Kakashi - Mein Retter in der Not von Hidaso (Nach keiner wahren Begebenheit...) ================================================================================ Bin ich etwa ECHT schon so weit? -------------------------------- Suche. Erschrecken. Freude. Abschied. Ruhe... „Naru-chan!“ Blitzschnell wende ich meinen Blick nach rechts. „Sasu-chan!“ Die zwei kleinen Kinder fangen lauthals an zu lachen und lassen allmählich meine Beine los. „Naru-chan und ich wollden dich frag'n... mn... ob du mid uns spielen willsd“ „Sicher will ich das, sonst wäre ich doch nicht gekommen!“ Ich hebe lachend die Hände und lege sie auf die zwei Köpfe. Leicht streichele ich darüber und gehe dann in die Hocke. „Na, was wollt ihr denn heute spielen?“ Ich lege den Kopf etwas schief, mache ein schwer grübelndes Gesicht und die zwei fangen wieder an zu kichern. Es dauert nicht lange, da entscheiden wir uns, ein Wettrennen zu machen, welches ich ja „sowas von verloren“ habe. Haha. Ich lass den Kleinen halt gerne den Spaß. Sasuke gewinnt, daraufhin sieht man, wie sich ein neidisches Schmollen in das Gesicht des dreijährigen Narutos zieht. Er lässt das nicht so auf sich beruhen. Nein. Dafür kenne ich Naruto einfach zu gut. „Refansch! Refansch!“ „Naru-chan, das heißd Röwonsch“ „Räwonsch!“ „Falsch! Hihi!“ Naruto will gerade wieder das Wort erheben, da mische ich mich ein. „Ihr liegt beide falsch. Es heißt Revange“ Ach tut das gut, wenn man einen Uchiha verbessern kann. Wenn es auch etwas unfair ist, weil er 11 Jahre jünger als ich ist. Aber in dem Fall ist mir dieser Punkt völlig egal. Es wird später, man merkt schon, dass bald 6 Uhr ist, die Luft fängt an sich zusammenzuziehen und man riecht eine erhöhte Luftfeuchtigkeit. Ich mag den Geruch. Abend. Wenn es regnet, riecht es vorher genauso. Danach auch. Wir sitzen zu dritt auf einer Art Brücke aus Holz, diese gehört dem Klettergerüst an. Unsere Blicke sind auf die Lücke im Zaun, der den Spielplatz teils umgibt, gerichtet und wir scheinen alle auf das... oder eher DEN gleichen zu warten. Es dauert auch nicht lange, da kommt ein junger Uchiha um die Ecke. Dass es eine Person dieses Clanes ist, erkennt man an dem aufgestellten Kragen. Den ich ja so liebe! Der Schwarzhaarige kommt näher, die Gesichter meiner zwei kleinen Freunde erhellen und der ebenfalls Schwarzhaarige mit den großen dunklen Augen krabbelt hastig von der Brücke herunter um auf seinen großen Bruder zu zu rennen. „Itachiiiii~!“ Der ältere Junge, mit dem kurzen Zopf, fängt an zu lachen. „Nii-chan! Ich soll dich nach Hause bringen.“ Sasu-chan lacht nur und dreht sich zu uns um. Gedankenverloren zupft er an Itachis (so coolen!) Oberteil herum und schaut eine Weile zu Naruto. „Sollen wir dich auch... mn... nach Hause bing'n?“ In dem Gesicht des blonden Jungens bildet sich ein Grinsen, welches vom einen Ohr, bis zum anderen geht. „Jaaa!“, ruft er freudig und krabbelt ebenfalls vom Gerüst, rennt los, stolpert und bleibt kurz liegen. Er scheint einen Moment in Gedanken versunken, rappelt sich aber dann auf und rennt wieder los. Und lacht. Scheint so, als hätte er daran gedacht, was nochmal vor den 2 Wochen war. Als ich noch nicht war. Er würde jetzt wahrscheinlich weinen, daliegen und hoffen, dass sich wenigstens einmal jemand um ihn kümmert. Doch jetzt hat er Freunde, jemanden, auf den man sich verlassen kann und wo man stark sein kann. Ob er daran echt gedacht hat? Keine Ahnung, aber bestimmt denkt er für sein Alter schon enorm viel. Nachdem Itachi mit seinem Gefolge verschwunden ist, steige ich auch endlich von der Brücke, atme die kühler werdende Abendluft ein und merke, wie es in meiner Nase anfängt zu kribbeln. Der Duft vom Abend ist schon fast nicht mehr zu bemerken. Schade eigentlich. Dabei mag ich ihn doch so! Ich strecke mich einmal, denke an den heutigen Tag und atme erleichtert aus. Schon gewaltig, diese Wendung von miesester-Tag-aller-Zeiten auf Ach,-ist-das-Leben-schön... Langsam mache ich mich auf den Weg nach Hause, denke über gestern nach und frage mich, wo Kakashi wohl die letzte Nacht geschlafen hat. Vielleicht auf der viel zu kleinen Couch? Ach, wie absurd, da hätte ich ja nicht einmal drauf gepasst. Ob er mit mir in einem Bett... Ach nee, lass ich die Überlegungen lieber, bevor mir noch etwas dümmeres, wie vielleicht der Balkon, einfällt. Oh man, jetzt ist mir ja sogar was dümmeres eingefallen... Müde schlendere ich durch die Straße, die mit der Zeit immer düsterer wird. Mich beschleicht schon irgendwie ein merkwürdiges Gefühl, weil ich nicht sichergehen kann, ob Rin auch wirklich fort ist und nicht hinter der nächsten Ecke auf mich lauert. Jetzt verstehe ich auch, warum ich die ganze Zeit riesige Bögen um die Seitengasen mache. Ehehehe... Michelle:... Beruhig dich...! Sie ist weg, kapiert?? Auf einmal spüre ich eine Hand an meiner Schulter. Ob sie warm oder kalt ist, spüre ich durch den Schrecken, der es heiß und kalt durch meinen Körper gehen lässt, nicht. Ist das Rin? Oh mein Gott, ist das Rin? Schlagartig erhöht sich das Tempo meines Herzschlages und ich habe das Geühl, dass die ganze Erde dadurch bebt. Als endlich jemand seine Stimme erhebt, spüre ich, wie ich erleichtert die Luft ausatme, mich zugleich umdrehe und jemanden in seine meerblauen Augen. „Meine Güte, du bist ja schreckhaft, Michelle...“ Kyosu-Sensei! Was will der den hier!? Meine Kehle ist wie zugeschnürt und ich schnappe schnell nach Luft. Doch einen Ton bekomme ich nicht raus. Keinen einzigen. Dafür sitzt mir der Schock dann doch zu tief in den Knochen. Und DAS: Das. Ist. Scheiße! Weil er jetzt ein besorgtes Gesicht zieht und mich anfängt mit gerunzelter Stirn zu mustern. „Seit heute Morgen, verhältst du dich ziemlich merkwürdig. Wieso bist du auf einmal so schreckhaft?“ „Ich dachte, ich muss nichts erzählen!“ Erschrocken über meine barsche Art, verziehe ich das Gesicht schräg und starre einen Moment in die Leere, schiele noch einmal zu ihm hoch und drehe mit rot angelaufenem Gesicht den Kopf weg. „Ja,... musst du nicht... Es interessiert mich nur...“ Schön für dich. Lass mich in Ruhe! „Uhm... tut mir ja Leid,... aber ich möchte nicht...“ „Ich will dir doch nur helfen.“ Auf die eine Art, hört er ja auf, auf die andere... hackt er die ganze Zeit nach! „Nein! Wieso sind Sie überhaupt hier? Ich dachte, Sie sind wer weiß wer!“ Meine Stimme klingt etwas verzweifelter. Wie schon einmal gesagt: Ich hab nicht das Talent mich auszudrücken, deswegen diskutiere ich nicht gerne und suche Ausreden... „Tut mir Leid, ich wollte nur nach Hause, habe dich gesehen und äh.. keine Ahnung. Ich wuste ja nicht, dass du dich so erschreckst...“ Er klingt ehrlich. Dann glaube ich ihm mal. Und Mome-... Er... er wohnt auf diesem Weg?? Ich wollte hier besser NIE weder hergehen, sonst denkt er wieder etwas falsches... Man erinnere sich an den Stempel... Ich verabschiede mich schlagartig, renne los und biege an der nächsten Ecke ab, renne dann auf direktem Weg nach Hause und verbringe dort dann noch den Abend und die Nacht. Die nächsten zwei Tage verlaufen wieder recht üblich. Training, Spielen mit Naru und Sasu und einmal habe ich mit Kakashi Ramen gegessen, wobei er nichts aß. Ich weiß, Logik hat das nicht... Aber immerhin, ist er bei mir... hihi und ich MAG es, wenn er bei mir ist! Am dritten Trainingsmorgen, habe ich wohl einen guten Tag erwischt. Ich schaffe e endlich, die Konzentration beizubehalten und die Hände auseinander zu ziehen. Kyosu-Sensei ist stolz auf mich, ganz klar. Das sieht man einfach in seinem Gesicht. Allgemein... er ist in letzter Zeit nicht mehr so in Hast. Als ob sich vorher existierende Probleme in Luft aufgelöst haben. Und ich glaube, das es mit der ANBU zu tun hat... Doch dafür lege ich nicht meine Hand ins Feuer. Der Rest der Woche geht um. Ich lerne ein wenig, mich zu bewegen, während ich „Chakra lenke“ und fühle mich endlich wieder dem ganzen hier gewachsen. Nun bin ich schon ganze drei Wochen hier in Konoha. Ich habe mich langsam wirklich eingewohnt. Vor dem Hokagen war ich auch noch einmal und er meinte, dass ich bald bereit bin die nächsten Lektionen zu erlernen. Das Erschaffen von Doubeln. Wobei es keine Schattendoppelgänger sind, sondern einfach nur Illusionen. Nicht so ganz mein Geschmack, aber immer hin etwas, was man sehen kann, im Gegensatz zum „Chakralenken“... Und vor allem, kann ich dann die Ninjaprüfung absolvieren und... bekomme ein EIGENES Stirnband. Ein EIGENES!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)