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Lum's alte YuGiOh! Fanfics

nahezu jedes Pairing kommt vor
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A Frantic Love (Tristan/OC)

A frantic Love
 

Autor: LumCheng (im Juli 2005)

Teil: 1/?

Fandom: Yu-Gi-Oh!

Disclaimer: Yu-Gi-Oh! und die Charas gehören Takahashi-sensei!

Pairing: Tristan x Lum

Rating: NC-17

Warnings: hetero, OOC, Mary Sue, romance, lemon

Kommentar/Note: Öhm ja... meine erste öffentlich zugängliche Mary Sue. Ich hab mal mit EvilMokuba, Rei und ein paar anderen darüber diskutiert, wie blöd doch Mary Sues sind, bzw. wie wenig originell sich die Autoren dabei anstellen. Außerdem haben wir fest gestellt, dass Seto Kaiba der Typ aus YGO ist, der am meisten von notgeilen, pubertierenden Girls für Mary Sues genommen wird. Naja, EM hat noch nie ne Mary Sue mit Tristan gelesen und den anderen war auch nichts dergleichen bekannt. Also... habe ich das jetzt in die Hand genommen, weil ich Tris wirklich mag und ihn im Laufe der Zeit immer schnuckliger gefunden habe ^^

Whatever... ich habe mich (hoffentlich) nicht auf irgendwelche Klischees bezogen und hoffe, dass das eine ganz normale Love-Story geworden ist, mit der man einigermaßen leben kann. Viel Spaß!

C&C: batdriven@gmail.com
 

~*~*~
 

Teil 1

Begegnungen:
 

Zögerlich legte ich die Hand auf die Metallklinke und atmete noch einmal tief durch.

Meine Augen waren geschlossen und ich konnte von drinnen Stimmen und Gelächter hören.

Die Stunde hatte noch nicht angefangen, ich war schließlich rechtzeitig gekommen. Und wie ich jetzt hier stand, wünschte ich mir, dass der Schuldirektor doch mitgekommen wäre.

Seufzend stieß ich meinen Atem aus und löste noch einmal schnell meine Hand von der Türklinke, um mir nervös durch die Haare zu fahren.

Musternd glitt mein Blick an meiner neuen Schuluniform hinab. Rosa und blau... wie ich diese Farben hasste. Blau war ja noch okay – aber ROSA?! Ich bevorzugte eindeutig dunklere Farben. Am liebsten hätte ich mir sowieso eine Jungen-Schuluniform angezogen, die waren ganz hübsch. Ganz abgesehen davon, war der Rock meines Erachtens viel zu kurz geraten. Warum wehrten sich die Mädchen an dieser Schule nicht dagegen? Das war doch diskriminierend...

Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als eine tiefe, etwas kratzige Stimme hinter mir ertönte.

„Willst du da noch lange rumstehen?!“

Erschrocken wirbelte ich herum und sah mich einem stechenden Blick aus blauen, kalten Augen ausgeliefert. Verwundert registrierte ich, wie mich sein abschätziger Blick kurz musterte und dann scheinbar als uninteressant abstempelte, denn er blickte mir keine zwei Sekunden später wieder in die Augen und meinte: „Wenn du nicht reingehen willst, dann geh wenigstens aus dem Weg und lass mich rein!“

Perplex schweifte mein Blick über seine große Statur, die braunen Haare, vermied es, wieder in diese abweisenden Augen zu sehen, streifte seine blaue Uniform und blieb schließlich an dem Metallkoffer hängen, den er statt einer Schultasche bei sich trug.

Zu spät erfasste ich das, was er gesagt hatte und ehe ich mich versah, streckte er eine Hand nach mir aus und ich zuckte daraufhin entsetzt zurück und prallte gegen die Tür.

Genervt stöhnte er auf, legte seine Hand an meine Schulter und schob mich grob zur Seite, um gleich darauf die freigelegte Tür zum Klassenzimmer zu öffnen.

Keinen Augenblick später war er an mir vorbeigerauscht und hatte die Tür einfach offen gelassen. Toll, jetzt blieb mir keine andere Wahl, als ebenfalls in den Klassenraum einzutreten. Unsicher ging ich ein paar Schritte und verkrampfte meine Hände im Griff der braunen Schultasche. Langsam ließ ich meine Augen durch die Reihen meiner neuen Mitschüler schweifen. In der ersten Reihe erblickte ich sofort den ungehobelten Klotz von eben. Er würdigte mich keines Blickes und mir war das ehrlich gesagt auch ziemlich schnuppe. Ich, für meinen Teil, hatte sofort beschlossen, ihn nicht zu mögen und wenn der Rest dieser Klasse genauso drauf war, dann konnten die mir alle mal getrost gestohlen bleiben.

Was hatte meine Mum gesagt? Neue Freunde finden? Das wird ganz toll an der neuen Schule?

Sicherlich, dachte ich mir mit Sarkasmus und schlurfte noch ein paar Schritte weiter. Wo sollte ich mich denn hinsetzten? Ein paar der Jungen und Mädchen waren bereits auf mich aufmerksam geworden und begannen leise zu tuscheln.

Zerknirscht ließ ich meinen Kopf hängen. War ja klar, dass jetzt alle anfangen würden über mich zu lästern. Und in diesem Moment verfluchte ich den unverschämt kurzen Rock noch mehr, dass er nicht länger war oder sonst in irgendeiner Weise etwas mehr verhüllte. Ich hasste meine Knie und meine Oberschenkel, die natürlich wunderbar zur Schau gestellt wurden. Jeder konnte deutlich die große Narbe sehen, die an meinem rechten Knie begann und ab der Mitte meiner Oberschenkel unter dem Rock verschwand.

Am liebsten hätte ich mich jetzt umgedreht und wäre wieder raus gerannt. Gott, mir war das so was von peinlich und das Schlimmste war, dass ich mir über meinen momentanen jämmerlichen Anblick vollends bewusst war.

Doch da musste ich jetzt durch, wohl oder übel.

In der Klasse war es inzwischen still geworden und ich hörte, wie die massive Tür energisch geschlossen wurde. Schnell setzten sich alle auf ihre Plätze.

Ein Lehrer trat hinter mich und legte seine Hand an meinen linken Oberarm. Ich schaute zu ihm auf und er raunte leise: „Du bist unsere neue Schülerin? Der Direktor hat mich soeben informiert...“

Ich nickte angespannt und er löste die Hand von mir und ging zu seinem Pult, um dort die Tasche abzustellen, dann drehte er sich zur Klasse und trat wieder hinter mich.

„Guten Morgen ihr Lieben! Wie ihr seht, haben wir heute eine neue Schülerin dazubekommen. Möchtest du dich kurz vorstellen?“, fragte er anschließend an mich gewandt.

Ich nickte wieder missmutig und unzählige Augenpaare starrten mich erwartend an. Alle, bis auf eines...

Ich beschloss den Klotz nicht mehr zu beachten und räusperte mich stattdessen leise.

Mit einer festen Stimme, die ich mir selber gar nicht zugetraut hatte, sagte ich: „Ich heiße Lum Cheng, komme aus Shanghai und bin achtzehn Jahre alt.“

Niemand sagte etwas und alle starrten mich nach wie vor an. Unruhig registrierte ich, dass viele der Blicke an meinem rechten Bein hängen blieben. Ich begann nervös mit dem Fuß auf dem Boden zu scharen und dann sagte endlich mein Lehrer etwas und wies in die dritte Reihe.

„Dort zwischen Joey und Tristan ist noch ein Platz frei... na, wenn du jetzt dort sitzt, wird vielleicht mal Ruhe zwischen den beiden dort einkehren! Setz dich doch, dann können wir mit dem Unterricht beginnen.“

Während ich zu meinem neuen Platz latschte, hörte ich ihn noch fragen: „Wer ist so nett und zeigt Lum in der Pause und nach dem Unterricht die Schule und das Gelände?“

Ich setzte mich und schaute unauffällig in die Runde. Niemand meldete sich.

Kurz schloss ich die Augen und dann vernahm ich eine klare, helle Mädchenstimme.

„Das kann ich machen, Herr Misaki!“

Erstaunt hob ich meinen Blick und schaute in die Richtung aus der die Stimme kam. Ein braunhaariges Mädchen lächelte mich freundlich an. Ich sah mich nicht in der Lage diese nette Geste zu erwidern, aber ich nickte ihr dankbar zu.

Dann begann der Unterricht. Herr Misaki schrieb Sachen an die Tafel und nach etwa zehn Minuten mussten wir die Bücher aufschlagen, da ich aber noch keine Bücher bekommen hatte, sah ich mich ratlos um.

Der Blonde rechts neben mir schien ebenfalls kein Buch dabei zu haben, allerdings störte ihn diese Tatsache augenscheinlich auch nicht wesentlich, denn er bekritzelte mit Muße seinen Schreibblock und machte keine Anstalten dem Unterricht zu folgen.

Als er meinen Seitenblick spürte, drehte er sich kurz zu mir und lächelte mir auf ungezwungene Weise ins Gesicht. Irritiert starrte ich in seine braunen Augen und dachte mir nur: Wow! Ist der süß!

Doch schon einen Augenblick später galt seine Aufmerksamkeit wieder der Kritzelei auf dem Block. Endlich riss ich mich von seinem Anblick los und sah schüchtern zu meinem linken Sitznachbarn hinüber. Auch er hatte braune Haare – mir schoss sofort der mürrische Klotz wieder durch den Kopf – doch mein Nachbar hatte eine gar seltsame Frisur. An den Seiten war das Haar millimeterkurz geschoren und nach oben wurde es länger und er hatte es offenbar in einem Anflug jugendlichen Wahns nach oben gestylt. Es lief ganz spitz nach vorne zu. Ich räusperte mich leise und dann wandte er sich mir unendlich langsam zu. Wie in Zeitlupe. Olivgrüne, sanfte Augen musterten mich aufmerksam.

Ich versuchte zu lächeln. Es blieb bei einem Versuch. Sahen hier alle so gut aus?! Na Prima, dann würde ich hier erst Recht nicht reinpassen...

„Darf ich... ich meine... dein Buch, also...“, flüsterte ich ihm leise zu. Ich war total verwirrt und seine Augen ruhten nach wie vor auf mir. Doch er schien verstanden zu haben, worauf ich hinaus wollte und rückte wortlos ein wenig näher an meinen Tisch, um das Buch darauf abzulegen. „Danke.“, hauchte ich und er nickte nur. Ich hätte zu gerne seine Stimme gehört.
 

Den Rest des Unterrichts wurde in den Büchern gelesen und ein paar Schüler wurden zur Tafel gerufen. Auch der Blonde wurde nach vorne gerufen. Sein Name war Joey, demzufolge musste der Braunhaarige Tristan sein.

Ich schielte heimlich aus den Augenwinkeln zu ihm und sah, dass er aufmerksam die Seite im Buch studierte.

Was mir noch sofort an ihm aufgefallen war: Er roch so gut. Oh ja! Es war nicht dieser typische Aftershavegeruch mit dem sich viele Jungen immer bis zum Abwinken eindieselten. Nein, es war ein angenehm leichter, frischer Duft... sehr dezent und kaum wahrzunehmen. Ich empfand dies als äußerst angenehm und versuchte, mir diesen Geruch einzuprägen.
 

Dann endlich erklang die Melodie zum Stundenende und der Lehrer schrieb die Hausaufgaben an die Tafel, welche ich mir sorgfältig in mein Notizheft abschrieb. Ich würde noch Bücher brauchen. Vielleicht könnte ich das braunhaarige Mädchen fragen, welcher Lehrer die Bücher verwaltete und außerdem brauchte ich eine Liste der Bücher und Materialien, die für bestimmte Fächer vonnöten waren.

Gerade als ich meine wenigen Sachen wieder eingepackt hatte, stand das Mädchen vor mir und lächelte mich an.

„Hallo! Ich bin Tea und das hier ist Yugi...“ Sie wies auf einen kleinen Jungen neben sich, der eine noch verrücktere Frisur als Tristan hatte. Seine Haare standen stachelig zu Berge und waren in allen möglichen Farben gefärbt. Das meiste war schwarz und die Spitzen waren pink bis dunkelviolett. Außerdem fielen ihm ein paar blonde Strähnen ins Gesicht. Krank, dachte ich mir nur und fragte mich, wieso die Lehrer so etwas tolerierten.

„...naja, und Tristan und Joey kennst du bestimmt schon, oder?“, sagte Tea und warf kritische Seitenblicke auf meine beiden Nachbarn, die sich daraufhin verlegen am Hinterkopf kratzten.

Sie beugte sich ein wenig auf meinem Tisch vor und beäugte mich wachsam mit ihren blauen Augen. „Hm... du bist also Lum... nun gut, dann komm mal mit! Wir werden dir jetzt unsere Schule zeigen.“

Ich nickte und stand auf. Und während ich den vier Teens folgte, fragte ich mich erneut, wie wohl Tristans Stimme klingen würde. Er hielt sich aus der Unterhaltung raus, in die Yugi und Joey nun vertieft waren und starrte nachdenklich auf den Boden.

Die Jacke seiner Schuluniform hatte er inzwischen aufgeknöpft und ich konnte sehen, dass er ein beige-weißes Hemd da drunter trug. Doch da fiel mir wieder etwas ein.

„Ach... ähm, Tea?“, fragte ich zögerlich und sie hielt mitten in ihren Erklärungen inne. „Ja?“

Verwundert blieb sie stehen und sah mich an.

Ich hustete leise und fragte dann: „Sag mal... wer ist eigentlich dieser unhöfliche Typ mit dem stechenden Blick aus der ersten Reihe?“

Sofort verfinsterte sich ihr Gesicht etwas und Joey knurrte wütend: „Ach der... so ein Lackaffe! Das ist Seto Kaiba! Auf den brauchst du gar nichts zu geben. Wieso fragst du nach ihm?“

Ich ließ meinen Blick von einem zum anderen wandern. Alle schauten etwas angesäuert, nur Yugi, der sah etwas nachdenklich aus.

„Tja... als ich heute morgen vor der Tür stand, da kam er und hat mich angefahren, ich sollte aus dem Weg gehen und dann hat er mich beiseite geschoben und...“

„Was?!“, unterbrach mich Joey sofort. „Der soll es wagen... dieser arrogante Saftarsch!“

„Ähm...“ Der Typ schien also nicht sonderlich beliebt zu sein. Langsam setzten wir uns wieder in Bewegung und Tea meinte: „Du kennst Seto Kaiba nicht? Hm... du kommst aus China, nicht? Wie lange bist du schon hier in Japan und wie kommt es, dass du japanisch kannst?“

„Ich bin vor einer Woche zu meiner Mutter hier nach Domino gezogen. Ich hab es bei meinem Dad nicht mehr ausgehalten. Er ist Chinese, meine Mum ist Japanerin. Ich bin zweisprachig aufgewachsen...“

„Achso...“, grübelte meine brünette Begleitung. „Dann heißt das, du kennst dich in der Stadt auch noch nicht so gut aus?“

Wir blieben vor einer kleinen Bibliothek stehen. „Nein.“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin bis jetzt noch nicht dazu gekommen, mir alles anzuschauen. Wir mussten uns erst einrichten und so.“

Tristan sah auf. „Na, wenn das so ist... dann kannst du doch nach der Schule mit uns mitkommen. Wir wollten Eis essen und in die Spielhalle.“

Überrascht sah ich ihn an. Nicht etwa wegen des netten Angebots. Nein, es war das erste Mal, dass er etwas in meiner Gegenwart gesagt hatte und bei Gott – ich mochte seine Stimme. Sie war längst nicht so tief, wie ich es bei einem Kerl von seiner Größe erwartet hatte. Außerdem klang er warm und freundlich, jedoch riss mich der Zwerg jäh aus meinen Gedanken.

„Genau! Komm mit, das ist eine Superidee!“

Auch Joey nickte und Tea lächelte. „Also gut... wenn es euch nichts ausmacht, dass ich bei eurem Treffen dabei bin...“, nuschelte ich leise.

„Papperlapapp! Und jetzt komm mit in die Bibliothek. Die Bibliothekarin wird dir deine Bücher geben und dir sagen, was du noch besorgen musst.“

Tea zog mich in den kleinen, gemütlichen Raum hinein, in dem eine angenehm ruhige Atmosphäre herrschte.

Der Blonde gähnte und schmatzte dabei. „Oh Mann, dass is so öde hier... da könnte ich glatt einpennen.“

Ich warf Joey einen schrägen Blick zu und fragte mich, ob er wohl immer so lässig drauf war.
 

Mit Teas Hilfe hatte ich schließlich am Ende der Pause alle Bücher, die ich brauchte und ferner einen Zettel auf dem ich mir hastig aufgeschrieben hatte, was noch an Unterrichtsmaterialien zu besorgen war.

Die Bücher waren ziemlich schwer und scheinbar merkte nur Tristan, dass ich mit ihnen zu kämpfen hatte. Kurzerhand nahm er mir die Hälfte ab und schenkte mir ein freundliches Lächeln.

„Oh...“ Ich fühlte, wie ich rot wurde. Verflixt! „...danke, das ist nett von dir...“

Er nickte bloß und wir beeilten uns die anderen einzuholen, damit wir nicht zu spät zur nächsten Stunde erscheinen würden.
 

Der Rest des Schultages zog sich nur schleppend dahin.

Diese Schule war genauso langweilig wie die, auf die ich vorher in Shanghai gegangen war. Mein einziger Lichtblick war der Ausflug am Nachmittag. Ein paar meiner Klassenkameraden schienen ja recht nett zu sein und wenn ich mit denen etwas unternahm... wer weiß, vielleicht würde es mir ja doch gelingen hier ein paar Freunde zu finden.
 

Teil 1 Ende

~TBC~
 

Danke für's Lesen!

Lum~



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