Liebe mit Hindernissen von Sora-nee (Yusei x Jack) ================================================================================ Kapitel 41: Erleichterung ------------------------- Yusei's Sicht: Ich hatte wirklich Bedenken, dass Jack Kalin doch den Kopf abreissen würde, doch anscheinend beherrschte er sich sehr gut, denn er lies sich absolut nichts anmerken. Crow war zum Sofa gegangen und hatte sich neben seinen Freund gesetzt. Ich ging mit Jack auch zu Sofa und lies mich neben Crow nieder, so dass Jack und Kalin, am jeweils äusseren Rand der Couch saßen und Crow und ich zwischen den beiden. Ich selbst hatte ja mit Kalin seit dem Vorfall auch nicht mehr gesprochen, lediglich mit Crow hatte ich geredet, weshalb sich ein mulmiges Gefühl in mir breit machte. Ich hatte ehrlich gesagt auch gar keine Lust mit ihm zu reden, doch wusste ich dass die Sache geklärt werden musste, das konnte ja nicht ewig so im Raum stehen bleiben, schon gar nicht jetzt wo Jack aus dem Krankenhaus zurück war. Das würde sicher nicht gut gehen, wenn wir da weiterhin zusammen unter einem Dach leben. Jedoch lag eine drückende Stille im Raum und anscheinend wusste niemand so recht das Gespräch zu beginnen. Ich schaute neben mich und konnte die Anspannung in Jack sehen, anscheinend hatte er doch große Lust Kalin den Kopf abzureissen, weshalb ich meine Hand auf sein Bein legte, um ihn zu beruhigen. Er lächelte, als er es bemerkte und ich lächelte zurück. Irgendwie konnten wir uns ohne Worte verständigen, die gegenseitigen Blicke reichten aus, um den anderen zu verstehen. Im Augenwinkel konnte ich sehen, wie Crow Kalin anstubste, anscheinend sollte er das Gespräch beginnen. Plötzlich räusperte er sich und ich zuckte zusammen und bohrte unwillkührlich meine Finger in Jack's Bein, er legte daraufhin einen Arm um mich und wollte mich wohl so beruhigen, was auch ganz gut klappte. "Yusei ich ..." fing der Weisshaarige schliesslich das Gespräch an und meine blauen Augen heftteten sich auf ihn, auch wenn ich noch an meinen Schatz gelehnt saß, doch wusste ich, dass auch seine violetten Augen auf den Redner gerichtet waren. "... ich wollte mich bei dir entschuldigen ... für das was ich getan habe ... e-es tut mir wirklich leid. Ich weiss nicht was da in mich gefahren ist-" "Offenbar etwas schlechtes." wurde er von Jack unterbrochen, der mich nun auf seinen Schoss zog, was meine Wangen leicht rot färbte. Kalin schluckte und Jack wollte weiter machen, doch ich legte ihm einen Finger auf den Mund und schüttelte den Kopf. "Lass ihn bitte ausreden." flüsterte ich und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter. Ich fühlte mich wohl bei ihm in der Nähe und war echt froh, dass Jack bei mir, denn ich wollte dieses Gespräch wirklich nicht mit Kalin alleine führen. Doch jetzt wo ich auf seinem Schoss saß, wusste ich, dass er nicht ausrasten würde, was mich doch auch ein kleines bisschen beruhigte. "Yusei, was ich getan habe ist mit nichts wieder gut zu machen und kann dich verstehen, wenn du nichts mehr mit mir zu haben willst." sprach Kalin weiter und ich konnte hören, dass seine Stimme bedrückt klang. Doch hatte er recht, es war mit nichts wieder gut zu machen, so viel stand fest, doch ich war kein Unmensch und wollte auch nicht ewig nachtragend sein. Immerhin war Kalin mein Freund und es war doch irgendwie seltsam, dass nun die Beschützer wieder alle zusammen auf dem Sofa saßen. Dieser Gedanke kam mir gerade so und brachte mich zum schmunzeln. "Es war einfach ... ich war so verzweifelt, als ich erkannt habe, dass du Jack noch liebst. Ich wollte dich nicht an ihn zurückgeben und dich für mich haben. Ich weiss, was ich getan habe war falsch und es tut mir wirklich unendlich leid." er schluckte hart und hielt inne. Crow legt ihm einen Arm und ich konnte sehen, dass auch er bedrückt war. Ich konnte verstehen wieso, denn immerhin liebte er Kalin und dieser sagte gerade sowas, aber die beiden hatten sich ja schon ausgesprochen, zumindest hatte Crow mir das gesagt. Kalin sah mich nicht an und schaute auf den Boden. Weinte er etwa? Irgendwas tropfte zu Boden und ich war mir sicher, dass es Tränen waren, anscheinend tat es ihm wirklich leid. Ein langes Seufzen entfleuchte meinen Lippen und ich rutschte von Jack's Schoss, er wollte mich noch aufhalten, doch stand ich schon vorm Sofa, allerdings hielt er mich am Handgelenk fest. "Lass mich bitte los los Jack, es ist okay." meine Augen fixierten nun die des Blonden. "Wie du meinst." sagte er schliesslich und ich konnte in seiner Stimme erkennen, dass es ihm nicht recht war, doch lies er mich los. Ich schritt am Sofa entlang an Crow vorbei und blieb vor Kalin stehen. Ich weiss nicht was mich dazu bewegte, doch irgendwie, konnte ich ihm nun nicht mehr böse sein, nachdem er wie ein Häufchen Ehlend da saß und weinte, weil er bereute, was er getan hatte. Crow starrte mich an, doch sagte er nichts und Jack war ziemlich angespannt, er lies mich nicht aus den Augen. Langsam streckte ich meine Arme aus und platzierte meine zittrigen Finger auf den Schultern meines weisshaarigen Freundes. Er zuckte zusammen, offenbar hatte er nicht bemerkt, dass ich vor ihm stand und schaut auf. Seine Augen schwammen regelrecht in Tränen, doch riss er sie weit auf und starrte mich ungläubig an. "Ist okay ... Lass uns die Sache vergessen." sagte ich langsam und konnte nicht verhinden, dass mein Mund sich zu einem kleinen Lächeln verzog. Eine Weile stand ich so da und blickte auf ihn hinab und er bewegte sich nicht und starrte mich an. Doch plötzlich sprang er auf und schloss mich in stürmisch in seine Arme, mir war klar dass das zu weit gehen würde und deshalb versuchte ich mich, nachdem ich mich wieder gefasst hatte zu befreien. "Kalin, lass mich bitte los." presste ich mühsam hervor, da er mir den Brustkorb zusammendrückte. Doch dazu kam es nicht mehr, ich sah noch wie Jack aufstand und Kalin packte und von mir wegriss. "Das geht zu weit, mein Freund." fauchte er ihn an und sein Blick sagte, dass wenn er das nochmal sehen würde, dass er sich dann die nächsten Wochen flüssig ernähren würde. Kalin zitterte leicht und schaute Jack mit vor Angst geweiteten Augen. Ich konnte das verstehen, Jack konnte schon ziemlich furchteinflössend sein, vor allem wenn er wütend war. "J-Jack ... e-es tut mir l-leid ..." stammelte er und hoffte, dass der Größere ihn loslassen würde. "Jack lass ihn los." Crow hatte sich aufgerafft und meinen Schatz am Arm gepackt. "Du hast gesagt, du würdest nicht ausrasten." versuchte er ihn weiter zu beschwichtigen. Jack lies daraufhin einen Laut von sich, der arrogant und überheblich klang, wendete den Blick ab, lies Kalin allerdings los. "Ich will dich nicht noch einmal in Yusei's Nähe sehen, nur damit das klar ist." fauchte er erneut und kam nun auf mich zu. Sein Blick wandelte sich schlagartig von wütend in liebevoll, was mich doch etwas irritierte. Im nächsten Augenblick zog er mich in seine Arme und hatte seine Hände auf meiner Hüfte platziert, weshalb ich nicht mehr mitbekam, was nun Kalin und Crow taten. Jedoch war ich ziemlich erleichtert, dass es so glimpflich ausgegangen war, aber ich war mich irgendwo sicher, dass es das noch nicht gewesen war, zumindest nicht für Jack. Für mich war die Sache erledigt, ich konnte ihm nicht mehr böse sein, es tat ihm leid und das war okay für mich. Doch Jack würde die Sache nicht so einfach abhaken. In diesem Moment wollte ich aber nicht darüber nachdenken, ich fühlte mich erleichtert und spürte wie die Spannung von meinem Körper abfiel. Ich bohrte meine Arme unter denen von Jack durch, dass ich seine Umarmung erwidern konnte, dabei lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und schloss meine Augen. Er drückte mich an sich und streichelte mir sanft über den Rücken, ich genoss das Gefühl, auch wenn wir mitten im Raum standen, es war mir egal. Plötzlich hörte ich wie eine Tür ging und schreckte hoch, ich löste mich aus der Umarmung und schaute mich um, es war niemand gekommen, aber anscheinend jemand gegangen, denn nun war ich mit ihm allein. Ich spürte wie sich mein Herzschlag in dem Augenblick beschleunigte und bemerkte wie mein Handgelenkt umschlossen wurde. Ein leichter Zug lag auf meinem Arm und ich schaute hoch, jack lächelte mich an und wollte mich in mein Zimmer ziehen. Wenigstens in mein Zimmer und nicht in seins, denn dort war ja Bruno eingezogen. Die Hitze kroch mir ins Gesicht, was meine Wangen rot färbte, doch lies ich mich von ihm ins Zimmer ziehen und setzte mich gleich aufs Bett, während er die Tür hinter sich verschloss. "Sicher dass es in Ordnung ist, Yusei? Ich meine ist die Sache nun für dich erledigt?" fragte er mich und kam zu mir geschritten, lies sich langsam auf dem Bett nieder und legte einen Arm um mich. Ich kuschelte mich an ihn und genoss es bei ihm zu sein, sein Duft stieg mir in die Nase und vernebelte mir die Sinne. "Ja, ist es. Ich bin einfach nur froh, dass ich dich habe und ich liebe dich, mehr als ich sagen kann." war meine geflüsterte Antworte. Ein Kribbeln durchzog meinen Körper, als ich Jack's streichelnde Hand spürte, doch lies ich es zu, es war schön und wir waren lange nicht so zusammen gewesen, es war viel passiert und ich wollte diesen Augenblick mit ihm geniessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)