Folge deinem Herzen von Sora-nee (Liebe, Betrug, Nervenkitzel, Leidenschaft, Abenteuer, Verrückte und neue Freunde) ================================================================================ Kapitel 29: Angst ----------------- Jack befreite die Zwillinge von ihren Fesseln und trug beide rein. Da das Garagentor zu war, ging er davon aus, dass Yusei schon wieder nach oben gegangen war. Als er oben ankam, konnte er seinen Freund jedoch nirgends ausmachen. Er brachte zuerst die Zwillinge in ihr Zimmer und legte sie dort sorgfältig aufs Bett. "Er wollte noch mit Lenia reden." schoss es ihm durch den Kopf und er setzte sich aufs Sofa. Crow und Kalin fuhren gerade mit ihren D-Wheels in die Straße und Crow öffnete von weitem das Garagentor und sie fuhren hinein. Sie stellten die D-Wheels ab und Crow sprang schon die ersten Stufen hoch. "Los Kalin komm schon." Kalin war stehengeblieben, hinter Yusei's D-Wheel konnte er einen Fuß sehen. Er ging langsam darauf zu. "Crow warte mal." sagte er geistesabwesend. "Was ist denn?" rief er und blieb stehen. Als Kalin das Hinterrad des D-Wheels passiert hatte erstarrte er. "Was machst du denn Kalin?" rief Crow jetzt genervt. "Crow komm bitte her." sagte er viel zu ruhig. Crow kam das komisch vor und er seufzte, als er die Treppen wieder hinabstieg. Kalin hatte sich in der Zwischenzeit schon auf den Boden gekniet. "Kalin was ...?" wollte Crow gerade meckern und erstarrte. "Yusei!" schrie er und sprang um das D-Wheel rum und lies sich neben Kalin auf die Knie fallen. Kalin hatte Yusei's Kopf angehoben und auf dem Schoß liegen. "Was? Wie?" Crow war verwirrt, ihm fehlten die Worte. "Er hat hohes Fieber." sagte Kalin, als er Yusei's Stirn fühlte. Yusei atmete schwer und ihm stand der Schweiss im Gesicht, sein Gesichtsausdruck war schmerzverzerrt. "Jetzt reichts." Crow sprang auf. "Bleib hier Kalin und pass auf ihn auf. Ich bin gleich zurück." Kalin nickte verwirrt und sah zu wie Crow die Treppe hochsprang. Crow stürmte in die Wohnung. "Hey Crow." begrüßte ihn Jack, doch er erntete einen vernichtenden Blick und Crow rannte zum Telefon und drückte sofort einige Zahlen. "Komm schon." er wippte nervös von einem Beim aufs andere, Jack starrte ihn an, immer noch geschockt von Crow's Blick. "Jetzt geh doch endlich mal einer ran." fluchte er und wollte das Telefon gerade wieder auflegen "Ah endlich, bitte kommen sie schnell, wir brauchen einen Notarzt und einen Krankenwagen." Jack schaute Crow verwirrt an. "Ja..." hörte er ihn sagen "In der Garage, er ist bewusstlos und hat hohes Fieber. ... Sehr gut danke." Crow legte den Hörer auf und atmete einmal tief durch. "Crow was ist? Wer brauch einen Arzt?" wollte Jack wissen. Crow war sauer. "Jack, du warst doch die ganze Zeit hier?! Was macht Yusei in der Garage? Bewusstlos! Er sollte doch im Bett liegen!" Jack erstarrte und starrte Crow an. "Er versicherte mir, dass es ihm gut geht, er muss sich mächtig zusammengerissen haben, denn angesehen habe ich ihm nichts, dann kamen da so zwei Typen, wohl Diener dieses Gottes aus dem Dorf. Sie wollten ein Duell. ..." begann Jack zu erklären. "Du hast Yusei doch nicht etwa in diesem Zustand ein Duell fahren lassen?" brüllte Crow ihn jetzt an. Jack wurde ganz leise "Tut mir leid, die waren zu zweit und wir haben ein Team-Duell gefahren, wir haben gewonnen. Die Typen hatten die Zwillinge." sagte Jack verzweifelt. Crow seufzte. "Da konnte Yusei natürlich nicht anders." murmelte er und schlug mit der Faust auf den Tisch. "Wieso war ich nicht da? Ich hätte mich an seiner Stelle duelliert." "Crow." beschwichtigte ihn Jack "Du kannst nichts dafür, selbst wenn du da gewesen wärst, hättest du Yusei nicht von dem Duell abhalten können." Er legte ihm seine Hand auf die Schulter. "Jack, du bleibst hier und passt auf die anderen auf, falls noch mehr von diesen Typen auftauchen, ich werde mit Yusei ins Krankenhaus mitfahren." Er stürmte auf die Wohnungstür zu und als er sich nochmal umdrehte, sah er Jack nicken. Er sprang die Stufen nach unten lies sich wieder neben Kalin auf die Knie fallen, das Garagentor war noch offen, also würden der Krankenwagen und der Notarzt gleich sehen können, wohin sie mussten. "Was hast du gemacht?" fragte Kalin. "Jack in den Senkel gestellt und einen Notarzt gerufen. Müsste gleich inklusive Krankenwagen hier eintreffen." Er befühlte Yusei's Stirn. "Oh man, er verglüht ja." stellte er resigniert fest. Sie konnten von weitem eine Sirene hören, Crow sprang auf und rannte zum Garageneingang. Er lotste den Krankenwagen in die Garage und sofort kamen zwei Sanitäter und ein Arzt herausgesprungen. Crow führte das Team zu Yusei und Kalin. Die Sanitäter hatten eine Bahre dabei. Der Notarzt kniete sich neben Yusei und legte ihm ein Blutdruckmessgerät an den Arm. Er maß seinen Blutruck und seinen Puls. "Schnell wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen." rief der Arzt den Sanitätern zu, die Yusei sofort auf die Trage legten. "Doktor, was ist?" wollte Crow wissen "Kann ich noch nicht genau sagen, aber sein Blutdruck ist im Keller und sein Puls ist viel zu hoch, wir müssen schnell handeln und ihn stabilisieren, sonst kollabiert sein Kreislauf." erklärte der Arzt. "Kann ich mitfahren?" fragte Crow. Der Arzt nickte und Crow sprang in den Krankenwagen. "Kalin geh hoch zu Jack, ich ruf später an wenns was neues gibt." rief er noch bevor die Tür geschlossen wurde. Der Krankenwagen rauschte mit Blaulicht und Sirene davon und Kalin war nun allein in der Garage. "Oh man." er seufzte und schleppte sich langsam die Stufen nach oben. Als er die Wohnung betrat, kam Jack schon auf ihn zu und wollte wissen was los ist. Kalin erzählte ihm was der Arzt gesagt hatte und lies sich auf das Sofa fallen. Plötzlich kam Lenia die Wendeltreppe hoch und als sie die betrübten Gesichter der beiden sah, fragte sie auch sofort, ob was passiert ist.Jack und Kalin erklärten ihr alles und sie hörte gebannt zu. "Yusei hat sich duelliert?" fragte Kalin ungläubig. "Aber ja ich hab doch gesagt wieso!" sagte Jack jetzt genervt. Er wandte sich an Lenia. "Wo ist dein Bruder?" "Er schläft und ich wollte was essen." antwortete sie. Er nickte und schaute zu wie sie in der Küche verschwand. In diesem Moment klingelte es an der Tür. "Wer kann das denn jetzt nur sein?" Jack ging zur Tür und öffnete sie. "Hey Jacky." begrüßte ihn eine herzliche Frauenstimme. "Oh nein, du kommst auch immer zum falschen Zeitpunkt, Carly. Und du sollst mich nicht Jacky nennen." schnauzte er sie an. "Och ich ärger dich doch nur, aber wieso falscher Zeitpunkt?" "Komm erst mal rein." er wies sie Richtung Sofa. Dann erzählte er nochmal alles was passiert war. "Nicht gut."ab Carly leise von sich, als die Erzählung beendet war. "Wo ist denn Akiza?" fragte sie die beiden und Kalin zuckte beim Klang des Namens zusammen. "In ihrem Zimmer, nehme ich an." sagte Jack und Carly war schon auf dem Weg nach unten. Jack seufzte und lies sich neben Kalin auf die Couch fallen. Schweigend saßen sie da und warteten auf Crow's Anruf aus dem Krankenhaus. Der Krankenwagen fuhr im Krankenhaus ein und die Sanitäter trugen Yusei hinaus, sogleich kamen 2 Krankenschwestern mit einem Bett angerannt. Sie legten Yusei aufs Bett und brachten ihn auf die intensiv Station. Crow musste draussen vor der Tür warten. Die Krankenschwestern zogen Yusei aus, bis auf die Shorts und ein Arzt untersuchte ihn gründlich. "Er braucht eine Infusion und Antibiotikum, legen sie ihm einen Zugang in der Hand." gab der Doktor, der einen Krankenschwester Anweisung, die sofort losging, um die Utensilien zu holen. "Sie ziehen ihm, das Hemd an und geben ihm dann zusätzlichen Sauerstoff." sagte er zu der anderen Krankenschwester, die sofort tat, was ihr befohlen wurde. Der Arzt zog ein Mittel in einer Spritze auf. "Das wird den Kreislauf stabilisieren und den Puls senken." murmelte er, als er Yusei die Spritze in den Arm steckte. Die Krankenschwester hatte Yusei, mittlerweile das Krankenhaushemd angezogen und ihm eine Sauerstoffmaske aufgesetzt. Sie drehte gerade die zusätzliche Sauerstoffzufuhr auf, als die andere Krankenschwester zurückkehrte und Yusei die Kanüle in die Hand legte und die Infusion inklusive Antibiotikum anschloss. "Schließen sie noch das EKG an." sagte der Arzt und verlies den Raum. Yusei wurde noch an der Brust verkabelt und neben ihm stand nun ein Gerät das bei jedem Herzschlag piepte. Crow lief nervös auf dem Flur, auf und ab, als der Doktor endlich raus kam. "Was ist mit ihm?" fragte er sofort. "Wir haben ihn stabilisiert, er hat hohes Fieber, und eine schwere Lungenentzündung. Es kann sein, dass er jetzt 2-3 Tage schlafen wird. Aber vorerst ist er nicht über den Berg, wenn er die Nacht übersteht, sieht es gut aus." erklärte der Arzt. Crow biss sich auf die Zunge, um seine Tränen zu unterdrücken. "Kann ich zu ihm?" bettete er. Der Doktor schaute ihn kurz an dann sagte er: "Ja, aber nur kurz, er braucht absolute Ruhe" Crow rannte durch den Flur in das Zimmer wo Yusei lag. Als er sah wie sein Freund da lag, mit den ganzen Kabel und Schläuchen, konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Die Krankenschwestern verliesen das Zimmer und liesen Crow allein mit Yusei. Crow musterte genau, alle Geräte und betrachtete dann seinen Freund, der ruhig zu schlafen schien. "Mensch Yusei," flüsterte er verzweifelt "du packst das, du wirst wieder gesund. Ich erlaube nicht, dass es anders läuft." Er schluchzte laut in seine Hände. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte, kam eine Schwester rein und bat ihn jetzt zu gehen. Sie würden sofort anrufen, wenn sich sein Zustand bessern würde. Niedergeschlagen verlies Crow das Zimmer und trottete langsam den Flur entlang. Dann fiel ihm ein, dass er nicht wusste, wie er heimkommen sollte, also beschleunigte er seine Schritte und suchte ein Telefon. Als er eins gefunden hatte, wählte er ein paar Zahlen und es klingelte nur einmal, war schon jemand dran. "Sitzt du auf dem Telefon?" fragte Crow Scherz halber in der Hörer. "Laber nicht Crow," ertönte Jack's Stimme "Was ist mit Yusei?" "Erzähl ich dir, wenn ich zu Hause bin, aber jemand muss mich abholen." gab Crow zurück. "Ist okay, ich schick dir Kalin." er hängte den Hörer ein, ging aus dem Krankenhaus raus und wartete vor der Tür auf Kalin. Dieser kam, nach 10 Minuten auch schon angerauscht. Schweigend setzte sich Crow bei Kalin hinten aufs D-Wheel und sie fuhren zusammen wieder zurück zu Yusei's Wohnung. Dort angekommen,wurden sie schon erwartet. Im Wohnzimmer saßen Jack, Akiza, Carly, Lenia und die Zwillinge. Crow lies sich auf das Sofa fallen und Kalin setzte sich neben ihn. Alle Augen ruhten auf Crow. Er erzählte kurz, was der Doktor gesagt hatte und wie er Yusei gesehen hatte, wie er da lag, total verkabelt. Als er geendete hatte blickte er in die Runde und alle waren geschockt. "Tja, das ist der Stand." sagte er traurig "Wir müssen auf den Anruf vom Krankenhaus warten spätestens morgen früh, dann wissen wir mehr." Betretenes Schweigen erfüllte die Luft, man konnte nur das Ticken der Uhr hören. Keiner hatte Lust schlafen zu gehen, sie alle wollten es live mitbekommen, wenn sich das Krankenhaus meldete. Crow starrte die ganze Zeit auf das Telefon, doch die Stunden verstrichen und es wollte einfach nicht klingeln. Die Zwillinge waren aneinander gelehnt im Sessel eingeschlafen. Akiza, Carly und Lenia dösten auch im sitzen vor sich hin, selbst Jack schnarchte laut. Nach einer weiteren Stunde, war Crow auch eingeschlafen und Kalin war jetzt der Einzige der noch wach war und unaufhörlich das Telefon anstarrte. Es war jetzt 6 Uhr morgens und noch immer hatten sie nichts vom Krankenhaus gehört. "Naja, keine Nachricht ist in dem Fall wohl gut, wenn man bedenkt, dass die bei einer schlechten Nachricht sofort Bescheid gesagt hätten." dachte Kalin und seufzte. Zwei weitere Stunden vergingen und mittlerweile waren alle fest eingeschlafen. Kalin stand auf und fing an auf und ab zu gehen, als plötzlich ein Klingeln die Stille zerriss. Er sprang sofort zum Telefon und nahm ab. Die anderen waren durch das Klingeln wach geworden und starrten jetzt gespannt zu Kalin. "Ja? ... Ja ... Das ist gut. ... Okay, ich gebs weiter ... danke Doktor." Kalin legte den Hörer auf und atmete erleichtert aus, bevor er sich den anderen zu wandte. "Das war der behandelnde Arzt, er sagt Yusei, war die ganze Nacht über stabil, er wird es schaffen, er weiß nur noch nicht, wann er wieder aufwachen wird. Wohl die nächsten Tage, wir dürfen ihn aber besuchen, aber immer nur zwei auf einmal." Erklärte er und schaute die anderen an. Man konnte sehen, wie sich die Anspannung legte und erleichtertes Seufzen war zu hören. "Ich schlage vor." gähnte Crow "Wir legen uns jetzt alle noch ein paar Stunden hin und besuchen ihn dann heute Mittag, er schläft ja noch und ist dort in guten Händen." Die anderen nickten zustimmend und teilten sich in ihre Zimmer auf. Jack mit Carly in Jack's Zimmer. Lenia und Aziz in Crow's Zimmer, die Zwillinge in ihrem eigenen Zimmer, Akiza allein in ihrem Zimmer, Crow und Kalin gingen in Yusei's Zimmer und alle legten sich schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)