen Augenblick lang noch nach vorne schaute, bevor er die junge Frau musterte. „Sie sind froh wieder beisammen zu sein…“ Daraufhin lächelte Touko und schaute abermals nach vorne. „Ich kann sie gut verstehen…“ Kurz musterte Natural sie noch, bevor er seinen Blick auch nach vorne lenkte und lächelnd nickte. „Ich auch…“ So hatten sich beide Helden wieder getroffen und waren glücklich mit ihren Wiedersehen. Nun begann ihre gemeinsame Reise, auf die Suche nach den verschollenen Pokémon von Touko… Aber beide wussten, solange sie zusammen halten würden, könnte niemand sie aufhalten. Und sie würden die Pokémon finden… Hier beginnt sie nun… die wahre Geschichte von… Pokémon White - Infinite Desire Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)