Pokémon White - Infinite Desire von abgemeldet (N x Touko) ================================================================================ Kapitel 1: Verzweiflung und Sehnsucht ------------------------------------- Es war mitten in der Nacht, als es geschah. Man hörte ein lautes Brüllen eines Pokémon in der Ferne, der Isshu-Region und darauf noch eines. Allerdings schien das Zweite von einem komplett anderen Pokémon zu kommen, als das erste Brüllen. Als würde das zweite Brüllen eine Antwort auf das Erste sein und darauf hörte man viele verschiedene Pokémonstimmen in der Finsternis, der sternenklaren Nacht. Menschen störte dies nicht. Sie schliefen trotz allem tief in ihren warmen Betten weiter. Außer diejenige, die das Brüllen ihres Pokémon sicherlich nicht so einfach ignorieren konnte. Sofort, als das zweite Brüllen ertönte, schreckte die junge, gerademal 18-jährige, Frau auf und schaute sich erschrocken in ihrem kleinen, dunklen Zimmer um. Schweißtropfen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet und liefen langsam hinunter, während der Atem der jungen Frau schnell und unregelmäßig ertönte und ihr Brustkorb sich schnell hob und senkte. Gerade rechtzeitig hatte ihr Pokémon sie geweckt, wie sie selber fand. Sie hatte einen Alptraum gehabt, seit langem der Erste und wollte ihn einfach nur schnell wieder vergessen und nicht mehr daran denken. Tief atmete die junge Frau durch, ehe ihre Lippen ein schweres Seufzen verließen und sie die warme Bettdecke zur Seite schlug. Mit einem doch recht wachen Blick, stand sie auf und näherte sich ihrem Fenster, welches sie sofort öffnete und sich rauslehnte um gen Himmel zu schauen. „Zekrom!“, ertönte ihre Stimme deutlich, wenn auch nicht laut, sie wusste das ihr geliebtes Zekrom sie schon hören würde. Daran bestand keinerlei Zweifel. Und dem war auch so. Keine Minute später, sah man ein großes schwarzes Pokémon, dass einem Drachen ähnelte, aus den Himmel hinunter fliegen, wie es schließlich mit einer sanften Bewegungen auf den Erdboden landete, direkt vor dem Haus seiner Trainerin. Diese Sanftheit traute man dem schwarzen legendären Drachen-Pokémon nicht zu, wenn man es das erste Mal erblickte. So schwerfällig wie es ausschaute. Aber es war ja bekannt, dass der erste Blick sehr wohl täuschen konnte. Ohne zu zögern, kletterte die junge Frau aus dem offenen Fenster, woraufhin Zekrom seinen Kopf zur ihr lenkte und ein leises Grollen von sich gab, was sich beinahe wie eine freudige Begrüßung anhörte. Zumindest für die junge Trainerin, die schon seit zwei Jahren ihre Erfahrungen mit der Welt der Pokémon gemacht hatte und immer noch sehr viel lernen musste. Dies wusste sie auch. Sanft streichelte sie über den Kopf ihres Pokémon und lächelte es liebevoll, allerdings auch fragend an: „Zekrom… was hast du mein Freund? Wieso hast du so gebrüllt?“, fragte sie leise flüsternd und erhoffte eine Antwort, doch würde sie die auch bekommen? Das Einzigste was Zekrom von sich gab, dass es seinen Kopf in Richtung der Berge streckte, die nördlich von ihren Heimatdorf Avenitia lagen. In diese Richtung lag auch die berühmte Pokémon-Liga, die jeder Trainer in seinem Leben anstrebte. Sie folgte seinem Blick und seufzte nur leise, bevor sie sich auf das Dach setzte und sich schließlich nach hinten legte, um in den dunklen Himmel zu schauen. „Ach Zekrom… manchmal wünschte ich mir ich könnte dich verstehen… genauso wie N Reshiram und Dich verstehen könnte…“, gleich nach diesem Satz, stockte die junge Frau und setzte sich Kopfschüttelnd auf, wobei sie ihr Gesicht in ihren Händen vergrub. Ihre dunkelbraunen leicht lockigen Haare, schwangen dabei kurz nach links und rechts, ehe sie sich über ihren Rücken ausbreiteten und ruhig liegen blieben. Als nächsten konnte sie ein sorgenvolles Grollen von ihren geliebten Zekrom vernehmen, welches sie anschaute und sich deutlich einen Kopf um seine Trainerin machte. //Verdammt! Ich habe mir doch geschworen, ihn nie wieder zu erwähnen! Und doch kann ich ihn nicht mehr vergessen! Immer wieder kommt er mir in mein Gedächtnis und ich kann rein gar nichts dagegen tun!! Verdammt nochmal… N… wieso hast du dich so in meinen Kopf verankert, dass ich dich einfach nicht mehr loswerden kann?!//, ihre Gedanken waren verzweifelt. Ja, sogar salzige warme Tränen sammelten sich langsam in ihren klaren, blauen Augen, die eigentlich reine Freude und Liebreiz ausstrahlten. Aber bei den Gedanken, an einen verloren gegangenen Freund, konnte sie diese gespielte Fröhlichkeit nicht länger bewahren. Wer Touko kannte, wusste dass sie sich verändert hatte. Seitdem er gegangen war und sich nicht mehr gemeldet hatte, weder bei ihr, noch bei irgendjemand anderen. Der ehemalige König von dem gefürchteten Team Plasma, derjenige dem so sehr das Wohl der Pokémon am Herzen lag, dass er die Pokémon frei lassen wollte und zwar von allen Trainern, die existierten. Touko war es, die ihn doch noch von seinem Plan abbringen konnte. Indem sie ihn in einen ehrhaften Kampf schlug, wo die Pokémon Reshiram und Zekrom gegeneinander antraten. Nur knapp hatte Touko gewonnen und alle ihre geliebten Pokémon haben dabei ihre Grenze erreicht. Doch auch wenn sie N von seinen Plan abbringen und ihn überzeugen konnte, dass die meisten Pokémon bei ihren Trainern bleiben wollten… konnte sie ihn nicht aufhalten einfach zu verschwinden… Nun waren schon volle zwei Jahre vergangen und der junge Mann hatte sich nie wieder in Isshu blicken lassen und auch wenn Touko wusste, dass seine letzten Worte, dass kleine ‚Lebe wohl‘, wohl wirklich ernst gemeint waren, hoffte sie immer noch irgendwie darauf, dass der junge Mann zurückkehrte. Letztendlich… zurück zu ihr. Die junge Frau zuckte zusammen, als sie das zärtliche Anstubsen von Zekrom vernehmen konnte, welches sie anscheinend trösten wollte. So schaute sie langsam auf und ihre traurigen, von Tränen feuchten Augen, musterten die roten Augen ihres geliebten Zekrom. Das Pokémon, welches sie so sehr mit N verband. Touko musste leicht lächeln und lehnte ihren Kopf schwach lächelnd an den des Drachen-Pokémon, welches ganz leise und sachte aufgrollte, aber schließlich die Augen wohlig schloss und das sanfte Streicheln seiner Trainerin an seinen Wangen genoss. „Ach, mein liebes Zekrom… wenn ich dich nicht hätte… es tut mir so leid. Entschuldige wie ich manchmal bin…“, flüsterte sie leise, aber auch ehrlich. Auch wenn sie nicht verstand und auch gar nicht mehr nachfragte, wieso Zekrom ersten so gebrüllt hatte, sie war froh, dass sie es jetzt hatte und konnte die Ruhe der Nacht noch eine Weile lang mit ihm genießen… Gerade woanders… Eine Stille umgab den letzten noch stehenden Turm, seines damaligen riesigen Schlosses, welches die gesamte Pokémon-Liga umrundet hatte. Dieser kleine Turm, hatte als Einzigstes überlebt. Es war ein leises Knurren zu hören, welches ziemlich bedrohlich erschien, in der Dunkelheit der Nacht. Er war zurückgekehrt… dorthin, wo er eigentlich hingehörte. Langsam trat er aus der Dunkelheit und befand sich am Rande von dem Turm, von wo aus er in die weite Ferne schaute. Diese war ebenfalls in vollkommener nächtlicher Dunkelheit gehüllt. Hinter ihm trat nun ein großes helles Pokémon mit glühend blauen Augen hervor und schaute zu seinem würdigen Trainer hinab, nur um letztendlich zum Himmel aufzuschauen und ein lautes Brüllen von sich zu geben, was einen in Mark und Bein erschüttern lies. Der junge Mann vor dem Pokémon, schaute auf und seine grau-grünen Augen musterten sein geliebtes Reshiram, wie es nach seinem Gegenstück Zekrom rief. Und tatsächlich, wenige Sekunden später, ertönte das laute Brüllen Zekrom’s und erreichte sowohl Reshiram als auch seinem Trainer, Natural. Der Blick des jungen Mannes, ging in die Richtung aus der das laute Brüllen kam. Ein Brüllen, dass Sehnsucht aussprach und Natural verstand es genau. Natürlich erkannte er auch die Richtung aus der das Brüllen ertönte. „Avenitia…“, kam es beinahe hauchend über seine schmalen, weichen Lippen und sein Blick senkte sich abermals leicht. Kurz herrschte Stille und Reshiram, senkte seinen Kopf und schmiegte diesen sanft an die Brust seines Trainers, welcher eine Hand anhob und über den schmalen Kopf des legendären Drachen-Pokémon streichelte. „Touko…“, hörte man nur noch ein leises Flüstern, ehe man sehen konnte, wie das weiße Pokémon sich in die Lüfte erhob und mit einen Knurren in der Finsternis entschwand. Natural schaute ihm nach und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen, wobei er schließlich kurz die Augen schloss und den sanften Wind, der über sein Gesicht und durch die Haare strich, genoss. „…Bald werden wir uns wieder sehen… Touko…“, flüsterte er nur noch leise gen Wind, ehe er sich umdrehte und die Treppe in den Turm hinab ging und somit in der Dunkelheit entschwand… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)